Der Chat ihres Lebens von Hotepneith ================================================================================ Kapitel 25: Die Schlinge um den Hals ------------------------------------ Inu Yasha war in die Höhle geflohen. Peinlich, wie er fand, aber notwendig. Er war nichts als ein Mensch und dieser Sicherheitstyp samt seinem eigenartigen Schwert war ein Profi. Leider war er das nicht, jahrhundertelanges Training hin oder her. Tessaiga war so nichts als ein rostiges Stück Metall, und die Tatsache, dass der Idiot ihn gerade gefunden hatte und auf ihn zielte, machte seine Lage nicht besser. Sein einziger Trost war, dass der immerhin Kagome und Kouga, aber auch Miroku und Sango, nicht belästigen konnte. Dennoch japste er förmlich vor Schmerz auf, als ihn die Klinge traf und trotz des angeblich doch so schützenden Feuerrattenhaares in seine Haut schnitt. Seine Kampfausbildung war dämonisch und ihm war klar, dass der Söldner ihn bewusst nur am Oberschenkel verletzt hatte. Er hätte ihn ebenso gut auch jetzt schon umbringen können. Und bedauerlicherweise verhieß das absolut nichts Positives. Jakotsu lächelte. „Na, komm schon. Dein Atem geht schwer, das gefällt mir. Versuch doch wenigstens dich zu wehren, kleiner Fürstensohn.“ Fürstensohn? Das war alles, was dem Idioten dazu einfiel? Inu Yasha zog allerdings unwillkürlich Tessaiga. Es mochte eine rostige Klinge sein, aber es war noch immer eine. Er sah, wie dieses seltsame Schlangenschwert erneut auf ihn zuschoss und versuchte es abzufangen. Das war ja ebenso schnell wie sein Halbbruder. Dabei war der Typ doch ein Mensch, oder? Leider blieb es beim Versuch. Mehrere der scharfen Klingen schnitten in seine Schulter, seine Brust und er schrie unwillkürlich auf,. Jakotsu lächelte erneut. „Ja, so liebe ich dich. Und am Ende wirst du mich anflehen nett zu dir zu sein.“ Er holte seine Klingen zurück, so dass sein Schwert wieder wie nur eine aussah. Der Kleine hatte leider die Öhrchen nicht, aber das änderte nur wenig an seiner Freude endlich wieder jemanden umbringen zu können, so, wie er es liebte. Langsam.   Naraku griff zu seinem Handy, nachdem er einen Blick auf sein Handgelenk geworfen hatte. Es wurde Zeit, die Krieger dorthin zu schicken, woher der Drachenprinz kam. „Bankotsu? Mein Besuch ist gleich da. Geht nach Norden, am besten zu diesem kleinen Wäldchen dort und erwartet meinen Gast.“ „Ja,“ erwiderte der Sicherheitsexperte, ohne zu zeigen, dass er ein eigenartiges Gefühl im Magen verspürte. Noch immer war es ihm nicht gelungen zu seinen Männern Kontakt aufzunehmen. Schön, Jakotsu war unterwegs und Suikotsu auch, aber alle anderen schienen auf sehr elegante und stille Weise beseitigt worden zu sein. Von wem nur? Sie waren immer verschwiegen gewesen, waren äußerst fähige Kämpfer. Naraku konnte er praktisch ausschließen. Der würde kaum sie so herumkommandieren wenn er wüsste, dass sie nur noch zu dritt waren und er sein Geld damit praktisch verschwendete. Wer also war die dritte Partei? War er selbst in Gefahr? Nein. Er war der stärkste und fähigste der sieben Krieger. Er und sein Schwert bildeten schon seit langem ein gutes Team. Er war überzeugt, dass er und dieses mit allem fertig werden würde, war er doch der Beste aller der Sieben. Und so wandte er sich ab, um seine Klinge zu holen, ehe er durch die Höhlen nach Norden ging. Drachen waren manchmal doch etwas unberechenbar. Naraku allerdings nahm das andere Telefon. „Mein Prinz, vergeben Sie die Störung, aber ich bringe erfreuliche Neuigkeiten. Meine Überraschung wird Sie in dem kleinen Wäldchen nördlich der Berge von Hakurei erwarten. Sie werden es kaum übersehen.