The Darkness Inside Me von robin-chan ================================================================================ Kapitel 38: Sete di vendetta. ----------------------------- Rachedurst 30. Jänner 2013 Blut. „Lass uns gehen, Lucci“, ermahnte die Frau. Auf die in blutgetränkte Leiche warf sie einen letzten, von Ekel erregten Blick. Mit Rob Lucci als Partner zog sie ungern los, er lechzte zu sehr nach Blut. Nicht sie. Sie tötete schnell, präzise, wenn möglich ohne das kostbare Lebenselixier zu vergießen. Darauf hatte sie sich spezialisiert. Darin war sie gut. „Von mir aus“, gab der Mann weniger erfreut zurück, „aber entspann dich. In letzter Zeit wirkst du unruhig, nicht bei der Sache.“ „Du irrst dich.“ Mit kalten Augen sah sie Rob an, der sich nur mühsam los reißen konnte, ehe sie gedankenverloren das Zimmer verließ. Nein, er irrte nicht. Obwohl ihre abweisende Art im Normalfall auf seinen persönlichen Geschmack zurückgeführt werden konnte, war sie seit Wochen weit entfernt davon, sich vollkommen hinzugeben. Wie in alten Zeiten alle Gedanken fallen zu lassen, um einzig und allein an ihren Job zu denken, an das, was sie tun musste. Emotionslos und rational vorgehen, anschließend das Getane abschütteln und beruhigt nach Hause gehen. Darin lag einst ihre größte Stärke. Etwas hatte sich entscheidend verändert. Vor der Liebe hatte sie das Töten bereits weniger gemocht, die Jahre nagten, aber trotz aller Bedenken, hatte Robin getan, was getan werden musste. Gedanken kamen danach, wenn sie längst zu Hause war und manchmal schon am nächsten Mord tüftelte. Mit Nami an ihrer Seite war alles anders geworden. Seit Nami an ihrer Seite war, fühlte sie einen immer stärker werdenden Widerwillen. Stück für Stück. Das Gewissen gewann an Macht und das mit jeder Lüge, mit jeder Absage und jedem Auftrag, den sie ausführte. Immer mehr, Stück für Stück, seit Ferrara. Diese eine Nacht hatte Robin vor Augen geführt, wie fragil ihre Welt doch war. Hierbei war das Glück auf ihrer Seite gewesen, aber jede Strähne endete irgendwann und mit jedem Mal zog sich der Kreis enger, bis sie den Punkt erlangte, an dem sie eine Entscheidung treffen und sich für eine Seite entscheiden musste. Auch um ihretwillen. Aufhören war schwer, zumal Robin genug wusste. Dieser Weg hatte einen hohen Preis, der genauso gefährlich war wie der, sich Nami zu offenbaren. Wenn nicht sogar einen höheren. Alle um sie herum gerieten unweigerlich in die Schusslinie und ihre Freunde waren in der Lage dagegen anzukämpfen. An der Treppe blieb Nico Robin stehen. Blut benetzte den Boden, diente, ob gewollt oder nicht, als Wegweiser, aber auf den Stufen war es wesentlich schlimmer. Der Mann, den Lucci im Wohnzimmer übermahnt hatte, hatte sich gewehrt und so hatte er ihn dementsprechend zurechtgestutzt, in grob hoch geschliffen. Gestorben war er im Schlafzimmer. Luccis Grausamkeiten kannten keine Grenzen, oder besser, sie kannten keine Grenzen mehr. Blutdurst hatte er seit eh und je verspürt, Rob wusste eindeutig zu übertreiben. Dennoch war seine Herangehensweise vor Jahren noch wesentlich angenehmer zu ertragen gewesen. Je länger er aber tötete desto schlimmer wurde er. Er war zum Monster geworden, das sich selbst im Dienste der Gerechtigkeit sah. Widerworte waren deplatziert und unerwünscht. Schließlich war er derjenige, der die wahren Monster zur Strecke brachte. Eingeschlossen in seiner eigenen Welt, mit eigenen Regeln, die niemand zu brechen hatte und alle seine grausamen Taten rechtfertigten. So tickte Rob Lucci. Auf der anderen Seite gestand sich Robin ein, dass sie ihn manchmal fasziniert beobachtete. Es war die Art und Weise, wie er sich hingab. Als war er von einem unermesslichen Drang erfüllt, den er unbedingt stillen musste. Jeder Schritt schien perfekt einstudiert, nichts wurde dem Zufall überlassen. Erst dann, wenn alles so verlaufen war, wie er es sich erhofft hatte, kehrte der eigentliche Mann zurück. Währenddessen verstrich die Zeit quälend langsam, was empfand erst derjenige, der seine nach Blut und