Die Versuchung der Schicksalsbande von Kibo-kamichan (Sesshomaru X Kagome, Neuzeit) ================================================================================ Kapitel 67: Märchenstunden [Wilhelm Grimm] ------------------------------------------ Da saß ich nun in einem Zug. Er fuhr mich quer durch eine farbenfrohe Landschaft und würde mich zu Akaya führen. Es hatte mich wirklich überrascht, dass er mich eingeladen hatte. Er renovierte wohl mit ein paar Freunden das Haus von diesem weißhaarigen Schönling und dessen schwangeren Frau. Ich meine, wir hatten uns schon manchmal getroffen, aber noch nie ging es darum, wo zu übernachten. Ob er mich vermisste? Ach nein, bestimmt nicht oder doch? Er war schon sehr süß und anhänglich. Seufzend lehnte ich den Kopf ans Fenster und sah raus. Wie sollte ich ihm nur klarmachen, dass aus uns nichts werden würde? Ich würde bald heim fahren… und meine Familie wäre nicht davon begeistert, dass ich mit einem Mann intime Stunden verbrächte. Säuselnd malte ich an das Fenster zwei Hörnchen und ein Schwanz. Bestimmt wird er mir die Ohren vollheulen und sagen, dass ich nicht heim gehen darf, aber… ARGH! Ich raufte mir mein braunes Haar und schloss genervt die Augen. Manchmal war ich auch ein sau doofer Idiot. Dabei war ich doch nicht mal blond. Na gut Straßenköterblond war ich schon etwas, aber… Wieso hatte ich bitte zu gesagt? Das musste ihn doch auf andere Gedanken bringen! Wieso hatte ich diesem Impuls nachgegeben? Übernachten? Mehrere Tage? Ich sah von mir selbst enttäuscht auf meine braune Reisetasche die ich mitgenommen hatte. Unsicher biss ich mir auf die Unterlippe. Warum tat ich nur so etwas? Mein Blick wanderte weiter zu einem Geigenkasten. Größer als die normalen und auch der Inhalt war ein anderer. Ich war kein Student. Ich war Jäger. Daraus bestand mein Leben. Ausgebildet mein Leben lang um die Monster aus unseren Albträumen zu jagen und ihre Geschichten für die Ewigkeit festzuhalten. Grummelnd zog ich einen alten Lederband aus meiner Tasche, in denen ich viel über Dämonen und Monster dieses Landes festgehalten hatte. „Ach Akaya, was mach ich nur mit dir. Überhaupt würde deine Cosplay-Art meinen Eltern nicht gefallen, die unserer ehrenhafte Arbeit dadurch beschmutzt fänden…“, fluchte ich leise in dem fast leeren Abteil, während der Zug seinen Endpunkt erreichte. Geschwind schnappte ich mir meine braune Tasche und meine Geigentasche, bevor ich aus dem Zug hüpfte. Ich trug wieder meine braune Hose, wie auch das weiße Hemd und meine beige Weste. So würde er mich erkennen. Als ich nach ihm suchte wurde ich leicht rot. Meine Wangen wurden wirklich heiß. Was baute ich da bloß für Unsinn? Ich schloss die Augen und atmete tief durch, bevor ich die Augen öffnete und durch meine Brille die Landschaft betrachtete. Es war eine Haltestelle im Nirgendwo und hätte er mir nicht gesagt, an welchem ich aussteigen musste, hätte ich bestimmt diesen Ausstieg verpasst. Wo war er denn jetzt bloß? Versetzte er mich etwa? Ich blickte zur Uhr. Die Zeit passte zumindest. Wo konnte er stecke? Leicht verunsichert schritt ich die Treppen herab. Felder nur Felder. Sollte ich etwa alleine hinfinden? War dies sein ernst? „Akaya.“, knurrte ich leise und stieß die Luft aus. „Ja?“, fragte eine mir bekannte Stimme. Geschwind wendete ich mich um 90° und erkannte den Gesuchten im Gras liegend. Geschlagen ließ ich die Arme sinken und hob eine Augenbraue. Er hatte geschlafen… zumindest sah er sehr zerzaust aus… „Wie lange bist du schon da?“, fragte ich nachdenklich, während ich interessiert zu sah, wie der kleine Schönling langsam auf die Beine kam. Er gähnte ausgelassen und streckte sich. Eine eher hüftbetonende graue Jeans und eine offene rosa farbende Bluse waren das einzige an seinem Körper. Hatte er nicht mal Schuhe an? Ehrlich? Er sah aus, als müsste ihn jemand ordentlich anziehen, aber es war auch süß so hilfesuchend wie er schien. „Seid glaube ich 3 Stunden.“, meinte er mich angrinsend und machte die paar Meter zwischen uns wett. Er wurde wie immer kleiner und kleiner, je näher er kam, bis er vor mir stand und den Kopf leicht in den Nacken legen musste. „Warum machst du das?