Bird On A Wire von yezz ================================================================================ Kapitel 8: Verfluchter Alkohol ------------------------------ "Tja und so endete es, dass du dich langsam vor seinem Begleiter ausgezogen und ihm gesagt hast, dass er die Augen ja nicht von dir nehmen sollte", endete JJ seine Schilderung amüsiert, während Yūri noch ein wenig mehr auf dem Stuhl zusammensank. Er hatte schon seit Beginn der Erzählung die Hände vor dem immer roter werdendem Gesicht zusammengeschlagen. „Und dann warst du auch schon mit dem anderen an der Stange. Ihr wart beide ganz schön grazil, wenn man euren Alkoholpegel bedenkt“, führte JJ weiter aus, nur damit Yūri die Sache nur noch peinlicher wurde. „Wir sollten mal schauen, sicher gibt es Videos im Internet!“, rief Leo begeistert, während Yūri die Farbe aus dem Gesicht wich. „Grundgütiger, bitte nicht“, flehte er mit verzweifelter Stimme. Ihm war mit einem Mal schlecht. „Ach Yūri, nimms nicht so schwer. Das ist eine große Stadt. Auch wenn es ein Video gibt, wird dich keiner erkennen. Außerdem hast du wieder die übliche Nummer abgezogen. Niemand wird erkennen, dass der besoffene, vor Selbstvertrauen strotzende Typ mit zurück gegelten Haaren du bist“, versuchte Phichit ihn aufzumuntern. „Richtig! Du warst wieder voll im Eros-Mode“, lachte Guang Hong. „Eros-Mode?“, kam es von Yūri verzweifelt. „Ja, du weißt schon! Mode wie Modus! Wenn du so besoffen bist, dass du alle Hemmungen verlierst. Dann bist du wie ein anderer Mensch! Das passiert dir nur, wenn du zu viel getrunken hast“, erklärte Guang Hong weiter. „Aber das stimmt nicht. Das ist auch beim Telefons...“, Phichit unterbrach sich und hätte sich am liebsten die Hand über den Mund geschlagen. „Also generell beim Telefonieren. Als meine Eltern ihn bei ihrem Besuch kennengelernt haben, konnten sie kaum glauben, dass dieses schüchterne Etwas vor ihnen der gleiche Yūri ist“, rettete Phichit die Situation hektisch. Yūri, der zwischendurch kreidebleich geworden war, schob es auf den Kater, dass keiner der 3 noch groß nachhakte. „Aber sag mal, JJ“, setzte nun Phichit an, in der Hoffnung, das Thema weiter von seinem beinahe Ausrutscher zu lenken. Er wusste doch, dass Yūri nicht wollte, dass jemand von diesem Job erfuhr. Immerhin hatte er ihn ja auch nur aus lauter Verzweiflung angenommen, weil seine Ersparnisse langsam knapp geworden waren und er seine Eltern nicht belasten wollte. „Du warst plötzlich weg. Wo warst du?“ Seine Rechnung ging auf, denn JJ richtete sich etwas in seinem Stuhl auf und reckte sein Kinn empor. „Wisst ihr, warum ich immer so gerne mit euch weggehe? Der Vollbluthengst kommt unter Ponys nur noch besser zur Geltung. Während ihr eure Einsamkeit in Cocktails ersäuft habt, habe ich eine Frau am Club vorbeigehen sehen, die meiner Attraktivität würdig war und habe mich mit ihr unterhalten.“ „Er ist wie ein panierter Biber aufgesprungen und ist aus der Tür gerannt. Ich habe nur darauf gewartet, dass er mit irgendwem zusammenstößt und eine Schlägerei anzettelt“, übersetzte Leo für sie und erntete einen bösen Blick von JJ. „Warst du erfolgreich?“, wollte nun Yūri wissen, der Angesprochene sah ihn fassungslos an. „Das ist eine rhetorische Frage, oder? Natürlich! Sie war ganz hin und weg und hat sich mir förmlich an den Hals geworfen!