Schmerz lechzende Ader ertragen musste? Robin wollte es gar nicht wissen. Zumal sie selbst, und daran konnte sie eben nicht rütteln, keinen Deut besser war. Sie stand nicht über Lucci, sie unterschied einzig die Vorgehensweise und was machte das, wenn das Ziel stets dasselbe war? Als sie merkte, wie er aufgeschlossen hatte, schritt Robin unbeirrt weiter durch das Haus. Jeder Schritt durchdacht. Obwohl diese Nacht mehr eine Farce war, so war der Tatort real und jemand würde die Leiche finden, die Polizei alarmieren und diese forschte anschließend nach. Keine Spuren hinterlassen war das Wichtigste. Ein Hinweis konnte alles verändern. Erst als sie im Freien waren und das gemietete Fahrzeug nicht mehr weit war, erlaubte sich Robin ein beruhigtes Aufatmen. Für mehr blieb keine Zeit, denn sie vernahm überraschend die Stimme ihres Partners. „Manchmal bist du rätselhafter, als es sonst der Fall ist. Ist dir das bewusst, Nico Robin?“ War sie. Dafür existierte ein berechtigter Grund. Kaum verebbten seine Schritte, schon hielt Robin ebenfalls, aber misstrauisch, an. „Wie du weißt, war das der leichte Part, der große Brocken liegt erst vor uns. Solltest du abgelenkt sein, dann wäre das der Moment, um dich zurückzuziehen“, setzte er an und wartete einen Augenblick, um die wenigen Meter aufzuholen. „Emotionen sind eine Fehlerquelle und seit geraumer Zeit wirst du von ihnen geleitet. Was geschehen ist, kann nicht ruckgängig gemacht werden. Lass los oder du wirst untergehen.“ „Seit wann erteilst du Ratschläge?“, belächelte Robin seine Worte, die aus seinem Mund einfach unpassend waren. Vielleicht ahnte er, was auf ihn wartete? „Was zwischen der Arbeit ist, ist meine Sache, findest du nicht?“ Nein, tat er nicht, sonst hätte er zum Erstschlag ausgeholt, nie und nimmer spielte er. Oder er wollte ihr tatsächlich einfach einen gutgemeinten Ratschlag erteilen – was noch unrealistischer war, er zeigte nie Interesse am Befinden anderer. Lucci ging an ihr vorbei, und obwohl die Nacht dunkel war, erkannte sie dabei sein typisch süffisantes Grinsen, das ihr überraschenderweise eine Gänsehaut bescherte. „Obwohl ich deine helle Seite verabscheue, schätze ich das Dunkle in dir. Um deine Fähigkeiten täte es mir leid.“ Sie hörte keine Drohung heraus, viel mehr die ungeniert ehrliche Wahrheit. In dem Metier kostete ein Fehler, ausgelöst von lästigen Emotionen, rasch alles. Und doch entfachten seine Worte, ausgerechnet er sprach davon, eine ungeheure Wut. Rob Lucci mahnte sie, gab ihr das Gefühl einer blutjungen Anfängerin, die erst eingeführt und zurechtgestutzt werden musste. Andererseits, und das würde Rob bald am eigenen Leib erfahren, waren Emotionen genauso hilfreich. Im Grunde kam es darauf an, welche man durchließ und welche man lieber in den Tiefen verschlossen hielt. Vielleicht hätte Rob Lucci in dieser Nacht eher ihr Vorhaben durchschaut, hätte er sich nicht abgekoppelt und sich nicht einzig und allein in seinem Blutrausch verloren. Statt sie auf das Wesentliche hinzuweisen, hätte er ihre Art lieber näher hinterfragen sollen, statt es so oberflächlich zu belassen. Jedoch half ihr genau jene Ignoranz. „Wurzeln kannst du später schlagen, wir haben einen Zeitplan“, wies er auf das weitere Vorgehen hin, als er die Autotür öffnete und seine Fingernägel nervös auf dem Lack trommelten. Den hatten sie, aber Robin hatte, im Gegensatz zu Lucci, alle Zeit der Welt. 16. Jänner 2013 „Bist du sicher, dass das von Erfolg gekrönt ist?