Sunpô no Gâdian ~ Jisedai von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Nichts]) ================================================================================ 41. Kapitel -----------   Ayaka schaffte es tatsächlich in die Dimension des Chaos. Sie ließ ihren Blick schweifen. Seit damals veränderte sich nicht wirklich etwas. Nur das alles etwas verkommen aussah. Wirklich schöne Erinnerungen hingen mit jenem Ort ja auch nicht zusammen. Damals hatte Yami sie schließlich alle hier her entführt. Die junge Frau schüttelte etwas ihren Kopf. Sie hatte wichtigeres zu tun als alten Erinnerungen nachzuhängen. Sie blickte sich um. Von dort aus, musste, es einen Weg in die Dimension des Nichts geben. Immerhin war das Chaos ein Teil von ihr. Aber wo..? Kurz darauf bemerkte Ayaka eine großes, verriegeltes Tor. Das musste der Übergang zum Lichtkern sein. Noch ein Grund mehr, den Schlüssel, unter allen Umständen zu beschützen. Aber wo war nun der Weg zur Dimension des Nichts? Die Todeswächterin schaute sich suchend um. So groß war diese Dimension nun wirklich nicht. Sie entsprach schließlich nur diesem Raum. Wo also war der Weg? „Vielleicht hätte ich Yami vorher danach fragen sollen...“, lächelte die junge Frau, verunglückt. Daran hatte sie in der Eile nicht gedacht. Auf einmal trat sie auf eine Stelle und der Schlüssel leuchtete etwas auf. Sie lenkte ihren Blick auf den Boden. Dort lag ein verdreckter Teppich, welchen sie etwas zur Seite zog. Unter diesem befand sich eine Tür, die sie an dem Griff, hoch zog. Darunter war nichts, als Finsternis. „Na wenn das mal nicht eindeutig ist“, lächelte die junge Frau, verunglückt. Anschließend sprang sie einfach in das Loch.   Wenig später, landete sie unsanft, in einem Haufen verrosteter Waffen. Gut, das die alle abgestumpft waren, sonst hätte sie nun wohl ein Problem. Davon wären die Anderen sicher weniger begeistert. Allein der Gedanke daran, brachte sie etwas zum Schmunzeln. Ayaka erhob sich, so leise sie konnte, aus dem Haufen Schrott. Sie blickte sich um und stellte fest, das sie schon einmal dort gewesen war. Der Keller. Die Weißhaarige ging leise, ein paar Schritte und lugte durch die vermorschte Tür durch. Nichts. Niemand da. Auch wenn das ja leider nichts zu heißen hatte. Also setzte sie ihren Weg, schleichend, fort. Jetzt kam es ihr zu gute, das sie schon einmal einen knappen Monat im Schloss gewesen war. Sie konnte nur hoffen, das Hakai mit irgendetwas beschäftigt war. Ansonsten könnte das alles wirklich unschön enden. Sie spürte zwar, wie sie sich stärker fühlte, doch das würde ihr gegen den Irren, sicher wenig nützen. Besonders da er ja nun auch noch Yami´s Kräfte besaß. Das Einzige was ihm fehlte, war das Chaos. Ayaka umschloss den Herzanhänger mit ihrer Hand. Sie war sich durchaus bewusst, das all das eine Falle sein könnte, um an den Schlüssel zu kommen. Doch den würde sie nicht einfach so hergeben. Ob sie Angst hatte? Sicher. Aber sie schwor sich, Shinji´s Geschwister wieder wohlbehalten zu ihm zurück zu bringen. Sie war in der untersten Etage des Schlosses angekommen und ließ ihren Blick durch den Türspalt schweifen. Alles ruhig. Aber wo hatten sie Suki hingebracht? Die junge Frau überlegte kurz. Ein Mädchen in dem Alter...eventuell in Yui´s altes Zimmer? Ayaka fuhr mit ihren Augen nach oben. Das wären zwei Stockwerke, die sie überwinden müsste. Doch dann hörte sie jemanden und zog die Tür beinahe zu. Sie ließ sie bloß soweit geöffnet, das sie minimal etwas erkennen konnte. Es war Makoto, welcher murrend an ihr vorbei ging. Sie folgte ihm mit ihrem Blick. Er murrte etwas davon, schon wieder so einen Mist für Hakai erledigen zu müssen. Was meinte er damit wohl? Anschließend schlich die Wächterin