Die Versuchung der Schicksalsbande von Kibo-kamichan (Sesshomaru X Kagome, Neuzeit) ================================================================================ Kapitel 62: Herzenswunsch ------------------------- Ich hatte es getan. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, hatte ich sie gefragt, ob sie meine Frau wurde, aber was dann folgte, hatte ich wirklich nicht geplant. Sie hatte mich am Ende der Reise überredet, mit zu mir in den Palast zu kommen und irgendwie hatte sie recht gehabt. Ich konnte sie vielleicht bei mir besser beschützen, aber was würden die anderen Herrscher dazu sagen, wenn sie sie erblicken würden? Ich sah die Katastrophe wirklich schon auf uns zu rollen. Kagome und die anderen waren auf mir in den Himmel geritten, bis wir im Palast ankamen. Ob das auch für Sakura in Ordnung war? Ihre Mutter war präsent und könnte zum Problem werden. Doch vielleicht wäre es aber auch genau der richtige Weg um eine Veränderung einzuläuten. Kagome hatte keine Angst vor Dämonen und könnte ihnen vielleicht zeigen, dass alles möglich wäre, doch nur zu welchem Preis? Besorgt sah ich zu ihr. Sie lächelte glücklich und sah sich schon um, während ich meine menschenähnliche Gestalt annahm. Ich hörte ihr Herz schnell schlagen, während sie das Gelände betrachtete. Als wir darauf zugeflogen waren, hatte sie etwas geflüstert von wegen Schloss im Himmel und Märchen. Aber ob es ein schönes Märchen ist? Der Palast war so weiß, doch auf diesem weißen Marmor wurde schon viel Blut vergossen. Doch ich würde es ihr nicht sagen, nicht jetzt. Keine Aufregung und dann hier sein? Wunderbar. Was könnte wohl schlimmstenfalls passieren? So sehr hatte ich mich mit Schwangerschaft gar nicht auseinander gesetzt… Etwas, was ich wohl unbedingt nachholen müsste. „Kagome?“, fragte ich dann, während sie mit Sakura Händchenhaltend zum Rand gegangen war. Das gefiel mir gar nicht. Ich knurrte leicht, was schon ausreichte, damit Sakura sich zu mir umdrehte. Ein weiterer Blick und sie verstand und führte Kagome schnell weg, die mich beleidigt ansah. Sie sollte nicht zickig sein. Es ging um ihre Sicherheit. Auch wollte ich sie nicht verlieren, aber das verstand sie wohl nicht. „Sesshomaru, wer ist das?“ Ein kalter Schauer bahnte sich seinen Weg über meinen Rücken, während ich den Blick zu meiner Mutter wandte. Natürlich hatte sie die Ankömmlinge bemerkt. Wie sagte ich es ihr am besten? „Kagome und ich werden bald heiraten. Es ist ihr Anrecht, zu erfahren, wo sie mit mir herrschen wird.“ Die Worte waren zu schnell raus, als dass ich sie noch mal richtig bedacht hatte… Ob das ein Fehler war, zu sagen, dass Kagome sie vom Thron stoßen würde? Sie erstarrte und sah mich ungläubig an. Ihre beiden weißen Zöpfe wehten leicht im Wind, während ihr sowieso schon bleiches Gesicht noch weißer wurde. Der Mond und die Striche auf der Wange kamen stark zur Geltung, während sie mich nur ungläubig ansah. „Du hast einen Menschen hergebracht? Und… sie auch…“ Jetzt hatte sie auch ihre Tochter gesehen. Diese Frau hatte gerade wirklich den Schock ihres Lebens, was mir wiederum Genugtuung gab. Kagome würde ihr das Leben schwermachen, sofern meine Mutter nicht ausflippte und Kagome an den Kragen wollte. „Das ist nicht dein Ernst!