“, prahlte JJ. Alle blickten zu Leo, der jedoch abwehrend die Hände hob. „Keine Ahnung, konnte die beiden vom Tisch aus nicht sehen.“ „Nur weil ihr Loser seid, muss das nicht heißen, dass ich es auch bin“, schnaubte JJ und stand auf. „Ich denke, ich werde mir mal von Isabella bestätigen lassen, wie toll ich bin“, grinste er selbstgefällig und warf sich seine Jacke über die Schulter. „Immerhin haben wir heute Abend ein Date. Bis dann“, er winkte noch locker über die Schulter und verschwand dann durch die Haustür. Die zurückgebliebenen seufzten. „Wäre er manchmal nicht so ein Arsch, würde ich mir schon mal gerne Tipps geben lassen, wie man bei Frauen besser ankommt“, seufzte Guang Hong. „Ach, das kommt schon noch“, ermutigte Yūri ihn. „Sagt der, der erst einmal 3 Moscow Mule braucht, um 4 Wörter am Stück rauszubringen, wenn der Kellner ihn anbaggert“, Guang Hong zog eine Augenbraue hoch. „Und wenn dann noch 4 Silver Sky Mountains danach kommen, um seinen Frust zu ertränken, dass man vorher kein Wort rausgebracht hat, endet man mit einem Fremden beim Poledance“, schloss Leo lachend, während Yūri wieder feuerrot geworden war. „So lustig das auch alles ist, ich glaube, wir sollten jetzt besser alle in den Tag starten. Yūri und ich müssen noch einkaufen und die Wohnung wieder aufräumen und Leos Flieger geht doch schon heute Abend. Ihr solltet euch also auch langsam auf den Weg machen, wenn ihr noch seine Sachen bei dir holen wollt“, begann Phichit und schaute bei den letzten Worten Guang Hong auffordernd an. „Ja ja, du hast recht“, kam es von den beiden unisono. „Wir müssen einkaufen?“, jammerte Yūri. Kurze Einkäufe waren für ihn kein Problem. Doch einmal in der Woche gingen sie das Nötigste für die kommende Woche kaufen und Yūri kam jedes Mal genervt davon zurück. Gerade wenn sie samstags einkaufen gingen und der Andrang im Laden zu groß war, lagen seine Nerven blank. Und dann kam noch dazu, dass Phichit im Supermarkt immer wie ein großes Kind war. Er wollte bei jeder Verkostung probieren und alles, was ein Hamster auf der Verpackung hatte, wollte er kaufen. Seit eine Firma für Küchen- und Toilettenpapier einen Hamster zu ihrem Maskottchen gemacht hatte, musste er jedes Mal mit ihm diskutieren, dass er entweder die 2 Euro Differenz zu dem günstigen Produkt selbst zahlte oder er darauf verzichten musste. Meistens gewann natürlich die Vernunft, aber alleine, dass sie die Diskussion immer wieder aufs Neue führen mussten, nervte ihn. „Schon verstanden, das alte Ehepaar braucht Zeit für sich alleine“, lachte Leo und stand auf. Phichit rollte die Augen, während Yūri sich damit beschäftigte, das Geschirr wegzuräumen. Diese Spitzen kommentierte er schon gar nicht mehr. Kurz darauf verabschiedeten sie sich an der Tür und Yūri holte seufzend Einkaufstaschen aus der Vorratskammer. Phichit beäugte bereits den Einkaufszettel, der mit einem Magnet am Kühlschrank befestigt war. „Brauchen wir noch etwas?“, wollte er von Yūri wissen. „Shampoo“, meinte dieser knapp, als er bereits in seine Schuhe schlüpfte. „Da habe ich letztens eins in der Werbung gesehen! Da waren so...“ „Ich warne dich. Wenn wir jetzt schon zu Hause diese Diskussion führen, gehe ich zukünftig alleine!