“ „Schön,“ murrte Ryuukossusei. „Ich werde dieses Telefon jetzt entsorgen.“ „Natürlich, wie Sie möchten.“ Naraku vernahm noch ein kurzes metallisches Kreischen, dann war die Verbindung tot. Drachen. Nun ja. Er benötigte sie zur Sicherheit. Der Inu no Taishou war eben nicht so ohne Weiteres in die Finger zu bekommen. Hoffentlich wäre der Prinz aus dem Norden mit seinem kleinen Geschenk so zufrieden, dass die Verhandlungen einfacher wurden. Aber es war durchaus mit unbekanntem Risiko behaftet gewesen sich mit diesen Reptilien einzulassen. Zum Glück hatte er nicht nur einen Plan B sondern noch einige weitere, die allerdings keinesfalls Drachen beinhalteten.   Sango hörte ein Geräusch irgendwo in den Gängen über ihr und fuhr herum. „Miroku!“ Sie zischte es förmlich, ehe sie auf den überraschten Mönch zuschoss und den mit sich hinter den Sarkophag zog. Vielleicht war es übertrieben und sie hatte ihn grundlos aus seiner Konzentration gerissen, aber sie war nervös. Trotz aller Ausbildung nagte ein Attentat auf sie an ihrer Ruhe. So etwas war irgendwie immer nur Theorie gewesen. Die Hände dieses Mannes um ihre Kehle dagegen schreckliche Realität. Und sie war zwar dem Erbprinzen dankbar, sie da gerettet zu haben, aber leider schienen die Probleme noch immer nicht vorbei zu sein. Was nur passierte hier in den westlichen Ländern, was wohl Jahrhunderte nicht geschehen war? Der junge Mönch wollte schon protestieren, ehe ihm auffiel, dass der Körper der Dämonenjägerin förmlich an ihm klebte. Auch sehr nett. Und kaum eine Sekunde später bemerkte auch er den fast lautlosen Schritt. Was war denn in diesem Berg nur los? Aber er war dankbar für ihr, wenngleich etwas sehr einfaches, Versteck.   Bankotsu warf im Vorbeigehen einen Blick in den von wenigen Öllampen erleuchteten Raum. Alles war ruhig, wie immer, das Amulett lag auch noch immer da, wo es sollte, und so ging er weiter. Das Wäldchen im Norden, ja? Da sollte sich eigentlich Suikotsu herumtreiben. Von dem hatte er nichts mehr gehört, also schien da alles sicher zu sein. Und der ehemalige Arzt war auch schlau genug in den Bannkreis zu gehen sobald der Drache aufkreuzte. Mochte die Anweisung Narakus auch lauten, sie sollten den Gast im Wäldchen erwarten – sicher waren sie nur in der Magie. Drachen waren nicht eben das, was man problemlose Gäste nannte. Aber natürlich war der, der zahlte, auch der, der Anweisungen gab.   Sango löste sich etwas hektisch, wenngleich bemüht lautlos, von dem jungen Mann unter ihr. „Hier ist was los, wie in der Fußgängerzone der Residenzstadt,“ flüsterte sie. „Wie weit bist du?“ „Leider nicht so sonderlich. Der alte Bann ist schon ….Ich habe keine Ahnung, wer dieser Mönch war, aber seine Fähigkeiten waren absolut hoch. Dazu kommt noch das dämliche mayoke, das das noch einmal verstärkt.“ Miroku stand mühsam auf. „Ich gebe dir nur Recht, wir sollten hier schleunigst weg. Aber der Bann ...“ Ja, der Bann. Das musste Sesshoumaru gemeint haben. Aber irgendwie schien das seine, Mirokus, Fähigkeiten gewaltig zu übersteigen. Oder übersah er etwas? „Sango, geh wieder an die Tür. Ich versuche es noch einmal.