Zum Inhalt der Seite

Whitebeards Söhne & Töchter

Marco x Ace x Nojiko | Law x Nami
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Teil 4: Crossfire [3]


 

IX

Es war dumm von ihm gewesen. Seine Reaktion war dumm und voreilig gewesen, nicht angemessen für den sogenannten Chirurgen des Todes. Was hatte ihn da geritten? Law konnte sich keinen Reim aus seinem eigenen Verhalten machen, doch es irritierte ihn.

Sich mit einer Hand durch das Haar fahrend ging er den Flur entlang, der von der Rezeption zu seinem Zimmer führte. Vielleicht hatte Nami die Nase voll von ihm gehabt und war deswegen heute Morgen heimlich aus seinem Bett geflüchtet. Dabei war er sich sicher gewesen, dass sie auf ihn hineingefallen war. Dass sie ihn mochte und mehr als nur einen attraktiven Mann in ihm sah.

Aber was spielte es für eine Rolle? Er war Marco, Ace und Thatch auf die Spur gekommen, kannte sie besser und hatte sozusagen ihr Vertrauen gewonnen. Was kümmerte ihn da also Nami? Sie hatte ihren Zweck erfüllt.

Mit einem frustrierten Schnaufen betrat er sein Motelzimmer und ließ den Blick über die Möbel wandern, als erwartete er, Nami doch im Bett oder am Fenster zu entdecken. Natürlich war sie nicht da. Sie hatte mit ihm gespielt, ganz genauso wie er mit ihr. Am Ende hatten sie sich beide die Finger verbrannt, wie es aussah.

Laws Gedanken kamen zu einem abrupten Ende, als er den kleinen Zettel wahrnahm, der auf dem Fenstersims lag. Hatte der vorhin auch schon dort gelegen? Law ging zu ihm hinüber und las ihn.
 

Law—

Er ist enttäuscht, dass du bis jetzt keine Fortschritte erzielt hast. Er nimmt an, dass du dich hast ablenken lassen. Vielleicht spornt dich deine süßen Freundin an, ihm die Informationen zukommen zu lassen, um die er dich gebeten hat.
 

Die Handschrift war feingeschnörkelt und die Nachricht war vage, doch Law verstand sie. Es war eine Erinnerung an seinen Auftrag, denn nicht viele waren so geduldig wie er. Das hier war nur eine weitere Beauftragung von Doflamingo, auf die Law ohnehin keine Lust gehabt hatte. Jedenfalls war das am Anfang so gewesen, bevor er realisiert hatte, dass ihm diese Gelegenheit direkt in die Hände spielte.

Nur scheinbar hatte er Doflamingos Geduldsfaden überschätzt. Er vertraute Law nicht, obgleich er stets wie die Puppe nach den Bewegungen seiner Fäden getanzt war. Jahrelang, zu viele Jahre.

Raschelnd zerknüllte Law den Zettel in seiner Hand, ehe sein Blick aus dem Fenster wanderte. Die Finger seiner anderen Hand streckten sich aus und verkrampften sich um den Vorhang. Wie ein Blitz schlug die Erkenntnis in ihm ein. Seine Augen weiteten sich. Gestern hatte Nami etwas vor dem Fenster gesehen. Obwohl er nachschauen gegangen war, hatte er es als einen Streich der Fantasie abgetan, anstatt Nami tatsächlich ernst zu nehmen. Viel mehr war es seine Absicht gewesen, ihre Sorge und Unruhe im Keim zu ersticken, weil es mehr um ihn als sie gegangen war. Weil sie irgendwie in dieses Leben geschlittert war und es einfach akzeptierte, als sei es vollkommen normal, dass die eigene Schwester mit zwei Männern ausging, die einer kriminellen Organisation angehörten und die mehr Feinde als Freunde besaßen. In Namis Augen war er ein stinknormaler Typ, den sie in ihr Bett und in ihr Leben einlud, für den sie ihre Arme öffnete und ihre Beine spreizte.

Seine Nackenhaare stellten sich auf, als die Erinnerungen an die letzte Nacht zurückkehrten. An Namis Silhouette über ihm, die sich ohne Rücksicht auf Verluste genommen hatte, was sie wollte. An seine Hände, die auf bebenden Oberschenkeln gelegen hatten, an ihr Stöhnen in seinen Ohren.

Schnaufend riss er seine Hand von dem Vorhang los und warf das Papierknäuel in die Ecke. Energische Schritte brachten ihn zum Bett hinüber. Er hob die Matratze an, um die Beretta aus ihrem Versteck zu ziehen. Er checkte das Magazin, bevor er sie hinten unter seinem T-Shirt in den Hosenbund schob.

Wen auch immer Doflamingo auf ihn angesetzt hatte, um ihm heimlich hinterher zu spionieren, lag richtig. Law hatte sich ablenken lassen. Er hatte sich unbewusst fallen und von Nami um den Finger wickeln lassen, obwohl er geglaubt hatte, derjenige gewesen zu sein, der verführte.