“, fragte ich ungläubig und wuschelte etwas seinen Kopf. Er grinste. „Ich hatte Angst, der Zug kommt früher und ich wusste nicht, wie lange ich für den Weg brauche…“, murmelte er verlegen und verlagerte sein Gewicht von einem Bein aufs nächste. Mein Herz schlug hoch. Ja stimmt ja, deswegen hatte ich ja gesagt. Ich konnte mich einfach nicht an seiner Art satt sehen, wenn er mich so ansah. Wie ein kleiner Hund, der nur auf sein Herrchen gewartet hatte. Und das wortwörtlich, wenn man bedachte, dass er hier lange rumgestanden – bzw. eher geschlafen - hatte. „Du Dummerchen. Naja, jetzt bin ich da. Wo müssen wir lang?“, meinte ich und versuchte Ernst zu sein, aber als ich ihn genauer ansah, musste ich grinsen. „Warum grinst du?“, fragte er schmollend, während ich in sein Haar griff und eine Grille rausfischte, die mir sofort aus der Hand sprang. „Du hattest einen Mitbewohner.“ Akaya lief hochrot an, bevor er sich geschwind umdrehte und einen Trampelpfad entlang marschierte. Er war wirklich putzig, auch wenn er manchmal sehr ernst sein konnte. Ich mochte ihn. Wirklich. Warum musste ich nur in diese Familie geboren worden sein? Mein Kopf sank etwas herab, während ich die Luft einsog. Aber andererseits hätte ich ihn auch nie kennengelernt, wäre nicht meine Familie gewesen. So oder so war es ausweglos und ich musste es diesem glücklichen Kerl später beichten und das nur, weil ich ihm beim Schießen an der Bude geholfen hatte. Das Schicksal konnte wirklich hart sein… Aber das gute war, wir hatten noch nicht miteinander geschlafen. Es war noch bei den unschuldigen Dates und würde ihm so hoffentlich leichter fallen und mir auch… Ja mir… Ich würde stark sein müssen, denn wenn ich Schluss machte, konnte ich nicht heulen, das durfte ich nicht… Sonst könnte er sich später noch etwas dabei denken. Warum gab es denn da keine Option? Warum musste ich Nachkommen zeugen? Die Welt war so verflucht ungerecht. „Grimm-chan, beeil dich!“, rief er schon aus einigen Metern Entfernung mir zu. Ein kurzer Rotschimmer strich über meine Wangen, bevor ich kurzerhand loslief. Ich würde es ihm in ein paar Tagen sagen. Nicht gleich. Nicht sofort. Ein wenig konnte ich das Schicksal noch um die Nase führen! Bitte, nur ein klein wenig. Ein klein wenig Glückseligkeit.   Nach einer halben Stunde stetigen Fußmarsches kamen wir an besagten Haus an und ja, ich sah ihm an, dass es renoviert wurde, aber sie waren schon sehr weit. Also war ich bestimmt nicht als Helfer gedacht, sondern einfach so. Zum Zeitvertreib? Leicht schielte ich zu meinem kleinen Schönling, welcher anscheinend nur Augen für mich hatte, denn er blickte mich an, was mich dazu veranlasste, leicht errötend wegzusehen. Was sollte ich nur machen? Was bitte? Oh Gott. Wie sollte ich es ihm beibringen? Vielleicht mit einem: ‚Du, Akaya. Du wirst es nicht glauben, aber es gibt Monster. Wie die, von denen dir deine Mutter vorgelesen hat. Und meine Familie jagt und tötet sie. Wir wissen nie, ob wir überleben, aber nur wir können es und ich will dir diese Ungewissheit nicht antun.‘ Wäre doch ein gewagter Schritt oder? Er würde denken, es wäre die dümmste Ausrede der Welt… Und weil ich mich nicht trennen wollte, könnte ich ihm nicht in die Augen sehen, was auch ein Indiz für die Lüge wäre. Was für eine verzwickte Lage… „Ich freu mich wirklich, dass du meiner Einladung gefolgt bist.“, flüsterte er in der leichten Brise, was mir nur noch ein Stich versetzte. Der würde mir nie abkaufen, dass ich Monster jagte, so ungeschickt wie ich vorging. Er stoppte und ich holte auf, bis ich neben ihm stand. „Danke für die Einladung.