durch die Tür und bewegte sich eben so leise im Schloss weiter. Ab und an musste sie sich verstecken, weil Hakai irgendwelche Kreaturen durch die Flure krauchen ließ. Weshalb tat er das? Sie hatten doch eh keine Möglichkeit zu ihm zu gelangen. Außer über den Schlüssel. Doch diesen Weg würde er mit Sicherheit auch dicht machen, wenn er davon erfuhr. Mal davon abgesehen, das der Schlüssel maximal zwei Personen transportieren konnte. Doch erst einmal hatte sie es in den ersten Stock geschafft. Leider lief sie dabei zwei der Kreaturen in die ‚Arme‘. Jene musste sie, so leise wie möglich, aus dem Weg räumen. Das stellte sich jedoch als schwieriger heraus, wie erwartet. Als sie sie endlich los war, beeilte sie sich weiter zu kommen. In der Hoffnung, niemand hätte sie bemerkt. Plötzlich bremste sie scharf. Diese Kräfte. Sie kannte sie. Ayaka ging ein paar Schritte zurück und betrachtete eine Tür. Anschließend öffnete sie sie einfach.   „Ayaka - Chan! Wie schön, du bist ja auch hier“, kam ihr Suki, fröhlich lächelnd, entgegen. Die Angesprochene blinzelte. Wie konnte sie nur so fröhlich sein? Wusste sie gar nicht, das sie entführt wurde? Das Mädchen schnappte sich ihre Hand und zog sie mit sich. „Fudo ist auch hier~ Er hat mich her gebracht“, meinte die Kleine. Ihre Familie schien ihr also nicht erzählt zu haben, was wirklich mit ihrem Bruder passierte. Wie sollte Ayaka dann… Die Beiden stoppten, in der Nähe des Schwarzhaarigen. Die junge Frau musterte ihn. Fiel Suki denn gar nicht auf, das ihr Bruder sich anders benahm? Oder freute sie sich einfach nur zu sehr, ihn wieder zu sehen? Die Todeswächterin hockte sich vor das Mädchen und lächelte sanft „Hör mal, Suki. Fudo geht es nicht so gut, deswegen versuche ich mal mit ihm zu sprechen, ja? Aber egal was passiert, Fudo meint es nicht so, okay?“. Die roten Augen des Mädchen wurden etwas besorgt „Okay. Mir ist auch schon aufgefallen, das etwas nicht stimmt. Aber er ist eben mein Bruder. Ich wollte ihm doch helfen“. Die Brust von Ayaka zog sich etwas zusammen. Sie wusste, wie Suki sich fühlen musste. In ihrem Alter damals, mussten Shinji und sie selbst schließlich schon einiges mit ansehen. Sie wollte einfach, das Suki das erspart blieb. Die junge Frau richtete sich auf „Bleib aber trotzdem bei mir und wenn ein Mann mit weißen Haaren auftaucht, oder Makoto, klammerst du dich sofort an mein Bein“. „Ist gut“, nickte Suki. Danach gingen sie etwas auf Fudo zu. Er saß einfach nur in der Ecke. „Hallo Fudo. Lange nicht gesehen“, begann Ayaka. Doch die einzige Reaktion die sie bekam, war ein kalter Blick. Deswegen fuhr sie fort „Ich weis, das du deinen Geschwistern niemals etwas antun würdest. Deswegen ist Suki auch hier bei dir, nicht? Ich bin dir wegen dem, was du getan hast, nicht böse. Ich weis, das es Hakai´s Einfluss war“. Plötzlich regte der Schwarzhaarige sich, seine gelborangen Augen, starr auf sie gerichtet. „Woher willst du das wissen? Eventuell war es ja mein Wunsch, das zu tun“, meinte er daraufhin. Die Weißhaarige erwiderte seinen Blick. „Das glaube ich nicht. Das würde deiner Einstellung widerstreben. Außerdem….ist dir meine Schwester dafür zu wichtig. Seit dem du verschwunden bist, sorgt sie sich jeden Tag um dich. Sie zeigt es zwar nicht, aber in schwachen Momenten..“ „...zu spät, würde ich sagen. Ich habe eurer Haus nicht ohne Grund in Brand gesetzt. Ich dachte, das somit vielleicht nicht nur das Haus, sondern auch der damit verbundene Schmerz, verschwinden würde. Scheinbar habe ich versagt“, stellte Fudo, nüchtern, fest. Auf einmal stand die Weißhaarige vor ihm, ihre Augen funkelten kurz auf, ehe sie ihm eine Ohrfeige verpasste. Der junge Mann weitete seine Augen etwas und hielt sich seine schmerzende Wange. Danach stand er auf und blickte verärgert in ihre Augen. Sie waren immerhin auf Augenhöhe. Fudo wollte etwas sagen, doch er bemerkte den Blick seiner kleinen Schwester und hielt inne. „Du verdammter Idiot! Du verstehst wirklich gar nichts! Hättest du Amaya vernünftig zu gehört oder mit ihr gesprochen, wüsstest du, was in ihr vorgeht! Sie liebt dich so sehr, das sie dich lieber gemieden hätte, als das dir etwas zustößt, Fudo!