Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure von MadMatt (Buch I - Neustart) ================================================================================ Kapitel 24: Wasser und Wein* ---------------------------- Am späten Nachmittag des dritten Tages erreichten Gaara, Matsuri und Temari endlich Okanoshigakure. Bereits etliche Kilometer davor begannen die Obstplantage, überall lag ein angenehmer Wohlgeruch in der Luft. Leise rauschten die Bewässerungssysteme im Takt und überall entdeckte man Menschen die auf den Feldern arbeiteten.   Matsuris Augen versuchen den Komplex in seinem Ganzen zu erfassen, ihn zu begreifen, allerdings wirkte alles wie ein riesiges grünes Labyrinth, in dem man hin und wieder nur einzelne Schilder entdeckte, die einem den Weg zeigten. Allerdings schienen die Einheimischen diese nicht zu brauchen, sie wuselten zielstrebig wie kleine Ameisen von A nach B. „Ich habe nie geahnt, dass es im Windreich so einen grünen Ort gibt.“, sprach die Schülerin des Kazekagen und blickte erstaunt umher, mittlerweile waren sie mitten im Geschehen und gingen durch die Gassen in Richtung des Wasserpalastes. Im Vergleich zum Rest des eher ausgetrockneten Windreiches war dieser Ort ein Paradies an Flora und Fauna.  An jedem Fenster hingen Blumenkästen, überall duftete es nach frischem Obst. Jedes Haus schien in einem tadellosen Zustand zu sein, manche von ihnen waren von strahlender weißer Schönheit, andere von ihnen hatten ein verspieltes Mosaikmuster. Allerdings konnte keines der unzähligen, zauberhaften Gebäude an den Wasserpalast auch nur im Entferntesten heranreichen. „Willkommen in Okanoshigakure!“ Alle drei wirbelten herum. Vor ihnen stand eine Frau Mitte vierzig, mit langen dunklen Haaren, ihr schlanker Körper war in einem reichverzierten Kimono gehüllt. Als sie näher kam, verbreitete sich ein Hauch von Yasmin, der mit etwas gepaart war, was scher an Rosenholz erinnerte. „Mein Name ist Maru. Ich bin die oberste Sekretärin des Feudalherrn und möchte sie alle herzlich hier im Wasserpalast begrüßen.“  Als Maru geendet hatte wandte sie sich jeden noch einmal zu und vorbeugte sich angedeutet zur Begrüßung. „Sie sind Temari, die Schwester des ehrenwerten Kazekagen. Ich bewundere ihre Kampfkraft, eine der wenigen Frauen, die es geschafft haben in Sunagakure den Rang eines Jonins zu bekommen. Bemerkenswert! Kosten sie doch unbedingt unsere Kastanien, frisch über Buchenholz geröstet ein wahrer Gaumenschmaus.“ Temari nickte etwas irritiert. Diese Frau mit ihrer tiefen, wohlklingenden Stimme, kannte sie etwas zu genau. Nur Bekannte von der blonden Kunoichi wussten, dass sie gerne Kastanien aß. Als nächstes war Matsuri an der Reihe. Maru verbeugte sich auch vor ihr und strich ihr dann, mit ihren, feinen, zarten Fingern und ihren kobaltblauen Nägeln durch Haar. „Und das ist die Schülerin des Kazekagen. Matsuri, richtig? Sie haben tolles Haar, und diese großen braunen Augen. Ich wette, dass sich in diese Augen schon so manch ein junger Kämpfer verliebt hat. Erfrischend, dass sie so hübsche Blumen in unser kleines Heim bringen, Meister Kazekage.“ Matsuri wurde rot, diese Frau war ihr sehr suspekt. Sie blickte Maru kritisch von der Seite an, als sie nun Gaara ihre merkwürdige Begrüßung aufzuhalsen schien. „Gaara aus der Wüste… So kennt man ihren Namen weit über die Dünen dieses Landes hinaus. Sie glauben nicht, was für eine Ehre es für mich ist, sie im Herzstück des Windreiches zu begrüßen. Wissen sie, man erzählt sich hier schon lange hier von einem Jungen, mit Haar rot wie das der edelsten Rubine, einer Haut so klar, hell und rein wie Alabaster, Augen strahlender als die Sonne und einer Kampfkraft so stark wie tausend Samurai. Es war klar, dass nur sie irgendwann der Anführer der militärischen Streitmacht unseres Landes werden können. Immerhin verlaufen ihrer Wurzeln bis hier her.