“, nuschelte ich und sah noch mal das Haus an. Hier würden wir jetzt ein paar Tage verbringen, mit all seinen Freunden, die mich hassen würden, wenn ich mit ihm Schluss machte. Der große Weißhaarige Mann gefiel mir da am Wenigsten. Er schien mir immer sehr ernst, während seine Liebste so aufgeweckt war. Ihm könnte ich schon die Vaterrolle zutrauen, in der er mit einer Schrotflinte oder einem Katana hinter mir herlief. Sanftmütig betrat ich die Dielen, doch es half nichts. Sie knarrten und verrieten meine Ankunft. Leise schluckte ich, während Akaya mit mir auf den Außendielen ums Haus ging. Ich verkrampfte mich zusehends. Noch nie war ich sehr begabt gewesen in Sachen Sozialkompetenz. Das war echt der falsche Ort zum Schluss machen. Warum musste ich es nur tun… Auf der anderen Seite angekommen, erblickte ich meine Gastgeber im Garten, wie sie leicht herumalberten. Der weißhaarige Typ saß an einem Baum im Rasen und las ein Buch, während seine Frau an ihm gelehnt schlief. Sie sahen sehr friedlich aus, aber mein Bauchgefühl verriet mir, dass ich ihn fürchten sollte. Das er gefährlich war. Es war mir beinahe als wäre er nicht von dieser Welt und zu meinem Erschrecken, erhob er auch gleich seinen Kopf und blickte mich mit diesen Honiggelben Augen an. Kurz stoppte mein Atem und mein Herz. Ich fühlte mich einfach nur schwach, wenn ich ihn ansah. In mir keimte das Gefühl auf, dass ich am besten meine Waffe immer bei mir trug. Natürlich versteckt, aber nicht ohne ging. Sein Blick… Wie ein Jäger, der seine Beute fixierte… Alles um mich herum verstummte, nur er war noch da… „Hey.“, schnurrte Akaya an mein Ohr und stupste mich aus meinem Traum wach. Überrascht sah ich ihn an, während die Welt wieder lauter wurde und lebendiger. „Fühl dich wie zu Hause. Und mach dir keine Gedanken, ich beschütz dich.“ Ich lächelte etwas verkniffen: „Nicht andersherum eher?“ Er schüttelte den Kopf und flötete leicht, während dieser dunkelhaarige mit den Ohren rumlief… trug er die immer? Ich schüttelte den Kopf. Er hatte eine Wassermelone in der Hand, einen Schläger und eine Augenbinde. „Schaut mal! Wollen wir spielen?“, fragte er grinsend und kam zu uns gerannt. „Ein einheimisches Spiel mit viel Spaß!“ Eine weißhaarige Dame neben ihm verdrehte die Augen und schlich davon, während nur wir drei dastanden. Also musste ich ran und ich bereute es schon jetzt. Ich wusste, das ging schief… und hätte ich damals gewusst, welche immensen Konsequenzen dieses Spiel nach sich ziehen würde, hätte ich mich dafür verwehrt, aber geschehen war geschehen. Kurz überlegte ich, ob ich da rauskam, aber schon war es um mich geschehen. Genau ich bekam die Augen verbunden und schluckte. Welch Schlamassel. Geschwind drehten sie mich und bewaffneten mich mit dem Schläger, während sie mir den Weg erklären wollten, doch das brauchte ich nicht. Ich war ein Grimm und war trainiert worden. Ohne Augen sehen? Kein Problem. Aber trotzdem versuchte ich ein wenig rum zu torkeln, damit sie nicht dachten, ich wäre komisch. Er sollte es echt nicht denken… Was dachte ich da? Es wäre sogar besser, würde Akaya es sehen und mich loswerden wollen… aber… immer dieses ABER…. Aufgeregt schluckte ich, während ich mich der Melone näherte. Ich hatte gehört, wo sie hingelegt worden war. Nach und nach ging ich darauf zu, meinen Schläger erhoben. Meine Aufgabe? Einer Melone den Schädel einschlagen. Es klang wirklich brutal und ich hatte mich auch nie mit diesem Spiel auseinandergesetzt. Mir gefiel das Spiel „steck dem Esel den Schwanz an“ um einiges besser. Das Spiel hätte nie diese Katastrophe herbeigeführt… NIE. Und dann war es soweit. Mein Schläger schnellte hinab. Zu schnell, wie ich im Nachhinein feststellen musste, und zerschmetterte die Wassermelone, wie es so manchem Monster schon widerfahren war… Nasse Flüssigkeiten und Fruchtfleisch benetzten mich, während ich stocksteif wurde. Warum sah ich da ein Monster? Und Blut? Die Binde war noch auf… Beruhig dich… Komm schon… Langsam, aber auch wirklich nur langsam beruhigte ich mich und schluckte, während ich eine Zunge an meinem Hals spürte. „Akaya?“ „Köstlich.“, hauchte er mit einer tiefen und sehr rauen Stimme, die mich erregte. Sie war tiefer als sonst und mein Herz pulsierte schneller. Da half wirklich kein Training gegen diese Macht… „Ohhh…mmh….