Christbaum mit Chaos geschmückt... von Gaomee (Ein Higurashi-Weihnachtsfest mit Besuch aus dem Mittelalter) ================================================================================ Kapitel 5: Verschwunden ----------------------- Der Tag begann so stressig wie er geendet hatte. Kagome stand über einen riesigen Kessel gebeugt und kochte was ihre Gäste ihr mitgebracht hatten. Schließlich konnte sie nicht alle verköstigen; also steuerte jeder etwas bei. Sango hatte beide Ehemänner zum Schrubben versklavt, weil das Saufgelage ihr Heim in einem üblen Zustand hinterlassen hatte, während die Großeltern mit ihren respektiven Enkeln einen Spaziergang machten. Kaede war mitgegangen, um sicherzustellen, dass sich keine Konversationen ums Kindergebären ergaben. Am Nachmittag trafen weiterer Gäste des Things ein. Darunter waren Nobunaga und Prinzessin Tsuyu, deren Gemahl vor sieben Jahren an Tuberkulose verstorben war und die endlich, endlich Nobunaga vor zwei Jahren zu ihrem Gefährten ernannt hatte (nachdem er er sich mehr als zwölf Jahre nach ihr verzehrt hatte). Aber auch Akitoshi Hojo, der der Dorfmiko, wie immer, sehr aufmerksame Geschenke mitbrachte und mit seiner sehr lieben Frau, die sich seltsamerweise auf “Kagome” hatte umtaufen lassen, für noch mehr unangenehme Atmosphäre und peinlich berührte Stille sorgte als sogar Kouga es vollbrachte. Auf Jinenji und seine Mutter freute sie sich am meisten. Sie brachten auch Geschenke, hauptsächlich Kräuter und Wurzeln, mit und halfen Kagome sofort bei der Hausarbeit. Mit der ganzen Aufregung, war es kein Wunder, dass erst bei Abenddämmerung auffiel, dass etwas nicht stimmte. Es begann damit wie Sesshomaru sich von selbst ins Dorf begab. Als er auf der Suche nach Kagomes Behausung durch die Straßen schritt, machten alle Bewohner erfurchtsvoll einen Bogen um ihn und hielten den Blick gesenkt. Einige schlugen auch ein beschützendes Zeichen vor der Brust. Als er endlich gefunden hatte, wonach er suchte, trat er einfach ungebeten ein. Kagome lehnte gerade an Inu Yashas Brust und schlürfte mit Jinenji, seiner Mutter und dem anderen Paar der ehemaligen Gefährten einen Tee, den sie aus Kräutern aus dem Geschenk zubereitet hatten, als der Schwager plötzlich bei ihnen im Haus stand. Er musste sich leicht gebeugt halten, weil die Decke zu niedrig war. Teile seiner Rüstung schabten daran entlang als er sich zu ihnen gesellte und niederließ. “Wo ist Rin?”, fragte er völlig aus dem Kontext gerissen. Er klang ruhig und so klingelten bei Kagome noch keine Alarmglocken bis die Entourage ihres unverhofften Gastes ebenfalls zur Tür hereingestolpert kam. “Meister Sesshomaru! Ihr hattet Recht! Ich kann sie nirgends finden!!” Jaken purzelte bis zur Mitte der Kate und verbrannte sein Gewand beinah in der Feuerstelle. Während er sich herumwälzte, um das Feuer zu löschen, teilten die Erwachsenen besorgte Blicke. Bis auf Jinenji. Er schien Angst zu haben. “Wisst ihr was? Kohaku ist auch schon seit geraumer Zeit verschwunden”, bemerkte Miroku. “Shippou ebenfalls”, warf Inu Yasha dazu. “Kohaku und Rin waren gestern zusammen”, unterrichtet Sango. Sesshoumarus stahlharter Blick legte sich auf die Dämonenjägerin. “Sie kam gerade aus dem Wald und er ging ihr entgegen.” “Ob sie sich verlaufen haben?” “Als ob die zwei sich hier in der Gegend verlaufen würden!” “Aber Rin würde sich nie so lange vor Arbeit scheuen, wenn sie genau weiß wie viel wir hier zu tun haben.” “Sie würde es nie versäumen mit mir zu Mittag zu essen, wenn sie es versprochen hat.” “Und Kohaku würde nicht ohne Kirara zu einem Kampf aufbrechen!” Inu Yasha stand entschlossen auf und verließ den Raum, Miroku dicht auf den Fersen. Jener hatte nur noch schnell seine Frau geküsst und ihr versprochen, dass sie sich keine Sorgen um ihren Bruder machen müsse. “Ich werde die Wölfe um Hilfe bitten!”, rief Kagome aus. Ihre Stimme klang erschüttert. An Jinenji und seine Mutter gerichtet rief sie noch: “Rührt euch nicht vom Fleck und haltet die Kinder und Alten bei euch, sollten sie zurückkehren!” Sesshoumaru blieb noch einen Atemzug lang sitzen. Sein Antlitz war eine steinerne Maske. Dann stand er abrupt auf und war so schnell verschwunden wie er aufgetaucht war Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)