“, knurrte sie und schüttelte nur den Kopf, während sie um Fassung rang. Ich betrachtete sie Kalt und ging einfach zu meiner Liebsten. Frauen. Sie sollte akzeptieren, dass ihr nichts mehr gehörte, wo sie mich jetzt geholt hatte. Nichts würde mehr nach ihrer Nase laufen. Versagen stand ihr. Wie ein begossener Pudel schien sie mir. Teils beinahe schon unschädlich gemacht, aber man wusste ja, bellende Hunde bissen nicht, aber Stille schon. Und sie wurde von Tag zu Tag stiller. Sie plante bestimmt mich vom Thron zu schmeißen, aber das würde ihr nicht gelingen. Niemals. „Kagome.“, hauchte ich und schlang einen Arm um sie und wendete sie. „Wenn ich vorstellen darf, da ist meine Mutter. Mutter, das ist Kagome.“ Kagome wurde leicht rot und verneigte sich, während ihre Hände teils auf ihren runden Bauch waren. Sie trug noch das rote Rollkragen Kleid mit der schwarzen Weste, was mich beinahe schon zu verbotenen Gelüsten verführte, die ich natürlich hier ausleben könnte. „Freut mich, Sie kennenzulernen.“, hauchte Kagome, während meine Mutter mich nur ungläubig ansah. Sie würde sich nicht verneigen. „Komm mir nur nicht in die Quere.“, zischte sie dann einfach und drehte sich um. Ihr Fellbesetzter Mantel flatterte, während ihr bunter Kimono ihren Körper warm einhüllte. Sie trug noch die Meido um ihren Hals. Eine Kette mit einem runden Amulett, um die Hölle zu öffnen. Kagome seufzte neben mir und sah mich bedrückt an. „Sie mag mich nicht, oder? Ich spüre das…“ „Was glaubst du? Wegen dir, will ich kein Herrscher sein und nehme ihr alles weg, wofür sie immer gelebt hatte. Halt dich von ihr bitte immer fern, egal wie nett sie tut. Es würde mich nicht wundern, wenn sie im Inneren schon überlegt, wie sie dich am einfachsten loswird. Darum halte dich auch vom Rand des Palastes fern.“ Sie nickte mir besorgt zu und schmiegte sich an. „Hai. Ich versuche immer bei dir zu sein. Aber ich kann mich auch schon selbst verteidigen. Mein Vater hat mir noch einige Tricks beigebracht und mir Amulette und so gegeben. Er wollte nicht, dass ich ohne Schutz nach Frankreich fliege.“ „Das hat er richtiggemacht.“, verlautete ich nur, während ich mit ihr über den Palastweg zur Treppe schritt. Behutsam führte ich sie hoch, darauf bedacht, dass sie sich nicht überanstrengte. Vor einem Jahr hätte ich nie dieses Szenario vermutet. Schon gar nicht meinen Antrag. Das hatte sie wohl auch schockiert. Aber ich fand es war die richtige Zeit. Ich wollte sie nicht gehen lassen und ich wollte erst recht keine Andere. Sie war besonders. Über alle Maße. Sie füllte die Leere in meinem Herzen. Ihr vertraute ich. Mein Vater hatte Recht gehabt. Für so jemanden lohnte es sich, zu sterben. Nie hatte ich es verstehen können, erst als ich es gefühlt hatte. Es hatte sich schleichend in mein Herz vorgekämpft, bis ich es nicht mehr aufhalten konnte und wollte. Gefühle die ich für Verboten hielt. Aber sie machten mich stärker. Zu wissen, dass man etwas für jemanden tat. Wenn es um mich ging, hätte ich mir Zeit gelassen, aber die hatten wir vielleicht nicht. Mein Herz zog sich zusammen und erbebte. War das diese sogenannte Angst? Ich wollte nicht fragen, wie es um ihre Unsterblichkeit stand. Sie roch wie immer, auch wenn etwas stärker, was an den Amuletten lag. Wie viel Zeit würde uns wohl bleiben? In dieser Zeit lebten Menschen schon recht lange, aber es war für mich immer noch nicht genug. Ich würde alles tun, damit sie unsterblich wurde… Nie wollte ich sie in mein Leben wieder missen. Bei Rin hatte ich gedacht, es war das Schwert, doch es war immer ich gewesen. Vielleicht hätten wir viel mehr Zeit gehabt, hätte ich schon früher die Wahrheit erkannt und akzeptiert. Aber ändern konnte ich nichts mehr, denn die Zeit lief unaufhörlich, wie Sand in einem Uhrglas. Könnte ich es noch oft genug wenden, um unsere Zeit weiterrinnen zu lassen? „Sesshomaru, du bist so nachdenklich…“, hauchte eine zarte Stimme neben mir. Ich blickte in ihre Haselnuss braunen Augen. Ihre zart rosa farbende Haut strahlte vor Leben, ihre blass roten Lippen und ihr Ebenholz farbendes Haar. Nichts von dem würde ich je vergessen können. In jedem Traum verfolgte sie mich. Gut oder schlecht. „Sesshomaru.