Dabei war es gut gelaufen. Er war den Söhnen von Whitebeard nähergekommen und hätte er mehr Zeit gehabt, dann— Nein, es spielte keine Rolle. Es war vorbei. Jetzt galt es die Konsequenzen auszubaden und das zu retten, was noch zu retten war. Gab es da überhaupt noch etwas zu retten?

Wie lange spionierte man ihm schon hinterher? Seit seiner Ankunft in Key West? Hatte Doflamingo etwas geahnt oder ihm einfach nie vertraut? Was davon war Law lieber? Eine Antwort hatte er auf diese Frage nicht. Im Moment konnte Law nur davon ausgehen, dass er einfältig gewesen war und er seine Zeit mit einer hübschen Frau verschwendet hatte. Er musste nur seinen Auftrag beenden und Doflamingo etwas liefern, was Wertvoll genug war, damit er seinen Fehler verzieh. So oder so konnte er Nami nicht helfen. Hier war ein Experte am Werk, denn ansonsten hätte Law ihn schon früher bemerkt und wäre nicht dermaßen auf ihn hereingefallen. Wann hatte er Nami geschnappt? Nicht hier im Zimmer, das hätte Law mit seinem leichten Schlaf bemerkt. Sie musste früh am Morgen den Raum verlassen haben, um… Doch auch darauf wusste Law keine Antwort, denn er kannte Namis Morgenroutine nicht. Er kannte sie nicht gut genug, wusste nicht, was ihr durch den Kopf ging oder wie oder ob sie etwas für ihn fühlte.

Seine Gedanken bewegten sich zweigleisig, denn obwohl Namis Gesicht vor seinen inneren Augen tanzte, formte sich so etwas wie ein Plan in seinem Hinterkopf. Wie viel er wert war, konnte er nicht bestimmen. Es lag nicht in seiner Macht, dies zu entscheiden, denn allein war er im Nachteil. Zudem konnte er sich nur eine Person in Doflamingos Organisation vorstellen, die ihn durch Namis Entführung zu motivieren versuchte.

Die Pistole wog schwer in dem Bund seiner Jeans, als er von dem stickigen Inneren des Motels hinaus in die feuchtklebrige Luft trat.
 


 

X

Die Gardine beiseite schiebend schielte Marco durch einen schmalen Spalt aus dem Fenster. Doch da war nur der schmale Pfad, der an den Büschen entlang führte. Was erwartete er auch? Dass Nami gesund und munter auf dem Weg nach Hause war? Oder vielleicht doch irgendjemanden hinter einem Baum versteckt mit einer Pistole in der Hand zu entdecken? Das wäre zu einfach gewesen. Und die letzten paar Tage bestätigten, dass nichts einfach war. Die Zeichen häuften sich und Marco war nicht naiv genug, um sie ignorieren. Er hätte schon längst reagieren sollen, das stand fest. Aber obwohl er sich für vorausschauend hielt, hatte er sich… ablenken lassen.

Mit einem lautlosen Seufzen wandte sich Marco vom Fenster ab und drehte sich um. Sein Blick wanderte zum Sofa hinüber, auf dem Nojiko saß. Sie bettete die Ellenbogen auf den Knien, während ihre Augen sich in das Mobiltelefon bohrten, das vor ihr auf dem Tisch lag. Er war skeptisch gewesen, doch am Ende kannte Nojiko ihre Schwester am Besten. Wenn sie sagte, dass Nami nicht einfach verschwand ohne eine Nachricht zu hinterlassen, dann glaubte Marco ihr das.

Ace marschierte hinter der Couch auf und ab, immer mal wieder abrupt innehaltend, als ob ihm eine Idee in den Kopf geschossen kam, die dann wieder verworfen wurde. Es war ein Wunder, dass er noch nicht aus dem Haus gerannt war, um… nun, soweit hätte Ace nicht gedacht, denn er konnte nicht stillstehen. Er hatte es nie gelernt. Alles, was ihn im Moment an Ort und Stelle hielt, war Nojiko. Wahrscheinlich war das ein Fortschritt, da Marco sich daran erinnern konnte, dass das nicht immer so gewesen war.

Getrampel riss Marco aus seinen Gedanken, als Thatch die Treppe hinuntergestolpert kam. Das Handy war zwischen Ohr und Schulter gepresst, während seine Finger mit dem Verschluss seiner Hose kämpften, da er aus dem Badezimmer kam. „Hör zu, wenn sie sagt, dass es so ist, ist es so“, brummte er ins Handy. „Halt einfach weiter die Augen offen und sag den anderen, es auch zu tun.“ Er sackte neben Nojiko auf das Sofa, die den Blick hob.

„Sie glauben nicht, dass Nami etwas zugestoßen ist“, stellte sie mit zu Fäusten geballten Händen fest.

