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Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure

Buch I - Neustart
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr alle da draußen :)

Endlich gibt ein neues Kapitel, da ich letzte Woche auf einem Festival war hat alles etwas gedauert.
Das folgende Kapitel handelt von Kankurou und Chiyo. Es soll auf der einen Seite ein wenig zeigen was während der Zeit in Sunagakure passiert und auch vorgreifen auf ein bestimmtes Ereignis was auch in der Hauptstory passiert :( und Chiyos Handlungsgründe etwas unterstreichen.

Ich hoffe es gefällt euch und ihr hinterlasst mir wieder so tolle Kommentar.

Hättet Ihr eigentlich Lust auch mal ein Kapitel rund um Shikamaru und Temari zu lesen? Lasst es mich wissen, dann denke ich mir dazu was aus :D Wünsche können gerne geäußert werden. Komplett anzeigen

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Die alte Chiyo*

Am Morgen danach machten sich die drei Shinobis aus Sunagakure auf zu ihrem nächsten Ziel. Soichiru hatte sich noch vielmals bei Gaara, für das Verhalten seines Sohnes  entschuldigt und einige Bücher als Geschenk für die Bibliothek von Sunagakure mitgegeben. Eines davon hatte ganz Matsuris Aufmerksamkeit gewonnen.
 

Die nächsten drei Tage stand nun ein langer Marsch auf dem Plan. Das Ziel war Okanoshigakure, die größte Stadt im gesamten Windreichs, zugleich auch dessen wirtschaftlicher Motor, denn das es finanzierte sich zu großen Teilen aus dem Export von Gewürzen, exotischen Früchten und Spirituosen. Fast alle diese stammten aus einer Hochebene im Norden, die dank vieler Quellen und Regenschauern im Gegensatz zum Rest des Reiches mit einer üppigen Flora und Fauna gesegnet war. Dort auf zum Teil über 1000 Metern Höhe wuchsen laut Erzählungen die köstlichsten Orangen, Kirschen die von der Sonne geküsst wurden und Gewürze die einen unbeschreiblich sinnlichen Duft hatten. Es klang wie das Paradies, hoch oben, weit weg von der Trockenheit der Wüste. Genau dort lebte auch der Feudalherr des Windreich in seinem riesigen Wasserpalast, der von einem ebenso riesigen Garten umgeben war. Wenn man einigen Geschichtsbüchern Glauben schenken wollte, war dieser Garten, der älteste Garten der je existierte und von solche einer Schönheit sein, dass sich dort schon hunderter von Menschen zwischen den duftenden Lavendelbüschen und den großen purpurnen Ahornbäumen verliebt hatten.
 

All dies kümmerte Gaara im Moment ziemlich wenig, in seinem Kopf spielte sich nur das Treffen von dem Feudalherren und ihm immer wieder ab. Wie würde er auf ihn reagieren? Konnte Gaara die Interessen seines Dorfes überhaupt richtig vertreten? Würde der Feudalherr den Ernst der Lage erkennen? Daneben gab es noch viele andere wichtige Personen, die es zu treffen galt und klar zumachen, dass mit einem großen Übel zu rechnen war. So war der Brief, welcher den Kazekage im Morgengrauen erreichte genug Grund zur Besorgnis.

 

 
 

Zwei Tage zuvor in Sunagakure…
 

Kankurou gähnte, auch in Sunagakure waren es über Mittag über fünfunddreißig Grad und niemand war gewillt freiwillig nach draußen zu gehen. Doch war die Tatsache den Kazekage als Bruder zu haben, Pflicht genug, um im Büro nach dem Rechten zu sehen.

Also verließ der Puppenspieler gegen Mittag seine Werkstatt und ging durch die leeren Gassen zum Kazekageturm. Gerne hätte er Gaara durch das Windreich begleitet, endlich einmal mit seinem kleinen Bruder Zeit verbringen, doch waren viele ungestörte Stunden in seiner Marionettenwerkstadt, ohne eine Temari die gerne an ihm rumnörgele, gleichermaßen verlockend.

 
 

„Hey Kankurou!“
 

„Oh, hallo Baki! Gibt es was neues, vermutlich nicht, oder?“, sprach der Puppenspieler und wandte sich schon wieder zum Gehen um.
 

