Die Versuchung der Schicksalsbande von Kibo-kamichan (Sesshomaru X Kagome, Neuzeit) ================================================================================ Kapitel 68: Sternentänze [Isamu] -------------------------------- Da waren wir nun. Sie hatten es erfahren und dabei hatte mich Sira nicht einmal gefragt. Die Bedeutung ihres Namens die kleine Träumerin und Sternentänzerin passten zu ihr. Es hätte schiefgehen können, doch Sesshomaru war wirklich nachsichtig, obwohl sie ihn sogar bespannt hatte, was mich ehrlich wütend machte. Seufzend suchte ich ihr einen schönen Kimono raus. Er war dunkelblau mit kleinen Sternen darauf. Das dürfte ihr hoffentlich gefallen. Geschickt faltete ich den Kimono und brachte ihn meiner Herrin. Sira war es bestimmt nicht mehr gewohnt Kleidung zu tragen, aber sie liebte auch ihre kleine Gestalt, welche von ihrem weißen gewellten Haar ummalt wurde. Vorsichtig klopfte ich an und trat dann ein. Dort saß sie auf dem Tatamiboden in ihren weißen Yutaka. „Ich habe hier einen Kimono.“ „Leg ihn dort hin.“, befahl sie leicht kalt und deutete neben sich. Ich folgte sofort ihrem Wunsch und legte es ab, bevor ich mich umdrehte. Meine Ohren spitzten sich unweigerlich, als ich hörte, wie ihre Kleidung über ihre Schultern zu Boden glitt, während sie aufstand. Ich schluckte leicht. Sie war vielleicht klein, aber … trotzdem konnte ein Mann ja auch mal träumen. Zumindest war sie schon ein paar Jahrhunderte alt… Der neue Kimono raschelte, während sie ihn anzog. Der Gedanke ließ mich erröten und mein Herz schneller schlagen. Was würde ich für einen kurzen Blick nur tun? Was dachte ich denn da? Schnell schüttelte ich den Kopf. Dieses ganze Geturtel der anderen ließ mich auf falsche Gedanken kommen. Ich war ihr Diener und sie nannte mich meist Bruder… auch wenn wir nicht verwandt waren. Wir hatten zusammen dies aufgebaut. Sie war stark und mächtig und ich? In meinen Gedanken wurde sie hilfebedürftig und betrachtete mich sehnsüchtig, was doch gar nicht war…. „Hilf mir.“, befahl sie. Schnell versuchte ich mich zu beruhigen und drehte mich um. Ich wurde rot. Sie trug ein schwarzes Spitzenhöschen… Als sie meinen Blick sah, zog sie schnell ihre Kleidung zusammen und wurde leicht rot. „Es… es tut mir leid… Sofort…“, begann ich hektisch und ging zu ihr, um die Kleidung zusammen zu ziehen und den Gürtel um sie zu wickeln. Wir waren so dicht aneinander, dass es mich schier verrückt machte. Ihr weißes welliges Haar kitzelte in meiner Nase, während ich meine Gelüste kaum noch bändigen konnte. Und erst ihr wilder Geruch… Es gefiel mir, wenn sie nicht mit Parfümen ihren eigenen Geruch überdeckte, denn sie duftete nach Wildnis, Freiheit und Schnee. Sie erinnerte mich an unsere Heimat. Ich band ihre Schleife und umarmte sie von hinten, während wir einen Spiegel ansahen. Schnell zupfte ich alles zu recht, während ich ihren schnellen Herzschlag hörte, der mich zum Jäger machen wollte. Ich wollte sie jagen und ihr in den Nacken beißen, auf dass sie mir gehörte…. Unsicher sah ich in den Spiegel. Sie sah schüchtern zur Seite. Mochte sie mich doch mehr? Als ihr Blick dann meinen traf befreite sie sich schnell und lächelte unsicher. „Danke. Ich komm damit wirklich nicht klar…“, flüsterte sie und ließ mich alleine in dem kleinen