„Nein, nur... ich hab nachgedacht. Kann es nicht auch mit ihrem Fieber zu tun haben? Vielleicht ist es schlimmer geworden?“, gab Thatch zu bedenken, erntete jedoch einen finsteren Blick von Nojiko.

„Ich habe auch den Arzt schon mehrfach angerufen, ob Nami vorbeigekommen ist“, erklärte sie. „Sogar das Krankenhaus. Entweder sie geistert irgendwo dort draußen herum oder... So oder so müssen wir sie finden!“

Thatch schielte zu Marco hinüber, als ob Marco die Situation entschärfen könnte. Das wäre eventuell möglich gewesen, würde es sich hier nicht um Nami handeln. Doch Marco wusste, dass er an Nojikos Stelle ähnlich reagieren würde, wenn einer seiner Brüder plötzlich spurlos verschwinden würde. Wenn es Ace wäre.

„Es ist egal, was sie glauben oder nicht glauben“, entrann es diesem, der abermals zu einem abrupten Stopp kam und die Arme in die Hüften stemmte. „Sie werden nach Nami suchen. Wenn Nami verschwunden ist, dann weil ihr etwas mit uns zu tun habt. Und wir werden nicht zulassen, dass ihr etwas passiert, Nojiko.“

Nojiko lächelte freudlos. „Nur weil du jemanden vor allem Bösen in der Welt beschützen willst, heißt das nicht, dass es dir auch gelingt.“

Dachte sie dabei an ihre Mutter? Oder an Nami, die sie nicht vor dem Schmerz ihres Todes beschützen konnte? Vielleicht hatte sie auch nur die jetzige Situation im Kopf. So oder so konnte Marco ihr nicht widersprechen. Ace tat es ebenfalls nicht, der die Augen von ihr abwandte und sich auf die Unterlippe biss.

Marco seufzte und löste sich vom Fenster, um an das Sofa heranzutreten. „Nein, aber wir können es wenigstens probieren. Das ist alles, was man im Leben tun kann.“

„Du... Ihr versteht es nicht“, schnaufte Nojiko und vergrub das Gesicht in den Händen. „Wenn ihr etwas passiert, dann... ist es meine Schuld. Weil ich mich auf euch eingelassen habe. Eure Feinde sind nun auch unsere Feinde und—“

Ein abgehacktes Klopfen unterbrach Nojiko. Sie alle zuckten zusammen. Thatch und Marco wechselten einen Blick. Ace setzte sich in Bewegung, doch Marco bekam seinen Arm zu fassen, bevor er die Tür erreichte. Wortlos schüttelte er den Kopf, während Ace die Augenbrauen zusammenzog. Doch Marco ignorierte die stumme Wut, um stattdessen die Pistole aufzunehmen, die er vorhin auf den Schrank neben der Tür gelegt hatte. Er trug sie ungern auf Key West mit sich herum, was meistens ohnehin nicht nötig war. Keiner legte sich in ihrem Territorium mit ihnen an. Selten jedenfalls, denn hier waren sie im Vorteil. Aber scheinbar hatte ihr Spion in Texas sich nicht geirrt, denn Doflamingo musste seine Hände hier im Spiel haben und die unsichtbaren Fäden ziehen.

Mit der schwarzen Glock in der Hand warf Marco einen Blick durch den Türspion. Die Person war ein schwarzer Schatten im gleißenden Sonnenlicht, aber Marco konnte die Umrisse dennoch ausmachen. Er öffnete die Tür einen Spalt und betrachtete Law. Seine Mütze fehlte und seine Stirn glänzte vor Schweiß. Eine Emotion lag in seinem Blick, die Marco nicht deuten konnte, aber Nojiko hatte gesagt, dass er sie aufgesucht hatte, weil er offenbar ahnte, dass etwas mit Nami nicht stimmte.

„Kann ich reinkommen?“, fragte er und Marco öffnete die Tür weiter, um ihn Einlass zu gewähren. Die Hand mit der Pistole versteckte er hinter seinem Rücken, als Law eintrat und die Tür hinter sich schloss. Jedenfalls tat Marco es solange, bis Law ihm den Rücken kehrte und Marco sah, dass etwas unter seinem T-Shirt im Hosenbund steckte. Er hatte schon genug in ihrem Geschäft gesehen, um eine Pistole im Hosenbund zu erkennen.

Die Frage war nur, was ein normaler Tourist mit einer Schusswaffe tat und damit auf Key West herumlief – und warum sie ihm an Law vorher nicht schon aufgefallen war. Wahrscheinlich, weil er sie da nicht mit sich herumgetragen hatte, ging es Marco durch den Kopf, als er die Hand mit der Glock an seiner Seite baumeln ließ.

Laws Blick zuckte zu ihr hinüber, verweilte jedoch nicht auf Marcos Waffe. Es war viel eher ein Reflex. Dieser und die fehlende Überraschung auf seinem Gesicht verrieten, dass sie es nicht mit einem Anfänger zu tun hatten. Dass sie dem Spion gegenüber standen, den Doflamingo nach Florida geschickt hatte, flüsterte eine leise Stimme in Marcos Kopf. Und er hatte ganze Arbeit geleistet, in dem er sich heimlich durch Nami in ihr Leben geschlichen hatte und von ihnen mit offenen Armen empfangen worden war.

