Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure von MadMatt (Buch I - Neustart) ================================================================================ Kapitel 7: Neue Nachrichten* ---------------------------- Es waren mittlerweile gut drei Wochen vergangen seitdem Kankurou, Temari und Gaara Matsuri gerettet hatten. Der Alttag war zurückgekehrt. Kankuro verbrachte wie so oft Stunde um Stunde in der Puppenwerkstatt von Sunagakure, Temari beschäftigte sich viel mit der Kommunikation zwischen den Dörfern. Aktuell sollte ein Friedenspakt mit Konohagakure ausgearbeitet werden, welcher den Frieden halten sollte und die Handelsbeziehungen stärken. Und Gaara? Gaara trainierte, er hatte keine Aufgaben, wie Temari, die jeden Tag seine Anwesentheit forderten. Er „die stärkste Waffe von Sunagakure“ brauchte keine Puppen, die es regelmäßig zu pflegen galt. Zwar hatte sich die ganze Rettungsaktion im Dorf schnell herumgesprochen und auch für Gaaras Verhältnisse positive Wellen geschlagen, doch gab es immer noch viele Dorfbewohner, die milde gesagt skeptisch ihm gegenüberstanden. Matsuri war das komplette Gegenteil. Seit ihrer Rettung vor fast einem Monate erzählte sie jedem der es hören wollte davon. Voller Eifer und Bewunderung berichtet sie jedes Detail von Gaaras Kampf. Bei ihrer ersten Trainingsstunde gut fünf Tage nach ihrer Rückkehr, hatte sich das junge Mädchen einen Entschluss gefasst. Sie wollte sich noch einmal bei ihrem Sensei bedanken. Es hatte davor keine Gelegenheit geben sich bei ihm zu bedanken, weil Gaara oft draußen vor den Toren von Suna und trainierte - mitten in der Wüste. Das Training war zu Ende und Gaara, der wie üblich unter einem der wenigen Bäume in Suna stand, die Arme verschränkt vor seiner Brust, wartet bis der Rest Sand in seiner Kürbisflasche wieder verschwunden war. „Es war ganz schön anstrengend.“, sprach Matsuri, die sichtlich erschöpft ihre Waffe wieder in ihrem viel zu großen Rucksack verstaute. „Du machst das ganz gut.“, lobte Gaara sie mit ruhiger, kühler Stimme. „Danke Sensei!“ Mit einem leisen Geräusch versteckte der Chunin den Korken wieder auf die Flasche und war schon im Begriff zu gehen. Oh nein, er geht gleich. Jetzt oder nie., schoss es Matsuri in den Sinn. „Wir sehen uns, dann wieder in drei...“, doch Gaara verstummte. Matsuri strecke ihm mit hochroten Kopf eine kleine dickwandige Papiertüte entgegen. „Sensei-Gaara...“, begann das junge Mädchen zu stammeln. Gaara nahm die Tüte entgegen und schaute Matsuri weiter prüfend an. „Danke... Danke das Sie mich gerettet haben. Ich weiß das ist nichts großes aber ich wollte einfach mich bedanken. “ , brachte das Mädchen nun endlich hervor. „Das ist doch selbstverständlich.“ , sprach Gaara cool und reserviert. „Ach na ja... „ brachte Matsuri hervor, sie wurde plötzlich puterrot. Schnell schnappte sie sich ihren Rucksack, warf ihn über ihrer Schultern und verschwand mit den Worten „Bis in drei Tagen“. Gaara schaute ihr etwas ungläubig hinterher. Das Mädchen hatte eine offene und ehrliche Art, die er mochte, sie erinnerte ein klein wenig an eine Mischung aus Naruto und Rock Lee. Sein Blick fiel nun wieder auf die Tüte. Er griff hinein und holte eine kleine Pflanze hervor. Es war ein Kaktus. Er musste lächeln, er mochte Kakteen sehr. Gaara kannte diese Art. Es war ein Cereus. Sie konnte bei guter Pflege mehrere Meter hoch werden. Dies war noch witzig, vielleicht elf zwölf Zentimeter hoch. Wusste Matsuri, dass er Kakteen mochte? Nein, konnte sie eigentlich, woher denn? Er sprach nicht wirklich über sich. Vor allem nicht seine