Raum. Weg war sie… Sira. Hatten sich über die Jahrhunderte Gefühle zwischen uns entwickelt, die nicht auf Geschwisterliebe beruhten? Aber auch wenn, wir durften nicht… nein. Leicht angespannt schritt ich aus dem Raum und folgte ihrem intensiven Geruch. Nur sie war für mich da. So lange hatte sie ihre wahre Gestalt nicht angenommen. So lange, dass ich schon gar vergessen hatte, wie sehr ich diese Katze begehrte. Kurz leckte ich mir meine Lippen, nur um mir selbst eine Ohrfeige im Nachhinein zu erteilen. Was nicht durfte, durfte nicht sein. Noch war sie die Herrscherin und ich ihr Diener. Sozialisierung und Eingliederung beinhaltete noch lange nicht die Auflösung der Herrscherhäuser. Was für eine Schmach. Egal wie sehr wir uns anstrengten, es würde noch lange dauern, bis es überhaupt die Möglichkeit gäbe und dann? Wer wusste es, was dann geschehen würde. Vielleicht verloren wir uns sogar aus den Augen. Sie war schon immer ihren Instinkten gefolgt. Noch eine Ecke und ich würde sie sehen. Schnell abregen. Es gab sowieso genug Aufregung hier. Noch ein paar Zentimeter und ich war wieder ihr braver Diener, der zu Späßen aufgelegt war. Kagome durfte es nicht merken, sie würde versuchen etwas zu ändern, aber sie bedeutete mir auch zu viel, als dass ich es wagen wollte. Nicht als erster. Niemals! Und da stand sie. Kurz hielt ich den Atem an, bis ich glaubte, dass ich gleich ohnmächtig wurde. Da stand sie. Mein Traum. Ihr weißes wellenförmiges Haar wippte freudig, während sie mit Sakura redete. Sakura machte ihr Komplimente und Sira drehte sich spielerisch auf ihren Samtpfoten. Erst einmal und dann noch einmal und ein weiteres, sodass es schon einem Tanz ähnelte. Ich verlor mich in ihren Bewegungen. Der Kimono stand ihr wirklich und ihre zarte weiche Haut, die bestimmt dick war, wie die einer Katze. Ich hatte ihre wahre Gestalt schon gesehen. Sie war ein Tiger. Ein Monster, gegen das ich nur mit meiner Schnelligkeit eine Chance hätte, denn ihre Stärke übertraf meine um Weiten. Wahrscheinlich war ich wirklich masochistisch veranlagt, so sehr wie ich mich nach ihren Krallen sehnte. Ich würde mich verbrennen, was ich begriff, als unsere Augen sich begegneten in ihren wilden Tanz. Schnell hörte sie auf, und wandte sich von mir ab, während ich unruhig wurde. Ihr Blick… so erwischt. Sie war manchmal doch noch ein halbes Kind. Aber war das nicht jeder? Wir waren immer beide sehr kindisch gewesen… Damals als wir klein waren, hatten wir nur einander… Die Welt war einst viel dunkler als heute. Jäger… Nicht wie dieser Grimm. Aber andere, die uns unsere Familien genommen hatten. Wir waren Waisenkinder und nun Herrscher und jetzt? Jetzt durften wir leben. Aber würde es gefahrlos sein? „Isamu, komm her.“, flötete Sakura. Kurz überlegte ich noch, bevor ich mich leichtfüßig zu ihnen bewegte und ein bezauberndes Lächeln aussendete und mit meinen Panthaöhrchen wackelte. „Ja, die Dame.“, hauchte ich zwinkernd und kassierte böse Blicke von dem Hühnen mit dem schwarzen Zopf. Akito. Seine dunklen Augen funkelten mich stürmisch an. Dafür, dass man ihm erst vor ein paar Monaten die Flügel gestutzt hatte, war er schon wieder ganz agil und beschützte fast schon aggressiv das weißhaarige Hündemädchen. Was da wohl rauskäme? „Sei vorsichtig, wie du mit meiner Frau redest.