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Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure

Buch I - Neustart
von

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Die Stärke des Windes*

Der nächste Tag war für Matsuri eine echte Herausforderung. Der Abschlusstest schien sie ihr alles abzuverlangen. Es begann direkt am morgen mit dem ersten Teil. Alle Anwärter saßen in einer großen Halle und arbeitten an ihren Testbögen. Sie hatten 60 Minuten Zeit. Matsuri keuchte, ihr Hirn schien bald zu platzen. 120 Fragen in 60 Minuten war wirklich keine leichte Aufgaben. Zwar waren die Fragen zum Ankreuzen, doch waren bei bis zu fünf mögliche Antworten, einige Tücken eingebaut. Nach einer kurzen Pause von 15 Minuten begann schließlich der praktische Teil.
 

Matsuri war sichtlich nervös, immer wieder ging sie auf und ab. Noch fünf Anwärter vor ihr, dann müsste sie zeigen, was sie gelernt hatte.
 

„Ich hab es geschafft.!“ , rief plötzlich eine Stimme. Sari eilte zu Matsuri und jubelte mit einem Stirnband in ihrer Hand.

 

„Du hast es geschafft. Man Sari das ist ja super. Glückwunsch.“, sagte Matsuri.

 

„Und du? Du bist noch dran richtig?“
 

Matsuri nickte und senke den Blick.
 

„Hey was ist los Matsuri?“

„Ach ich hab Angst durchzufallen. Was ist, wenn ich plötzlich alles vergesse.“
 

Sari lächelte und gab Matsuri einen Klaps auf die Schultern.

„Du bist die Schülerin von Gaara-Sama, das schaffst du locker. Außerdem hast du verdammt viel für das hier getan!“
 

Matsuri nickte, damit glitt ihre Hand langsam in ihre Jackentasche und umklammerte die Phiole ganz fast, als wurde nur die Berührung ihr Zuversicht und neue Energie spenden.

Ja, sie war die Schülerin von Gaara, den sie auf keinen Fall enttäuschen wollte. Er hatte sich mit ihr viel Mühe gegeben, immer viel Zeit und Geduld gehabt, wenn Matsuri Schwierigkeiten hatte. Die letzten Monate hatte sie sich viel weiterentwickeln können - war selbstbewusster geworden und lange nicht mehr so schüchtern. 
 

„Matsuri?“
 

Das Mädchen schnellte herum.
 

„Du bist als nächste dran.“, sagte ein Mädchen im gleichen Alter.
 

„Oh nein! „
 

„Das schaffst du schon Matsuri. Glaub an dich, an deine Fähigkeiten.“, sprach Sari und begleitete ihre Freundin an die Tür des Prüfungsraums.
 

Von der Prüfung selbst bekam Matsuri nicht mehr viel mit, sie war total nervös. Jedoch schaffte sie es die geforderten Jutsus zu zeigen. Jetzt kam es nur noch auf das Ergebnis des schriftlichen Teils an.

 

Bitte mehr wie 60 Punkte... Ich brauche nur die Hälfte, um es zu schaffen. Bitte 60 Punkte.
 

„102 Punkte Matsuri. Glückwunsch du hast bestanden.“, sprach einer der drei Prüfer.
 

„Bestanden? Ja! Ja! Ja!“, rief Matsuri und hüpfe wild im Kreis. Ihrer Freude hatte gerade keine Grenzen. Endlich war sie ein Shinobi. Endlich hatte sie etwas erreicht.
 

„Hey, Mädchen ganz ruhig. Hier dein Stirnband. Wir hoffen dich in den nächsten Jahren bei den Chuninauswahlprüfungen zu sehen.“, sprach der Prüfer.
 

„Auf jeden Fall.“
 

Voller Euphorie eilte Matsuri nach draußen. Sari wartete.
 

„Ich hab's geschafft Sari.“, kreischte sie ihrer Freundin zu.
 

Beide Mädchen vielen sich vor dem Prüfungsraum  um den Hals. Beide hatte es geschafft, endlich waren sie Shinobi von Sunagakure.
 