Vorliebe für diese stacheligen Pflanzen. Gaara nahm ihn mit nach Hause und stellte ihn auf seinen Schreibtisch. In wenigen Jahren wirst du groß sein, vielleicht größer als all deine anderen Artgenossen. Vielleicht blühst du auch, irgendwann. Ich weiß es nicht, dachte er und betrachtete den kleinen Kaktus wie er von der untergehenden Sonne durch ein Fenster angestrahlt wurde. Plötzlich hörte er das Türschloss klinken. Seine Geschwister waren nach Hause gekommen und unterhielten sich angeregt. „Wenn ich es dir doch sage. Heute morgen kam ein Falke.“ , sagte Temari mit erhitzter Stimme. „Und wer hat den Falken geschickt?“ , harkte Kankurou nach. „Das geht dich gar nichts an!“, fauchte nun Temari. „Es ist dieser Typ mit dem Pferdeschwanz richtig. Dieser Shuka.. nein Shaki...Shikamaru! Ja genau der war es richtig?“ „Und wenn schon Kankurou, dass kann dir doch egal sein mit wem ich schreibe.“ , konterte die Blondine. Beide hatten nicht bemerkt, dass Gaara bereits zuhause war und sahen etwas verwundert auf, als dieser im Türrahmen stand und sie prüfend beäugte. „Was ist los?“, fragte er mit kühler Stimme. Beide begannen auf einmal, sodass man nichts verstand. „Einer nach dem anderen. Kankurou halt einfach mal die Füße still.“, mahnte Gaara mit einem konsequenten Ton, was seinen Bruder sofort verstummen ließ. „Es geht um Naruto.“ Gaaras Augen wurden größer, wie so oft bei diesem speziellen Thema. „Was genau?“ „Er ist aufgebrochen, um mit Jiraiya dem legendären Sanin aus Konoha zu trainieren.“ , erklärte Temari. „Wer hätte das gedacht.“ , sagte der Jüngste. Mit verschränkten Armen schaute er in die Gesichter seiner Geschwister, dann drehte er sich wieder um, um in seinem Zimmer zu verschwinden. „Ich bin gespannt, wenn ich Naruto wiedersehe hat er bestimmt viel dazugelernt.“, sprach er und setzte sich in Bewegung.   „Aber Gaara, willst du gar nicht wissen von wem Temari, dass weiß?“, rief Kankurou ihm nach. „Das ist der Junge vom Nara-Clan. Auf den stand sie doch schon bei den Chuninauswahlprüfungen.“, konterte Gaara und schloss die Tür hinter sich. „Gar nicht wahr!“, konterte die nun puterrote Temari.   „Gaara analysiert schnell sein Umfeld. Jetzt kannst du es nicht mehr abstreiten.“ , kicherte ihr ältester Bruder. Temari steig das ganze bald zu Kopf. Sie packte Kankurou am Kragen und fluchte nach Leibeskräften.   „Wenn du nicht sofort aufhörst, gehe ich in deine Werkstatt und zerlege alle deine Marionetten in hübsche Einzelteile.“   „Schon gut schon gut.“ , Kankurou gab endlich klein bei. Gaara hörte zwar noch wie sich seine Geschwister kappelten, doch es interessiere ihn ziemliche wenig. Er dachte viel mehr daran, dass Naruto aufgebrochen war, um seinen Weg zu bestreiten. Er würde als neuer Mensch wiederkommen, dass war dem Rotschopf klar. Er hatte Jiraiya noch nie getroffen, doch kannte er die Geschichten. Die legendären drei Sannin, die im 2.ten Ninjaweltkrieg so fabelhafte Leistungen vollbracht hatten. „Jeder wird wohl seinen persönlichen Weg des Ninjas gehen müssen, um an sein Ziel zu kommen.“, sprach er zu dem Kaktus. Dieser antwortet nicht. Sein Grün schimmerte im Licht der Abendsonne.   „Irgendwann passt du nicht mehr hier rein.“ Wieder keine Antwort.   „Der Weg ist das Ziel, ich weiß aber ich sehe ihn nicht. Das macht es manchmal wirklich nicht einfach.“ Es geschah wieder nichts.   „Vermutlich ist es ja das“, Gaara setzte sich an den Schreibtisch. Lies den Kaktus in Frieden. Er gefiel ihm, er erinnerte ihn sofort wieder an Matsuri. Hosted by Animexx e.V. 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