Nojiko erhob sich. „Hast du etwas von Nami gehört?“, fragte sie und der hoffnungsvolle Ton stieß Marco bitter auf. Seine Finger schlossen fester um die Glock.

Thatch folgte seinem Blick und richtete sich auf, bis er kerzengerade auf dem Sofa saß, während sich Verwirrung auf Aces Gesicht abzeichnete.

„Nein“, antwortete Law, als er zwischen Marco und dem Sofa stand und sich mit sämtlichen Blicken konfrontiert sah. Die Anspannung in seinen Schultern sagte Marco, dass er sich bewusst war, dass er sich in die Höhle des Löwen begeben hatte. Dass er es absichtlich getan hatte. „Aber ich weiß, was passiert ist“, rückte er mit der Sprache heraus. „Nami wurde entführt.“ Ein Zögern folgte, in dem die Maske sekundenlang von Laws Gesicht abfiel. Er biss die Zähne zusammen, als er mit sich rang. „Es ist meine Schuld.“ Sein Ton war rau und leise. „Sie wurde entführt, weil... weil ich zu lange gebraucht habe.“

„Du arbeitest für Doflamingo“, fasste Marco zusammen.

Law nickte.

„Das heißt, dass... Nami sich in den Fängen dieses Doflamingos befindet?“, fragte Nojiko, die stocksteif dastand. Ihre Augen glänzten, als sie Law mit dem Blick fixierte. Doch der stumme Vorwurf galt mindestens genauso sehr Ace und ihm wie Law, denn Nojiko hatte von Anfang an Bedenken gehabt. Sie hatte gewusst, dass Whitebeards Geschäfte gefährlich waren und es besser war sich von ihnen fernzuhalten. Sie hatte es gewusst und ihre Intuition ignoriert, ebenso wie Marco es getan hatte, als ihre Wohnung abgebrannt war, als Nami mit einem gutaussehenden Fremden nach Hause gekommen war und Thatch ihm von einem Spion erzählt hatte.

„Doflamingo ist nicht hier, aber er hat jemanden hergeschickt, um mir hinterher zu spionieren“, antwortete Law. „Ich weiß nicht, wie lange sie noch hat, aber—“

„Hau ab“, entrann es Nojiko, die Silben so scharf wie Glas, obwohl ihre Stimme nur ein Flüstern darstellte. „Geh, bevor ich es mir anders überlege.“

Law starrte sie an, bevor er abermals sprach. „Aber ich habe einen Plan mit dem—“

„Und warum sollten wir einem Lügner und Verräter wie dir noch vertrauen?“, zischte Ace. Wie vom Blitz getroffen stürmte er los, packte Law mit einer Hand am Hemdkragen und verpasste ihm mit der anderen einen Kinnhaken, der ihn ohne seinen Griff zu Boden geschickt hätte. Doch Ace hielt an Law fest und zerrte ihn zur Tür. „Wir wollen dich hier nicht!“

„Hey, Leute...“, begann Thatch und hob beschwichtigend die Hände, doch Ace riss bereits die Tür auf, während Law die Hand gegen die aufgeplatzte Unterlippe presste.

Dieses Mal war es Law, den Marco am Arm packte, bevor Ace ihn rauswerfen konnte. „Wir brauchen ihn.“

Unglaube und Hass huschten über Aces Gesicht, als er innehielt und Marco anstarrte.

Marcos Blick wechselte zu Nojiko. „Wir brauchen ihn“, wiederholte er.

Tränen schwappten über die Ränder ihrer Augen und ihre Finger wischten sie rasch weg. Sie drehte sich von ihnen weg und verschwand auf der Treppe, während Aces Griff sich lockerte und Marco Law wieder ins Haus zog, die Tür mit dem Fuß zutretend.
 


 

XI

Es brodelte in Ace. Seine Hände waren immer noch zu Fausten geballt, während er Marco hinterher starrte. Wie konnte er ihm nur so in den Rücken fallen? Vor allem jedoch Nojiko! Law hatte Nami doch erst in Gefahr gebracht und sie Doflamingos zweitem Spion ausgeliefert. Und wer wusste schon, ob Law die Wahrheit sagte? Nein, sie brauchten Law nicht! Sie konnten Nami allein retten.

Ace setzte sich in Bewegung und folgte Marco, der Law mit sich zog, in die Küche. Thatch schloss sich ihm an, doch Ace schenkte ihm keine Beachtung. Seine Konzentration war laserscharf und auf Marco gerichtet, der Law zu einem Hocker bugsierte. Anschließend trat er an den Kühlschrank heran und holte ein Eispack aus dem Kühlfach, das er in ein Handtuch wickelte und Law reichte.