“ Alles andere als überzeugt, blickte sie zu ihrem Freund, der aufgeregt, mit sichtbaren Sorgenfalten, auf und ab marschierte. Ausgerechnet er, der den absurden Vorschlag ausgetüftelt hatte. Die Intention dahinter verstand Robin, immerhin hatte sie einen ähnlichen Gedanken gehabt, aber im Gegensatz zu Franky, hatte sie ihn sofort fallen gelassen. Das Risiko war einfach zu hoch, obwohl die Idee, sofern sie aufging, auf einem Schlag zwei Probleme aus der Welt schaffte. Kein Wunder also, dass er sich darauf stützte. Doch der Weg dahin war schmal und jeder falsche Schritt kostete ihnen im besten Falle einen schnellen Tod. Gegen eine Zusammenarbeit sprach in erster Linie nichts, sie war eher hilfreich, wenn da nicht eben der Punkt wäre, der das Aufdecken ihrer Identitäten verlangte. Sich ihrem Feind offenbaren und darauf zu hoffen, er sprang an und glaubte das Schauspiel, das war gefährlich. Das Vorhaben funktionierte lediglich mit einwandfreier Ausarbeitung und durfte keinerlei Lücken aufweisen, die selbst ein Rob Lucci, der die leidtragende Figur darin spielte, nie und nimmer fand. Scheiterten sie, dann hatten sie sich tatsächlich ihr eigenes Grab geschaufelt. „Uns fällt eine bessere Lösung ein.“ „Und welche? Seien wir ehrlich, Robin, wollen wir uns beide Probleme vom Hals schaffen, ist das der einfachste Weg – sogar Kalifa ist nicht abgeneigt!“ „Franky, das ist ein Himmelfahrtskommando!“ Bislang verlief sich die Spur. Charlotte war seit drei Wochen abgereist, einzig das Vinsmoke-Gör blieb zurück und ihre Recherchen landeten, soweit sie in Erfahrung gebracht hatten, stets in irgendwelchen Sackgassen. „Wir geben uns einer Frau preis, die uns nicht findet, und wofür? Ich weiß, wir brauchen einen Trumpf, um Rob tot zu sehen, ohne uns in die Schusslinie zu bringen, aber ist das Risiko notwendig?“ Franky blieb abrupt stehen. Vermutlich hatte er im Vorfeld bereits gewusst, wie schwierig es werden würde, sie zu überreden. Was ihre Identitäten anbelangte, so hatte Robin bislang alle erdenklichen Schritte unternommen. Sich Zorro zu offenbaren, war bereits ein bedeutender Schritt gewesen, den sie lieber nie unternommen hätte, obwohl es bislang funktionierte. Er ignoriert ihr Geheimnis und sahen sie sich, sprachen sie normal miteinander. Und jetzt wollte Franky das Feld ausweiten? Sich dem Feind zum Fraß vorwerfen? „Irgendwann findet selbst sie einen Hinweis und sei ehrlich, dich kotzt ihre Anwesenheit genauso an – die hat sich festgebissen! Zudem hast du selbst gehört, was über die Charlottes gesagt wird. Die reißen ihn in Stücke, das hat sich der Bastard verdient!“, knurrte Franky und die zerreißende Wut kam wieder zu Tage. Sie fühlte nicht anders. Rob Lucci hatte es zu weit getrieben und musste büßen, aber … „Ist er all das wert? Sollen wir aus Rache alles verlieren?“ Wenn nur ihr Leben auf dem Spiel stünde, wäre ihr eine Entscheidung leichter gefallen. Robin dachte jedoch an andere, die im Ernstfall ungewollt ins Blickfeld rückten. „Denk einfach darüber nach, okay? Dann beginnen wir mit den Details.“ Irgendwann, nach etlichen Gesprächen, war Robin schließlich eingeknickt, wissend, welche Gefahren lauerten. Sie verlor weitaus mehr als ihre Freunde, doch hatten sie schon immer zusammen gearbeitet, ganzgleich was geschah. Das war ihr erneut klar geworden, so sehr sie sich eben gegen das Vorhaben sträubte, ihre Bedürfnisse gehörten zurückgestellt. Für eine solide Beseitigung mussten sie gemeinsam agieren, an einem Strang ziehen. Und deshalb saß sie nun hier, Reiju Vinsmoke gegenüber, direkt in der Lounge des Londra Palace, das sie seit ihrer Ankunft bewohnte. Gerüchte besagten, einer der Charlottes hielt ein paar Anteile daran. Da neben Reiju auch Katakuri hier gewesen war, entsprach das Gerede wohl der Wahrheit. Reiju Vinsmoke zeigte sich interessiert. Ihr Aufenthaltsort war eben ein Kinderspiel gewesen, eine Nachricht zukommen zu lassen, noch einfacher. Überrascht hatte Robin lediglich die rasche Antwort. Keinen Tag später saß sie also hier und hatte knapp erklärt wer sie war und was sie machte, ungefähr angeschnitten, was sie zu diesem Treffen bewogen hatte. Wie erwartet, hatte Reiju Vinsmoke noch nie von ihr gehört, was Robin vorerst beruhigte, aber das würde sie in den nächsten Minuten ändern. Nach äußerst langatmigen und schweigsamen Minuten, erhob Reiju Vinsmoke leise, aber bestimmend das Wort. „Sie sind nicht dumm. Nein, so schätze ich Sie nicht ein.“ Bekräftigend schüttelte sie den Kopf, während ihre Fingerspitzen leicht die Teetasse umspielten. „Was sie antreibt, ist mir schleierhaft – natürlich haben Sie meine Suche mitbekommen. Venedig ist Ihr Revier. Wenn Sie schon Kontakt aufnehmen, dann haben Sie bestimmt einen Hinweis?