Bootcamp of mine von Lady_of_Sorrows (Zorro x Sanji) ================================================================================ Kapitel 5: Verlust an die Frauenwelt ------------------------------------ Natürlich war ihm das Nickerchen nicht gegönnt gewesen. Kurz nach dem er das Gefühl hatte, endlich in das Land der Träume zu gleiten, wurde die Tür aufgerissen und Ace und Ruffy kamen herein gepurzelt. „JUHUUU! Endlich frei!“ schrie Ruffy, sprang auf sein Bett, hüpfte viermal auf und ab und sprang dann über die anderen drei Betten direkt auf Zorro. Dieser stieß einen überraschten Laut aus und verfluchte sogleich den Flummi lautstark. „Kannst du nicht aufpassen!?“ maulte der Grünhaarige und rieb sich genervt über sein Gesicht. „Nicht so grantig, Zorro!“ lachte Ace und ließ sich schwungvoll auf sein Bett fallen. „Ich bin grantig wann ich will!“ murmelte Zorro und versuchte Ruffy von sich zu schieben. Vergebens, wie sich herausstellte. Dieser lag immer noch quer auf ihm und lachte sich kaputt. „Ich sags nur noch einmal!“ knurrte Zorro und hielt in seinem Tun inne. „Ist ja schon gut!“ Ruffy rutschte von ihm runter und hüpfte weiter durchs Zimmer. „Stehst wohl nicht so auf kuscheln, he?“ Ace lachte immer noch und zog sich derweil eine bequeme Hose an. „Nicht wirklich.“ Zorro setzte sich auf. Brachte ja nichts, wenn er nicht schlafen konnte. „Dann tut mir dein zukünftiger Freund leid!“ Ace sah ihn an und zwinkerte. „Mach dir da drum keine Sorgen…“ „Gibt es vielleicht sogar schon jemanden in deinem Leben?“ Ace schmiss sich neben ihn auf das Bett und sah ihn gespannt an, das dreckige Grinsen wollte sich allerdings nicht aus seinem Gesicht wischen lassen. „Nein.“ sagte Zorro nur kühl. Er wusste weder was das gerade sollte, noch was Ace damit bezwecken wollte. „Als ob der Gefühlsklotz jemanden abkriegen würde.“ kam es nüchtern von Sanji, welcher gerade mit seinem Deo den Raum verpestete. Wahrscheinlich um den Geruch des Rauches zu überdecken. „Was weißt du schon, Karottenschäler!“ „Eine Menge, schließlich hab ich mehr Gefühle als nur genervt oder angepisst!“ „Jetzt ist aber Schluss, meine Güte seid ihr anstrengend!“ Ace schüttelte den Kopf, stand von Zorros Bett auf und begab sich zu seinem eigenen. „Ruffy jetzt hör auf hier rum zu hampeln und mach deine Hausaufgaben!“ „Aber Ace!“ „Kein aber! Los jetzt!“ sagte der größere von beiden bestimmt. Irgendwer musste hier ja Ordnung reinbringen. Zorro derweil hatte sein Handy aus seiner Hosentasche gefischt und scrollte auf diesem rum. Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, in der es überraschender Weise recht ruhig war. Erst als Lysop wieder in das Zimmer kam, wurde es wieder chaotisch. Er und Ruffy hatten ein neues Spiel das sie ausprobierten und somit die ganze Zeit wild rumschrien. Erst als es zum Abendessen ging wurden Sie ruhiger. Oder so ruhig wie es bei Ruffy eben ging. Auch das Abendessen war ein schlechter Witz. Zwei Scheiben trockenes Brot und ein bisschen Aufschnitt. Dazu ekliger Orangensaft, über den Nami die ganze Zeit lauthals meckerte. Zorro freute sich sehnlichst aufs Schlafen! Nach dem Essen kamen Nami und Robin noch mit aufs Zimmer, was Sanji mit großer Freude kommentierte. Oben angekommen verzog sich Zorro erst ins Bad um zu duschen, kam dann nur mit seiner Jogginghose bekleidet wieder in das große Zimmer und rubbelte sich die Haare trocken. „Also dafür das dein Charakter `ne grummelige Schlaftablette ist, bist du ein verdammter Verlust der Frauenwelt!“ stellte Nami nüchtern fest und Robin lächelte neben ihr. Sie stimmte der Orangehaarigen zu. „Was?“ Zorro drehte sich zu ihr und glaubte sich verhört zu haben. „Du hast mich schon richtig verstanden!