Aces Schritte verlangsamten sich, bevor sie sich beschleunigten. Seine Schulter wurde gepackt, doch er schüttelte Thatchs Hand ab. Stattdessen schob er sich zwischen Law und Marco, seinen Freund mit dem Blick fixierend. Ihm war heiß und kalt zugleich und die Kanten seines Bewusstsein färbten sich schwarz, obwohl er jedes noch so kleine Detail in Marcos Gesicht erkannte: die blonden Bartstoppeln an seinem unrasierten Kinn, die durch die gebräunte Haut sichtbar waren, die angespannten Mundwinkel, die seinen gleichgültigen Blick Lügen straften, die undurchdringlichen Augen, die unnachgiebig in seine schauten und keine Widerworte zuließen.

„Das ist nicht, was Nojiko will“, knurrte Ace dennoch.

Marco blinzelte nicht. „Nojiko will Nami zurückhaben. Und das ist der einzige Weg, um das zu erreichen. Schließlich wissen wir nicht, mit wem wir es zu tun haben.“

„Mit Doflamingo natürlich!“

Nun hob sich eine Augenbraue. „Ace, glaubst du wirklich, dass Doflamingo sich die Arbeit macht, Nami persönlich zu entführen?“

Wenn es etwas gab, was er mehr hasste, als Law auf ihrem Küchenhocker mit einem Eispack in der Hand zu sehen, dann war es, wenn Marco klare Fakten aussprach, die Ace gern widerlegen würde, aber nicht konnte.

Er biss sich auf die Unterlippe und der Schmerz brachte den kochenden Zorn in seinem Bauch etwas zur Ruhe.

„Wir müssen erst einmal wissen, mit wem er es zu tun haben“, wiederholte Marco. „Und der einzige, der ansatzweise eine Ahnung haben könnte, ist nun mal Law.“

Dieser räusperte sich hinter Ace. „Marco-ya hat recht. Ich denke, ich habe eine gute Vorstellung, wen Doflamingo hergeschickt hat, um mir hinterher zu spionieren.“ Eine Pause folgte, in der Ace kurzzeitig die Augen schloss, bevor er sich zu ihm umdrehte.

Law tupfte mit der Ecke des Handtuchs seiner aufgeplatzten Unterlippe entlang und in Ace stieg ein Gefühl der Genugtuung auf. Lange hielt dieses nicht an, denn als Law zu ihm aufschaute, las er nichts außer Resigniertheit aus seinem Blick, obwohl er sich Wut oder gar Angst wünschte. Andererseits hatte er hier Law vor sich, der mindestens genauso gefühllos wie Marco war. Es erschien Ace auch keine einfach aufgesetzte Maske zu sein, ein Schauspiel seinerseits, sondern viel eher seine wahre Persönlichkeit, die er nie verstellt hatte, um sich bei ihnen einzuschleichen – und sie hatten ihn trotzdem einfach in ihr Leben gelassen.

„Ihr Name ist Monet“, sprach Law weiter. „Sie ist die einzige, der Doflamingo genug vertrauen würde und die unauffällig genug war. Sie hat den Ruf weg, dass man sie nur bemerkt, wenn sie bemerkt werden möchte.“ Sein Gesicht verzog sich, als konnte er kaum glauben, dass er auf sie hereingefallen war. Ace schluckte das Schnaufen hinunter. Er kannte das Gefühl.

„Du kennst sie gut?“, fragte Marco und Law wandte den Blick auf den Boden.

Die Aufforderung, dass Law sich nicht so viel Zeit lassen sollte, lag Ace auf den Lippen, doch Marcos Finger schlossen sich eisern um sein Handgelenk. Sie waren sein Anker und Ace hasste ihn dafür.

„Erzähl uns alles, was du über sie weißt“, fügte Marco hinzu, während sein Daumen gegen Aces Pulspunkt presste. Die Geste war so intim, dass sie Ace für einen Moment den Atem raubte. Sie rief heiße Nächte in Erinnerung, in denen Marco ihn auf die Matratze drückte und—

„Sie war eine Waisin, die früh dem Drogenrausch verfallen war. Hat ihren Körper verkauft, bevor Doflamingo sie unter seine Fittiche genommen hat“, erklärte Law so desinteressiert, als ging ihn die ganze Sache eigentlich nichts an. Als ging es hierbei nicht um Namis Leben. „Monet ist eine von Doflamingos Frauen, aber... um die Geheimnisse von seinen Männern herauszukriegen, wickelt sie diese auch um den Finger.“

„Du bist einer dieser Männer?“, erkundigte sich Marco, denn er war gnadenlos und niemand wusste das besser als Ace.