“, schimpfte sie schon leicht. Schnell beugte ich mich vor und küsste sie, bevor sie weiterreden konnte. „Alles gut. Ich habe nur meine schöne Frau angesehen.“ Schon war sie hochrot und winkte beschämt mit einer Hand ab, während ich mich umsah. Die weißen Hallen schienen mir immer leer, doch jetzt waren sie von ihrer Stimme und ihrem Sein erfüllt. Sie hatte mir gefehlt, doch ich gab so etwas ungern zu, was ihr egal war. Sie tat, was sie wollte und setzte sich durch, denn sie wusste, wie kurz ihr Leben war. „Sesshomaru, übertreib nicht. Deine Mutter ist viel hübscher.“ Ich seufzte schon beinahe, während ich zwei große Flügeltüren aufschwang: „Sie ist meine Mutter. Im Inneren ist sie sehr hässlich und ich steh auch nicht so auf Inzest.“ Sie kicherte kurz und strakste in das Zimmer, während ihr Hintern schwungvoll sich hin und her bewegte. Das Kleid war zu kurz, denn als sie sich reckte, rutschte es immer höher. Gleich könnte ich ihren hübschen Hintern sehen, in den ich meine Zähne graben wollte. Uhmm… Kurz stöhnte ich leise, als ich bemerkte, wie ich hart wurde. Meine Hose schien mir viel zu eng. Er drückte gegen den Bund und den Gürtel, der ihn mit Zwang aufhalten wurde. Kagome. Was tust du nur mit mir? Schnell schloss ich die Türen hinter uns und schloss die Tür ab. Sicher war sicher, während ich ihr vorsichtig folgte. Hoffentlich drehte sie sich nicht um. Ich wollte sie. Ich hätte sie gerne einfach bestiegen. Sie genommen. Hemmungslos, lustvoll… „ist das unser Zimmer?“, fragte sie, während sie die große Kuppel über dem Raum betrachtete. Es gab ein eigenes Bad und große Fenster, welche von weißen Vorhängen verschlossen wurden, auch wenn sie fast durchsichtig waren. Es war alles in weiß gehalten. Für sie schien es bestimmt rein. Warum dieser Palast wohl so gehalten war, wenn Monster drin lebten? Ich war mir noch nie sicher gewesen. So würde es wohl jeder für ein schönes Märchen halten, wo nur gelacht wurde, aber dem war nicht so und sie würde es auch merken. Ich biss mir auf die Lippe und sah wieder zu ihr, während sie zum Bett ging, welches einen Baldachin hatte. Sie berührte die Schnitzereien auf dem weißen Holz und streckte sich mit Hilfe von der Säule noch weiter und berührte die seidenen weißen Tücher. Jedoch blieb mein Blick wieder an ihrem Hintern hängen. Das konnte doch nicht wahr sein… Sie trug schwarze Spitzenunterwäsche darunter… Zumindest sah ich schwarze Spitze. Mein Atem ging schneller und flacher, während ich mich an sie heranpirschte. Diese Frau. Es zeigte sich jetzt, wie die Zeit an mir vorbeigegangen war. Ich wollte sie und es wurde mir von Minute zu Minute immer egaler, was sie wollte. „Kagome.“, hauchte ich, während sie lächelnd zu mir schielte und sich Rücklings aufs Bett warf. Jetzt war ihr Kleid richtig hochgerutscht und entblößte ihr Höschen komplett. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, während ich die letzten Meter wettmachte und mich aufs Bett setzte, nur um sie hemmungslos zu küssen. Schnell wanderte meine Hand zu ihrem Höschen und streichelte erregt über ihr Höschen. Ihre Venusflügel waren selbst angeschwollen und ließen mich innerlich erzittern. Ich war wirklich geladen. Schon daher, dass meine Mutter immer wieder versucht hatte, mir andere Frauen unter zu schieben. Sanft zog ich sie weiter aufs Bett an ihren Armen und drückte dabei auf ihre Muschie. Sie keuchte erregt in den Kuss, während ihre Augen halb geschlossen glitzerten. Sie war selbst von Lust erfüllt. Ich roch ihre Bereitschaft und küsste sie immer mehr und mehr, während ihre Hände sich aus meinem Griff befreiten und an meinem Gürtel zogen. Sie löste den Gürtel und ließ mich stöhnen, als mein Schwanz endlich von diesem Druck befreit wurde. Wenige Handgriffe ihrerseits reichten aus, um die Hose zu öffnen und hinein zu greifen. Leise stöhnte ich in die Küsse, während meine Hand in ihr Höschen glitt und den Bund weg drückten. Sie war feucht und glitschig. Immer wieder presste sie ihren Unterleib gegen meine Hand, während auch ihre Hand in meine Unterhose gerutscht war und meinen Penis fest umklammert hielt. Ich würde sie ficken. Jetzt. Das musste sein. Ich brauchte es. Geschwind schob ich meine Hose und Unterhose runter, während ihre zweite Hand an meiner Weste und an meinem Hemd zog. Sie brauchte es so sehr wie ich und keiner wollte mehr warten. Schnell lösten wir unsere restliche Kleidung und da lag sie. Nackt vor mir in den weißen Laken, ihre Wangen gerötet. Ich strich über ihre leicht geschwollene Brust und ihren Bauch, der stetig wuchs, bevor ich ihren Unterleib erreichte. Stöhnend betrachtete auch sie mich. Ob ich sonst auch so hart gewesen war? Ich war mir gar nicht sicher. Sanft beugte ich mich herab und drückte einen Kuss auf ihren Intimbereich, bevor ich sanft küssend ihren Körper heraufwanderte bis zu ihren Lippen. Sie starrte mich… verliebt an und zog mich zu einem innigen Kuss herab, während ich meine Lenden an ihrer weichen Haut rieb. „Bitte sei sanft.“, flüsterte sie leise, als ich den Einlass gefunden hatte. Ich nickte und drang langsam und vorsichtig ein. Wir beiden stöhnten lauter auf, als wir wohl wollten, denn sie war knallrot und ich fühlte auch Scham. Sie war so eng und ich so empfindlich. Seit wann nur? Langsam bewegte ich mich und musste mich echt zusammenreißen, damit ich nicht einfach kam. Ich war geladen bis zum Anschlag und ihr Körper so… „Ohhh…“, fluchte ich erregt, während sie ihre Hüfte gegen mich bewegte. „Kagome, hör auf...“ „Warum…“, stöhnte sie leicht und drückte sich wieder mir entgegen. „Sonst komme ich…“, flüsterte ich beschämt und musste zusehen, wie sie es jetzt noch stärker tat und erregt stöhnte. „Das ist nicht schlimm, ich komme auch gleich, bitte!“, flehte sie schon fast und rieb sich immer fester an mir. Ihre Nippel waren so hart und ihr ganzer Körper bebte, wie kurz vor einer Eruption. Meine Scham verflog leicht und ich nahm sie mehr. Hielt mich nicht mehr zurück, auch wenn mein Körper schon anfing zu krampfen. All meine Muskeln standen unter Spannung, bis ich es nicht mehr ertragen konnte. Ich beschleunigte es und sah ihr zu, wie sie lustvoll ihre Lippen verzog. „Ich komme, bitte, ich will mit dir kommen.“ Ich stöhnte laut und küsste sie erregt, während sich unsere Körper immer mehr umschlangen, bis wir mit einem festen Stoß gegeneinander zusammen kamen. Mein heißer Samen spritze in sie, während wir in den Kuss hart stöhnten. Wir beide zitterten leicht. Warum war das nur so erregend gerade? Ich hätte das echt nicht vermutet… 2 Monate und wir hielten nicht mal 10 Minuten mehr durch? Dabei hatten wir uns manchmal stundenlang geliebt… „Sesshomaru, ich liebe dich.