„Ich würde mich mal nicht so schnell wieder in deine Werkstatt verziehen.“, sprach Baki und blickte zu seinem früheren Schüler, der nun im Türrahmen stehen geblieben war.
 

„Was meinst du?“, Kankurous Stimme hatte etwas argwöhnisches im Unterton. 
 

Baki hob Kankurou eine Schriftrolle entgegen. Das Siegel des Kazekagen stach dem ältesten Bruder von Temari förmlich ins Auge. Das konnte nichts gutes bedeuten. 

 
 

„Ich hoffe mal nichts Ernstes.“, der Puppenspieler hatte für einen kleinen Moment die Hoffnung, es wäre eine Postkarte mit Urlaubsgrüßen, doch dafür war Gaara nicht der Typ. 
 

„Der Falke, der diese Schriftrolle brachte, hatte auch ein schmales Flächen, mit einer dunklen Flüssigkeit bei sich.“, erklärte Baki.
 

Das klingt überhaupt nicht gut…, schoss es dem Jonin in den Sinn.
 

Die Vorahnung von Kankurou sollte sich bestätigen. Gemeinsam mit Baki ging er in Gaaras Büro und öffnete den Brief, welcher als dringlich markiert war.

 

 
 

Kankurou,

zu aller erst möchte ich dich beruhigen, Temari, Matsuri und mir geht es gut. Allerdings haben wir einen Fund gemacht, dem unbedingt nachgegangen werden muss. Wir haben auf der Durchreise einen Stopp in dem verlassenen Dorf Atsuka gemacht und in einem Gebäude diverse Dinge gefunden,welche auf Sasori hindeuten...

 

 
 

Kankurou schauderte. Hatte er gerade wirklich den Namen Sasori gelesen? Dieser Brief hatte mehr Sorgen mit sich gebracht, als der junge Mann gedacht hatte.

 

 

...Wir haben diverse Schriftrollen mit Tabellen und Listen gefunden. Ich glaube, dass diese in Verbindungen mit diversen Giften stehen, zudem haben wir Bauteile entdeckt, welche meiner Meinung nach zu Puppen gehören. Ich habe dir eine Phiole mit einer der Flüssigkeiten mitgeschickt. Ich bitte dich einen Trupp nach Atsuka zu schicken, die die ganzen Kisten bergen. Schau dir bitte die mitgeschickten Rollen an und frage doch mal Sasoris Großmutter ob sie die Handschrift wiedererkennt. Das könnte nützlich sein.

Wir werden in einigen Tagen weiterreisen, um auf den Feudalherren zu treffen. 

 
 

Halte weiter die Stellung!

 

Herzliche Grüße

 

Dein Bruder! 

 

 

Kankurou blickte ernüchtert auf. Gerne hätte Gaara nun den Marsch geblasen, er wusste ganz genau, dass die alte Chiyo kein Freund von Besuchern war. Zudem standen alle drei Kinder des ehemaligen Kazekagen nicht sonderlich hoch bei ihr im Kurs. Wieso hätte er nicht einfach etwas schreiben können wie:

"Mir geht es gut, das Essen ist lecker und wir haben viel Spaß."

 

Aber natürlich musste er mit irgendwelchen Hirngespinsten anrücken und Kankurou die Freizeit vermiesen.

Für einen Moment hatte der ältere Bruder des Kazekagen mit sich gekämpft, er wollte, das Ganze als Spinnerei von Gaara abtun, doch als er die Schriftrollen begutachtet hatte, wurde ihm ein klar - Der Kazekage hatte zu recht Sorge gehabt, auch seinen Augen wirkte alles recht beunruhigend. 
 

Ein paar Stunden später stand der Puppenspieler vor einem Gebäude im nördlichen Teil des Dorfes. Er hatte gerade eine Krisensitzung hinter sich gebracht und einen Aufklärungstrupp losgeschickt. Vielleicht waren sie wirklich an einer heißen Spur? Er hoffte es. Sasori war der Schreckend es Dorfes - gefährlich, unberechenbar, mysteriös, tödlich.