“ Nami nippte an ihrem Glas Wasser, sah ihn dabei aber nicht an! „Los zieh dir was an, Marimo! Du lenkst Nami-Maus beim Spielen ab!“ Erst jetzt bemerkte Zorro, das vier von ihnen, Robin, Nami, Lysop und Ruffy Mensch-Ärger-dich-Nicht spielten. Wie öde… „Warum? Du bist doch nur neidisch, Prinz Suppengrün!“ „Ich geb dir gleich Suppengrün, du Muskelprotz!“ „Wenigstens habe ich welche!“ schnauzte Zorro zurück. Pah, sowas ließ er sich nicht bieten. „Argh, komm her!“ Sanji war aufgesprungen und drauf und dran dem Grünhaarigen zu geben was er verdiente. „Klappe jetzt!“ schrie Nami. „Meine Güte sind die beiden immer so?“ „Ja, leider!“ murmelte Ace, während er ausgestreckt auf seinem Bett lag und mit einem Feuerzeug spielte. Zorro wollte gerade zu einer weiteren Beleidigung ansetzten, als sein Handy klingelte. Überrascht zog er es aus seiner Hosentasche und sah aufs Display. Kuina! Hastig ging er ran und meldete sich mit „Hi, Kunia!“. „WAS FÄLLT DIR EIN DICH NICHT BEI MIR ZU MELDEN!?“ Überrumpelt hielt er das Gerät einige Zentimeter von seinem Ohr weg und verzog das Gesicht. Um ihn herum hörte er unterdrücktes Lachen seiner Mitbewohner. „Sorry?“ fragte er vorsichtig und rieb sich den Nacken. „Das ist alles? Ich habe dir so oft geschrieben und nichts kam!“ Kuina hatte sich am anderen Ende der Leitung etwas beruhigt. „Ja, ich weiß. Aber du weißt auch das ich nicht oft aufs Handy schaue…“ Zorro ließ sich auf sein Bett sinken und stützte sich mit den Unterarmen auf den Oberschenkeln auf. „Also, wie läuft’s?“ „Geht so.“ Aus dem Augenwinkel schielte er zu den Anderen, die zwar versuchten so zu tun als wären alle an diesem blöden Spiel interessiert, hörten aber insgeheim zu. „Das heißt?“ Kuina hörte sich ungeduldig an. „Das Essen ist scheiße und Mihawk arbeitet hier.“ fasste er kurz zusammen. „Oh…Was zum-? Was macht der denn da?“ fragte sie überrascht. „Keine Ahnung, wenn ich das wüsste wäre ich schlauer. Aber hör mal, wegen meinen Schwertern…hast du sie?“ Zorro fuhr sich mit der Hand durch sein Gesicht. „Ja. Stehen neben mir an der Wand!“ er hörte das Lächeln in ihrer Stimme. „Gut. Wenn mein Vater die auch noch wegpacken würde, würde ich Amok laufen.“ „Ist schlecht ohne Schwerter, oder?“ lachte das Mädchen auf der anderen Seite der Leitung. „Haha. Ich würde schon einen Weg finden.“ „Natürlich würdest du das…Ich muss aber wieder los. Schreib mir, klar? Jeden Abend einmal!“ forderte Kuina. „Du hörst dich an als wären wir ein Paar!“ grummelte Zorro. „Aber gut, ich versuche es!“ willigte er ein. „Das ist schlecht möglich. Naja, gute Nacht!“ „Ja, gute Nacht.“ murmelte er zurück und legte auf. „Was glotzt ihr so?“ brummte er dann, ohne die Anderen an zu sehen. Er musste zugeben, er vermisste seine Freundin. Auch wenn diese manchmal ätzend war, ihm Feuer unterm Hintern gab oder einfach total anstrengend war. „Nichts.“ murmelten Sie alle durcheinander. Nur Ruffy tanzte aus der Reihe. „Du hast mehr gesprochen als in den letzten zwei Tagen!“ Lachte der Schwarzhaarige vergnügt, konzentrierte sich aber darauf, Lysop aus dem Spiel zu kicken. Zorro brummte nur irgendwas und legte sich dann auf sein Bett. Er sollte einfach jetzt schon versuchen zu pennen. Allerdings kreisten seine Gedanken um so viele Dinge. Erst dachte er an Kuina, dann an seinen geliebten Sport, Kendo. Darauf folgte Mihawk und zu guter Letzt der Blonde Gockel. Wieso konnte sein Kopf nicht die Klappe halten? Zusätzlich viel es ihm schwer die anderen auszublenden. Diese schrien immer noch durch die Gegend, maulten sich an oder lachten. Erst gefühlte Stunden später verabschiedeten sich die Mädchen und nach und nach kehrte mehr Ruhe ein. Zorro schlief kurz darauf endlich ein und träumte von Blonden Köchen mit sprechenden Kochmessern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)