„Komm lass uns das feiern gehen.“, sprach Sari schließlich als beide Mädchen immer noch ihrer Stirnbänder in der Hand wich auf einer Straße auf dem Nachhauseweg befanden.
 

„Nein Sari, ein anderes Mal ich muss noch etwas erledigen. Bis Morgen!“ , sagte Matsuri und rannte in eine andere Richtung davon. Sie hatte bereits heftiges Seitenstechen, doch konnte sie es nicht abwarten die tolle Nachricht zu überbringen.

Wie sie auf den Trainingsplatz einbog konnte sie schon die hohe Kürbisflasche erkennen und den Rotschopf auf sie warten.

 

„Sensei Gaara! Sensei Gaara! Ich es geschafft. Ich bin Genin.“, rief sie ihm zu während Matsuri mit ihrem Stirnband winkend auf ihn zurannte
 

Gaara hatte seine übliche Pose angenommen, mit verschränkten Armen, stand er unter jenem Baum, unter dem er schon so oft gewartet hatte.
 

„Glückwunsch“, sagte er schließlich als das Mädchen bei ihm angekommen war und ihm das Stirnband entgegenstreckte.

 

„Und hast du dir schon überlegt wie du es tragen willst?“ , fragte Gaara.

 

Matsuri sah ihn verwundert an.

 

„Nein da habe ich nicht nachgedacht.“
 

„Du bist jetzt ein Shinobi aus Sunagakure, das sollten alle sehen.“ , erklärte er und Matsuris Blick wanderte auf eine der Gurte, die die Kürbisflasche festhielten. Dort hin Gaaras Stirnband. Es hatte bereits ein paar Kratzer abbekommen, jedoch erkannte man immer noch das Wappen von Sunagakure.
 

„Ich habe da eine Idee, gib mir mal das Band.“ , sagte der Rothaarige und als Matsuri ihm das Band reichte, knotete er es  ihr um den Hals.
 

„So, fertig.“
 

Matsuri spürte wie sie rot geworden war, als sie Gaaras Hände, welche das Stirnband an ihrem Hals zusammengeknotet haben, ihren Nacken berührten.
 

„Danke Sensei.“, stammelte sie.
 

„Auch du musst dich nicht bedanken. Wir sollten viel mehr das nächste Ziel in Angriff nehmen.“, sprach Gaara weiter.
 

„Was denn?“
 

„Du willst doch sicher Chunin werden, oder?“
 

„Ja! Auf jeden Fall.“, antwortet Matsuri euphorisch.
 

„Gut dann finden wir mal raus, welches Element dein Element ist. Das ist nun wichtig für deine weitere Ausbildung.“

Matsuri sah ihren Sensei fragend an.

„Nah ganz einfach, jeder Shinobi besitzt die Fähigkeit ein oder mehrere Elemente zu kontrollieren oder  sie für sie arbeiten zu lassen, es gibt insgesamt  fünf verschiedene Hauptelemente. Nur diese sind jetzt für uns interessant. Es gibt Erde, Wind, Feuer, Wasser und Blitz. Wie du weißt kontrolliere ich den Sand. Was denkst du, welchem Element ist das zuzuordnen?“, erklärte Gaara.
 

„Erde!“, kam es wie aus der Pistole geschossen von Matsuri.

Gaara lächelte kurz.
 

„Ja richtig Erde. Es ist neben dem Element ist Wind, das Elemente, was am Besten in Sunagakure und den Wüsten rundherum funktionieren. Doch das ist jetzt nicht so wichtig. Wir müssen herausfinden, was dein Element ist.“, sprach er.

Matsuri kam dies alles ziemlich kompliziert vor. Als Gaara schließlich mit seinem Sand eines der wenigen Blätter des Baums löste und meinte, dass sie damit herausfinden würden.

„Die Fingerzeichen sind dir denke ich ja bekannt. Also versuche nun das Blatt in Brand zu stecken.“ , erklärte der Rotschopf.

Matsuri nickte, so versuchte sie nun die nächsten zwanzig Minuten, das kleine Blatt zu entzünden. Es kostetet viel Mühe und Konzentration und nichts geschah.
 

„Feuer ist es also nicht, versuchen wir es weiter. Los versuche das Blatt mit dem Erdelement zu zerbröseln.