“, murmelte sie glücklich unter mir, während ich langsam aus ihr glitt und mich neben sie legte. Ich strich ihr das Haar aus dem Gesicht, während sie immer noch leicht keuchte. „Ich habe mich so lange danach gesehnt…“ „Ich mich auch.“, gab ich kleinlaut zu. Damals hätte ich mir nicht so etwas erlaubt, aber jetzt? Jetzt schien mir alles anders. Sie grinste und schmiegte sich an meine nackte Brust, während ich meine Arme um sie schlang und ihren Kopf küsste. Mein ganzer Körper entspannte sich und ich fühlte mich wirklich gut. Sex war schon manchmal etwas Gutes. Ich fühlte mich klarer im Kopf. Ob ich jetzt noch ohne könnte? Doch irgendwann würde es wegen der Schwangerschaft nicht mehr richtig gehen… Aber es gab ja noch andere Möglichkeiten oder? Zumindest roch sie jetzt nach mir und das war das Wichtigste!   Es verging etwa ein Monat, erfüllt von Glück und Lust. Sie wich nicht von meiner Seite und Sakura? Die verbrachte fast den ganzen Tag mit Akito und versuchte unserer Mutter auszuweichen. Sie hatte ihm nichts von ihrem Schicksal erzählt. Sie war ein Hanyou, auch wenn sie einem Dämon sehr ähnlich war. Was mich interessierte, war eigentlich, ob sie auch ihre wahre Gestalt annehmen konnte. „Mau.“, machte es neben mir. Da war diese Katze. Hatte Akito sie abgeholt? Ich streichelte sie kurz, bevor sie glücklich weiter dackelte. Meine Mutter war bestimmt wütend. Ihre Aura war finsterer als sonst, aber das war mir schon längst egal. Kagome war alles was noch Bedeutung hatte. Sie trug mein Kind in sich und ich musste sie beschützen. Des Weiteren sah sie in ihrem bunten Kimono wunderschön aus. Doch wie würde heute nur werden? Die Herrscher hatten sich angekündigt und ich hatte nichts dagegen gesagt. Sie wollten mit mir weiteres besprechen. Ich hatte ihnen Bücher und alles gegeben. Ein Dämon hatte oft Langeweile und sie hatten sie wirklich gelesen, wenn ich das richtig verstand. Vielleicht würden sie bald verstehen können. „Kagome, ich muss dich eben alleine lassen, kommst du klar? Wenn etwas ist, dann ruf mich und halt dich von meiner Mutter fern, verstanden?“ Sie nickte brav und ließ mich gewähren. Ich musste ein paar Sachen schnell holen und noch vorbereiten. Ihr würde nichts passieren, das wusste ich. Bzw. ich glaubte es und wurde leider schwer enttäuscht. Es war ein lauter Krach zu hören. Kagomes Herz schlug schnell, während jemand anderes fluchte. ISAMU! Ich stürzte wutentbrannt heraus und musste sehen, wie er ein paar Meter von ihr entfernt stand. Sein schwarzes Haar zerzaust, sein braunes Gesicht keuchend, während er eine Hand auf der Schulter hatte. Auf der anderen Seite Kagome mit erhobener Hand und sich den Bauch haltend. Geschwind stand ich bei ihr und zog sie in meine Arme, bevor ich ihn wutentbrannt ansah: „Du wagst es meine Frau anzufassen?“ Isamu sah mich schockiert an und riss sein blaues und sein goldes Auge weit auf, während er Kagome und mich ungläubig anstarrte. Vielleicht sollte ich ihn doch umbringen. Ein Problem weniger! „F...Frau?“, fragte Isamu schockiert und rang anscheinend um Worte, während auch diese weiße halblang Haar Katze aufkreuzte und ihn anfauchte. Isamu wand sich ihr zu und maute kurz, während sie nur noch mehr fauchte und schimpfte. Er wurde rot und seufzte.  „Ich… das wusste ich nicht… ich… ahh…“ Kagome sah mich und ihn an. Ich spürte ihren Blick. „Er ist der Herrscher des Nordens.