“ Ein Himmelfahrtskommando, wieder dachte Robin an ihre eigenen Worte zurück. Hier wurde es knifflig, hier entschied sich zum ersten Mal, welchen Ausgang das Gespräch nehmen würde und darauf warteten Franky und Kalifa. Beide waren mitgekommen, aber offiziell suchte Robin ein Gespräch unter vier Augen. Reiju Vinsmoke wusste nichts von ihnen und das war Robins bester Rückhalt. Denn im Notfall kümmerten sie sich um die Frau. Etwas, das sie rigoros vermeiden wollte, damit Charlotte der Stadt fern blieb. Ihr Tod brachte ihm eventuell die notwendige Bestätigung, dass sie zu weit gegangen war und im schlimmsten Falle kam er mit Bluthunden, die weitaus furchteinflößender waren. Immerhin war der große Knall ausgeblieben und die Suche lief bislang eindeutig zu human ab. Katakuri Charlotte hatte gewiss die nötigen Ressourcen, um herauszufinden, wer alles in Venedig verweilte und im Gegensatz zu anderen, verspürte er keine Angst vor Konsequenzen. Das passive Vorgehen passte generell nicht in das gemachte Bild, war Robin umso stutziger machte. „Kann mir vorstellen, dass es kein Zuckerschlecken ist, in den Diensten der Charlottes zu stehen.“ „Das muss sich rasch herum gesprochen haben“, grinste Reiju. „Anstrengend, ja, aber kein Nachteil.“ „Rasch ist untertrieben. Der Charlotte-Clan agiert kaum in Venedig und wenn es vorkommt, dann für einfache Geschäfte.“ Jeder, der ihren Namen kannte, war neugierig geworden, was tatsächlich vorgefallen war, um die Familie aufzuscheuchen. Bruno, der eingeweiht worden war, hatte sich sofort gemeldet und vom Besuch in der Bar erzählt. Es schlug Wellen und Vinsmokes Bleiben beruhigte nicht, sondern warf weitere Fragen auf. „Sie haben drei Brüder in einer Nacht verloren. Muss schwer für Sie sein“, begann Robin vorsichtig, „zumal ihre Mörder unauffindbar sind. Bislang hat Sie jede Spur in eine Sackgasse geführt, nicht wahr?“ Da zeigte sich die erste Veränderung, das Grinsen erstarb, denn diese Information war nicht nach draußen gelangt, darüber war nie gesprochen worden. Man versuchte Blackbeard anderweitig aus der Reserve zu locken. Ferrara war thematisiert worden, nicht aber was sich in Sakazukis Villa abgespielt hatte. „Familie bleibt Familie, die Schuldigen ausfindig machen, ist naheliegend.“ Ein gefährlicher Ton lag in ihrer Stimme, sie verstand wohl, was Robins Wissen zu bedeuten hatte und plötzlich wandelte sich die Atmosphäre, die bislang noch überraschend angenehm gewesen war. „Ihre Brüder haben uns übel mitgespielt. Noch heute spüre ich dann und wann Schmerzen. Leider standen sie zwischen Bonney Charlotte und uns. Sie oder wir, das übliche Spiel, bis eine Partei übrig bleibt“, legte Robin endgültig offen und taxierte Reiju eingehend. „Bonney ist sicher versteckt. Ihr vergeudet Zeit und Geld.“ Erneut verfielen sie in Schweigen, ein beklemmendes. Denn Robin erahnte nicht, was in der anderen vor sich ging, was sie gerade ausheckte oder ob sie die Information schlichtweg verdaute. „Zudem existiert ein vierter Bruder." Schwach zuckten Reijus Mundwinkel. „Sanji, der Ihrem Vater eine Last war und verschwand.“ Automatisch wich sie Robins Blick aus, starrte zum Fenster hinaus. Robin wusste, dass sie hierbei einen wunden Punkt getroffen hatte. Mit allem. „Meine Frage bleibt unbeantwortet – was wollen Sie?“ Robin ließ sich Zeit und folgte ihrem Blick, draußen ging langsam die Sonne unter. Aus dem Fenster schauen hielt sie davon ab, sich nach Franky umzudrehen, der als Gast ein paar Tische weiter saß und vermutlich seine Nase in irgendwelche Zeitungen steckte. Ein Instinkt, um sich das Gefühl der Sicherheit zu geben. Dann atmete sie durch und wandte sich wieder ihrer Gesprächspartnerin zu. „Ihre Hilfe.