“ „Ich entschuldige meinen unfähigen Diener.“, flüsterte eiskalt die Tigerin und schenkte mir einen hochmütigen Blick, der mir bedeutete, ich solle den Mund halten. Natürlich war da keine Liebe oder Eifersucht. Bitte, was hatte ich denn erwartet? Akito grinste mich nur an: „Hätte ich das mal früher gewusst, wie man dich zum Schweigen bringt.“ „Droh nicht meinem Diener, oder ich fresse dich.“ Akito verschluckte sich und starrte Sira an, die die Arme leise knurrend vor der Brust verschränkte. Das wurde ja immer besser, jetzt beschützte sie mich auch noch. Man, dass ich noch Selbstbewusstsein habe grenzte an ein Wunder. „Um wieder zum Thema zu kommen.“, unterbrach Sakura unser Geplänkel und setzte ein Lächeln auf. „Wir wollten einkaufen und könnten helfende Hände gebrauchen. Vielleicht kennst du ja auch ein paar gute Rezepte, Sira-chan. Die Männer tragen dann am Ende die Einkäufe, was sagst du?“ Sira nickte. „Gerne. Es gibt einige Köstlichkeiten aus den Bergen. Hauptsächlich natürlich Fleischgerichte oder Fischgerichte.“ „Kein Problem. Es gibt hier auch fast nur Fleischfresser.“, witzelte Sakura. Ich hörte nur zu und seufzte. Toll. Mir war klar, wie das werden würde… … und ich wurde auch nicht enttäuscht. Da gingen wir nun die lange kleine Straße, umringt von Feldern und was war? Akito und Sakura hielten Händchen und grinsten wie frisch verliebte, während ich brav hinter meiner Herrin langging. Wunderbar. Wirklich. Besser hätte es doch nicht kommen können. Mein Karma musste sehr schlecht sein. Jeder fand hier zu einander und ich? Ich war weiter der Diener. Genervt rümpfte ich die Nase und hätte gerne geknurrt, aber ich verkniff es mir. Sira verärgerte man nicht zweimal am Tag. Und ein gutes hatte es ja. Ein wunderschöner Ausblick auf ihre Körperform. Auch wenn ihr langes Haar bis zu ihren wunderschönen Hintern ging, konnte es nicht ihre Schönheit verbergen. Am liebsten hätte ich wohl geschmatzt, aber das wäre sehr unanständig… „Isamu-san?“, fragte eine liebliche Stimme, die wie kleine Glöckchen in meinen Ohren klang. Mein Blick wanderte nach oben, ohne auch nur einen cm ihres Körpers zu verpassen, bis ich ihr Gesicht erreicht hatte. Goldgelbe Augen fixierten mich auf strenge Art und Weise. Wie ihre Stimme doch gerade nicht zu ihrem Gemütszustand passte… „Ist etwas?“ Ich schluckte und schüttelte mein kurzes leicht zottiges schwarzes Haar. „Natürlich nicht. Es ist nur… Lange warst du eine Katze und ich habe dich lange nicht gesehen… Du bist größer geworden, oder?“ Sie seufzte leise, während sie nach vorne blickte und Sakura grinsen sah. Schnell drehte sich das Kätzchen wieder zu mir und presste die Unterlippe vor und schmollte. „Das kommt dir nur so vor…“, bestand sie und schielte zur Seite. „Vielleicht bist du einfach geschrumpft.“ „Aber schöner bist du allemal.“, versuchte ich es noch mal und hörte nur wieder ein seufzen. Wunderbar. Nicht mal flirten mit ihr lief. Ich sollte echt aufhören zu Träumen. „Du wirst trotzdem den Einkauf tragen.“, brummte sie nur und drehte sich um. Jedoch meinte ich einen Rotschimmer auf ihrer Wange zu sehen. Wir duzten uns und sie vertrug keine Komplimente, aber das hieß nichts… „Natürlich.