“, keuchte ich leicht, während seine spitzen Zähne meine Halsschlagader streiften. Überrascht hielt ich die Luft an. Was spürte ich da? Nicht nur mir, auch ihm fiel auf, das etwas nicht stimmte, denn es war mir, als durchzuckte ihn ein Blitz. Sein Körper zuckte fort von meinem. Geschwind riss ich meine Binde von den Augen. Was war das? Er hatte sich abgewandt von mir und machte auch keine Anstalten sich umzudrehen. „Akaya, alles gut?“, versuchte ich es, doch als dann auf einmal der weißhaarige Mann vom Baum aufstand und eine andere Haltung einnahm, lief alles aus den Bahnen. Es gab einen Blickwechsel. Dieser Mann war auf ihn sauer, während die schwarzhaarige eine Hand beschwichtigend auf seine Hüfte legte, während sie sich am Baum hochzog. Dieses Schauspiel schien mir grausig. War er gegen unsere Liebe, wo er doch teils dafür mitverantwortlich war? Ich wollte etwas sagen, doch nun spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und wandte mich zu einer weißhaarigen. War das die Schwester? Sie schüttelte nur leicht besorgt den Kopf, während ich eine Bewegung hinter mir vernahm. Ich blickte zu Akaya, welcher geschwind davonlief. Sofort wollte ich ihm nach, doch man hielt mich auf. „Nicht doch.“, hauchte sie und intensivierte ihren Griff. Für eine Frau hatte sie viel Kraft. „Gib ihm Zeit.“ „Warum Zeit?“, fragte ich hastig nach und verlor meinen kühlen Kopf. Was ging hier ab? „Er kann doch sein wer er ist. Ist das so schlimm?“ Sie blickte bedrückt zur Seite. „Weißt du… Manchmal können andere aber diese Seite nicht verstehen. Manchmal ist es besser, ein Geheimnis zu wahren. Zum Wohle aller.“ Jetzt wurde ich wütend. „Was hat er denn verbrochen? Nur weil er über meinen Hals geleckt hat?“ Ich fauchte beinahe. Meine Ahnen würden sich im Grab umdrehen, wo ich doch sonst ein eiskalter Engel sein konnte, nur er ging mir nicht aus den Kopf. „Jeder hat Geheimnisse! Aber sie in sich rein zufressen ist nicht viel besser!“ „Du verstehst nicht…“, hauchte sie und sah hilfesuchend zu ihrem großen Bruder, welcher mit seiner Frau auf mich zu kam. In mir schrillten die Sirenen. Am liebsten hätte ich meine Waffe aus meinem Holster gezogen und auf ihn gerichtet. Weiße Haare waren in dem Alter schon merkwürdig. Wer wusste, was er war? Ein Monster? Was war, wenn dies seine Untertanen waren und es Regeln gab? Ich war mir nicht sicher. Viel hatte ich über die Monster dieses Landes gehört. Sie waren hier auch sehr unscheinbar und teils lebten nur noch die wirklich mächtigen Wesen, gegen die ich keine Chance hätte. So fühlte ich mich auch bei ihm, als hätte ich nie eine Chance, einen Kampf gegen ihn zu bestehen. „Sesshomaru, bitte erkläre es ihm.“ „Sakura.“, knurrte er leise und betrachtete mich. „Du kannst hierbleiben. Akaya wird kommen, wenn er bereit dazu ist. Er ist den Umgang mit Männern nicht gewohnt in einer Beziehung.“ Ich sah ihn verwirrt an. „Was?“ Er überlegte, während seine Frau zu ihm kam und ihm eine Hand auf den Arm legte. War er verunsichert? Sie lächelte sanft und betrachtete dann mich. „Lass uns dir erstmal etwas Sauberes zum Anziehen raussuchen. Ich glaube ich bin die beste in solchen Sachen. Hör nicht auf diese Geschwister. Sie sind selbst den Umgang mit anderen nicht gewohnt. Stell dir diese Gemeinschaft wie ein Sozialisierungsprogramm vor.“ Ich seufzte und versuchte mich zu beruhigen. Als ihre Hand meine nahm und mich sanft mitzog, schien ich auch entspannter. Auf einmal schien er auch entspannter, je weiter wir uns von ihm entfernten. „So fühlt es sich auch an…“ Sie kicherte und führte mich in Akayas Zimmer. Überrascht sah ich mich um. Es lagen Bücher herum und darunter viele Liebesromane, die mir die Schamesröte ins Gesicht trieben. „Ist das sein Zimmer?“ „Ja.“, hauchte sie und sah rot zu den Büchern. „Oh… Die sollte er nicht so offen rum liegen lassen… Männer. Unverbesserlich.“ Ich musste kurz lächeln. „Hatte er schon mal einen Freund?“ Überrascht drehte sie sich um, während sie Kleidung von Akaya in der Hand hatte. „Oh. Ich meine noch nicht. Zumindest nicht so einen. Darum ist er sehr unbeholfen. Glaub mir. Sesshomaru war mal viel schlimmer als er. Wahrscheinlich hat ihn nur der Grund gezähmt, dass ich Schwanger bin, aber naja. Männer.