Nun galt es sich Gewissheit zu verschaffen und dafür musste er der alten Chiyo einen Besuch abstatten. Sie war die Großmutter von Saosori. Einen Meisterin der Marionettenkunst und besaß ein breites medizinisches Wissen. Er kloppte drei Mal - nichts geschah.
 

Im ersten Moment dachte Kankurou Chiyo sei nicht zuhausen, doch war allgemein bekannt, dass die alte Dame sehr zurückgezogen lebte und nicht gleich jeden herzlich empfing. Er blieb hartnäckig. 
 

"Chiyo bist du zuhause? Hier ist Kankurou. Ich habe ein dringendes Anliegen. Der Kazekage schickt mich."
 

Wieder geschah nichts...
 

"Es ist wirklich wichtig", stieß er noch hinterher.
 

Dann wurde schlagartig die Tür aufgerissen, sodass der Puppenspieler beinahe das Gleichgewicht verlor. Vor ihm stand eine alte Dame, sie war nicht sonderlich groß, ihr Gesicht war voller Falten, doch ihre Augen spiegelten höchste Wachsamkeit. 
 

"Na, wenn der Bengel was will haben wohl alle zu springen.", sprach Chiyo wendete sich wieder von der Tür ab. 
 

"Komm schon rein, ich vermute mal schwer, dass dein Anliegen nicht für jedermanns Ohren bestimmt sind."
 

Kankurou nicke.
 

Nur wenige Minuten später saß Kankurou der Großmeisterin der Marionettenkunst gegenüber und sie brütete über den Schriftrollen, die der älteste Sohn von Rasa ihr gereicht hatte.
 

"Also ich kann es nicht hunderprozentig sagen, aber hierbei handelt es sich um eine Dosierungstabellle für ein Gift. Leider steht nicht dabei um was es sich genau handelt...", sie stockte.
 

"hmm"
 

"Also spontan würde ich auf ein Schlangengift tippen. Die gibt es zu Haufen hier.", Chiyo wirkte nachdenklich. 
 

"Und es das auch zu Sasori passen?", Kankurou erhoffte sich neue Erkenntnisse, die dem Dorf helfen würden, die Gaara helfen würden.
 

Chiyo lachte hämisch.
 

"Zu Sasori passen? Ich sag dir mal was, was zu ihm passen würde, er würde aus den seltensten Giften eine Essenz erstellen, dass auch nur ein Treffer, nein... auch nur ein kleiner Kratzer den Gegner töten würde. Das würde zu Sasori passen."
 

Kankurou schwieg. Der zynische Unterton der alten Frau stimmte ihn ganz Kleinlaut.
 

"Du magst zwar ein Puppenspieler sein, allerdings musst du noch viel lernen. Sasori hat deine Puppen gemacht, doch kennst du bei weitem nicht alle ihrer Funktionen. Ich habe meinen Enkel damit kämpfen sehen, ich habe dich damit kämpfen sehen. Du hast noch einen langen Weg vor dir.", giftete die Alte.
 

"Chiyo du brauchst mir nicht davon zu erzählen. Ich kenne die Gesichten von Sasori Akasuna."
 

Beide sahen sich verbissen an. Der eigentliche Grund ihres Gespräch war längst verflogen. Doch Kankurou versuchte sich am Riemen zu reisen, ihm war klar, dass Temari ihn eigenhändig steinigen würde, wenn er nichts brauchbares lieferte. Zudem wollte er seinen kleinen Bruder unterstützen, ihm zeigen, dass er hinter ihm stand. 
 

"Mir ist egal was du von mir denkst. Mir geht es hier um die Sicherheit von Sunagakure. Bist du der Meinung, dass diese Dokument von Sasori erstellt wurden oder nicht?", blaffte er.
 

Chiyo sah zu Boden, ihr Blick war steinern, sie sprach kein Wort.
 

"Sunagakure...Das ist nicht mehr der Ort den ich kenne. Diese Welt hat sich verändert. Das Dorf ist mir egal.", die alte Frau schien mit alle dem nichts mehr zu tun haben zu wollen. 
 

"Chiyo!"
 

