Die Versuchung der Schicksalsbande von Kibo-kamichan (Sesshomaru X Kagome, Neuzeit) ================================================================================ Kapitel 29: Vergangenheit ------------------------- Das war schon leicht überraschend gewesen… Sie war so wild und lustvoll gewesen. Irgendwie hatte es mir sehr gefallen, wie sie sich so hemmungslos auf mich gestürzt hatte… Ich betrachtete ihren lüsternen Blick und leckte meine Lippen. Sie schrie nach mehr… aber… „Lass uns erstmal Pause machen. Denk an dein Fieber. Es ist runtergegangen, aber wir sollten es nicht übertreiben.“, ermahnte ich sie und küsste ihre bebenden Lippen. Sie waren geschwollen und weich… Ich atmete tief ein und musste mich konzentrieren. Ich wollte sie mehr und mehr… „Menno.“, keuchte sie erschöpft und umarmte mich. „Aber später, ja?“ „Ja.“, meinte ich heiser und strich über ihren Kopf. Sanft ließ ich sie zu Boden und küsste ihren Nacken. Sie war verschwitzt, aber ich fand sie trotzdem wunderschön… Vorsichtig löste ich mich von ihr und hob ihre Kleidung auf. „Du solltest dich anziehen.“ Ich half ihr und genoss es, sie mit meinen Fingern zu berühren, während ich sie ankleidete. Sie roch betörend… Sie gehörte mir. Ganz alleine mir. „Sesshomaru?“, hauchte sie und sah mir tief in die Augen. Ich erwiderte ihren Blick und hob eine Augenbraue. „Verlass mich nicht…“ Ich erstarrte kurz, bevor ich wieder meine Fassung erhalten hatte. „Warum sagst du das?“ Sie sah mich an und ihre Augen glitzerten kurz. „Nur so.“, flüsterte sie und schluckte. „Passt schon… Wollen wir hier aufräumen?“ Ich nickte und betrachtete sie. Auch wenn sie es runterspielte, bedeutete es ihr viel. Langsam zog ich meine Kleidung an, während sie schon ging. Ich seufzte leise und schloss die Augen. Die kleinen Blitze lenkten mich ab, aber trotzdem war dort eine Enge in meiner Brust. Wieso sagte sie nur so etwas? Wieso hatte sie Angst, mich zu verlieren? Was war denn bitte so besonders an mir? Ich war ein Monster. Sie sollte sich nicht darum sorgen, dass ich sie verlassen könnte… Sie sollte es wünschen.   Ich sah mich um und hatte schon angefangen das Gestrüpp mit meinen Krallen abzuschneiden, als ich plötzlich hinter mir etwas wahrnahm. Erst vermutete ich Kagome, doch dann roch ich es und drehte mich in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. „Frau Higurashi.“, hauchte ich und betrachtete sie, wie sie dort stand. Sie schien mir wie erstarrt. Ihr Blick wanderte langsam umher und schien alles aufzunehmen. Ich wusste nicht was es war, aber etwas trieb mich an zu ihr zu gehen. Geschwind verringerte ich den Abstand zwische uns und das war gut, denn sie verlor das Gleichgewicht. Ich fing sie und zog sie an meine Brust, bevor sie sich was tat. „Hey.“, meinte ich nur und gab ihr halt. „Was ist mit Ihnen?“ Sie schluchzte und hielt sich eine Hand vor dem Mund, während ihre andere sich in meinem Oberteil verkrallte. Dieser Ort brachte Erinnerungen aber welche? „ES tut mir leid…“ „Kein Problem. Was ist mit diesem Ort?“, fragte ich vorsichtig und strich eine Träne von ihrer Wange. Sie presste sich enger an mich und blickte zu dem Bild, dass ich vorhin abgewischt hatte. „Das bin ich.“, schluchzte sie und kniff die Augen zusammen. „Und Hoori…. Kagomes Vater.“ Ich erstarrte. „Der bei dem Autounfall starb?“ „Nein… Er starb vor Kagomes Geburt.“, hauchte sie und presste sich noch näher an mich. Ihr Herz hämmerte schnell und unaufhaltsam. „Er verschwand… als der Tempel, in dem er gearbeitet hatte, zerstört wurde… Es hat dort ein Kampf stattgefunden… Alles war zertrümmert…. Nichts schien normal zu sein… Nur sein Bogen lag dort noch…“ Ich sah zu dem göttlichen Bogen und dann wieder zu dem Bild. Eine Frau mit braunem Haar mit einem zeitlichen Zopf und ein Mann mit weißem kurzen Haar und leicht blaugrauen Augen. Kagomes Vater… „Weiß Kagome davon?“ „Nein… Ich hab es ihr nie gesagt… Soutas Vater lernte ich bald danach kennen. Er nahm das Kind an und meinte wir sollten es ihr nicht sagen. Nicht das sie Probleme bekäme in der Schule… Schon weil sie unehelich war…“ Ich nickte und schloss die Auge kurz. „Interessant… Und sein Bogen lag damals dort noch?“ „Ja… Ich hab ihn mitgenommen… Als Erinnerung an ihn. Wir haben immer viel Zeit miteinander verbracht.“, nuschelte sie und seufzte. „Ich wünschte er wäre da… So viele Erinnerungen von damals sind verblasst… Zumindest brummt mein Schädel, wenn ich versuche daran zu denken.