“, ließ Ayaka Dampf ab. Ihr Worte schienen etwas in dem jungen Mann auszulösen. Seine Augen begannen klarer zu werden. „Ayaka – Chan hat recht! Amaya hat dich wirklich unheimlich lieb….als du weg warst, hat Mama ganz lange gebraucht, um Amaya zu trösten...“, wurde Suki´s Blick traurig. „Und selbst als du unser Haus in Brand gesetzt hast, hat sie sich nur um dich gesorgt! Amaya wollte immer nur dein bestes, Fudo...“, lächelte die Todeswächterin traurig, welches jedoch sanft wurde, als die Augen des Schwarzhaarigen wieder voller Leben waren. Andererseits...war das schon beinahe zu leicht. Weshalb? Was war wirklich Hakai´s Plan? „Es tut mir alles unfassbar leid… Hakai hat mich in einem verdammt schwachen Moment erwischt. Und euer Haus….ich...“, wusste Fudo gar nicht, wo er anfangen sollte. „Schon gut, es ist nicht deine Schuld. Die Einzige, die eine Entschuldigung verdient, ist Amaya“, schmunzelte die Wächterin. Anschließend schwiegen sie sich kurz an. „Und jetzt? Wie kommen wir wieder nach Hause?“, schaute Suki zu den Älteren auf. Ihr Bruder drehte sich von ihnen weg und versuchte ein Portal zu öffnen. Es klappte nicht. Auch nicht nach mehreren Versuchen. Eben so wenig klappte die Teleportation, weswegen er seinen Kopf etwas schüttelte. Ayaka musterte ihn. Allmählich verstand sie den Plan von Hakai. Von Anfang an….   „Erfasst, Ayaka. Dein Blick verrät alles~“, stand der Weißhaarige plötzlich neben ihr. Aus Reflex stellte sie sich sofort vor die anderen Beiden. Wie Suki versprach, klammerte sie sich an ihr Bein. Die junge Frau blickte zu ihr herunter und lächelte schließlich etwas. „Gutes Mädchen. Aber geh jetzt bitte zu deinem Bruder“, strich Ayaka ihr liebevoll über den Kopf, woraufhin die Kleine tat, was sie sagte. Fudo hob seine Schwester sofort auf seine Arme. Sein Blick verriet, das er auf alles vorbereitet war. Die Todeswächterin sah kurz zu ihm und wandt sich wieder Hakai zu. „Du warst also von Anfang an hinter dem Schlüssel her? Hast Fudo deshalb in deine Gewalt gebracht? Suki entführt? Weil du wusstest, wie Shinji reagieren würde und ich daraufhin handeln?“, spekulierte sie. Der Angesprochene grinste „Schlaues Mädchen. Genau so schlau wie ihr Daddy ~ Allerdings konnte er dieses Spielchen wohl nicht durchschauen. Und nun ist mir das Vögelchen in die Falle gegangen“. Ayaka ging noch ein paar Schritte zurück, ihren Blick weiterhin ernst auf ihn gerichtet. Fudo sah verwirrt zu ihr „Was meint er damit, wie mein Bruder reagierte? Ayaka, was ist passiert?“. Die Weißhaarige sah zu ihm zurück und lächelte traurig „Schon gut. Das wichtigste ist erst einmal, das ihr zu eurem Bruder zurück kommt“. „Aber was ist mit dir, Ayaka – Chan?“, wurde Suki´s Blick traurig. „Eben, ich werde dich sicher nicht einfach hier zurück lassen! Wie sollte ich das deiner Familie und meinem Bruder erklären!?“, rebellierte der Schwarzhaarige. „Genau, Ayaka~ Vor allem, wie willst du das anstellen? Zudem, was denkst du wird mit dir passieren, wenn du hier bleibst?“, schmunzelte Hakai, jedoch wurde jenes etwas verwundert, als er den entschlossenen Blick der Jüngeren erblickte. „Darum kann ich mir gleich immer noch Gedanken machen. Ich habe mir geschworen das Shinji seine Geschwister wohlbehalten zurück bekommt. Den Schlüssel wirst du mit Sicherheit nicht bekommen!