Laws Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. „Habe ich mit ihr geschlafen? Ja. Bin ich auf die reingefallen? Ganz sicher nicht.“ Er schüttelte den Kopf. „Sie kennt mich, aber ich kenne sie ebenfalls. Bei ihr kann man sich in der Regel darauf verlassen, dass sie versucht die Dinge allein zu regeln, anstatt Doflamingo unnötig zu beunruhigen. Oder eher, um ihn nicht unnötig zu enttäuschen.“

Marcos Stirn kräuselte sich. „Das bedeutet?“

„Dass sie Erfolge sehen will, aber wahrscheinlich bisher kein Wort von ihren Zweifeln meiner Loyalität betreffend erzählt hat“, antwortete Law.

„Ich bin ziemlich sicher, dass niemand genau weiß, wo deine Loyalitäten liegen“, sagte Ace abfällig. „Wahrscheinlich nicht einmal du.“

Law sah ihn abwartend ab. Als er sicher war, dass Ace es bei diesen Worten beließ, sagte er: „Meine Loyalität gehört Corazon. Doflamingos Bruder, den er hinterrücks betrogen und umgebracht hat.“ Ein Funke einer Emotion schlich sich in seine Stimme und Härte ersetzte die Müdigkeit in seinen Augen. „Und Nami. Ich erwarte nicht, dass ihr mir glaubt, aber das ist die Wahrheit.“

Marco und Ace tauschten einen Blick aus. Corazon. Der Name kam Ace merkwürdig bekannt vor. Anhand Marcos zusammengezogener Augenbrauen erkannte er, dass es Marco genauso erging.

„Corazon Donquixote, der als Doppelagent gearbeitet hat, um seinen Bruder zu stürzen...“, entrann es Marco.

„Bevor Doflamingo davon mitbekommen hat“, beendete Law.

„Das ist alles schon viele Jahre her“, sagte Marco, während Ace verwirrt zwischen ihm und Law hin- und herschaute.

„Da war ich noch ein Kind, ja.“ Spott schwamm in Laws Stimme mit, die Ace an eine Hilflosigkeit aus der eigenen Kindheit erinnerte, wenn Leute das Blut seines Erzeugers als Fluch bezeichnet hatten.

„Ist das alles wirklich wichtig?“, platzte es aus Ace heraus. „Wir sollten uns lieber einen Plan ausdenken, um Nami zu retten!“

„Ähm... ich muss Ace ausnahmsweise zustimmen“, meldete sich Thatch zu Wort, von dem Ace glatt vergessen hatte, dass er anwesend war.

Marco nickte. „Wir brauchen alle Informationen, aber dadurch wird es einfacher, sich einen Plan aus dem Ärmel zu schütteln. Thatch? Ruf die Jungs und Paps an, damit sie die Suche einstellen. Wir wollen diese Monet nicht in die Enge und zu unüberlegten Handlungen treiben. Aber sie sollen sich unauffällig dabei verhalten.“

Thatch fischte wieder sein Handy aus der Hosentasche und Marcos Blick wanderte zu Ace.

„Kannst du mir einen Gefallen tun, Ace? Kannst du Nojiko suchen und ihr die Dinge erklären? In der Zwischenzeit werden Law und ich uns eine Strategie ausdenken, da ich ziemlich sicher bin, dass Law einen Austausch der Geiseln organisieren kann.“

Die fehlende Überraschung auf Laws Gesicht sagte Ace, dass er einen ähnlichen Plan wie Marco im Sinn hatte.

„Was für eine—“

„Später“, unterbrach Marco und sein Blick ging an Ace vorbei. „Ich mach mir Sorgen um Nojiko, aber... sie wird nicht gut auf mich zu sprechen sein.“

Wollte Marco ihn loswerden? Oder machte er sich plötzlich wirklich so große Sorgen um Nojiko? Die Unsicherheit ließ ihn nicht los. Taktiken waren zwar nicht sein Spezialgebiet, aber in Momenten wie diesen wurde ihm der Altersunterschied sowie der Unterschied ihrer Persönlichkeiten wieder bewusst. Es hinterließ ein hohles Gefühl in seinem Inneren. „In Ordnung...“, murmelte Ace und er wandte sich ab, um Nojiko aufzuspüren. Doch diese kleine Erwiderung schmeckte bereits bitter auf seiner Zunge, auch wenn die Wut verpufft war.
 


 

XII

Die Dunkelheit, die in Namis Zimmer lauerte, drohte Nojiko zu verschlucken. Nur das warme Flurlicht drang in den Raum, stoppte aber einen halben Meter vor Nojikos Füßen. Sie stand unschlüssig vor Namis Bett, das unberührt war, und vor ihrem Schreibtisch, auf dem ihre neusten Zeichnungen und Skizzen lagen.

Nojiko starrte auf die schattenbesetzten Papiere, deren Bleistiftspuren sie bei den schlechten Lichteinflüssen nicht erkennen konnte. Doch sie nahm an, dass zumindest einige von ihnen unvollständig waren – und genau deswegen musst Nami wieder nach Hause kommen! Sie war noch nicht fertig. Nami hatte ihr Leben noch nicht zu Ende gelebt. Das konnte einfach nicht sein. Langsam sank Nojiko auf die Kante de Betts nieder, bevor sie nach hinten auf den Rücken sackte und die Handballen gegen die brennenden Augenlider presste.