“ 30. Jänner 2013 Vier Männer warteten im Erdgeschoss, die ihm eher als Aufwärmprozess dienten. Robin hatte er nicht gebraucht, sie war ihm mit Abstand gefolgt. Die Männer selbst waren irgendwelche daher gelaufenen Stümper, die Charlotte für diese Nacht engagiert hatte. Vier Bauern, um den Schein zu wahren. Robin hätte längst reagiert, ihn im vorherigen Haus bereits gestellt, aber hatte Charlotte Katakuri anderweitige Ansichten. Ihm gefiel der Gedanke, Rob im Wissen zu lassen, er hätte die totale Kontrolle und lieber zerstörte er die Vorfreude auf das Kommende. Beide teilten sich eine makabre Einstellung. Statt insgesamt fünf Tote zu umgehen, warf man sie Rob Lucci, zur puren Unterhaltung, zum Fraß vor. Irgendwie würden sich Rob Lucci und Charlotte Katakuri perfekt ergänzen. „Geh und such die Dokumente, ich kümmere mich um den Rest“, wies er sie an und Robin folgte liebend gern. Langsam, ohne einen Blick zurück zu werfen, schritt Robin den Flur entlang, bog in eines der Zimmer ein und wartete. Hier endete seine Glückssträhne, hier fand er seinen Meister und Robin hatte mit mehr Emotionen gerechnet. Weder Genugtuung noch etwas wie Angst. Nichts. In den wenigen Minuten, in denen sie mitbekam, wie sie ihn überrumpelten und Katakuri ein gehässiges Lachen von sich gab, fühlte Robin lediglich eine ungewöhnliche Leere. Dabei hatte der Wunsch auf Rache sie alle angetrieben und noch vor ein paar Stunden hatte sie etwas wie Vorfreude empfunden, sich vorgestellt, wie er vor seinem Peiniger stand. Robin verstand nicht, was los war. Er hatte die Grenze überschritten, er hatte keinen schönen Tod verdient und gleichzeitig erhielten die anderen einen Sündenbock. Und doch schaffte sie es nicht diesen Sieg zu genießen. Um keine Fragen aufzuwerfen, setzte sich Robin wieder in Bewegung, sie hatte lange genug gewartet und schloss auf. Neben Katakuri selbst waren noch drei weitere Männer anwesend, zwei davon packten grob den betäubten Körper und schafften ihn rücksichtslos fort. „Endlich, du hast den lustigen Teil verpasst!“ „Wohin wird er gebracht?“ Ein Ortswechsel war nicht thematisiert worden. Katakuri schnippte seinen Handlanger herbei, deutete auf die Tür, die in ein anderes Zimmer führte. Robin hatte eine wage Vermutung und beim Öffnen wurde sie bestätigt. Ein anliegendes Badezimmer. Was sie allerdings stocken ließ, war das viele Rot, das erkenntlich wurde. „Kleine Änderung, da ich mir ungern Zeitdruck mache“, erklärte Katakuri neutral und schritt neben Robin. „Das passiert mit jenen, die mir das Geschäft versauen oder mich betrügen. Hat sich nie an den Handel gehalten und gedacht, wir vergessen auf ihn. Die Frau verbuche ich als Kollateralschaden. Also, darf ich bitten, wir müssen los.“ Damit bedeutete er ihr zum Gehen und Robin ging wortlos voraus, die Leichen hatte sie von ihrer Position aus nicht gesehen, das wollte sie auch gar nicht. Sieben Leichen, dachte sie verbissen, sieben unnötige Leichen. Die Warnung, die war allerdings angekommen. Ihr Herz pochte wild, wissend, dass die Nacht erst begann. 16. Jänner 2013 „Sanji war immer der Außenseiter, liebte das Kochen, war nett und hilfsbereit – wenn man bedenkt, was Vater wollte, stellte Sanji einfach das schwächste Glied dar.“ Reiju sah dabei unentwegt aus dem Fenster. „Ist sein Essen mittlerweile genießbar? Als Kind war er ein miserabler Koch.“ „Übung macht den Meister. Hab selten so gut gegessen.“ „Welches Restaurant?“ „Wollen Sie ihn überrumpeln?“ „Nein, nein. Ihn sehen würde mir reichen, aber was, hat diese Angelegenheit mit ihm zu tun?“ „Bonney ist eine enge Freundin Ihres Bruders, sie haben dasselbe Appartement bewohnt. Deshalb sind wir ihr hinterher. Bonneys Sicherheit ist ihm ein großes Anliegen.“ Reiju lächelte leicht. „Ich verstehe.“ Das Lächeln wurde verdächtig süß. „Wir haben ein Problem. Ich fälle keine Entscheidungen. Mein Auftrag ist recht simple: Die Schuldigen finden und den Charlottes Bericht erstatten.“ Damit lehnte sie zurück. „Ohne wird er nie und nimmer einlenken. Sie vergeuden Zeit.“ Noch blieb sie, hörte zu. Das allein war kein allzu schlechtes Vorzeichen. Zwar konnte Robin den Ausgang nicht einschätzen, aber noch war ihr Trumpf nicht ausgespielt worden. „Ich kann einen Schuldigen liefern. Ihn selbst ausschalten, ist momentan riskant. Die Charlottes umgehen mein Problem.