“, bejahte ich schnell und reihte mich wieder folgsam ein, während Sakura mir einen leicht besorgten Blick zu warf und die Schultern zuckte. Wow. Mitleid. Das brauchte ich jetzt auch wirklich. Mein Panther wollte spielen… ich sollte mir vielleicht eine Frau suchen und nicht ihr nachlaufen. „Sira, könnte Isamu neben dir gehen? Man soll Sesshomaru und seine Freunde nicht für komisch halten. Also keine Diener. Wäre das in Ordnung?“ „Lässt sich einrichten.“, hauchte sie und sah mich an. Sie macht eine nickende Bewegung, die mir sagte, dass es gestattet war. Sofort holte ich auf und positionierte mich neben ihr. Fabelhaft. Mir gefiel die andere Aussicht mehr. Sehnsüchtig schielte ich zu ihr. Ihre Lippen waren so zart … sie glänzten sacht, während sie durch ihn atmete. Mein Hals schnürte sich zusammen. Wie sollte ich das nur überleben? „Sira-san, wirst du wieder nach Hause zurückkehren, oder möchtest du noch länger dann bei Sakura-san bleiben?“, fragte ich vorsichtig nach. Ich wollte bei ihr sein… „Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Sobald ich zu einer Antwort gekommen bin, werde ich dich darüber unterrichten.“ Diesmal warf Akito mir einen Blick voller Mitleid zu, denn auch er hatte meine Flirtversuche verstanden. Naja, sie war lange eine Katze gewesen, es hatte Auswirkungen und sie schien mir manchmal sehr traditionell, also würde sie nach einem Tiger Ausschau halten, der ihr das Wasser reichen konnte, denn ich wäre dazu sehr wahrscheinlich nicht fähig, egal wie heilig meine Vorfahren auch gewesen sein mögen. Des Weiteren störten sie meine Augen. Eins blau und eins golden. Oft hatte sie in sie hineingesehen und war zu keinem Schluss gekommen, jedoch hatte ich in einigen Genetik Büchern darüber gelesen. Man sollte diese Traditionen vergessen. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und wir erreichten die Stadt. Sie war klein und entspannt. Anscheinend kannte jeder jeden, denn wir vielen stark auf und das bestimmt nicht nur wegen meinen Ohren und Hörnern. Auch die anderen fielen auf. Jeder tuschelte und sah sich nach uns um. Jetzt nicht flirten, dass würde peinlich werden. Schnell schritten wir in einen Supermarkt und suchten die gewünschten Dinge zusammen, darunter auch Baby-Sachen, was an der Kasse sofort die Frage aufrief, wer denn die glückliche wäre. Sakura erzählte es und freundete sich sofort an, während der Rest von uns etwas unfähig war. Ich biss mir auf die Unterlippe, als wir dann draußen auf ein paar hübsche Männer trafen, die bei ihr gleich nach ihrer Nummer fragten. Eifersüchtig wollte ich dazwischen gehen, doch sie schüttelte nur den Kopf. „Eine Nummer habe ich nicht.“ Dann drehte sie sich um und schritt davon. Die Jungs waren traurig, aber waren dann auch schon wieder mit sich selbst beschäftigt. Diese Katze. Sie war wahrlich blind. „Bei ihr helfen wohl nicht die konventionellen Methoden, was?“, fragte mich Akito leise, während sie mit Sakura etwas redete. „Wem sagst du das. Sie ist sehr traditionell. Es wundert mich, dass sie überhaupt eine menschliche Gestalt angenommen hat.“ „Was heißt traditionell bei euch?“, fragte Akito neugierig, während ich die Augen nur verdrehte. „Sieg im Zweikampf. Wild, hemmungslos.“ „Klingt heiß. Warum probierst du es nicht?“ Ich wurde rot und starrte zu ihr rüber. „Sie ist ein Tiger und ich ein Panther. Sira ist glatt im Vorteil.