Im Flur knarrten die Dielen. Nojiko hob den Kopf und die Hände, doch die Silhouette hatte wilde Haare und einen muskulösen Körperbau. „Wo ist Nami?“, fragte sie, ehe sie wegschaute und sich zurücklehnte. Sie wusste, dass Ace ihr nicht die gewünschten Antworten geben konnte, aber etwas anderes wollte sie nicht hören. Ganz besonders nicht, dass sie sich eventuell falsch verhielt oder dass sie ausgerechnet Laws Hilfe brauchte.

„Marco hat einen Plan“, antwortete Ace, als er eintrat. „Ich mag seine Methoden nicht, aber er weiß, was er tut.“ Das Bett wackelte und die Matratze links von ihr senkte sich.

Der Kinnhaken, den Ace Law verpasst hatte, war der einzige Grund, warum Nojiko seine Anwesenheit überhaupt ertragen konnte. Ace log nun mal nicht. Er spielte auch keine falschen Spielchen, sondern war zu ehrlich in seiner Wut.

„Heißt das, wir vertrauen Law nun wieder? Und tun so, als wäre er unschuldig?“, fragte Nojiko und konnte den Zorn nicht aus ihrem Ton verbannen. Nami hatte ihn in ihr Bett gelassen! Als ob das nicht schlimm genug gewesen war, war auch Nojiko auf ihn hineingefallen. Sie hatte ihn praktisch mit blindem Vertrauen in ihrem Haus empfangen und hatte ihn wie ein Familienmitglied behandelt, obwohl sie ihn nicht kannte und von Anfang an als geheimnistuerisch eingestuft hatte. Doch aus irgendeinem Grund war ihre Vernunft abgestellt gewesen und die Alarmglocken waren ignoriert worden. Dabei war sie kein vertrauensseliger Mensch, der einfach mit Fremden umgehen konnte. Ganz im Gegenteil, sie war skeptisch und misstrauisch, aber ihre Beziehung zu Marco und Ace hatte sie gegen ihren Willen verändert und ihre Schwester in Gefahr gebracht.

„Natürlich nicht“, schnaufte Ace. „Er ist nur ein Mittel zum Zweck. Sobald wir Nami zurückhaben, kann er dahingehen, wo der Pfeffer wächst!“

Unter anderen Umständen hätten Aces Worte sie zum Schmunzeln gebracht, aber im Moment fühlte sie sich nur ausgelaugt und frustriert. „Ich weiß nicht, ob ich das kann. Diese Beziehung, meine ich.“

Ace antwortete nicht, doch sie nahm an, dass er sich auf die Zunge beißen musste, um still zu sein. Aber vielleicht irrte sie sich in ihm, genauso wie sie sich in Law geirrt hatte. Vielleicht konnte man einfach keinen Menschen so gut kennen, wie man sich selbst kannte und man vertraute einem anderen immer nur blind. Trotzdem war sich Nojiko nicht sicher, ob sie so leben wollte. „Natürlich habe ich gewusst, dass euere Leben gefährlich sind und wenn mir etwas passiert, dann ist das eine Sache, aber—“

„Ich werde niemals zulassen, dass dir etwas passiert, Nojiko!“

Nun hoben sich Nojikos Mundwinkel doch ein Stück, doch sie zwang sich weiterzusprechen. „Aber ich kann Nami dieses Leben nicht zumuten, ständig in Gefahr wegen irgendwelchen Verbrechern zu sein. Ich bin ihre große Schwester und es ist meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass es Nami gut geht und sie glücklich ist.“

„Es ist auch deine Aufgabe selbst glücklich zu werden“, räumte Ace ein, weil er es ihr schwer machen musste, anstatt ihre Worte einfach kommentarlos zu akzeptieren. Seine Finger schlangen sich um eines ihrer Handgelenke und zogen ihre Hand von ihrem Gesicht weg. Rein aus Reflex ließ Nojiko auch die andere Hand sinken, als Ace sich vorbeugte und sie auf die Stirn küsste.

„Und wir machen dich nun mal glücklich, auch wenn es mal schlechte Tage gibt. Aber ich verspreche dir, Nojiko, dass wir Nami gesund und munter wiederbekommen und so was nicht noch mal passieren wird.“ In der Dunkelheit wirkten Aces Augen schwarz und sein Gesicht furchtbar ernst, als sie sich mit Zentimeterabstand anschauten.

„Das kannst du nicht versprechen, Ace“, flüsterte Nojiko und erneut stiegen ihr die Tränen in die Augen.

„Nojiko…“, begann Ace, schüttelte dann aber den Kopf und schluckte seine Worte hinunter. „Ich liebe dich“, sagte er stattdessen.