“, entgegnete sie. „Es sei denn, ich bekomme ihn, bevor er mit euch verschwindet?“, grinste Hakai. „Das wirst du leider nicht mehr schaffen“, lächelte Ayaka. Der Mann sah etwas verwundert zu ihr und stellte dann fest, das sie ihre Kette nicht mehr trug. Aber wann hatte sie? Und dann fiel es ihm, wie die Schuppen, von den Augen. Als sie Suki über den Kopf strich. Er richtete seine Augen sofort auf die Geschwister. Tatsächlich, die Kleine trug die Kette! „Du verdammte!“ „Was du kannst, kann ich schon lange. Ich hatte schließlich den besten Lehrer“, lächelte die Todeswächterin weiter. Hakai wollte gerade losstürmen. „Jetzt verschwindet endlich! Ich komme schon zurecht“, lächelte die junge Frau weiter, während sie zu den Jüngeren sah. Mit diesen Worten, aktivierte sie den Schlüssel, durch ihre Kräfte. „Ayaka – Chan!“, gab Suki traurig von sich. „Verdammt, Ayaka!“, meinte Fudo noch, ehe sie verschwanden und Hakai ins Leere griff. „Du kleines Biest. Und dazu noch ein sehr dummes. Was glaubst du, kannst du jetzt gegen mich ausrichten?“, schmunzelte der Ältere, finster. „Ich habe dich vorerst aufgehalten. Das reicht mir“, lächelte Ayaka. Kurz darauf spürte sie eine Hand um ihrer Kehle, welche stark zupackte. „Ganz schön mutig, so etwas zu mir zu sagen“, grinste Hakai. „Ich weis, das ich das richtige getan habe. Ich habe von meinen Eltern gelernt, meinem Herzen zu folgen, auch wenn die Konsequenz schmerzhaft sein sollte. Mein Vater war mir dort das beste Vorbild und ich bin stolz darauf seine Tochter und Nachfolgerin zu sein!“, rang Ayaka nach Luft. „Ganz schön mutige Worte, für deine Situation. Die Liebe wird auch dich umbringen. Sie ist der größte Killer der Menschheit und ich werde ihr gerne Behilflich sein“   ..Kurz zuvor, in der Dreizehnten Dimension..   „Was soll das heißen, Suki ist verschwunden?“, gab Shinji, unentspannt, von sich. Seine Wut richtete sich momentan auf Yume, welche ja auf sie aufpasste. Kuraiko und Katsuro schwiegen verbittert. Sie gaben niemandem die Schuld daran. Yume und Shinji hingegen, stritten schon eine ganze Weile deswegen. Doch nun kamen auch Akaya und seine Familie, mit Hana hinzu. „Was dein Temperament angeht, bist du momentan wirklich schlimmer als meine Frau und das soll schon etwas heißen“, schmunzelte der Todeswächter, woraufhin sich sein Ausdruck urplötzlich verfinsterte. Shinji erwiderte seinen Blick verärgert „Was dagegen? Immerhin sind nun meine Geschwister beide in den Fängen dieses Irren!“. „Und wie ich etwas dagegen habe! Du solltest dich in Grund und Boden schämen! Während du hier in Selbstmitleid versinkst und irgend einen komischen Film fährst, ist meine Tochter, ohne zu zöger zu diesem Irren gegangen um deine Geschwister zu retten!“, ging der Weißhaarige auf den Glaubenswächter zu, welcher ein wenig irritiert zu ihm sah. Anschließend packte Akaya ihn an seinem Kragen und legte seine roten Augen, sauer, auf die grasgrünen seines Gegenübers. „Wegen dir ist Ayaka nun bei diesem kranken Kerl! Die Frau, die du immer beschützen wolltest, hast du mit deinem Verhalten nun in Lebensgefahr gebracht! Ich hoffe du verzeihst dir niemals, wenn ihr etwas zustoßen sollte!“, knurrte der Weißhaarige, ehe er von dem Jüngeren abließ und herablassend zu ihm blickte. Kuraiko sah entgeistert zu ihm „Soll das bedeuten, Ayaka ist ganz alleine dort?