“ „Macht es den Zweikampf dann nicht erst recht reizvoll? Wie ehrfürchtig sie wohl sein würde, wenn du, der keine Chance hätte, gegen sie gewinnt?“ Kurz träumte ich und dachte daran, wie sie mich fütterte und ich ihren Körper mit Küssen bedeckte, während sie sich unterwürfig verhielt. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, während ich mein Gemächt im Zaum halten musste. „Sehr heiß… Aber was ist, wenn ich verliere?“ „Du bist ihr Diener. Sag doch dann einfach, du wolltest sie testen oder spielen?“ „Sie wird wütend sein und mir die Kehle aufreißen.“ „Wäre es das nicht wert?“ Unsicher blickte ich sie an und schloss die Augen nachdenklich. „Wahrscheinlich schon. Vielleicht wage ich es…“ Akito grinste mich neckisch an und schlug mir auf den Rücken. „Braves Kätzchen. Ich kann das hier nämlich echt nicht mehr mit ansehen. Sie ist blind… und ich dachte immer, ich hätte mit Sakura Probleme gehabt… Bring ihr am besten gleich Benehmen bei.“ Ich nickte und folgte mit Akito den Mädchen, die schon vorangelaufen waren, während wir die schweren Einkäufe gesattelt hatten. Es reizte mich immer mehr. Einfach versuchen schadete nicht. Wenn wäre es auch nicht so schlimm, denn dann wüsste ich, woran ich war.   Am Abend fasste ich dann den Entschluss. Es stand an. Ich hatte gut gegessen und mich fit gemacht. Heute oder nie. Morgen wäre mein Mut verflogen. Ich hatte ihr erzählt wie schön die Wälder seien und sie um eine kleine Jagd gebeten, der sie erfreut zustimmte. Meine Finger kribbelten, während sich mein Fell unsichtbar auf meiner Haut aufstellte. Mein Herz bebte vor Anspannung, während meine Muskeln sich bereitmachten. Im Dunkeln wanderten wir still und schweigend zu den Wäldern, an denen wir uns unserer Kleidung entledigten. Ich wagte kaum ein Blick auf sie zu werfen, was schwierig war, denn sie nahm es sich nicht, zuerst loszustürzen und ihre Gestalt zu wandeln in einen mächtigen weißen Tiger mit schwarzer Maserung. Ihr Körper war breit und massig, was mich kurz in Panik geraten ließ. Ihr Biss war tödlich, wie sie es schon oft bewiesen hatte, aber ich durfte nicht weichen, sie würde niemand Schwaches neben sich akzeptieren. So wandelte auch ich meinen Körper in die Form eines weißen Leoparden mit schwarzen Flecken. Meine kleinen Hörner wuchsen, während meine Augen die Selbigen waren, auch wenn die Pupillen wegen der Dunkelheit an Größe zunahmen. Ich stürzte ihr nach, spürte den Wind über mein Fell streichen, während immer wieder die Zweige auf dem Weg durch mein Gewicht brachen. Sie war massig, aber ich auch. Was würde sie tun, wenn sie meine Intentionen erfuhr? Es würde kein einfacher Kampf sein. Einen Tiger zähmen war schier unmöglich und ich war keiner, aber ein Versuch war es wert. Geschwind folgte ich dem Pfad der schieren Zerstörung, den sie hinterließ. Sie war keine kleine Katze mehr. Aber vielleicht half es mir auch im Kampf… Immer schneller trugen mich meine Pfoten über den Waldboden, während ich den Bäumen auswich und da, da war sie vor mir. Ich holte zu ihr auf. Ob sie schon etwas witterte? Genüsslich öffnete ich das Maul und zog die Luft ein, doch da war nichts. Kein Geruch von Wild. Wahrscheinlich war es schon getürmt, als sie so viel Krach gemacht hatte. Mein Innerstes grinste. Sie war immer schon eine schlechte