“ Wortlos gehorchte die Dämonenjägerin. Ihr war ebenso klar, dass sie hier besser nicht gefunden werden sollten, und wenn, dann wenigstens der Bann gelöst sein sollte. Sonst würden wohl weder der Fürst noch sein Erbe auch nur eine Klaue rühren, um sie hier wieder rauszuholen.   Bankotsu hatte sich entschieden. Seine Männer waren bis auf zwei spurlos verschwunden, aus der einstmals ruhmreichen Gruppe der sieben Krieger war ein jämmerliches Häufchen von drei geworden. Nur – solange er nicht sicher war, dass Mukotsu doch noch auftauchen würde … Gleich. Er hatte einen Auftrag angenommen und er musste ihn erfüllen, das erforderte die Kriegerehre, möglichst, ohne dass der Auftraggeber mitbekam, was da alles schief lief. Kein Streit, keine Probleme gegenüber dem angeben, der bezahlte, damit war er seit Jahren gut gefahren. Der Drachenprinz kam und musste empfangen werden – wenngleich so, dass Naraku nicht mitbekam, dass sie nur noch so wenige waren. Nach diesem kleinen Abenteuer würde er den Kameraden nahelegen spurlos zu verschwinden. Die Jahre mit Naraku waren eindeutig gezählt. Der war skrupellos und sehr gerissen – Eigenschaften, die ihm selbst, neben dem Reichtum, bislang durchaus gefallen hatten. Aber es war besser sich abzusetzen, ehe der beschloss, dass auch sie nur Zeugen waren. Natürlich, heute gegen den Drachen brauchte er sie noch, aber dann ...? Nein. Es war besser Hand in Hand der untergehenden Sonne entgegen zu wandern. Er blieb stehen, noch innerhalb des Bannkreises. Ja, da war das Wäldchen, und, wenn er das so richtig sah, stand Suikotsu an dessen Rand und musterte die Baumansammlung gründlich. Gut. Der passte also auf. Jakotsu würde das Gleiche in den Höhlen tun. Womöglich wäre es am Besten, jetzt allein nach Norden zu gehen und als Empfangskomitee den Erben des Nordens zu begrüßen, ihn dann hier an den Bannkreis zu führen. Das war höflich und der Prinz, dieser Ryuu … irgendwas, hätte keinen Grund sich zu beklagen. Danach sollte er selbst die restlichen Kameraden zusammen rufen. Naraku war mit dem Drachen beschäftigt und würde sie kaum vermissen. Im Osten bei den Wölfen wären sie vermutlich erst einmal sicherer. Auftrag hin oder her. Selbsterhaltung stand über Verträgen. Bankotsu lief fast einen Kilometer nach Norden, dabei kam er auch an der Stelle vorbei, an der Ginkotsu und Renkotsu auf Kouga getroffen waren. Er betrachtet die Überreste seiner Kameraden fast ein wenig wehmütig. Solange waren sie zusammen gewesen. Wer oder was nur hatte ihnen so zusetzen können? Sicher kein Mensch, aber auch bei Dämonen musste der Gegner in höheren Ligen spielen. Doch Sesshoumaru? Der war hier vorbei gekommen, das hatte ihm ja Jakotsu erzählt, aber warum sollte sich der Erbprinz für zwei Menschen interessieren, die ihm nichts getan … Sekunde. Ja, das war möglich. Seine armen zwei Feuerfreunde hatten das brennende Kloster gefeiert und den nächsten Dämon, der vorbei kam, in ihrem Enthusiasmus angegriffen, ohne weiter nachzudenken. Ach du je. Sein Fehler, er hatte vergessen ihnen zu sagen, dass sie unverzüglich zurückkehren sollten. Nun gut. Woher hätte er auch wissen sollen, dass der junge Hund hier aufkreuzte. Aber dennoch: eindeutig hatte er sie nicht gewarnt. Es war seine Schuld. Er blieb stehen. Das war weit genug vom Berg Hakurei weg, dass man das noch als höfliche Eskorte betrachten konnte, selbst wenn man Drache war. Diese Reptilien galten als sehr heikel. Unwillkürlich zuckte er fast zusammen, als er die Bewegung im hohen Gras bemerkte und wollte schon in langjähriger Übung nach seinem Schwert, das er auf dem Rücken geschnallt trug, greifen, ehe sich eine riesige, gewundene Masse vor ihm aufrichtete. Er verneigte sich hastig. „Werter Prinz, ich darf Sie im Namen von Herrn Naraku begrüßen. Wenn Sie mich bitte begleiten wollen?