Überraschung brach über Nojiko hinein, doch da presste Ace bereits seinen Mund gegen ihren. Für gewöhnlich waren seine Lippen sanft und beinahe zurückhaltend, aber diesmal schmeckten sie nach derselben Frustration, die auch Nojiko fühlte. Ihre Hand wanderte in seinen Nacken, als sie ihn näher zog.

Ein Räuspern ertönte vom Flur und der Kuss wurde gebrochen. „Ich will ja nicht stören, Leute, aber Marco sagt, dass sie einen Plan ausgearbeitet haben“, sagte Thatch und grinste verschmitzt, so dass die Röte Nojiko in die Wangen schoss.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hisoka_Hebi
2021-08-22T14:03:17+00:00 22.08.2021 16:03
Spannung! Ein sehr tolles Kapitel, in dem man mitfiebert und vor Aufregung Herzklopfen bekommt. Man selber die Unruhe förmlich spürt und etwas unternehmen will. Hoffentlich versteht Nojiko auch Marco, auch wenn sie momentan frustriert ist. A er einer muss ja den kühlen Kopf bewahren. Mach weiter so :)
Von:  Levisto
2017-12-27T21:27:22+00:00 27.12.2017 22:27
Ui, gar nicht bemerkt das es weiter geht. Und dann schon wieder so spannend: es gibt einen Plan! Und Nami ist wirklich entführt worden, klar das sich Nojiko Vorwürfe macht.
Du bringst die Stimmung übrigens super rüber, es macht immer Spaß deine Kapitel zu lesen. Und so freue ich mich wie immer auf die Fortsetzung.
Von:  Visul
2017-11-11T22:24:25+00:00 11.11.2017 23:24
Ich freu mich immernoch sehr, dass du diese Fanfiction weiter schreibst!
Deine One Shots zu den beiden waren schon immer toll und ich bin Wirklich gespannt wie es der lieben Nami ergehen wird.
Auch wenn ich es schade finde, dass Nami und Law körperlich so viel weiter sind als Ace, Nojiko und Marco. Ich werde weiter geduldig warten. Tolles Kapitel
Von: abgemeldet
2017-11-10T17:50:49+00:00 10.11.2017 18:50
Ich krebse ja wirklich nicht mehr oft hier herum, aber das hier lasse ich mir wirklich nicht entgehen, auch wenn ich - um ehrlich zu sein - auch die anderen letzten Kapitel noch einmal gelesen habe, nur um wieder ganz im Bilde zu sein. Ist ja schon eine Weile her.
Und ... oh wow. Warum kannst du so spannende Sachen schreiben und warum ergibt das dann alles auch noch Sinn und ist so verdammt gut? Ich könnte dich jedes Mal anfuchteln und fühle mich gleichzeitig immer wie so ein kleiner Wurm, der noch in den Kinderschuhen steckt, was Schreiben angeht. |D
Was ich damit sagen will - wow. Die Crossfire Parts haben es echt in sich und die Ereignisse überschlagen sich. Positive, negative ... da hat man kaum noch Zeit, um richtig Luft zu holen und ich weiß auch gar nicht, wie ich das sinnvoll zusammenfassen soll. Diese ganze Law/Nami Dynamik hat es echt in sich und dass du jetzt Monet als ihre Entführerin eingebaut hast, befürworte ich sehr. Ich mag Monet. *_* Und ich bin gespannt, wie du sie in dieses Szenario einbauen wirst. Das bisschen, was Law von ihr erzählt, ist schon echt spannend. Und wo wir gerade über die Vergangenheit reden. Marcos Background ist so passend! Ich herze dich sehr dafür. Das ist super und es ist so toll, dass er sich Nojiko anvertraut, obwohl er sonst nie darüber redet. Das sind so ganz unterschiedliche Ebenen. Das zweischen Nojiko und Ace ist heiß, das zwischen Nojiko und Marco dagegen sehr intim, wo wohl auch das Alter ein bisschen eine Rolle spielt, schätze ich. [btw ... das ist keine Kritik, aber Ace vernachlässigt Marco schon ein kleines bisschen, oder? Aber Marco stört sich daran ja kaum, also denke ich, es ist in Ordnung und ich mag auch, dass gerade in diesem Kapitel wieder vom Anker die Rede ist, als Ace spürt, wie Marco ihn da am Handgelenk zurückhält. Uhm ... diese feels ...]
Jedenfalls ist das bisher echt sehr harmonisch alles. Gut durchdacht, perfekt in dieses AU eingebaut. Das kann man einfach nicht besser machen und wie gesagt - meine absolute Bewunderung dafür. Ich bin jedenfalls sehr, sehr gespannt darauf, was noch kommen wird und ob sich Law tatsächlich dran hält, Nami zu finden. Mir gefällt auch sehr, dass Marco so einen kühlen Kopf bewahrt. Ich hoffe, denen passiert nichts, auch wenn ich das ungute Gefühl habe, dass da noch viel passieren wird, was böse wird. ;_;


Zurück