Jägerin gewesen, wenn ich es ihr nicht fast schon ins Maul getrieben hatte. Wenigstens gäbe es keine Störungen. Als sie mich dann bemerkte, lief sie auch schon wieder schneller. Ihre Ausdauer war auch nicht die Beste mehr. Das Karma verbesserte sich wohl. Doch es war noch kein passender Ort für einen Kampf in Sicht, aber wir hatten Zeit. Ich wurde auch nicht enttäuscht, denn nach einer halben Stunde erreichten wir eine Lichtung. Groß genug für unseren Kampf und es gab eine Wasserstelle. Sira blieb sofort stehen. Unbewusst präsentierte sie sich mir, während sie auf eine Wasserstelle zu schritt. Schwerfällig berührten ihre großen Pfoten das weiche Gras, während ich ihr noch erst Aufrecht, aber dann gebeugt folgte. Meine Hinterbeine spannten sich an und wärmten sich auf für den Angriff, während sie meine Intentionen noch nicht bemerkte. Jetzt war ich bereit. Leise knurrte ich. Sofort blickte sich der weiße Kopf zu mir um. Ihr Körper folgte dann auch, als sie zu verstehen begann. Der mächtige Körper begab sich in Kampfstellung. Sie knurrte. Ob sie verstehen würde, worum es mir ging? Mit ihr schlafen wollte ich aber nur in menschlicher Gestalt. Lange und genussvoll sie verwöhnen und schnurren hören… Aber später… Geschwind stürmte ich los, was sie mir gleichtat. Mein Körper bewegte sich fast so leicht wie eine Feder über den Boden, während ihre Füße die Erde unter mir erschütterten. Für ihre zierliche Gestalt schon beängstigend. Kurz vor mir setzte sie an, um mich mit ihren Pranken zu erwischen, doch ich war schneller und sprang zur Seite, nur um sie beim Vorbeirennen, an zu rempeln. Ich zuckte kurz, sie hatte es teils erwartet, denn aus dem Gleichgewicht brachte ich sie nicht. Ich war wirklich zu leicht, um sie rammen zu können, ohne selbst Schaden zu nehmen. Eine weitere Drehung, die sie langsam vollführte. Ihre goldenen Augen taxierten mich, während ihre Krallen aus ihren Pfoten drangen und den Boden mit Furchen durchsäten. Wenn ich verlor, würde sie mich wahrscheinlich wirklich töten. Also musste ich gewinnen. Diesmal war es an ihr, loszulaufen. Auch ich lief los und wich immer wieder aus, während sie hoffentlich bald müder wurde. Ich konnte nicht verhindern, dass sie mich auch mal streifte. Es gab Gründe, dass ich sie als Herrscherin akzeptiert hatte. Meinen Körper zierten schon einige Kratzer jetzt, aber das würde heilen, denn sie waren nicht allzu tief. Sehnsüchtig knurrte ich und das nächste Mal als ich sie umrundet hatte, versuchte ich sie von hinten zu bespringen, um so an ihren Hals zu gelangen. Anscheinend überrascht schüttelte sie ihren stämmigen Körper, weswegen ich knapp ihren Hals verfehlte, jedoch hatten sich unsere massigen Körper berührt. Spätestens jetzt erkannte sie die wahren Intentionen, denn ich hatte ein Schnurren nicht unterdrücken können in diesem entscheiden Moment. Die Versuchung war so groß gewesen ihren Hinterleib nicht doch mit meinen Pranken festzuhalten, aber ich wollte sie nicht traditionell. Schnell nahm sie Abstand von mir und knurrte erschrocken. Es gefiel ihr gar nicht, was ich wollte oder? Sie roch köstlich. Ich wollte nicht glauben, dass sie keine Lust empfand. Neckisch ließ ich meinen Schwanz leicht peitschen, während sie anscheinend überlegte. Ich wollte schon wieder zum Angriff ansetzten, als sie sich urplötzlich in einen Menschen zurückverwandelte. Leicht rot stand sie da und verbarg ihre Scharm mit ihrem langen welligen Haar vor mir, während ich als Panther auf sie zu ging und sie langsam umstrich. Sie schloss die Augen. Sie schien mir so unsicher. Ich folgte ihr und verwandelte mich auch in einen Mann, doch verbarg ich mich nicht vor ihm. Sacht näherte ich mich von hinten und legte eine Hand auf ihren Bauch, während ich sie an mich zog. „Sira.