“ „Katakuri ist ein Monster. Erfährt er die Wahrheit, sind wir alle tot.“ Waren sie so oder so, sollte alles ineinander stürzten. Da musste Katakuri Charlotte vielleicht gar nicht selbst Hand anlegen. Damit rechnete Robin, zu jeder Zeit. „Beweise gibt es en masse. Ihr Zuschlag ist alles, das ich brauche.“ „Der noch aussteht, denn seien wir ehrlich“, und damit wartete Reiju Vinsmoke lange genug, um sich Robins Aufmerksamkeit vollkommen sicher zu sein, “ein solches Risiko zahlt sich nicht aus. Schon gar nicht für meinen missratenen Bruder. Sucht er sich halt eine neue Mitbewohnerin – mein Leben fällt und steht mit dieser Suche. Ein Fehler und er tötet mich.“ „Wärst du bloß mit mir gekommen.“ Robin sah an Reiju vorbei, deren Zügen entglitten, wobei es Robin ähnlich erging. Normalerweise war ein Treffen geplant, aber später, sofern Reiju ihn sehen wollte und sofern sie Hilfe brauchte, um sie auf ihre Seite zu ziehen. Dennoch hatte Sanji erfahren, wo sie sich aufhielt und dass Robin sie aufsuchte. Warum er ohne Vorwarnung auftauchte, verstand Robin nicht, hatte er sich bereit erklärt, ihrem Plan zu folgen. Obwohl Robin von seinem Handeln alles andere als angetan war, blieb sie stumm. Sie hoffte lediglich, dass ihnen das nicht die Ausgangslage ruinierte. Sanji war, nach etlichen Rücksprachen, eingeweiht worden. Franky hatte seinen Vorschlag ernst gemeint. Erfolg kam nur, wenn sie jegliche Register zogen und Sanji war einer der Gründe gewesen, warum Robin über Tage abgeblockt hatte. Sich dem Feind zu offenbaren, war bereits ein folgenschweres Unterfangen, dann ausgerechnet noch Zorros Freund und Mitbewohner. Dem Schürzenjäger, der schon mal eine große Klappe riskierte. Es hatte diesbezüglich sogar ein Gespräch mit Zorro gegeben, der beteuert hatte, Sanji wusste sehr wohl, besser als er je würde, wie diese Welt funktionierte. Zusammen mit den Meinungen der anderen, war sie eben eingeknickt. Dennoch missbilligte sie sein Fehlverhalten. Jeder hatte seinen Part und jeder musste sich daran halten. „Mir hat das Leben gefallen. Allerdings hab ich dich und dein von Fehlern triefendes Verhalten nicht länger ertragen.“, antwortete Reiju gepresst, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Hörbar atmete Sanji aus. „Abwertend werden ist nicht notwendig. Ich kenn dich – das hat sie damals schon gerne getan“, meinte er an Robin gewandt und setzte sich an den Tisch. „Neben Vater und den Brüdern hat sie mitgemacht. Später, als wir alleine-“ „Hör auf!“, zischte Reiju. „Hierfür habe ich dir nicht geholfen!“ Außer sich, sprang Reiju auf und wollte gehen, wurde jedoch von ihrem Bruder am Handgelenk gepackt was ihr Vorhaben blockierte. „Bitte, Reiju, hör uns an.“ 30. Jänner 2013 „Du Miststück!“, knurrte Rob Lucci wütend und riss krampfhaft an der Kette. „Ich halte mein Wort“, unterbrach Katakuri, „fünfzehn Minuten.“ Robin nickte und wartete bis er den Raum verlassen hatte und sie unter vier Augen waren. Erst dann trat sie näher und warf Lucci einen gehässigen Blick zu. „Sag mir, was hast du erwartet?“, spottete sie. „Darf ich erfahren, was einen solchen Verrat rechtfertigt?“ Reiju hatte das Treffen eingefädelt. Katakuri Charlotte war die größte und gefährlichste Hürde. Wurde er überzeugt, stand nichts mehr im Weg. Bis dahin musste jede Antwort sitzen, bis er überzeugt war. Aber die Tatsache, dass sie alleine hierhergekommen war und sich ihm somit schutzlos auslieferte, trug Früchte. Charlotte war nicht abgeneigt. Während sie bei dem Gespräch mit Reiju noch recht gelassen war, fühlte sie bei diesem ein beunruhigendes Gefühl, das sie gänzlich einnahm. Äußerlich wirkte sie sicher, standhaft, wie von ihr erwartet wurde, innerlich war sie das vollkommene Gegenteil. Unruhig, aufpassend. Jede Faser ihres Körpers verstand die Bedeutung – ein falsches Wort oder einfach eine negative Entscheidung seinerseits und sie würde dieses Gebäude nie lebend verlassen. Und doch war es reichlich spät für solche Gedanken. Entschieden, war entschieden. „Mord.