“ Gaara stockte. Was meinte Maru damit? Seine Familie kam durchweg aus Sunagakure. Jedoch wurde ihm eine Nachfrage verwehrt. Maru war vorausgegangen, um ihnen ihre Bleibe zu zeigen. Die nächsten Tage würden die drei Ninjas in einem Nebengebäude des Palastes wohnen.       „Also diese Frau war wirklich seltsam.“ Es waren rund drei Stunden vergangen. Matsuri, Temari und Gaara, hatten ihre Zimmer bezogen und saßen nun in drei großen Korbsesseln inmitten des sagenumwoben Garten des Wasserpalastes erholten sich bei ein paar Speisen von dem langen Marsch und sprachen über die Planung der nächsten Tage.  „Vor allem wie sie Gaara anbaggert hat. Widerlich.“, setzt Temari nach und blickte zu ihren beiden Begleitern. „Ach ich sah das nicht so.“, antwortet der Kazekage, der sichtlich nicht an dem Geschwätz seiner Schwester interessiert war. „Sag bloß, die hat dir gefallen? Matsuri was sagst du dazu?“, konterte Temari und versuchte sichtlich etwas aus Gaara rauszukitzeln.  Allerdings war Matsuri etwas abgelenkt, sie konnte sich nicht satt sehen an den tausenden Bäumen, den bezaubernden Blumen, dessen Sorten sie nicht kannte. Hin und wieder flatterte ein Schmetterling von Ast zu Ast und ließ die Schülerin Kazekagen ganz abschweifen. Einer von ihnen hatte sich auf dem rechten Arm des Mädchens niedergelassen, verzückt beobachtete sie ihn und erst nachdem Temari wie wild mit einer Hand vor Matsuris Nase rumgefuchtelt hatte, nahm sie wieder am Tagesgeschehen teil. Matsuri musste sich eingestehen dem Gespräch in keinster Weise zugehört hatte. „Ach die war doch schon steinalt.“, sprach sie und sah dem Schmetterling nach der wieder in den Bäumen verschwand.  „Siehst du Temari, alles in Ordnung.“, ergänzte Gaara mit sichtlich gelangweilten Ton und war sich sicher, dass die kleine Stichelei seiner Schwester nun im Sand verlaufen würde. So versuchte er es mit einem Themenwechsel. „Morgen Abend empfängt uns der Feudalherr, also haben wir etwas Freizeit den Abend. Hat jemand schon eine Plan was er tun wird?“, fragte Gaara und nahm einen Schluck von seinem Glas.  „Ich werde mich mal ein wenig außerhalb des Palastgeländes umsehen.“, erklärte die Blondine und nahm sich noch ein Stück Brot. „Ich werde mal ein ausgiebiges Bad nehmen. Es waren echt drei anstrengende Tage“, ergänzte Matsuri. „Gut! Dann gehe ich die Termine der nächsten Tage durch und werde meinen Mantel reinigen lassen. Hier gibt es ja duzende Menschen, die sich darum reißen.“, sprach Gaara etwas zynisch. Der überzogene Protz des Palastes stieß ihm etwas auf. Dem Teenager wurde an diesem Ort mehr und mehr klar vor welchen Problemen sein Vater stand. Das erste Mal konnte er verstehen warum sich die Ninjas im Windreich von ihrem Feudalherren an die Wand gestellt fühlten. Das ganze Geld was für den Schutz des Reiches hätte investiert werden müssen, schien mehr viel mehr weiße Marmorböden, aufwendige Deckenfresken und einem opulenten Garten rausgeworfen zu sein. Das würde morgen sehr interessant werden, da der Kazekage jetzt schon das Konfliktpotenzial spüren konnte.        So gingen an diesem Abend alle ihre eigen Wege. Matsuri war froh nach dem langen Marsch etwas Entspannung zu genießen und ließ sich dankend von einer Dame namens Kyu in das Badehaus des Palastes führen. „Sie haben alles für sich. Hier sind verschiedene Öle, die sie in ihr Bad einlassen können, frische Handtücher sind hier und natürlich gibt es etwas zu ihrer Verköstigung.