Zu zweit von Hadara (Eine ZoSan FF) ================================================================================ Kapitel 19: Flucht ------------------ Kaum war das leise Klicken der Tür ertönt ging alles viel zu schnell. Einmal war da Fujo, die bemerkte, dass ihr ihre Schlüssel abgenommen worden waren. Eine Sekunde war sie abgelenkt, passte nicht auf und legte nicht genug Kraft in ihren Tritt. Damit hatte Sanji nicht gerechnet. Sein Tritt war um ein vieles kräftiger und ließ Fujo einige Meter nach hinten fallen. Sie verliert ihr Gleichgewicht und kommt mit einem lauten dumpfen Geräusch auf dem sandigen Boden auf. Dann war da Nami, die endlich aus ihrem eisernen Käfig steigen konnte und in ihrem Kopf bereits die nächsten Schritte bedacht und in ihrer Tasche nach etwas suchte, was sie glaubte einige Tage zuvor dort verstaut zu haben. Und Zorro, den es seine letzten Kräfte gekostet hatte, diese Rettungsaktion zu vollführen und dem nun schwarz vor Augen wurde, bevor er ein ähnliches Geräusch wie Fujo machte, als er auf dem harten Arena-Boden aufkam. Zu guter Letzt waren da all die unbeteiligten Menschen auf den Sitzbänken der Untergrund Arena. Sie bemerkten, dass nicht alles nach Plan verlief. Von jetzt auf gleich entschlossen sie sich nicht mehr unbeteiligt zu sein. Viele Standen auf, einige fingen an laut Befehle durch die Menge zu schreien. Zum Glück war keiner so waghalsig wie Fujo und wagte den Sprung von der Tribüne in die Arena, um sich gegen die drei Kameraden zu stellen. Stattdessen drängten sich alle zu den Ausgängen, um sie hinter dem großen Gittertor der Arena abzufangen, falls sie vorhatten zu fliehen. Das ruhige Schauspiel wurde auf einmal zum lauten Tumult und Fujo rappelte sich bereits wieder vom Boden auf. Gleichzeitig wurde Nami in ihrer Suche fündig und zog ein kleines Fläschchen mit einem grünen Pulver aus ihrer Hosentasche. "Sanji" ruft sie laut genug, dass seine Stimme ihn erreicht. Sanji dreht sich zu ihr um und schon fliegt das Fläschchen auch schon in seine Richtung. Reflexartig fängt er es und schaut Nami leicht fragend an. "Schütte es Fujo in die Augen!" rief sie, weil eine Erklärung zu lange gedauert hatte und natürlich tat Sanji, wie seine geliebte Nami ihm auf trug. Ohne Fujo die Gelegenheit zu geben den kurzen Ausrutscher hinter sich zu bringen flogen ihr die grünen Körnchen ins Gesicht und von jetzt auf gleich verabschiedete sich ihr Bewusstsein und ihr Körper viel ein weiteres Mal zu Boden. Nami hatte sich Snaji und ihr mittlerweile genähert und griff nun nach Fujos Arm. "Wir müssen schnell machen, es wird nicht lange anhalten!" erklärt sie Sanji schnell und zeigt zum am Boden liegenden Zorro. "Nimm du Zorro ich nehm Fujo, sie weiß wo die anderen sind und hoffentlich sind ihre Untertanen loyal genug, damit wir sie als Geisel nutzen können." Sanji verzog seien Augenbrauen "Wieso muss ich den Mooskopf tragen?" beschwerte er sich und nicht ganz unweigerlich erwiderte Nami: "Ich bin nicht stark genug ihn zu tragen, jetzt mach schon!" Sanji akzeptierte den Plan etwas widerwillig und hastete zu Zorro hinüber, während Nami Fujo vom Boden hoch hievte. Trotz ihrer zärtlichen Statur kostete es Nami ziemlich viel Kraft sie hoch zu heben und zu tragen. Erst mit dem zweiten Anlauf hatte sie die Frau auf ihre Arme nehmen können und schaute zu Sanji hinüber. Der dachte nicht daran Zorro im Prinzessinnen-Stile zu tragen. Wäre der Säbelrassler zumindest bei Bewusstsein, hätte es vielleicht etwas amüsierendes, aber so wäre es einfach nur peinlich für Sanji selbst. Ihn wie einen Sack über die Schulter zu nehmen kam auch nicht in Frage. Schließlich war Sanji die tiefe Wunde an Zorros Bauch bewusst und er wollte diese nicht noch weiter mit seiner Schulter aufreißen. So hockte er sich also mit dem