“ Etwas besorgt nahm ich ihr die Kleidung ab. „Wie war er denn vorher? Ich meine, er ist angsteinflößend…“ Sie kicherte. „Wenigstens nicht mehr mordlüsternd. Glaub mir er ist ein komplett anderer jetzt. Aber wir leben schon länger zusammen, nur die anderen sind noch komplett rohe Diamanten. Du musst Akaya erst zu dem machen, was er eigentlich ist, denn zurzeit ist er nicht er selbst.“ Verwirrt hob ich eine braue, während ich mich schon langsam umzog. Sie drehte sich um und räumte etwas auf. Von ihr ging schon fast etwas Heiliges aus, wenn man das so sagen konnte. „Wie habt ihr euch kennen gelernt?“ Sie seufzte und hob den Kopf leicht: „Es ist schon sehr lange her. Ich war mit seinem kleinen Halbbruder befreundet, was dazu führte, dass ich sein Todfeind wurde, denn er hasste seinen Bruder abgrundtief. Es wurden viele Kämpfe gefochten, bis Sesshomaru ein Waisenkind fand und für es sorgte. Es war der erste Schritt auf einem gewundenen Weg. Dieser Mann war einst ein Egoist, den niemand interessierte. Von seiner Mutter darauf getrimmt, dass jeder einen Dreck wert ist, doch dieses Mädchen… Es veranlasste ihn sogar, seine Fehde mit seinem Bruder zu beenden. Und dann eines Tages, als es friedlicher war, verstritt ich mich mit seinem Bruder und ging heim. Er folgte mir leicht unfreiwillig und kam nicht mehr heim, weswegen er erstmal bei mir im Tempel wohnte. Naja und dann geschah es halt. Er zeigte ein anderes ich. Unbeobachtet von seinen Feinden, erblühte er regelrecht und bewies sogar mehr Menschlichkeit als sein Bruder. Er war führsorglich, beschenkte mich und umsorgte mich. Sogar meinen Vater hat er ausfindig gemacht und hat dieses Haus gekauft. Ohne das Schicksal wäre ich mit seinem Bruder verheiratet und unglücklich und ständig im Streit, doch bei ihm… ist es anders…“ Ich lauschte ihr und seufzte, während ich mich fertig angezogen hatte. Kurz schnupperte ich an der Kleidung. ES roch nach ihm. „Oh, das hatte er wohl schon an.“ „ich weiß. Darum. Es ist wohl besser, wenn du nach ihm riechst. Männer und Testosteron.“, flötete sie und betrachtete mich. „Wie weit würdest du für ihn gehen? Was würdest du für ihn geben?“ Überrascht hob ich eine Braue, während ich mir auf die Unterlippe biss. „Sehr viel. Schon jetzt überschreite ich unsichtbare Grenzen, die mir meine Familie aufgebunden hat. Eigentlich sollte ich mich von ihm fernhalten, um ihn zu schützen, doch ich kann es nicht, ich würde wohl alles für ihn tun… Und dass trotz anderer Intentionen, die ich zuvor hegte.“, gab ich seufzend zu. „Was wäre, wenn er zwei Gesichter hätte? Könntest du ihn auch dann lieben?“, fragte sie schon vorsichtiger und beäugte mich wie ein Adler. Irgendwie stieg in mir die Vermutung, dass hier etwas nicht stimmte. War er ein Wesen, wie diese anderen? „Möchtest du mir sagen, es könnte gefährlich sein? Meinen Tod bedeuten?“, riet ich ins blaue und lag damit wohl mehr als nur Recht, denn sie riss ihre Augen auf, so als hätte ich etwas erfahren, was sie nicht hätte sagen dürfen. „Ah…“, flüsterte sie und überlegte, während sie ihre Wange kratzte. „In gewisser Weise… ja.“ Ich nickte. „Bist du eine Miko?“ Noch mehr Überraschung und ein Nicken. Wow. Nicht nur, dass ich unsichtbare Grenzen überschritt, ich machte es schon zu einem schlimmen Vergehen. Seufzend hob ich das Shirt, damit sie die Pistole sehen konnte. „Ich kann auf mich aufpassen.“ „Ob Waffengewalt der beste Weg ist? Sesshomaru verzeiht mir wohl auch heute nicht, dass ich schon öfters auf ihn mit Pfeil und Bogen geschossen hab…“ „Sozialisierung von Monstern also? Und ich verlieb mich in eins, wo ich sie doch jage…“, murmelte ich seufzend und hörte sie keuchen. Schnell sah ich auf und hob die Hand. „Alles gut…“ Sie schloss kurz die Augen. „Erschieß bitte keinen. Sagen wir so, wenn das klappt, dann wird in diesem Land frieden herrschen und eine Koexistenz geebnet. Bitte gib uns die Chance.“ Leicht unsicher ging ich zu ihr und nahm ihre Hand. „Ich steh selbst nicht so auf diesen ewigen Kampf. Vielleicht wäre es auch eine Wende, denn mir gefällt das Gewerbe nicht. Aber jetzt sag mir, was ich mit Akaya machen kann und warum er weggelaufen ist.