“, unterbrach ihn sein Mitbewohner. Phichit schob die Unterlippe schmollend nach vorne, während er selbst seine Schuhe anzog. Victor saß auf der Couch und drehte ratlos sein neues Handy in der Hand herum. Wenigstens hatte er alle wichtigen Daten auf seiner SIM-Karte gespeichert. Nur die Fotos waren weg. Das ärgerte Victor schon ein wenig, daher hatte sich Chris wirklich nicht lumpen lassen und das neuste Modell seiner bevorzugten Marke gekauft. Nicht, dass es sich Victor nicht hätte leisten können, aber solange es einen Terminkalender, Anruf- und Nachrichtenfunktion hatte, war es ihm eigentlich egal, ob das Handy einen Tag oder 4 Jahre alt war. Er gab für so etwas kein Geld aus. Generell gab er nicht viel unnötiges Geld für sich aus. Ab und zu mal ein Anzug vielleicht. Die Anschaffung seiner Soundanlage war da eine große Ausnahme. Doch ansonsten sparte er gerade seine Bonuszahlungen am Ende des Quartals eisern. Man wusste nie, wofür es mal gut war. Es konnte höchstens passieren, dass er für Makkachin Sachen kaufte, die eigentlich vollkommen bescheuert waren, aber er liebte seinen Hund einfach. Doch wenn Victor ehrlich war, war das mehr als Liebe. In Momenten wie diesem war es wichtig, die Wärme seines alten Freundes auf seinem Schoß zu spüren. In diesen Momenten, wenn sein bester Freund für unbestimmte Zeit wieder unterwegs war und er zurückblieb, kroch an ihm die Einsamkeit kalt den Körper hoch. Jedes Mal musste er den Drang widerstehen, Chris darum zu bitten, noch etwas zu bleiben. Manchmal fragte er sich, warum er nicht einfach bei seiner Tante und seinem Cousin geblieben war. Dort hatte er wenigstens Menschen um sich. Aber er kannte die Antwort. Wäre Victor nicht bereit gewesen, in die Fußstapfen seines kinderlosen Onkels zu treten, hätte man wohl seinen Cousin gezwungen. Seinen Cousin, der Bücher schon immer als Zeitverschwendung angesehen hatte. Victor hingegen hatte schon immer zwei Leidenschaften gepflegt. Dazu haben die Bücher gehört, die ihn nach dem Tod seiner Eltern immer wieder in eine Welt ohne Trauer und Einsamkeit geführt hatten. Also wandte er sich den Büchern zu, nicht zuletzt auch aus Liebe zu seinem Cousin, der doch eigentlich wie ein Bruder für ihn war. Victor zog Makkachin näher an sich. „Hmm, mein alter Freund? Dein Herrchen ist wieder melancholisch. Sollen wir vielleicht eine Runde spazieren gehen und den Kopf frei bekommen?“, murmelte er in die weichen Locken des Hundes, der sich an ihn schmiegte. Sie blieben noch eine Weile so, bis Victor seine Beine ausstreckte und sich langsam aufrichtete. Makkachin sprang mit einem kurzen, aufgeregten Bellen ebenfalls vom Sofa und folgte ihm zur Tür. Dort nahm er die Leine vom Haken, befestigte sie am Halsband und schlüpfte noch kurz in eine dünne Jacke, falls es regnen sollte. Dann schlug er mit Makkachin, von der kleinen, parkähnlichen Grünfläche vor dem Gebäude, die Richtung eines kleinen Stadtwaldes ein. Er wurde nicht wirklich gepflegt und es gab nur Trampelpfade, die um die Bäume herum führten, doch Victor empfand es als eine kleine Flucht aus der städtischen Gegend. Er musste auch keinen Menschen ausweichen und somit war der Ort perfekt, wenn er mal nicht ständig auf seine Mitmenschen aufpassen wollte. Auch wenn Makkachin ein sehr braver Hund war, der seinem Herrchen eigentlich nie von der Seite wich, bevorzugte es Victor, ihn in der Stadt immer an der Leine zu lassen. Es war ein Albtraum-Szenario für ihn, wenn Makkachin vor ein Auto laufen würde oder er ihn aus irgendeinem anderen Grund verlieren würde. Bei seiner Tante war es etwas anders. Da waren viele große grüne Flächen und weit