“, hauchte ich in ihr Ohr, während sie nur still dastand. „Was tust du da?“ Sie schluckte. Ihr Herz schlug so schnell, dass mein Blut in Wallung geriet. Siras Atem ging schnell und die Worte kamen nur Stoßweise heraus: „Seit wann empfindest du so?“ Stolz wendete sie ihren Kopf, bis wir uns in die Augen sahen. Meine Erektion konnte ich nicht mehr verstecken. Sacht strich ich das Haar aus ihren Gesicht: „Jetzt wo du wieder diese Gestalt hast, mehr denn je.“ Ich beugte mich herab und küsste sie einfach ohne um Erlaubnis zu fragen. Ihre Augen schlossen sich, während ihre Lippen meine empfingen. Es gab keine Gegenwehr und trotzdem wurde ich leicht grob. „Wieso…“ „Weil ich dich liebe.“, schnurrte ich und biss zart in ihre Unterlippe. Sie stöhnte leise und presste ihre Beine aneinander. Wie ich ihre Bereitschaft doch roch. „Wieso lässt du mich nicht das Recht erringen, dich zu besitzen?“ Sie seufzte heiser und presste ihren weichen Hintern an meinen steifen Schwanz. „Ich gehöre dir doch schon lange, Dummkopf.“ Sie knurrte etwas und seufzte. War ich der Blinde gewesen? Überrascht löste ich mich leicht von ihr. Sie drehte sich um und schob leicht errötet das Haar beiseite, sodass ich einen wunderbaren Blick auf sie hatte. „Du verwirrst mich.“, knurrte ich erregt und machte den Meter zwischen uns wett. Ich umfing ihre Hüfte und küsste sie wild und hemmungslos, während meine Hände ihren Körper erkundeten. Sie war feucht und wie und ich war im höchsten Maße erregt. Nach einigen Minuten entließ ich ihre Lippen, nur um an ihren Hals zu knabbern. Leise stöhnte sie und schnurrte. „Erkläre es mir.“ „Du hast mich gerettet als ich klein war.“, meinte sie hochrot. „Als wir jung waren, warst du stärker…“ „Aber das bin ich lange nicht mehr.“, hauchte ich und biss sanft in ihren Hals, was sie laut aufstöhnen ließ. Meine Finger streichelten immer wieder über ihre feuchte Mulde, während sie sich den Wellen der Lust hingab. „Nein, du bist es immer gewesen. Du bist für mich stark.“ „Und der traditionelle Zweikampf?“ Sie knurrte und legte die Hände auf meinen Hinterkopf. Ihre Augen glühten vor Lust: „Halt die Klappe und küss mich lieber! Entweder du nimmst mich oder wir kämpfen und dann…“ Diesmal seufzte ich und küsste sie einfach. Anscheinend hätte ich früher mein Recht schon einfordern sollen, aber dann hätte es mir nicht so viel Lust bereitet. Erregt drängte ich sie rückwärts, bis ich eine geeignete Stelle hatte. Küssend drängte ich sie zu Boden, ohne mich von ihr zu entfernen. Sie wusste nicht wie erregt ich war. Mein Phallus sehnte sich so sehr nach ihr, dass er schon pulsierte. Sie war Jungfrau, aber ich auch. Wenigstens würde keiner den anderen verspotten. Langsam strichen noch einmal meine Finger über ihre Scharmlippen, bevor einer in sie eindrang, um sie zu weiten. Ich