“ Aufmerksam lauschte ich ihr und sah umher: „Sie haben mit ihm hier trainiert?“ „JA, sehr oft. Wir haben viel Schönes gemacht. Er hat mich immer beschützt. Wenn ich seine Hilfe brauchte, war er sofort zur Stelle. Bei ihm fühlte ich mich sicher vor allem. Doch nachdem er weg war… War alles unsicher. Als würde ich verfolgt. Auch wenn mir nichts zu nahe kam schien die Gefahr zum Greifen nahe…“ „Kann es mit Kagome zu tun haben? Ich weiß dass sie Kikyous Widergeburt ist und das Juwel der vier Seelen in ihr war… Oder es lag daran, dass dieser Hoori etwas besonders war.“ „Wieso besonders?“, fragte sie und sah mich fragend an. Sie erinnerte mich an ein hilfloses Rehkitz. „Naja. Es ist ein göttlicher Bogen. Vielleicht war er mehr, als nur ein normaler Mensch. Etwas Starkes. Wusste er, dass sie schwanger sind?“ „Nein… Ich habe es erst nach seinem … Tod… richtig gemerkt… Er hat es nie erfahren.“, flüsterte sie traurig. Ich dachte nach. Hatte er sie schützen wollen? Vielleicht war er ja auch von Dämonen angegriffen worden. Götter hatten da doch oft mehr Probleme… Vielleicht war sie oft in Gefahr gewesen und er hatte gehofft es wurde besser… Der Bogen schützte sie, aber bestimmt war der Bannkreis auch mal größer gewesen. Kagome… Gab es für uns vielleicht doch eine Möglichkeit? Zusammen zu sein? „Es tut mir wirklich sehr leid…“ , sagte ich und ich spürte, dass ich es auch wirklich so meinte. Davor fürchtete sich auch Kagome. Einsam zu sein. Verlassen zu werden. Hatte er den leichten Weg gewählt? Er war gegangen um sie wahrscheinlich zu schützen, wobei er nicht bemerkt hatte, dass sie von ihm Schwanger war. Es musste schwer für sie sein, immer wieder erinnert zu werden und weiter verfolgt zu werden… Der Boss… Vielleicht kannte er etwas über den Tempel und den Verbleib des Dieners oder des Gottes. Zumindest wenn er über die Dämonen wachte, musste es einen Zusammenhang geben. Schon darum, weil hier keine mehr auftauchten. Jetzt hatte ich meinen Grund. Was ich danach mit ihm tat, würde ich noch entscheiden. „Sesshomaru-sama?“, fragte sie vorsichtig nach. Ich blickte zu ihr und atmete tief durch. „Ich versuche etwas darüber zu erfahren. Ich kenne jemand, der etwas wissen könnte. Darf ich mir das Bild ausleihen?“ Sie nickte. Ich schritt zu dem Bild und hing es ab. „Bringen sie es mir wieder?“ „Natürlich.“, meinte ich und strich ihr zerzaustes Haar zurecht. „Wollen Sie nicht Kagome helfen, alles wieder in Schuss zu bringen? Ich finde Sie sollten Ihr beibringen, wie man richtig zielt. Sie hatte da damals sehr große Probleme.“ Sie erblasste kurz: „Oh… Ich war eine Art Naturtalent… Man muss nur ein paar Sachen beachten…“ „Naja… Sie kann es jetzt sehr gut. Aber sie hat glaube ich nie ganz an sich geglaubt. Das Dojo ist im guten Zustand. Bestimmt hätte Hoori nicht gewollt, dass sie den Bogen wegen ihm zur Seite legen.“ „Nein, bestimmt nicht.“, murmelte sie. Ich ließ sie los und beobachtete ihre Bewegungen. Sie schritt zu einem Schrank und öffnete diesen. Sie nahm einen Bogen und einen Köcher aus dem Schrank. „Er ist so gut wie neu.“, hauchte sie und strich über die leichte Maserung, während sie sich positionierte. Sie stellte den Köcher hin, nahm einen Pfeil und spannte ihn. Es war unglaublich, wie anmutig sie dabei schien… Sie strahlte etwas Anderes aus als sonst… Stärke, Kraft…. Und Eleganz. Sie spannte ihn. Das Holz knarrte. Ihre Augen verharrten am Ziel und dann ließ sie los. Das Zischen durchschnitt die Aura und zischte… Das Geräusch des Aufpralls folgte und nur ein gekonnter Blick zeigte mir, dass sie ihr Ziel nicht verfehlt hatte. Ich stand dort bestimmt mit geöffneten Mund. Es war unglaublich… Sie hatte getroffen und dies auch noch zielsicher nach so langer Zeit. Naturtalent war eher untertrieben gewesen… Ich konnte nur hoffen, dass sie mich niemals töten wollte. Wenn sie schon diese Aura zerschnitt, würde sie meine auch zerschneiden und mich erlegen wie ein wildes Tier… Wahrscheinlich hatten die beiden sich immer duelliert und hatten sich dabei verliebt. Ich konnte diesen Gott verstehen. Ich schritt leise aus dem Dojo und machte mich auf. Ich würde alles in Erfahrung bringen… und wieder trainieren… Ich hatte gerade wahrscheinlich eine Miko wieder erweckt… Hoffentlich würde sie mich nie jagen…     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)