“, erklärte die Dame, die ebenfalls einen perfekt sitzenden Kimono trug und auf eine Obstschale und einen Krug deutete. „Danke, das ist wirklich sehr aufmerksam.“, antworte Matsuri. Nachdem sich das Dienstmädchen entfernt hatte und die Tür in ihr Schloss schnappte, atmete Matsuri durch. Etwas erschöpft zog sie ihren Bademantel aus und glitt mit ihrem nackten Körper in das heiße Wasser. „Gott! Tut das gut!“, entsprang es ihr, als die Kunoichi sich schließlich einmal in der Badewanne streckte und die Entspannung förmlich greifen konnte. Nach ein paar Minute, in denen Matsuri die eindrucksvollen Malereien bestaunte,  gewannen schließlich die duzenden Fläschchen am Badewannenrand ihre Aufmerksamkeit.   Okay, dann schauen wir mal was es hier so gibt!, dachte sie und nahm die erste Phiole in die Hand. Der erste Griff ging zu einer kleinen bauchigen Flasche mit der Aufschrift „Orangenblüte“. Matsuri öffnete sie, sofort kam ihr ein sanfter, zitronenartiger Duft entgegen. Nach einigen Versuchen hatte sie sich für eine dreieckige Flasche mit der Aufschrift „Tränen der Abendsonne“ entschieden. Ein Spritzer genügte und der ganze Raum war erfüllt mit einem herrlichen Aroma, dass an einen Spätsommerabend erinnerte. Matsuri lehnte sich zurück beobachtete für einige Sekunden die Lotusblüten, die auf dem Badewasser einen langsamen, stillen Walzer zu tanzen schienen und traute sich nun mit den Köstlichkeiten der Obstschale vertraut zu machen. Sie nahm einen Bissen von den sattroten Kirschen und vermutete, dass wohl so das Paradies schmeckte – vollmundig, süß und aromatisch. Es war die pure Kirschversuchung. Matsuri aß einige von ihnen bis sie plötzlich bemerkte, dass die Kirschen fast das gleiche rot hatten wie Gaaras Haar. Wieso komme ich jetzt auf so was? Echt bescheuert…, dachte sie und betrachtete die Früchte in der Obstschale, wie etwas, was höchst illegal war.  Doch ging es ihr nicht mehr aus dem Kopf. Schließlich gab sie den Kirschen doch keine Schuld an ihren verqueren Gedanken und nahm sich eine weitere. Diese Reise hatte Matsuri viele Einblicke geschenkt, viel von Gaara gezeigt. Sie war froh darum - das war gewiss. Um sich nun endlich das Bild seiner, ihr in diesem Moment perfekten roten Haare aus dem Kopf zu schlagen, wandte sich Matsuri dem Krug zu. Beherzt füllte sie den verzierten Glaskelch voll bis oben hin und probierte die dunkelrote fast blaue Flüssigkeit. Erschrocken setzte sie ab. Es war Wein! Alkohol war eigentlich nicht Matsuris Welt, um ehrlich zu sein hielt sie sich auch noch ein wenig zu jung dafür. Doch lag es an den bunten Lotusblüten, aber in diesem Moment überkam es das Mädchen und sie entschied, das ein volles Glas Wein nicht schaden konnte, vor allem wenn er so gut schmeckte – so verführerisch. Im Grunde sollte man als Shinobi standhaft gegenüber allen Einflüssen sein, doch hatte das Mädchen gerade nicht das Gefühl dies zu schaffen.  Ihr Kopf war voller Fragen, die eine Antwort wollten und Gefühle, die ihre Entscheidungen zu beeinflussen schienen. Auch, wenn Matsuri dies nicht zugeben wollte. Da schien ein Glas Wein ein untergeordnetes Problem zu sein, vielleicht half es ja die richtige Entscheidung zu finden? Lag momentan sowieso alles in einem undurchdringlichen Nebel.  Eine ganze Weile sah sie den duzenden Schaumblasen zu, stupste hin und wieder eine Blüte an, damit sie weiter auf der Wasseroberfläche tanze und nippe an ihrem Glas, dabei sinnierte die Kunoichi über die vergangenen Monate und über diese Reise.   „Alles ist viel aufregender als ich es gedacht hatte.