“ „Naja…“ „Er ist eine Art Vampir, nach menschlicher Auffassung. Ein Teufel.“ Erschrocken drehte ich mich um und sah Sesshomaru ins Gesicht, welcher sich vor mir großmachte. „Ich sollte nächstes Mal mit Bedacht die Freunde meiner Schützlinge wählen.“ Meine Hand lag an meiner Waffe, doch je länger ich ihn betrachtete, desto mehr kam mir die Situation dumm vor. Er hatte nicht einmal aggressiv gesprochen. „Nun, ich habe ihn gewählt.“ „Vielleicht ist es ja auch der richtige Weg.“, meinte er und irritierte mich, während er seine Gedanken preisgab. „Mächtige Männer brauchen einen mächtigen Gegenpart. Zumindest könnte es Akaya guttun, in die Schranken gewiesen zu werden. Wie es scheint, ist er nicht Herr über seinen inneren Dämon. Teufeln fällt es oft schwer. Ich lege sein Leben in deine Hand. Wenn es nicht funktioniert, kann ich ihn gegeben Falls töten.“ Es lief mir eiskalt über den Rücken, während Kagome ihn wütend anstarrte. „Niemand wird getötet. Verstanden? Fahr die Krallen ein!“ Er knurrte leise. „Natürlich.“ Dann ging er nur fort, während ich sie besorgt anstarrte, doch sie schüttelte den Kopf. „Heiße Luft. Die verpufft. Geh du zu Akaya, aber nimm dich in Acht. Sesshomaru hat sich sehr unter Kontrolle, was die anderen angeht, wissen wir es nicht genau. Sie sind Lords. Der Umgang mit Menschen fällt ihnen noch sehr schwer und sie mussten sich nie beherrschen.“ Ich nickte. „Ich kenn mich schon etwas aus. Ich werde es wagen, denn ich liebe ihn und vielleicht hat dein Mann Recht. Er muss gebändigt werden. Egal wie jung ich bin, ich habe verschiedene Wesen kennen gelernt und jedes ist anders. Viele können sich etablieren, doch andere haben ein Wesen nah an der Oberfläche, was ihren Charakter bestimmt.“ „Viel Glück.“ Ich nickte und dann machte ich mich bewaffnet auf. Sesshomaru hatte mir die grobe Richtung gedeutet und mehr brauchte ich nicht. Ich war ein Jäger und würde ihn finden. Doch würde ich diese Hürde meistern? Frieden? Die Lords? Sie schienen mir nicht sonderlich gefährlich, außer Sesshomaru, aber ich wusste auch nicht, wie sie vorher gewesen waren. Wie hatte Kagome gesagt? Ihr Mann war erblüht und hatte sein wahres Ich gezeigt. Ob es ihnen genauso ging? Auch ich konnte bei ihm anders sein. Sonst war ich oft kalt und distanziert, aber das war ich nicht bei ihm und er war auch kein Monster, er wurde nur dazu gemacht. Mein Herz schlug schneller, während ich immer tiefer in den Wald mich vorkämpfte. Zeit um die Schönheit zu genießen, hatte ich nicht. Meine Aufgabe? Meinen Liebsten Einhalt gebieten. Unser erster großer Test. Sie hatte von ihrem Schicksal geredet, hatte uns dann auch das Schicksal zusammengeführt? Um mein und sein Leben zu ändern? Für eine neue Zukunft? Normal glaubte ich nicht daran, auch wenn ich an Hexerei glaubte, aber jetzt schien es mir immer plausibler zu sein. Akaya… Leicht gedankenverloren strich ich über einen abgebrochenen Zweig und betrachtete seine Fußabdrücke. Was war dein anderes Gesicht? Ein Teufel… Verunstaltet? Schön? Dämonen konnten ihre Gestalt verändern. Sie waren anders als meine Wesen, die ich kannte, zumindest was ihr Potential betraf. Bisher hatte ich nur Sagengestalten wie einen großen Werwolf vor mir gehabt, aber hier sollte es Monster geben, die wahrlich riesig waren. Ein Priester hatte mir alte Zeichnungen gezeigt von Lords, die immense Ausmaße hatten und Drachen. Er war der Überzeugung gewesen, dass je mächtiger, desto größer ein Monster war. Es gäbe Daiyoukais. Riesendämonen, welche wunderschöne Gestalten oft annahmen und Prinzessinnen verführten. Kagome meinte dies wären Lords, aber hatten sie auch dessen Ausmaße? Diesem Sesshomaru könnte ich es ja zutrauen, aber die anderen drei? Sie schienen mir sogar sozialer als er zu sein. Ein Knacken riss mich aus meinen Gedanken, während ich mich duckte. Fast war ich da. Was würde ich vor mir sehen? Konnte ich das bewältigen? Wenn er so stark war? Ich hatte keine heiligen Kräfte, sondern nur meinen Verstand und meine Waffe. Ein Fauchen. Es hatte mich entdeckt? Schnell sprang ich aus meinem Versteck. Für