Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure von MadMatt (Buch I - Neustart) ================================================================================ Kapitel 3: Training* -------------------- Wieder einmal lag Matsuri früh wach in ihrem Bett und spürte wie Herz gegen ihre Brust schlug.    Heute ist Samstag!, schoss es ihr freudig durch den Kopf. Ja heute war wieder eine Trainingseinheit bei Sensei Gaara. Sie hüpfte aus dem Bett, eilte in das kleine Bad, putze sich eifrig die Zähne und war keine 20 Minuten später angezogen mit einem Apfel im Bauch auf den Weg zu ihrer Trainingsstunde. Es war noch früh am Morgen, für Sunaverhältnisse kühl, jedoch schien es ein schöner Tag zu werden.   Wie üblich war Gaara bereits schon da und wartet mit verschränkten Armen, die Kürbisflasche auf dem Rücken, unter einem der wenigen dicken, knochigen Bäume in Sunagakure.   „Guten Morgen Sensei Gaara!“, begrüßte Matsuri Gaara mit freudiger Stimme.   „Morgen“, antwortet der Rotschopf.   „Ich habe viel trainiert und beherrsche den Angriff jetzt schon ganz gut.“, berichtet die junge Brünette sofort. Sie war aufgeregt und wollte ihrem Sensei unbedingt zeigen welche Fortschritte sie bereits nach fünf Unterrichtseinheiten gemacht hatte.   „Gut, dann leg los.“, antwortet Gaara, immer noch mit verschränkten Armen. Matsuri nickte und zog aus ihrer Tasche wieder das Seil, richtet das auf einen hohen Holzstumpf und traf ihr Ziel beim ersten Versuch. Sie strahlte.   „Wirklich gut.“, lobte Gaara sie. Matsuris Strahlen wurde größer. Der Sunanin trat aus dem Schatten des Baumes hervor, betrachtet für einen Moment die Wolken im Vorbeiziehen, dann sah er zu Matsuri und sprach: „Ich denke du bist bereit für ein schwereres Ziel. Die Brünette schaute mit großen Augen zu ihm auf.   „Ja!"   Was würde nun kommen? Matsuri spürte ihren Puls schneller werden. Dann ertönte ein Geräusch, welche an das Entkorken einer Weinflasche erinnerte. Sofort schnellten die Augen des jungen Mädchens zu der Kürbisflasche. Es folgte Fingerzeichen, dann stand neben Gaara einer weitere Gaara, der sich aus Sand formte.   „Ein bewegliches Ziel ist viel schwieriger zu treffen als ein Holzstumpf, welcher brav stillsteht.“, erklärte der jüngste der drei Geschwister und trat einige Schritte hinter seinen Sanddoppelgänger.   „Er wird dich nicht angriffen, konzentriere dich nur aufs Treffen.“   „Ja werde ich!“, antwortet sie und konzentrierte sich nun ganz auf den Sand-Gaara, der sie bereits fixiert hatte, darauf wartend was nun kommen würde. Matsuri versuchte es mit einem direkten Angriff doch der Sanddoppelgänger wisch ihrem Seil einem Sprung gekonnt aus.   Verdammt! Ich muss schneller sein! Die Brünette versuchte es nun mit einem schnelleren Angriff. Doch dieser schlug fehl. Das Seil traf den Baum und verfehlte sein Ziel weit. „Konzentriere dich.“, forderte Gaara sie nun mit bestimmter Stimme auf.   Jedoch waren auch die nächsten Versuche von ähnlichem Erfolg. Der Sanddoppelgänger bewegte sich elegant von Punkt zu Punkt ohne dabei groß zu rennen. Es war wirklich entmutigend, wollte Matsuri doch glänzen. Nachher würde sie ihre Freundin Sari treffen und war fest der Meinung mit ihren Trainingserfolgen prahlen zu können. Gaara stand nach wie vor unter dem Baum und bewegte sich keinen Zentimeter.   Was locke ihn wohl aus der Reserve?, fragte sich Matsuri   „Mach weiter. Du musst geschickt die Lage immer zu deinem, Vorteil nutzen“, riss sie Gaara aus ihren Gedanken.   „Oke!“   Wie sollte sie das nur schaffen? Sie hatte keine Ahnung, wie sie dem Sanddoppelgänger etwas anhaben konnte. Doch in diesem Moment schien sich die Sonne Matsuri zuzuwenden. Gaaras Schwester lief am Trainingsplatz vorbei und begrüßte ihren Bruder, sodass dieser seinen Blick abwandte und seine Aufmerksamkeit Matsuri abwandte.   Jetzt oder nie!, dachte die Brünette und versuche mit letzter Energie einen Angriff zu starten. Wie so oft rannte sie von links auf den Sand-Gaara zu. Der echte Gaara achtete scheinbar immer noch nicht wirklich darauf, was Matsuri tat. Temari schien ihren jüngeren Bruder regelrecht festzuquaschten. Matsuri machte eine Drehung und schaffte es! Das Seil schlang sich um den Sandgänger und verfiel in seinen Ursprung.   „Gaara du lässt ja wirklich nach.“, kicherte Temari. Ihr Bruder sah auf. Matsuri stand nun vor dem Haufen Sand und winkte beiden verstohlen zu ihnen.   „Tatsächlich“, antwortet dieser mit gewohnt kühler jedoch verwunderter Stimme.   „Gut gemacht.“, sagte er nun etwas nervös, da seine Schwester sich nun zu ihnen gesellt hatte. „Das reicht wirklich du machst Fortschritte.“, sprach er weiter in diesem Ton.   „Also, wenn ihr jetzt fertig seit könntest du doch mit mir zum Kazekageturm gehen, vielleicht haben die noch Arbeit für uns", sprach nun wieder Temari und Gaara, der schnell klein beigab, verabschiedete sich mit den Worten „Nächste Woche selbe Zeit“ von Matsuri und verließ zügig den Trainingsplatz, auf dem Matsuri noch ihr Seil aufwickelte.   Zufrieden und glücklich, dachte das junge Mädchen daran, wie froh sie war, dass sie all ihren Mut zusammengenommen hatte und Gaara fragte, ob sie seine Schülerin werden durfte. Sollten die anderen doch sagen was sie wollten. Sie fand nicht, dass der Rothaarige ein Monster war. Er war nicht wirklich gesprächig aber ein guter Lehrer. In ihren Gedanken versunken bemerkte Matsuri nicht die Gestalten welche auf einer der hohen Mauern eingefunden hatten und sie beobachten.   „Hey!“   Matsuri schnellte herum. Es mussten Ninjas sein, doch kannte sie das Stirnband nicht, welche sie trugen.   „Bist du Gaaras Schülerin?“, blaffte einer mit einem großen Brustpanzer. Ängstlich nickte Matsuri. Diese Typen bedeuten nichts Gutes. Hastig bewegte sie sich Richtung Ausgang doch bevor sie überhaupt, das Tor erreichen konnte, hörte die junge Brünette ein „Holt sie!“.   Noch bevor das Mädchen auch nur einen Versuch starten konnte um Hilfe zu rufen, spürte sie einen harten Schlag auf den Hinterkopf, dann wurde alles schwarz.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)