“, erklärte sie nun ihrem Wein.   Ja das Mädchen hatte viel gesehen, das Windreich etwas besser kennen gelernt, jede Menge Eindrücke gesammelt und viele Hoch und Tief  erlebt. Sie betrachtete ihre Handfläche, langsam schloss sich die Wunde, bald würde man nichts mehr davon sehen. Nur Matsuri wusste was dort einmal war – eine Erinnerung an einen Schwachen Moment und an eine Umarmung. Im Nachhinein musste das Mädchen feststellen, hatte sie eine der wohl möglich größten Ängste Gaaras miterlebt – den Schlaf. Sie hatte nun begriffen wie schwer das Los sein musste, welches ihr Lehrer gezogen hatte. Sie bewunderte ihn, wie ehrenhaft er versuchte dies zu lösen, das Beste daraus zu machen. Plötzlich kam ihr die Umarmung wieder lebhaft in den Sinn, seine Worte, dass Matsuri immer zu kommen sollte, wenn sie das Gefühl hatte nicht weiter zu kommen. Er konnte das sicher nicht! Wollte Gaara ihr etwas geben was er nicht hatte? Wenn ja, zeigte es sein großes Empathieempfinden. Jetzt bewunderte sie den Kazekagen noch mehr, er hielt sein Wort – er war für die Menschen da, zumindest war er es für sie. War mehr auch überhaupf wichtig? Wahrscheinlich schon, aber Matsuri war der Rest gerade egal. Von allen als Unglückbringer verhasst, kämpfte Gaara um die Anerkennung, um einen Platz im Dorf, was wirklich eine große Leistung war. Dieser Kampf war alles andere als leicht, dem war sich die Kunoichi sicher.    „Du bist verdient Kazekage, irgendwann werden es die anderen alle schon begreifen.“, sprach sie leise, mit Wehmut in der Stimme. Ihr Tat diese Ungerechtigkeit leid. Sah denn keiner, was Gaara alles tat? Wieso war ihr dieser Gedanke nur jetzt erst gekommen, hier alleine in der großen, imposanten Badewanne? Am liebsten wäre Matsuri jetzt aufgestanden und hätte ihrem Sensei die Bewunderung ausgesprochen die er verdient hatte, doch noch vielmehr hätte sie einen Moment wiederholt – diese kurze Umarmung, die im Licht von unzähligen Kerzen und dem Duft teurer Öle so viel mehr zu sein schien. Nicht nur ein „Ich stehe dir bei“, eher ein „Geh nicht weg - Ich brauche dich!". Zumindest wollte Matsuri nicht das der Kazekage aus ihrem Leben verschwand, er hatte sie schon jetzt verändert. Gaara hatte Matsuri mehr Selbstbewusstsein geben, ihr gezeigt, dass es immer einen Weg gab, ihr seinen Weg gezeigt, ihr für einen Moment die Tür zu seinem Inneren geöffnet und ihr immer wieder Lichtblicke in seine Vergangenheit gegeben, die düster und traurig gewesen sein musste. Gaara hatte sich aus seinem Tief herausgearbeitet, sich nicht mit seinem Schicksal abgefunden, er bestimmte seinen Weg. Genau dies musste auch für Matsuri Grund sein mehr aus sich herauszukommen, ihre Ängste zu überwinden und ihr Glück selbst zu schmieden. Doch war sie schon auf ihrem Weg? Im Moment wusste das Mädchen noch nicht so wirklich was ihr Weg war. Am Anfang wollte sie sich nicht mehr verstecken und weglaufen, sie wollte selbst bestimmen was sie tat. Dies hatte alles damals auf diesem Trainingsplatz begonnen, sie hatte sie entschlossen zu Gaara zu gehen und wurde bisher nicht enttäuscht. Wo würde nur diese Reise hingehen? Matsuri hätte auch ein ruhigeres Leben wählen können, aber vielleicht war es auch einfach Schicksal, falls es sowas tatsächlich gab.  Nachdenklich blickte die junge Kunoichi an die Decke des Bades, wie gerne würde sie diesen Augenblick noch einmal erleben, allenfalls sogar etwas länger hinauszögern. Allerdings war dies nur eine Wunschvorstellung, dem war sich Matsuri sicher. Einige Zeit später nachdem sie in frischer Kleidung das Badehaus verlassen hatte war es still geworden. Nur hin und wieder brannten kleine Lichter im Garten, während sie zurück zum Gästehaus lief. Das Mädchen sicher, es musste am Wein gelegen haben, dass sie solchen Spinnereien nachgehangen war. An einem kleinen Teich blieb die Schülerin des Kazekagen stehen und beobachtete für einen Moment die bunten Fische die in ihm schwammen. „Wirklich bescheuert.