“ Wie viel lieber hätte er jetzt drei oder vier seiner Kameraden bei sich gehabt. Und zumindest bei den letzten Beiden wusste er sicher, dass sie tot waren – gestorben durch seine Schuld. „Eine recht magere Eskorte. Dort vorne ist der Bannkreis.“ Ryuukossusei klang fast vergnügt. Er konnte ihn also spüren. Nun ja. Dämonen, Drachen, sie alle besaßen eine angeborene Magie, die den meisten Menschen verwehrt war. „Äh, ja. Ich bedauere, dass ich nur allein Euch momentan zu Diensten stehe, aber meine Kameraden sichern die anderen Richtungen. Herr Naraku wollte keinerlei Risiko eingehen.“ „Oh, er erwähnte etwas von einer Überraschung. Weißt du etwas davon?“ Bankotsu schüttelte den Kopf. Dieser Drache, so direkt vor ihm – irgendwie verursachte ihm die kaum verborgene Heiterkeit eine Gänsehaut. Drachen! Aber er meinte nur: „Wenn Sie mir bitte folgen würden, Prinz ...“ und wandte sich mit einer einladenden Handbewegung zum Gehen. Fast sofort fühlte er die Ausstrahlung des Drachen direkt hinter sich. Narr, dachte er plötzlich und machte unwillkürlich einen Schritt seitwärts. Einem gefährlichen Wesen den Rücken zukehren! Der Tod seiner Kameraden schien ihn doch tief getroffen zu haben. Wie sollte er es jetzt schaffen, dass das riesige Reptil vor ihn ging? „Ich folge dir, meine kleine Überraschung,“ murmelte der Erbprinz aus dem Norden. Bankotsu spürte jäh ein warnendes Prickeln im Kreuz. Noch während er herumfuhr, mit der Hand nach seinem Schwert griff, schlossen sich die Kiefer Ryuukossuseis erbarmungslos um seinen Hals.   Der Herr der westlichen Länder stoppte kurz in seinem rasenden Lauf. Hatte er sich getäuscht, oder war da eine deutliche Menge dämonischer Energie zu spüren gewesen? Es konnte sich nur noch um Minuten handeln, dann wäre er am Berg Hakurei – und er spürte jetzt sehr wohl einen Bannkreis, wenngleich noch entfernt und schwach, aber die schlichte Tatsache, dass er ihn aus dieser Entfernung wahrnehmen konnte, deutete auf dessen Stärke hin. Die dämonische Energie war dagegen wieder verschwunden. Da war jemand überaus Mächtiger in seinem Gebiet unterwegs, jemand, der auch sehr darauf bedacht war, dass er ihn nicht bemerkte. Leider sah der Taishou nur Grund zu der Annahme, dass es sich um Ryuukossusei handelte. Und irgendwo da vorne war sein Kleiner, waren die anderen Jugendlichen, sogar Kouga würde gegen den Drachenprinzen keine Hilfe sein. Und er selbst hatte das Juwel dabei, nicht das Höllenschwert. Musste denn in diesen Tagen alles schief gehen? Wo steckte dieser Mistkerl jetzt? Er konnte nichts wittern, nichts spüren. Aber, beschloss er, er musste zu seinem Jungen. Ein Halbdämon und ein paar menschliche Jugendliche würden sicher nichts gegen den Erben des Nordens vermögen, Tessaiga hin oder her.   