"Was? Was ist! mein Sohn kam durch den weißen Reißzahn von Konoha ums Leben. Ich habe einen traumatisierten Enkel groß gezogen, der vor über zwanzig Jahren das Dorf verlassen hat. Ich habe niemanden. Ich brauch niemanden. Ich... habe deinem Vater treu gedient! Ich habe auf seinen Befehl hin Shukaku versiegelt und dafür gesorgt, dass die letzten Menschen getötet wurden, die ich liebte. Ich habe Gaara mit in dieses Amt gewählt, mehr kann ich für die Sicherheit dieses Dorf nicht mehr tun und werde ich nicht.", fluchte Chiyo mit bitterem Hass im Unterton. 
 

Zur Sicherheit des Dorfs... Worauf will sie hinaus?

 

"Gaaras Ernennung zum Kazekagen war eine Sicherheitsfrage?", Kankurou spürte, dass hier etwas nicht stimmte. 

 

"Ja so ist es. Er ist gefährlich. Mag sein, dass die Jüngeren im Dorf dies nicht so sehen, doch ist er ein unheilbringendes Monster, dass es kontrollieren gilt. Dein Vater hat versagt, jetzt müssen wir unser nötigstes tun."

 

Kankurous Zorn kochte über wütend erhob er sich und machte sich auf zu gehen. Hier gab es nichts mehr zu holen.

Er war geschockt, niemals hätte er so einen perfiden Plan hinter dem Ganzen vermutet. Gewiss würde dieses Wissen Gaara in seiner Position schwächen.

 

"Gut du willst uns nicht helfen bitte! Aber sei dir sicher Gaara hat sich geändert, er würde sein Leben für jedes einzelne der Dorfbewohner lassen, auch für dich. Akasuki ist auf dem Vormasch und wir wissen nicht ob Sasori vielleicht mit ihnen unter einer Decke steckt. Du könntest uns helfen, du bist es Gaara schuldig."

 

 

Dann ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren verließ Kankurou das Gebäude und ließ die despotische alte Frau zurück.
 


 


 


 

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2016-08-11T15:02:43+00:00 11.08.2016 17:02
Supi, ein neues Kapitel! Ich finde es wirklich gelungen, vor Allem der Teil mit Chiyo ist sehr gut geworden. Hoffentlich kommt bald ein neues Kapitel. :)
Antwort von:  MadMatt
11.08.2016 18:43
Ein neuer Kommentar wie schön :D
Um ehrlich zu sein war dieses Kapitel ein wenig schwierig für mich zu schreiben, mir fiel es schwer mich in Chiyo reinzuversetzten, deshalb feut es mich um so mehr, dass es euch so gut gefällt. Ein neues Kapitel habe ich schon heute morgen online gestellt :) Ein wenig kürzer als sonst aber ich dachte, da ich eine Woche ausgelassen habe, dürfen es diese mal zwei sein^^ Das nächste Kapitel hat mal wieder mehr den Fokus auf Gaara und Matsuri. Es wüd so langsam mal Zeit das es ein klein wenig knistert, immerhin hab eich nun schon genug Kapitel verbraten, damit es realistisch wirken sollte :D

Vielen Dank wieder so nette Worte von dir zu hören!

Liebe Grüße

MadMatt
Von:  Eismann
2016-08-10T20:36:09+00:00 10.08.2016 22:36
Heyho,

Ich für meine Teil würde gerne über Shikamaru und Temari lesen, es war schön schon jetzt einen Einblick in Chiyo's Denkweise zu erhalten. Ich hoffe doch mal, dass sie irgendwann noch hilfsbereiter wird.

Lg Eismann
Antwort von:  MadMatt
11.08.2016 09:05
Hallöchen :) schön wieder etwas von dir zu hören, das freut mich! Gerne baue ich mal so ein Kapitel ein. Die Reise durchs Windreich wird sowieso nicht mehr all zu lange dauern ( ich denke mal so circa fünf Kapitel) und danach würde sich ein Besuch von Shikamaru anbieten ;) Chiyo wird noch zur Besinnung kommen und sicherlich noch einmal Thema werden, doch wird dies noch eine Weile dauern. Da ich noch einige Dinge voranstellen will!

Bis dahin bliebt mein Dank und liebe Grüße

MadMatt


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