“, raunte Matsuri einem besonders zutraulichen Fisch zu. „Das sagt man Fischen nicht so oft nach.“, eine bekannte Stimme hatte gesprochen. Die Brünette sah auf.   „Gaara…“   „In der Tat. Was machst du so spät noch hier draußen?“, fragte der Kazekage und stellte sich neben seine Schülerin auf die Brücke des Fischteiches und beobachtete die Fische. Hektisch blickte Matsuri auf ihre Armbanduhr, es war bereits nach 23 Uhr. Scheinbar war sie viel länger im Badehaus gewesen als angenommen.   „Ich war im Badehaus, es ist wirklich sehr schön.“, nuschelte sie.   „Ach so, schön zu hören.“, antwortete Gaara ruhig, fast schon nachdenklich.   „Und du hast dich auf morgen vorbereitet?“ Gaara nickte. Die junge Frau beobachtete den Kazekagen für einen Moment. Er wirkte etwas angespannt.   „Du bist sicher nervös wegen morgen?“, fragte Matsuri und biss sich direkt danach auf die Zunge, ihren Sensei so etwas Privates zu fragen. Sie erwartete, dass Gaara dies mit einem kühnen Spruch gekonnt umgehen würde, doch es kam anders.   „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie.“, sprach der Kage nach einem Moment der Stille. Mit dieser Antwort hatte Matsuri nicht gerechnet. Wieder entstand Stille, nur das Gurren einer Eule war weit entfernt zu hören, beide standen schweigend nebeneinander auf der Brücke, unter ihnen schwammen die Fische verträumt in ihrem Teich.   „Sie werden dir zuhören und du schaffst es sie zu erreichen, in ihnen etwas bewegen. Daran glaube ich ganz sicher.“, sprach die Brünette und legte sanft eine Hand auf Gaaras Oberarm, der immer noch etwas skeptisch den Teichbewohnern zusah.   „Danke…Das ist wirklich sehr nett von dir. Weißt du früher hätte ich nie geglaubt, dass jemand so etwas mal zu mir sagt.“, gab Gaara zu und plötzlich war es wieder da, doch dieses Mal deutlicher, dieses Gefühl, dieses Gefühl was damals schon in dem Händeschütteln lag, als der Kazekage und Matsuri beschlossen hatten Freunde zu sein. Allerdings war es nun kein Hauch mehr, der so schnell wieder verflogen war. Dieses Mal war es mehr und das spürten beide. Jedoch sprach es keiner aus. Vielleicht war es auch in diesem Moment nicht notwendig, waren stiller Dank jetzt in diesem Moment viel mehr wert. Matsuri darüber, dass Gaara so offen mir ihr redete und der Kazekage, da ihm jemand das Gefühl gab, verstanden zu werden. Matsuri lächelte ihn an und wandte sich dann wieder dem Fischteich zu.   „Früher ist vorbei – für dich und mich.“   Gaara nickte und auch er sah den Fischen zu, wie sie langsam ihre Runden drehten. So standen sie dort, mitten in der Nacht im sagenumwobenen Garten des Wasserpalastes, umgeben von den seltensten Blumen und den edelsten Gewächsen. Keiner sprach noch ein Wort, beide betrachteten nur das Wasser unter ihnen. Gaara die Arme verschränkt, Matsuri den Kopf an seine Schulter gelegt, er mit einem erleichterten Gesichtsausdruck, sie mit verträumte Augen. Jederzeit hätte jemand sie dort antreffen können, jedoch geschah dies nicht, zwischen den Büschen und Sträuchern schien sich für die beiden niemand interessieren, niemand zu hinterfragen was gerade geschah – so auch sie nicht. Es waren Augenblicke der Ruhe, die Kraft für das spenden sollte, was noch kommen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)