“ Fragend hoben sich seine Brauen, als ob er nicht wusste, ob er lachen oder ernst bleiben sollte. Natürlich, sie waren keine Unschuldslämmer, ihm war erklärt worden, womit sie Geld machten, für wen sie meist arbeiteten. „Ich nehme an, ein Charlotte versteht die Bedeutung von Familienbanden. Uns verbindet zwar nicht dasselbe Blut, aber Familie ist Familie – Rob ist zu weit gegangen. Bei der Familie hört der Spaß auf, besonders bei grundlosem Handeln. Er hat längst die Kontrolle verloren, kann nicht länger zwischen Verbündeten und Feinden unterscheiden. Er ist eine Gefahr.“ „Ja, das tue ich“, antwortete Katakuri rau und mit versteinerter Miene, „aber ich verstehe nicht, warum ihr ihn überhaupt frei herumlaufen lässt?“ „Ein Toter wird abgehakt, verliert unser Team einen weiteren Mann und das erneut auf unerklärliche Weise … zwei tote Männer ohne Hinweise werfen Fragen auf und im schlimmsten Fall fallen ihre Tode auf uns zurück. Wir wollen kein weiteres Aufsehen erregen. Wird Rob von den Charlottes getötet, dann passiert nichts. Ausgewählte wissen, dass er eure Leute getötet hat.“ „Kaku“, lachte Lucci, „seinetwegen veranstaltest du den Zirkus? Wegen diesem Waschlappen?!“ Angewidert verzog er das Gesicht. „Hat seine eigene Mission in Gefahr gebracht, wofür? Für ein dämliches Balg!“ „Eines Kindes wegen? Dafür hast du ihn-“ „Nein, sieh’s als Zusatz! Kaku war mein Auftrag und du weißt, ich führe sie alle aus!“ „Was?“, fragte Robin geschockt und sie spürte, wie ihr das Blut gefror. „Wer hat dich beauftragt?“ „Er hat Scheiße gebaut, hat Reue gezeigt und seine naive Nase in falsche Angelegenheiten gesteckt – wer weiß, Robin, vielleicht ist Kalifa die nächste!“ Der Faden riss und Robin überbrückte den Abstand und packte Lucci an der Kehle. Statt überrascht oder gar geschockt, kicherte er gehässig. „Stimmt, Franky trifft’s eher … Gerüchte kursieren … er lässt Leute laufen und versteckt sie“, brachte er gepresst hervor. „Mach!“ Er zeigte keine Gegenwehr, Robin hatte ihn und brauchte nicht viel. Den Druck einfach erhöhen und nicht nachgeben. Er bot es an, lebte ohne irgendwelche Reue, das sah sie in seinen Augen. Für ihn war alles ein Geschäft, Banden untereinander existierten so lange, bis sie nutzlos oder überboten wurden. „Du bist krank!“ Abrupt löste sich ihr Griff. Die Genugtuung gab sie Lucci nicht. „Und was, Robin, was macht dich besser? Das Miststück, das du vögelst? Die naiven Menschen, die meinen dich zu kennen? Sieh her“, keifte er gegen Ende hin, „das machst du aus Rache! Du lieferst mich diesem Irren aus, damit er deine Drecksarbeit erledigt!“ Wieder riss er an der Kette, die keinen Millimeter nachgab. „Was hast du ihm geboten? Als ob ein paar Morde an seinen jämmerlichen Untertanen ausschlaggebend sind.“ „Dir etwas in die Schuhe geschoben, und hättest du keinen Fehler gemacht, dann hätte das heute nie funktioniert“, zischte sie ihm nach einer Weile entgegen. Statt sein Ende zu genießen, kamen neue Sorgen auf. Was hatten sie falsch gemacht? Robin zwang sich zur Ruhe, sie musste aufpassen und all die beklemmenden Gedanken auf später verschieben. Hier war sie noch nicht fertig. Rob Lucci galt als oberste Priorität, alles nach der Reihe. „Der wäre?“ „Du hast Barges aus dem Weg geräumt“, sagte sie gefasster. „Und? Der hat keine Warnung verstanden!“ „Aberdeen“, das Wort reichte und Rob Lucci wurde still, hörte auf sich zu wehren und starrte ihr stattdessen ertappt in die Augen. „Kalifa und ihre Recherchen. Beängstigend, nicht?“ Für jemanden wie ihre Freundin war eine solche Suche zur Routine geworden und fast ein Kinderspiel. Rob selbst hatte ihr gegenüber angedeutet, dass er neuerdings lieber woanders lebte und in Venedig mehr einen Zweitwohnsitz sah. Eine Information, die ihnen vermehrt geholfen hatte, als sie ihr Vorhaben genauer durchdacht und geplant hatten. Alles war darauf getrimmt worden lückenlos zusammenzuhängen, damit Charlotte Katakuri ihren Indizien glauben musste, was bislang eintraf. „Und? Was bringt dir das?