manche würde es dumm erscheinen, aber zwischen Ästen hätte ich keinerlei Chance, schnell zu entkommen ohne Gefahr zu laufen, hängen zu bleiben. Ich stand meinen Mann und sprang auf die Lichtung, von dem dieses Geräusch zu mir geweht worden war. Und da war er. Mein Liebster. Auf den Knien mit einem Reh im Arm. Sein Gesicht leicht verzerrt, doch noch immer er selbst. Seine Zähne lang und spitz. Reiszähne. Die er in den Hals des Rehs schlug und ihm nach und nach das Leben aussaugte. Ungestüm und wild riss er an dem Wesen. Anscheinend hatte das Fauchen nicht mir gegolten, denn er nahm mich nicht einmal wahr. Langsam schlich ich auf ihn zu, meine Hand an der Waffe und meine Gedanken wirr. Wie sollte ich ihn nur bändigen? Ehrlich? Ich bekam Bammel. Es war eine Situation, in der man nicht seine Waffe dahatte. Gut ich hatte sie, aber ich durfte sie nicht nutzen, egal was passierte, denn wenn ich es tat, würde er mir nie wieder vertrauen oder es würde alles schwerer machen… „Akaya“, flüsterte ich leise dem Monster entgegen. Nein nicht Monster. Akaya. Mein Liebster. Ich durfte dies ja nicht aus den Augen verlieren. „Ich bin es, Wilhelm.“ Akayas Gestalt durchfuhr ein Blitz. Er bewegte sich nicht, während ich mich langsam näherte. Das Reh hatte er abgesetzt und sein Blick verweilte auf diesem, während seine Augen normaler schienen. Sie wurden erst sanfter und dann panisch, so wie ich es in seinem Augenwinkel erkennen konnte. Aber was erwartete ich auch? Es war sein Geheimnis und nun stand ich da und sah, was er vollbrachte. Nicht nur ich musste mit der Situation fertig werden, sondern auch er. Aber leider war ich auch nicht gut in Feinfühlig sein… „Stopp.“, fluchte er dann aber doch noch, als uns nur noch etwa 2 m voneinander trennten. Sein Rücken stocksteif und seine Kleidung mit Blut bespritzt. Er war sehr wild gewesen… „Akaya. Hab keine Angst.“ Ein verächtliches Schnauben, während er nur den Kopf leicht schüttelte. „Nicht ich sollte Angst haben, sondern du. Bleib wo du bist, sonst wirst auch du so enden.“ „Willst du das denn?“ Er schluckte merklich. Seine Hände waren rot. Das war normal der Moment, wo ich ihm den Kopf einschlagen sollte, aber vielleicht war meine Familie einem Irrglauben gefolgt… „Nein. Aber…“ „… du hast Angst, du kannst es nicht kontrollieren?“, ergänzte ich seinen Satz, während seine Schultern runter sanken. „Richtig. Bitte geh. Vergiss was du gesehen hast, sonst wird Sesshomaru dich töten.“ Jetzt schnaubte ich. „Soll er es versuchen, dann brenn ich ihm ein paar Löcher in seinen Pelz.“ „Nein, wirst du nicht.“, brummte Akaya und stand langsam auf. Er erschien mir größer als sonst. Sein Körper leicht verzerrt. „Er wird dich nicht bekommen.“ Überrascht machte ich einen Schritt zurück. Mist. „Was meinst du?“ „Er darf dich nicht töten…“, knurrte Akaya und wendete sein Blick mir zu. Sein Gesicht leicht verzerrt, seine Lippen blutrot und seine Augen genauso rot. „Ich werde es beenden.“ Erschrocken wich ich seinem Angriff aus und rollte zur Seite. Geschwind zog ich meine Waffe und kam auf den Knien zum Stand, nur um auf ihn zu zielen. Akaya kniete mit einem Bein, seine Augen Strahlten regelrecht, während er schnell atmete. „Es tut mir leid.“ „Halt, Akaya!“, fluchte ich. „Er wird mir nichts tun und du musst es auch nicht.“ „Doch zum Wohle aller, damit das Kind außer Gefahr ist!“, fluchte Akaya mit tiefer Traurigkeit in seiner Stimme. „Du hast mich gesehen…“ Geschockt sah ich ihn an. Das Kind? Kagomes Kind etwa? Was hatte das zu bedeuten? „Jetzt hör doch zu du Idiot! Kagome hat mir alles erzählt und ich weiß auch, wer Sesshomaru ist. Er hat mich hergeschickt! Jetzt spiel nicht den Helden, sonst tut es dir noch leid!“ Akaya hielt fassungslos still und verstand anscheinend nicht wirklich, denn er schüttelte nur den Kopf und schloss die Augen. „Warum bist du dann hier?“ Ich seufzte. „Um dich zu Vernunft zu bringen.“ „Ob du das kannst?“, fragte Akaya niedergeschlagen und verlor immer mehr den monströsen Glanz. Er schrumpfte, wie auch die Angst, die ich vor ihm hatte. „Natürlich. Ich helfe dir. Wenn dieser Sesshomaru ein normales Leben mit Frau und Kind führen kann, dann kannst du das doch erst recht.