Rücken zu Zorro und zog ihn an den Armen auf seinen eigenen Rücken. Die Arme seines Kameraden waren ein weiteres Mal kalt und leblos geworden und Sanji verfluchte Zorro innerlich dafür, dass er schon wieder fast abkratzte und die ganze Verantwortung an Snaji hängen blieb. Gleichzeitig spürte er aber auch wie sein Herz ein wenig schwerer wurde. Denn so wie er den kraftlosen Körper von Zorro mit dem seinen vom Boden hoch hob, wurde ihm erst richtig bewusst wie schwerwiegend Zorros Zustand war. Erneut machte sich diese Angst in ihm breit bei dem Gedanken an Zorros Verlust. Er wollte sich eine solche Welt gar nicht erst vorstellen, aber Zorros Gewicht an seinem Rücken ließ seine Gedanken ungewollte Wege einschlagen. Sanji schluckte und versuchte sich auf die aktuelle Situation zu konzentrieren. Er riss Zorro sein Tuch von der Stirn und benutzte es um diesem die Hände vor seiner Brust zusammen zu binden, damit Zorro nicht mitten im Laufen hinten über fallen würde. Dann erhob sich Sanji und griff nach Zorros in der Luft baumelnden Beinen. Seine Arme hakten sich unter diesen ein und Zorro hatte einen mehr oder weniger sichereren Halt auf seinem Rücken gefunden. Sanji musste nur aufpassen sich nicht nach hinten zu lehnen, weil das Stirnband dann an seinen Hals rutschen und ihn würgen würde. Der Kopf von Zorro lag auf seiner Schulter und das Blut aus Zorros Wunde wärmte Sanjis Rücken. Wahrscheinlich war es nicht das beste ihn so zu transportieren, aber sie hatten keine Zeit die Wunde zu verbinden. Noch war der Weg hinter dem Tor frei. Noch schlief Fujo tief und fest. Noch hatten sie eine Chance auf Flucht. Die Zeit tickte stetig weiter und Sanji hoffte nur, dass er sich bald wieder mit Zorro in die Haare kriegen kann. Nami und er hielten nun auf das Tor zu und zum Glück hatte das Tor einen Knopf hinter den Gitterstäben, den Nami mit einem gezielten Steinwurf treffen konnte. Die Gitterstäbe hoben sich und kaum passten sie gebückt hindurch hatten sie die Arena verlassen und fanden sich wieder in den Tunneln wieder. An der Gabelung des Weges hörten sie von rechts Stimmen und entschieden sich den linken Weg zu wählen. Zu ihrem Glück entpuppte es sich nicht als Sackgasse und sie landeten nach einigen Abbiegungen in dem großen Saal, wo Zorro eine der Türen durchgeschnitten hatte. Von hier an erinnerte sich Sanji noch gut an den Weg, um zum kleinen Aufzug zu kommen. Er wies Nami in die richtige Richtung und sie konnten nur von Glück reden, dass Sanji den bewusstlosen Zorro auf dem Rücken hatte und es nicht gar andersherum war. Mit Zorro wären sie in diesen Gängen verloren gewesen. Sie hasteten über den kühlen Boden und Sanji merkte wie der Körper auf seinem Rücken immer weiter an Blut wie an Wärme verlor. Sie hatten keine Zeit zu verlieren. Endlich kam der Aufzug in Sicht und sie quetschten sich zu viert in das enge Gehäuse. Die Türen schlossen sich und mit einem Ruckeln wurden sie wieder zurück an die Oberfläche transportiert. Alles war so schnell geschehen, dass Sanji das Gefühl hatte jetzt erst wieder richtig aus zu atmen. Sie suchten sich oben angekommen etwas, um Fujo zu fesseln und konnten in der kleinen Hütte tatsächlich eine alte Stahlkette und ein paar Stahlringe finden aus denen Nami Handschellen bastelte, um sie Fujo anzulegen bevor diese aufwachte. Sanji hatte derweilen ein altes Segeltuch zerrissen und mehr schlecht als recht ungeschickt um Zorros Wunde gewickelt und ihn dann wieder zurück auf seinen Rücken gehoben, denn sie konnte unmöglich hier bleiben. Sie mussten sich ein Versteck auf der Insel suchen und dann weiter planen. Sanji lief voraus und bald schon fanden sie eine kleine nicht allzu auffällige Höhle und entschlossen sich dort die Nacht zu verbringen. 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