schnurrte, als ich spürte, wie feucht sie wirklich war. Sie gaukelte nichts vor, ihre Gefühle waren echt. Das Spiel machte ich so lange mit ihr, bis ich glaubte, dass sie bereit war, aber auf das Gefühl, was mich erwartete, war ich nicht vorbereitet gewesen. Es war, als ob wir verschmelzen würden. Eng umschlang sie mich, während ihr nackter Körper sich an mich presste. Tief in ihr wagte ich mich nicht mehr mich zu bewegen, aus Angst, das Zusammenspiel jetzt schon wieder zu beenden. Meine Miezekatze gehörte mir… „Isamu-chan…“, keuchte sie und stöhnte leise, während sie begann sich unter mir zu regen. Stöhnend bewegte ich meine Hüften, was sie genießerisch mit einem eigenen Hüftschwung intensivierte.   Wir liebten uns an diesem Abend noch mehrere Male. Es war anfangs kurzgewesen, doch jedes Mal dauerte es länger und unsere schweißnassen Körper verhedderten sich immer wieder, während wir in den Pausen uns einander streichelten, bis wir wieder übereinander herfielen. So wild wie sie roch, so wild war auch der Sex mit ihr. Immer wieder streichelten ihre Krallen über meinen Körper, während ich sie in jeder Stellung nahm, die mir einfiel, bis wir irgendwann erschöpft nur noch im Rasen lagen. Ihr Kopf lag auf meiner Brust, während eine Hand auf meinem Bauch ruhte. „Eine wunderschöne Nacht.“ „So schön wie du, Sira. Und nimm es hin.“ „In Ordnung.“, hauchte sie und streckte sich erst wie eine Katze, bevor sie meine Wange mit einem Kuss benetzte. „Ich gebe mir Mühe. Aber siehst du, hätten wir bis zur Erschöpfung gekämpft, hätten wir uns nicht so lange lieben können.“ Ich wurde rot und starrte sie an. Mit meiner Hand hob ich ihr Kinn und sah in ihre bezaubernden sternenartigen Augen: „Dein Ernst?“ „Ja.“, hauchte sie und lächelte mich an. „Da hast du wohl Recht. Mein Plan war, dich auszulaugen, bis ich leichtes Spiel habe.“ „Siehst du, die Klügere gibt nach.“ Ich knurrte leise und küsste sie. „Wenn du meinst.“ Sie schmollte leicht, bevor sie nur seufzte und sich wieder auf meinem nackten Körper gemütlich machte. „Was sagen wir den anderen?“ „Das unser Sex der beste von allen ist.“ Knallrot funkelte sie mich an. „Untersteh dich!“ „Halt mich doch ab!“, flötete ich, was mir ein böses Miezekätzchen bescherte. Sie bestieg mich rittlings und knurrte mich wütend an. Die Krallen erhoben, atmete sie tief ein, was mir nur eine weitere Erektion einbrachte. Warum war sie nur so heiß, wenn sie mir drohte? Geschickt umgriff ich ihre Hüften und hob sie etwas an. Unsicher blickte sie auf mich herab, bis sie es dann endlich begriff, was ich plante. Mein Schwanz drängte an ihre leicht geweitete Möse. Sie atmete tief ein. „So entkommst du mir nicht!“, knurrte sie noch, während ich schon langsam in sie eindrang. Keuchend riss sie den Kopf in den Nacken und krümmte ihren Rücken. Ihr Knurren wurde zu einem Schnurren, während meine Hüfte langsam kreisend zustieß. Zitternd war sie über mir und ihre Wut vergessen. So zähmte ich sie also. Hoffentlich würde ich lange genug durchhalten, damit sie es wieder vergessen hatte. Aber sie musste zugeben, dass unser Sex überirdisch war, wie ein Tanz am Himmel zwischen den Sternen und es würde eine Ewigkeit noch andauern. Vielleicht würde ich auch genießen und schweigen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)