“, murmelte ich und ging zu ihm. Seine Augen waren geschlossen, wie wahrscheinlich auch sein Herz vor mir verschlossen war. Sacht berührte ich seine Wange und streichelte langsam darüber. „Ich bin doch bei dir.“ Eine einzelne blutrote Träne lief über die Wange von Akaya und perlte an seinem Kinn ab. Es schmerzte mir sehr, ihn so zerbrechlich zu sehen. Ohne einen Gedanken zu verschwenden, zog ich ihn in meine Arme und hielt ihn. „Wie hat Kagome gesagt? Du musst noch erblühen. Darf ich dabei zu sehen?“ Er war nur stumm und schnupperte etwas an mir, bevor er sein Gesicht in meine Halsbeuge drückte. Seine Lippen an meiner Halsschlagader. Erst hatte ich Angst, doch dann beruhigte ich mich, wie ich es im Training gelernt hatte und versuchte ihm so zu zeigen, dass ich ihm vertraute. So verblieben wir, eng umschlungen, während er sich sichtlich beruhigte. Seine Lippen waren weich und sorgten für Schauer, die meinen Rücken herabrannen. Es erregte mich. Die Gefahr gepaart mit ihm. „Akaya?“, fragte ich sacht nach, während ich meine Hand über seinen Rücken fahren ließ. „Geht es dir besser?“ „Ja…“, brummte er sacht an meinen Hals, was kitzelte. „Das kitzelt.“, knurrte ich leicht und löste mich von ihm. Erst wollte er nach mir greifen, doch hielt mitten drin inne. „Du siehst schon besser aus.“ „Ja?“, fragte er und rieb sich den Mund mit seinem Oberteil ab, während ich ihn eingehend musterte. So sah er so unschuldig aus, aber das waren ja meist die schlimmsten. Unschuldig drein blicken und mit Blut verschmiert sein… Mein Geschmack war wirklich sehr interessant. „Hätte nicht erwartet, dass du so Blutrünstig bist.“ Akaya Gesicht entgleiste und sah mich schockiert an. Ich sollte manchmal meinen Mund halten. „Warum gehst du so locker damit um?“ „Ich bin ein Monsterjäger… Oder viel mehr, ich war einer. Weißt du, uns verbindet wohl mehr, als wir je dachten, wenn ich Kagome glauben kann. Wir beide wollen unserem Schicksal entfliehen. Ich hätte dich verlassen müssen, um dich zu schützen und du genauso.“ „Ein Jäger… Du jagst uns normal?“ „Genau.“ „Und ich bin ein Lord… und sauge unschuldige normal aus… Aber man hat mir etwas Anderes gezeigt und du hast mich überzeugt… dabei bist du eigentlich mein Feind.“ „Ist wahr. Und du mich. Egal wie sehr ich dir fernbleiben wollte, zog mich etwas zu dir. Ich habe alle Grenzen überschritten und nur das kurze Gespräch mit Kagome scheint meine Welt auf den Kopf zu stellen.“ Akaya sah mich leicht lächelnd an. „Das ist wohl ihr Hobby. Sesshomaru war ein Massenmörder. Sie hat in der Vergangenheit geholfen und gegen ihn gekämpft und ihn überlebt. Manchmal weiß ich nicht, wer Angsteinflößender ist. Aber sie hat in nur einem Jahr einen ganz anderen aus ihm gemacht… Der Mann, der uns wieder an die Macht bringen sollte, verlangt, dass wir menschlicher werden und uns der Zeit beugen… Weißt du… Es hat mir wohl den Mut gemacht, dich einzuladen und als ich dann die Kontrolle verlor, bin ich fortgelaufen…“ „Wir laufen wohl alle öfters fort.“ „Das stimmt…“, brummte er. Ich nahm sein Gesicht in die Hände und küsste ihn sanft. „Lass uns dies am besten gleich ändern und gemeinsam anpacken.“, hauchte ich an seine Lippen. „Lass uns üben, dass du dich kontrollierst.“ „und wie?“ Ich sah ihn neckisch an und er wurde rot und schien auf einmal ganz unsicher. „Du meinst doch nicht…“ „Doch, das mein ich. Aber lass uns dich erstmal etwas saubermachen.“, meinte ich heiser und stand auf. Seine Hand schnappte ich und zog ihn mit mir. „Aber…“ „Kein Aber. Es gefällt mir ehrlich. Jetzt komm.“ „Aber...“, versuchte Akaya wieder, doch ich schüttelte den Kopf. „Kein Aber. Wenn du es noch mal versuchst, werde ich dich bestrafen.“ Schüchtern blickte er mich an und keuchte. Es turnte ihn doch selbst an. Vielleicht half es uns beiden, runter zu kommen. Zumindest würde ich ihn nicht aufgeben. Versprochen. Das Schicksal hatte uns zusammengeführt und niemand würde uns trennen. NIEMAND. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)