“ Kagome nickte und seufzte: „Tut mir leid, ich wollte Ihnen nicht weh tun.“ Die Katze und ich sahen sie schockiert an. Anscheinend hatten wir beide den falschen beschuldigt. Kagome sah mich entschuldigend an, löste sich und ging zu Isamu, der sie mit offenen Mund anstarrte. Sie wurde rot und kratzte sich am Hinterkopf: „Ich war so überrascht, dass ich meine Macht einfach benutzt habe… Mein Mann meinte, ich soll vorsichtig sein und… ich habe mich einfach erschrocken…“ Ungläubig ging ich zu ihnen und betrachtete den Kratzer am Arm von Isamu und dann meine Frau, bevor ich mich entschuldigte und sie wieder ansah: „Wie hast du das gemacht?“ „Ich sag doch, ich kann mich selbst verteidigen! Mein Vater hat mir einiges gezeigt, auch wie ich die Kraft ohne Pfeil nutzen kann…“ Ich seufzte und sah Isamu an, während die Katze nur kleinlaut dasaß und ihn anmaunzte. Er nickte und lächelte uns an: „Vergeben und vergessen. Ich hätte mich nicht anschleichen sollen. Eigenart von mir…“ „bei ihr kann das sehr gefährlich sein. Schwangere Frauen sind das sowieso.“ Kagome sah mich schmollend an und dann blickte sie wieder zu Isamu und starrte seine Ohren an. „Darf ich?“ Isamu sah sie verwirrt an und legte den Kopf leicht schief: „Was?“ „Die Ohren anfassen?“ Er wurde leicht rot und seine Ohren zuckten kurz, bevor er den Kopf leicht beugte. Kagome streichelte die Ohren. Er zitterte kurz und schnurrte dann leise, als sie ihn hinter den Ohren kraulte. Mir gefiel das nicht, schnell zog ich ihre Hände weg und hüstelte: „Kagome, du kannst nicht ständig Ohren anfassen.“ „Aber sie sind so hübsch…“, murmelte sie schuldbewusst und deutete auf die Katze: „Sie darf ja nur von dir und Sakura angefasst werden.“ Isamu gluckste kurz: „Tja, Katzen mögen halt lieber böse Wesen, als gute.“ Kagome seufzte: „Naja, mein Kater zu Hause hatte nie Probleme damit… Aber naja. Sie ist auf die beiden fixiert. Tut mir noch mal ganz doll leid.“ Isamu schüttelte den Kopf: „Passt schon. Ich bin selbst schuld. Bist du ein Mensch?“ Sie schluckte und sah mich kurz an. Ich gab ihr zu verstehen, dass sie ruhig offen sein konnte: „Teils teils. Ich bin eine wiedergeborene Miko. Ein Mensch, aber auch wohl leicht göttlich, da es mein Vater ist.“ Isamu hörte ihr interessiert zu, während auch Sakura und Akito gekommen waren. Fluffy rannte zu Sakura und ließ sich von ihr erst mal knuddeln. Isamu starrte mir viel zu oft zu der Katze. Ich verstand die Sprache der Katzen nicht, aber Isamu und sie hatten sich unterhalten und sie schien beinahe mehr Macht zu haben, als er, aber das konnte ja nicht sein, da nur Männer herrschten und sie weiblich war… und sie war eine Katze. Kein Dämon. Als wir das dann geklärt hatten, war die Luft auch nicht mehr so stickig. Ich erklärte ihm kurz, wie es zu all dem gekommen war und er schien es auch recht leicht aufzunehmen. Neugierig schwänzelte er dann weiter um meine Frau rum und löcherte sie mit allen möglichen Fragen, während die Katze ihm nicht von der Seite wich. Ich würde Sakura fragen, ob die Katze von ihm kam, auch wenn ich gehört hatte, dass sie sie so wie ich gefunden hatte… Aber ich war nicht auf den Kopf gefallen. Nach und nach kamen dann auch die anderen und wir begrüßten alle. Jeder reagierte anders auf Kagome und die Tatsache, dass sie schwanger war. Jetzt wussten sie, warum ich alles ändern wollte. Ob sie trotzdem mitspielten? Es beruhigte mich aber, dass sie sich mit Kagome unterhielten. Isamu erzählte schon recht aufgeregt, was er schon gehört hatte.  