und breit keine Straße in Sicht. Vielleicht sollte er an einem Wochenende mal wieder einen Abstecher dorthin unternehmen. Schauen, wie es seinem Cousin ging und ob seine Tante immer noch mit eiserner Hand das Familienidyll tyrannisierte. Er sollte sich auch mal wieder von seinem Cousin seinen Wettkampfplan schicken lassen. Zumindest, dass er ihm ein paar nette Worte per E-Mail oder Textnachricht schicken konnte. Es versetzte ihm noch heute einen Stich, doch mittlerweile ist er sich nicht mehr sicher, ob es Reue ist, weil er mit dem Eiskunstlauf aufgehört hatte oder weil er es bis heute nicht geschafft hatte, einen Wettkampf von seinem Cousin anzusehen. Er hatte ihm mehrfach versprochen gehabt, mit ihm Musik und Choreografie zu besprechen, doch schlussendlich hatte Victor immer irgendwelche fadenscheinige Ausreden erfunden. Vielleicht hasste ihn Yuri deswegen mittlerweile. Er könnte es dem Teenager noch nicht einmal verdenken. Dagegen ins Feld zu führen, dass er für ihn aufgehört hatte, um in Onkel Yakovs Fußstapfen zu treten, klang auch für Victor wieder nur wie eine billige Ausrede. Doch was brachte es, sich mit der Vergangenheit herumzuquälen? Er hatte den Weg nun einmal eingeschlagen, was anderes war jetzt nur noch schlecht möglich. Makkachin machte einen Satz nach vorne, als ein Eichhörnchen über den Weg lief. Victor wurde etwas nach vorne gerissen und kämpfte mit der Schwerkraft, nachdem er derart abrupt aus seinen Gedanken gerissen worden war. „Makkachin“, jammerte er theatralisch und fand sein Gleichgewicht wieder. „Willst du mich umbringen?“ Doch er nahm das zum Anlass, sich etwas mehr mit seinem Hund zu beschäftigen, während sie draußen waren. Sie kamen an eine kleine Lichtung und Victor entschloss sich, eine Weile mit ihm Stöckchen werfen zu spielen. Makkachin wedelte aufgeregt mit dem Schwanz, als er die Leine vom Halsband löste. Kurze Zeit später hechtete er auch schon dem Stock nach, den Victor geworfen hatte. So verloren sie beide das Gefühl für die Welt um sich herum, bis dem Pudel langsam die Luft ausging. Lachend kraulte Victor seinen Kopf und stellte erstaunt fest, dass sie bereits 3 Stunden unterwegs waren. „Na komm, wird Zeit nach Hause zu gehen“, lachte Victor und hakte die Leine wieder ein. „Oder was hältst du davon, wenn wir dir noch was Leckeres besorgen?“ Als hätte Makkachin jedes einzelne Wort verstanden, zog er ihn schon fast aus dem Wäldchen. Der Laden für Tiernahrung, den Victor bevorzugte, lag fast auf ihrem Rückweg, sodass sie keinen größeren Umweg machen mussten. Die meiste Zeit verbrachten sie eher damit, aus den verschiedenen Sorten und Marken ein paar Dinge herauszusuchen. Natürlich gab es eine Marke, auf die sie sich beide hatten einigen können. Victor war es wichtig, hochwertiges Futter ohne künstliche Zusätze zu holen. Natürlich hatte er sich auch schlau gemacht, ob irgendein Hersteller wegen Tierversuchen in Verruf gekommen war. Alleine die Bilder von kleinen Makkachins, die in kleinen Käfigen oder Ähnlichem gehalten wurden... Nein, das konnte er einfach nicht unterstützen. Makkachin hatte hingegen auch klare Vorlieben: Rind und Wild fand er toll, Fisch dagegen wurde selten mit Appetit verdrückt. Lachs und Makrele bildeten da jedoch eine Ausnahme. Victor musste über die Essgewohnheiten seines Hundes lachen. Liebevoll kraulte er ihn hinter dem Ohr. „Bist ein ganz schöner Gourmet geworden. Aber wer will schon ständig beim Imbiss um die Ecke essen? Ich kann dich schon gut verstehen, mein Lieber.