Auch dies führte zu keinem Ergebnis. Auch mit dem Element Wasser führte zu nichts.
 

„Okay, also schön, der Wind könnte es sein. Lass dich nicht entmutigen. Also versuche das Blatt zu verschneiden.“ , erklärte Gaara
 

Oh, je, dass wird bestimmt wieder nichts., dachte Matsuri,sie war ein wenig entmutigt, wollte sie doch gerade heute vor Gaara gläntzen.

Sie versuchte sich zu konzentrieren, doch geschah wieder nichts.
 

„Matsuri konzentriere dich.“
 

„Aber Sensei, ich kann das nicht.“
 

„Oh doch, du musst nur daran glauben, du musst es wollen. Nichts kann gelingen, wenn man nicht fest daran glaubt.“, sprach Gaara nun in etwas strengeren Ton.
 

„Wind ist nicht mein Element.“
 

„Zweifel nicht an dir, ein Shinobi muss sich bei jeden Jutsu was er beschwört, vor Augen halten warum er kämpft. Also konzentriere dich und zerschneide das Blatt.“, forderte Gaara.
 

Matsuri versuchte es ein weiteres Mal. So sehr wie Gaara sie in diesem Moment forderte, hatte sie es noch nie erlebt. 

Dann plötzlich passierte es. Kaum sichtbar, doch ein kleiner Windstoß schnitt das Blatt an einer Ecke an.
 

„Wusste ich es doch.“ , sprach ihr Sensei mit wohlwollender Stimme.
 

„Aber man sieht doch überhaupt nichts.“
 

„Doch“, sprach Gaara und hob das Blatt nach oben ihr entgegen.
 

Matsuri starrte das Blatt ungläubig an, der Riss war kaum ersichtlich.
 

„Sensei-Gaara man kann doch kaum was erkennen.“
 

„Kleine Dinge können den Anstoß für etwas ganz Großes sein.“ , sprach er.
 

Matsuri bewunderte es, ihr Sensei immer eine Antwort auf etwas zu wissen schien. Und das gerade einmal in diesem noch jungen Alter.

„Merk dir das, ja? Es ist wichtig, diesen Grundsatz nicht zu vergessen. Und jetzt geh nach Hause, du hast heute wirklich genug gemacht.“, sprach der Rotschopf und beide verabschiedeten sich und gingen nach Hause.

Doch bevor Gaara seinen Heimweg antreten konnte, hielt Matsuri ihn noch mit einer Frage auf.
 

„Sensei Gaara?“
 

„Hmm?“
 

„Woher wussten sie, dass Wind mein Element ist?“
 

Gaara der sich schon umgedreht hatte, drehte sich noch einmal zu ihr.
 

„Du bist eine Kunoichi aus dem Dorf versteckt unter dem Sand. Das Dorf mitten im Windreich. Wir hier verstehen wie kein andere den Wind zu deuten. Der Wind kann alles formen, was ihm in den Weg kommt. Der Wind ist zunächst unscheinbar kann aber viel bewirken. Wind kann andere Elemente manipulieren. Und der Wind kann überall bei uns sein. Es ist ein starkes Element. Ich finde es passt perfekt zu dir.“

 

Dann verschwand Gaara.
 

Matsuri stand alleine dort wo sie war, mit dem Blatt in der Hand und Gaaras Worten im Kopf.

Hatte er ihr gerade ein Kompliment gemacht? Sie hatte es nicht einmal geschafft das Blatt ganz zu teilen und er meinte sie könne ein starker Shinobi werden,weil zu ihr das Windelement passte?

 

Es scheint alles verdammt kompliziert zu sein, dachte das Mädchen und machte sich auf den Weg nach Hause. Jedoch konnte sie es nicht lassen ihr Stirnband um den Hals immer wieder zu berühren.

Sie war Genin. Endlich!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  diamandis
2016-04-02T17:58:47+00:00 02.04.2016 19:58
Gaara ist ein guter Sensei das muss man schon sagen, wie er immer Matsuri Mut macht :)
Matsuri wird sich bestimmt toll weiterentwickeln als Kunoichi ^^
Wieder mal ein tolles Kapitel!


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