Inu Yasha hätte in diesem Augenblick eine Menge dafür gegeben zu wissen, dass sein Vater auf dem Weg war. Irgendwie hatte er Tessaiga gezogen, das nun nur eine rostige Klinge, kein Dämonenschwert, war und er hatte getan, was er konnte, um sich vor der seltsamen Waffe dieses Söldners zu schützen. Es war vergeblich gewesen und selbst sein Feuerrattenhaar hatte ihn nicht mehr schützen können. Schnitte am gesamten Körper hatten ihn mit Blut verschmieren lassen. Jakotsu vermied es nur auf sein Gesicht zu zielen, nicht aus Nachsicht, wie der dämonisch ausgebildete Junge erkannte. Er sollte nur länger durchhalten, nicht bewusstlos werden. Es tat weh und in seiner Menschenform konnte er förmlich spüren, dass er langsam, aber sicher, am Ende war. Dennoch hob er Tessaiga wieder. Kagome, Kouga, Miroku und Sango – solange sich dieser Idiot mit ihm beschäftigte waren sie wenigstens in Sicherheit. Das musste ihm genügen. Vielleicht kam Sesshoumaru doch noch mal vorbei, immerhin hatte der doch sein Vorzimmer hierher geschickt, vielleicht fiel einem der Menschen was ein. Bis sich Kouga erholt hatte, Dämon hin oder her, würde es dauern. Aber vielleicht geschah ein Wunder … Er musste seine Leute einfach beschützen. Er hatte doch Vater versprochen sie alle heil ins Schloss zu bringen. Vater! „Oh, fein, komm nur!“ Jakotsu war begeistert, dass sich sein Opfer nicht einfach ergab. So machte es ihm doch viel mehr Spaß. Diesmal zielte er auf den rechten Oberschenkel. Bald sollte der Halbdämon in Menschenform nicht mehr stehen können. Es war sowieso verwunderlich, wie lange der durchhielt. Aber der Atem ging stoßweise und schwer, der Blutverlust musst hoch sein. Oh, was machte der jetzt? Sich tiefer in die Höhle zurückziehen? Ach, das war doch sinnlos. „He, hiergeblieben. Komm schon, du wirst nicht gleich sterben. Erst einmal werden wir noch Spaß miteinander haben.“ Mit zwei, drei weiten Sprüngen hatte er den Erschöpften eingeholt. Inu Yasha hatte darauf gehofft und seine letzten Kräfte für eine Verzweiflungstat gesammelt.. So rasch er es noch vermochte, fuhr er herum, mit Tessaiga nach der Kehle des Söldners zielend. Jakotsu entkam mit einem hastigen Sprung rückwärts. Er sollte nicht vergessen, dass der Kerl nur scheinbar ein Mensch war. Der hatte dämonisches Kampftraining erhalten, und anscheinend recht ausführliches. Naja, Papa Hund war ja Heerführer. Ohne seine negative Überraschung erkennen zu geben, wechselte er rasch seine Handhaltung und schlug den Schwertgriff brutal in den Bauch des Halbdämonen. Inu Yasha konnte nur mehr aufkeuchen und brach in die Knie. Seine Finger lösten sich von seinem Schwert, als er langsam vornüber kippte. Jakotsu trat Tessaiga vorsorglich etwas beiseite, ehe er fast genüsslich in den dichten, schwarzen Haarschopf griff und den beinahe Bewusstlosen empor zerrte, um ihm in das Gesicht zu sehen. „Jetzt mach nicht schon schlapp. Ich will noch hören, wie du bettelst!“   Kouga brauchte lange Sekunden um zu realisieren, dass das, was durch seine tiefe Meditation, die schon fast einer Bewusstlosigkeit geähnelt hatte, drang, das panische Schreien, oder eher schrille Kreischen, eines Menschenmädchens war. Dann erst begriff er, dass das, was ihm in die Nase stieg Blut war – Menschenblut. Und – es gab nur einen Menschen, der bei ihm gewesen war, als er einschlief, um sich zu regenerieren. Kagome! Er riss förmlich die Augen auf, wollte aufspringen, wollte als Dämon handeln – aber er sah sich außerstande mehr zu tun, als den Kopf zu wenden. Seine Energie war noch immer zu gesenkt, seine Verletzungen zu schwer.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)