“, presste Rob ungeduldig hervor. „Glaubhaftigkeit“, lächelte Robin. „Neben der Gruppe, die seinen Plan durchkreuzt hat, sucht er in erster Linie seine Schwester. Er verdächtigte all die Zeit über Blackbeard, da sie sich gerne mit Barges vergnügte. Den du aus dem Weg geräumt hast, weil er von einem Bekannten provoziert worden ist. Euer Streit gibt nette Bilder her – jedenfalls glaubt er jetzt, du hast mit Barges gemeinsame Sache gemacht, wegen seiner Schwester und er hat sich nicht an die Abmachung gehalten. Welche er sich halt einbildet.“ „Barges war eine einfallslose Ratte. Als ich ihn warnte, wollte er nicht hören. Und wer ist diese ominöse Schwester? Was soll ich mit der am Hut haben?“ „Nehmen wir an Charlotte schickt seine Männer nach Aberdeen. Die durchsuchen dein Haus, in dem neben Schriftverkehr – natürlich ordentlich versteckt – auch Habseligkeiten jener Schwester gefunden werden. Hinweise, die darauf zurückführen, dass sie erst kürzlich vor Ort sein musste? Oder direkt geflüchtet ist, als sie die Männer gesehen hat?“ „Du willst mir eine Beziehung unterstellen. Die suchen sie, ich töte ihren Ex Barges, reise oft zwischen den Städten hin und her und sie finden ihre Sachen, dabei bezahlt die euch.“ „Erkennst du endlich deine missliche Lage?“ „Wenn er so dumm ist, wie ich ihn einschätze, kann ich sagen, was immer ich will, er wird mir nicht glauben ... hinterhältiges Biest!“ 1. Jänner 2013 Um fünf Uhr morgens wurde Robin unschön aus dem Schlaf geholt. Orientierungslos fischte sie nach dem Übeltäter, der unaufhörlich läutete; neben ihr ein tiefes, frustriertes Brummen. „Mach’s aus!“, forderte ihre Freundin, vergrub das Gesicht tiefer im Kissen. Eine Stunden hatten sie geschlafen, höchstens. Rasch stellte Robin das Smartphone auf lautlos, hauchte Nami einen Kuss in den Nacken, gefolgt von einer knappen Entschuldigung. Bevor sie den Anruf entgegennahm – und der aufscheinende Name zusammen mit der Hartnäckigkeit, brachte ihr Blut in Wallung – stand Robin auf und trat aus dem Zimmer. In Dunklen wanderte Robin den Gang entlang, sie kannte jeden Zentimeter, und erst an der Treppe drückte sie den Lichtschalter. „Kaku ist tot!“, schrie die Blonde aufgebracht, nachdem Robin endlich rangegangen war. Die Müdigkeit verschwand, das Herz stockte und Robin spürte, wie ihr Gesicht an Farbe verlor. „Kaku ist tot!“, wiederholte Kalifa, „Der Dreckskerl hat ihn umgebracht!“ Der schrille Ton in ihrer Stimme bescherte Robin einen kalten Schauer. „Beruhige dich. Wie kommst du darauf?“, fragte Robin, das Herz pochte nun wild gegen die Brust. Schweigen entstand an der anderen Seite der Verbindung. Einzig das flache Atmen wurde hörbar. „Kalifa!“, ermahnte die Frau, die sich eine schwarze Strähne zurück strich. „Lies selbst! Er hat uns eine Nachricht geschickt!“ Automatisch beschleunigte Robin ihre Schritte, ihre kleine Bibliothek lag im unteren Stockwerk. Zwecks Nami musste sie genügend verstecken, auch das andere Telefon, das in einem der versteckten Safes lag. „Wann?“, fragte sie währenddessen und tippte die Kombination ein. Wenn das stimmte und kein Fehler dahinter steckte … Robin konnte den Gedanken kaum weiterführen, wollte sie gar nicht daran glauben. „Hast du versucht ihn anzurufen?“ „Vor Mitternacht. Und natürlich habe ich das! Ich kann ihn weder erreichen noch lokalisieren!“ Stunden. Für Lucci ausreichend Zeit. Irgendwann, als niemand leugnen konnte, wie gefährlich Lucci geworden war, hatten sie sich auf einen Code geeinigt. Für den Notfall, sollte er einen von ihnen aus dem Weg räumen. Eine Nachricht, die nur sie verstanden. Als sie diese Nachricht nun las, sackte Robin der Wand entlang zu Boden. Hören war manchmal anders als lesen. „Heute Abend wäre sein Rückflug – die Nachricht ist noch nie abgeschickt worden, ihm kann kein Fehler unterlaufen sein.“ Robin schwieg und versuchte den restlichen Worten zu folgen, was jedoch zwecklos war. Immer mehr driftete sie in ihre eigene Gedankenwelt, während sie im halbdunklen da saß und auf das Parkett starrte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)