Sie wollten sie wenigstens nicht umbringen und das bedeutete viel bei Dämonen. Sie würden dann aber auch meine Krallen spüren und das wollte keiner. Im Speisesaal angekommen, saß Kagome bei mir, während Sakura mit Akito für Essen und alles sorgte. Sie hatten schnell bemerkt, dass hinter Sakura der alte Sesshomaru steckte. Es hatte sich wirklich viel geändert. Und dann ging es los. Diskussionen über Diskussionen. Wie sollte ich sie nur umstimmen? Ich war mir langsam nicht mehr sicher, bis Kagome nur neben mir einmal seufzte. Alle schwiegen auf einmal und sahen sie gespannt an. Warum waren sie so still nur? Wohl nicht gewohnt, dass Frauen sich einmischen wollten. „Ich will ja nichts sagen… Aber wäre es nicht am einfachsten, hautnah die Studien fortzusetzen? Ein Tag wie ein Mensch auf der Erde zu wandeln und alles auf einen wirken zu lassen? Ich weiß, ich bin nur eine Frau ohne mitbestimm Recht, aber… es kann diskutiert werden, so oft man will. Es ändert nichts. Viele Könige sind daran gescheitert, denn sie wussten nie, was mit ihrem Volk war.“ Alle atmeten tief ein und ich sah sie weiter an, während sie zuckersüß lächelte. „Ich weiß zufällig von einem wunderschönen Jahrmarkt, der gerade aufhat. Mein Mann hat bestimmt auch von Cosplayern schon erzählt, das heißt jeder kann so sein, wie er ist. Menschen sind viel aufgeschlossener als damals. Wäre es nicht ein Versuch wert? Einen Tag Spaß auf die Art der Menschen zu haben? Die Welt aus ihren Augen zu sehen? Sesshomaru selbst war mal einer ganz anderen Meinung, bis ihm keine andere Wahl blieb. Also kann er es auch von niemanden verlangen, ohne Erfahrung, eine Entscheidung zu fällen.“ Ich nickte: „Ja, es stimmt. Ich hätte diese Frau vor ein paar Jahren noch für ihre freche und vorlaute Klappe getötet, doch jetzt. Jetzt hat sich viel geändert. Sagen wir so. Sie zeigt mir jeden Tag andere Facetten auf, die ich jetzt schon vermisse. Aber als ich es nicht kannte, vermisste ich es auch nicht.“ Die anderen grübelten, während Kagome einen nach dem anderen süß ansah. Isamu knickte als erster ein: „Ich wäre dafür. Ein wenig Spaß wäre doch mal was Feines. Ich meine… Es ist manchmal schon anstrengend oder langweilig. Es würde mich interessieren, wie Menschen Spaß haben.“ Die anderen nickten. Akaya lächelte leicht: „Wäre schon eine Überlegung wert. Was Menschen wohl machen? Ich habe schon so manch komische Sache gelesen. Danach können wir ja entscheiden. Studien am lebenden Objekt… und wenn können wir uns ja was Anderes überlegen.“ Sein Lächeln wurde kurz fies, was mich beunruhigte. Auf ihn würde ich am meisten achten müssen. Kiyoshi seufzte und strich kurz über die rosa Spitzen seines weißen Haares, während er zu uns rüber sah: „Angenommen. Wir sehen es uns an, aber mehr auch nicht.“ Kagome freute sich und drückte unter dem Tisch meine Hand, während wir Zeit und Ort ausmachten. Wir würden uns hier in ein paar Tagen treffen und dann herabsteigen. Ich war selbst noch nie auf einem Jahrmarkt gewesen, aber wenn Kagome davon schwärmte, hätte ich wirklich eine Chance, sie damit zu überzeugen. Bisher hatte ich nie an den Spaßfaktor gedacht, was schon etwas töricht war, da Dämonen schon irgendwie gerne spielten und Unsinn trieben. Langeweile war das Hauptwort und nicht jeder ertränkte sie mit Wissensdurst. Isamu würden wir mit so etwas sofort gewinnen können und auch wenn es nur einer wäre, wäre es schon ein riesiger erster Schritt. Jeder Verbündeter würde es beschleunigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)