“. Akaya nickte verbittert. „Wie schrecklich… Niemals hätte ich gewollt, das sie so etwas tut“, gab die Schwarzhaarige, traurig, von sich. Ayaka war für sie schließlich wie ihr viertes Kind. Katsuro legte seine Arme um seine Frau und blickte zu seinem Sohn, welcher völlig perplex dort stand. Man konnte dem Glaubenswächter ansehen, das er nicht genau wusste, was er von dem halten sollte, was er gerade hörte. Moe war indessen zu ihrem Mann gegangen, um ihn etwas zu beruhigen. Sicher waren sie nicht begeistert, als Kumo ihnen die Wahrheit erzählte, doch die Schuld an all dem, gaben sie ihm auch nicht. Inzwischen war es schwer zu sagen, wer überhaupt schuld an was war. Es geriet alles völlig durcheinander. Klar war nur eines, der Hauptschuldige war auf jeden Fall Hakai. Er wollte sie schwächen und das hatte er auch geschafft. Auf mehrerlei Hinsicht.   Plötzlich tauchten zwischen ihnen, in dem Raum in welchem sie sich befanden, zwei Gestalten auf. Jene entpuppten sich kurz darauf als Suki und Fudo. Alle um sie herum sahen, perplex, zu ihnen. Kuraiko drückte ihre geliebten Kinder sofort an sich und vergoss Freudentränen. Amaya rannte ebenfalls sofort zu Fudo und drückte ihn, unendlich erleichtert, an sich. Ihre Schwester hatte es tatsächlich geschafft. Doch bei diesem Gedanken… „Wo ist meine Schwester?…..Wo ist Ayaka!?“ Als sie das Aussprach, sahen alle zu ihr. Fudo lenkte seine Augen, verbittert zur Seite „Sie hat uns einfach weg geschickt“. „Ayaka – Chan wollte uns vor dem bösen Mann beschützen… Er wird ihr doch nicht weh tun...oder?“, war Suki, den Tränen nahe. Katsuro, welcher sie auf seinen Armen hielt, drückte sie liebevoll an sich. Er richtete erneut seine Aufmerksamkeit auf seinen Ältesten. Neben diesen trat gerade Yume, deren Blick er erwiderte. „Bist du jetzt zufrieden? Du hast deine Geschwister zurück, das wolltest du doch die ganze Zeit. Also freu dich, denn dafür ist nun Ayaka bei diesem Irren geblieben! Sie hat alles für dich und deine Geschwister getan, während du sie wie Dreck behandelt hast! Wenn sie stirbt, ist das einzig und allein deine Schuld! Gut das ihr nicht mehr zusammen seid, denn verdient hast du sie sicher nicht!“, fuhr die Traumwächterin, den des Glaubens, verdammt sauer an. Anschließend nahm sie lieber Abstand von ihm, nicht das sie noch etwas tat, was ihr Ayaka nicht mehr verzeihen würde. Shinji hingegen ließ diese Standpauke einfach über sich ergehen. Sein Bruder sah irritiert zu ihm „Was soll das heißen, die Beiden sind nicht mehr zusammen?“. Amaya, welche sich an seinen Arm klammerte, betrachtete den Dunkelrothaarigen traurig „Shinji hat die Beziehung vor knapp zwei Wochen beendet und meidet sie schon bald einen Monat, seit dem du verschwunden bist“. Der Schwarzhaarige blickte unverständlich drein. Weshalb sollte sein Bruder das getan haben? Doch nicht bloß weil er verschwunden war. Das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Immerhin kannte er seinen Bruder. Zudem sprach sein momentaner Gesichtsausdruck Bände. Shinji wollte es sich zwar nicht anmerken lassen, aber Fudo kannte ihn besser. Sein älterer Zwilling machte sich Vorwürfe. Große Vorwürfe. „Fudo, ich flehe dich an, bitte bringe deinen Bruder wieder zur Vernunft! Du bist sicher momentan der Einzige der das kann...ich will nicht, das alles so endet. Ich ihn hassen muss, weil meine Schwester wegen ihm...“, verstärkte sich Amaya´s Griff um seinen Arm etwas. Ihre rotgrünen Augen, hatte sie dabei zu ihm auf gerichtet. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick, wobei sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen bildete „Keine Sorge, ich erledige das. Ich spüre, das mit meinem Bruder etwas nicht stimmt und werde ihm den Kopf wieder zurecht rücken. Schließlich weis ich, wie viel Ayaka ihm bedeutet. Immerhin sind wir Zwillinge“. Amaya erwiderte sein Lächeln dankbar „Danke Fudo. Ich bin wirklich froh, das du wieder hier bist“. Kuraiko und Katsuro belächelten die Zwei. Vielleicht war es ja wirklich nur Fudo, der seinen Bruder wieder zur Vernunft bringen konnte.    Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)