“ Die Ladenbesitzerin erwartete ihn wie immer schon an der Kasse. Sie hatte einen Narren an den beiden gefressen, da war sich Victor schon fast sicher. Oder zumindest an Makkachin, denn ihre Augen leuchteten, als sie ihm ein Stück getrocknetes Hirschfleisch hinhielt, das er mit Begeisterung annahm. „Guter Junge“, sprach sie dabei fröhlich und streichelte ihm kurz über den Rücken. Makkachin hingegen würde vermutlich gerade alles mit sich anstellen lassen. Dieser Laden war für das Sortiment an natürlichen Kausnacks für Hunde bekannt und genau das war auch der Grund, warum Victor ihn meistens auch ansteuerte. „Du verwöhnst ihn. Immer wenn mir jemand was für ihn mitgibt und ich ihm das hinhalte, schaut er mich an, als wollte ich ihn vergiften“, jammerte Victor spielerisch und schmollte, doch sie lachte nur. „Kannst du mir irgendwas heute empfehlen?“, wollte er nun wissen. „Wir haben getrocknete Entenhälse frisch reinbekommen. Ansonsten hätte ich noch Serrano Schinkenknochen da oder gepuffte Schweinenasen.“ Victor legte kurz den Finger an die Lippe, aber eigentlich war ihm schon klar, was er nehmen wollte. „Ich nehme einen Serrano-Knochen. Da kommt der Feinschmecker auf seine Kosten“, lachte er dann fröhlich und die Verkäuferin nickte. Sie legte einen vakuumverpackten Knochen auf den Tresen und tippte den Betrag in die Kasse ein. „Aber der ist nicht...“ „...zum kompletten Verzehr geeignet“, unterbrach Victor sie und legte seine Hand aufs Herz. „Was denkst du denn von mir?“, fragte er theatralisch. „Bezahl lieber und geh nach Hause den armen Makkachin füttern. Er hat das Stück ja fast inhaliert“, gab sie scherzend zurück, was Victor wieder seufzen ließ. „Siehst du Makkachin? Wenn du das immer machst, glauben die Leute, ich würde dich nicht füttern!“ Wie zur Bestätigung bellte Makkachin freudig mit wedelndem Schwanz. „Wie der Hund, so das Herrchen“, lachte die Besitzerin. „Beide neigen zur Übertreibung.“ Victor wollte noch zu einem Konter ansetzen, doch Makkachin drängte nach draußen. Also lief er es mit einem eingeschnappten „Pffff“ gut sein und schlug den schnellsten Weg nach Hause ein. Nur kurz hielt er Inne, als er an einem neu geöffneten japanischen Imbiss vorbeikam. Es roch so gut, dass sein Magen anfing zu knurren. Allerdings hatte er noch ein paar Sachen im Kühlschrank, die er aufbrauchen musste, also rang er seinen Impuls nieder, sich spontan etwas zum Mitnehmen zu bestellen. Trotzdem behielt er sich das im Hinterkopf, vielleicht würde er darauf in Kürze zurückkommen. Nun wartete erst einmal noch ein Manuskript von einer Nachwuchsautorin auf ihn. Kurze Zeit später waren sie im Treppenhaus zu seiner Wohnung. Als er an der Tür seiner Nachbarn vorbeikam. Das Schild mit 'Aida und Katya Tursunbaj' sprang wie immer direkt ins Auge. Was aber anders war, war der junge Mann vor der Tür. Er kannte ihn nicht, doch sofort kam Victor die Geschichte von Katya in den Sinn, als Makkachin einen Jogger umgenietet hatte. „Yusri?“, fragte er ins Blaue hinein, doch sofort fiel ihm ein, dass Katya ihn mehr als 'Nerd' bezeichnet hatte. Der hier war doch eher mehr ein Rebell oder Biker. „Was?“, kam es von ihm und braune Augen fixierten ihn. Sein Ton klang ein wenig angriffslustig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)