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Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure

Buch I - Neustart
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So! Momentan schaffe ich es tatsächlich zum Wochenende hin ein neues Kapitel rauszuhauen. Mal hoffen das klappt weiterhin auch so :)

Also ich habe mich nun doch für ein, nennen wir es mal "Zwischenkapitel" entschlossen, da ich es mal ganz nett fand darüber nachzudenken wie die drei Geschwister wohnen. Keine Sorge nächstes Kapitel kommt endlich Shikamaru und Matsuri und Gaara haben endlich Zeit sich besser kennen zu lernen.

LG MadMatt Komplett anzeigen

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Im Zimmer des Kazekagen

Sie stand unschlüssig vor ihren Kleiderschrank, hätte sie heute Morgen gewusst das sie heute Abend zu einem Dinner eingeladen war, hätte sie jetzt sicher schon eine Idee und stände nicht so ratlos dar.
 

„Sie hat zwanglos gesagt.“, murmelte sie und hängte das leichte Sommerkleid wieder in den Schrank. Wahrscheinlich interpretierte sie zu viel in die ganze Sache rein, es war nur ein Abendessen bei Freunden. Bei Yukata und Mikoshi war sie auch schon zum Essen und da war sie nicht so aufgeregt. Wieso denn ausgerechnet jetzt. Es war nicht so, als kannte sie Gaara nicht, hatten sie beide schließlich mittlerweile über ein Jahr Kontakt, aber heute war irgendwas anders – alles hatte nun eine private Note, vorher hatte alles einen Trainingshintergrund gehabt, dieses Abendessen hatte nichts damit zu tun.
 

„Wie es wohl laufen wird.“, sprach sie leise und zog eine dunkelblaue Hose und ein blaues Top hervor. Wenn es zwanglos hieß, dann würde sie es auch so halten, bloß kein Fass aufmachen.

Eine Stunde später nahm die Brünette den Haustürschlüssel und den Zettel mit Adresse und stopfe ihn in ihre Jackentasche. Als die Haustür ins Schloss schnappte und ihr Blick über das abendliche Treiben von Sunagakure glitt, spürte sie die Aufregung in sich aufsteigen, sie seufzte und setze sich in Bewegung.
 

Auch am anderen Ende des Dorfes zerbrach sich ein anderer Teenager über den kommenden Abend und dessen Verlauf den Kopf. Er strich sich durch das rote Haar und verschränkte dann die Arme er saß Zuhause in seinem Zimmer hinter dem Schreibtisch, sein Blick ruhte auf den Kaktus den er vor rund einem halben Jahr geschenkt bekommen hatte. Er war ein ganzes Stück gewachsen, der Junge drehte ihn damit er gleichmäßig Richtung Sonne drehte. Ob er es hinbekam mit ich ein normales Gespräch zu führen? Ihm fiel es immer noch schwer mit Menschen in Kontakt zu treten, jahrelang hatte er keinen Wert auf Regeln und Normen gelegt, Sozialverhalten war praktisch nicht vorhanden gewesen. Allerdings hatte er sich von Grund auf geändert und versuchte zu den Menschen einen guten Draht aufzubauen, denn ein paar Dinge hatten sich nicht verändert. Kein Kleidungswechsel, kein nächtelanges studieren von Büchern, kein Unterdrücken von Emotionen um Patzer zu vermeiden hatte eine Tatsache geändert – er wollte Zuneigung. Es klang simpel, war aber doch so schwer. Da er bereits als Kind nie wirklich die Liebe und Aufmerksamkeit von Eltern bekommen hatte, wurde seine Jugend schier von dem Gedanken daran verfressen. Mittlerweile genoss der Rothaarige war die Zuneigung und Anerkennung seiner Geschwister, doch hatte dies die Frage nach Liebe und wie sich diese wohl anfühlte, nie wirklich beantwortet.

Seiner Meinung nach würde eine Person mit der er ein vertrautes Verhältnis aufbauen konnte schon viel bringen, und gerade in ihr sah er dabei große Chancen. Sie war die erste gewesen, die ihm Gehör schenkte, die die Vergangenheit ausgeblendet hatte – seine Vergangenheit.
 

Er verschränkte die Arme und lehnte sich zurück.

„Es bringt doch gar nichts, sich über so etwa einen Kopf zu machen.“, sprach er leise und drehte ein weiteres Mal an dem Kaktus, als plötzlich seine Zimmertür aufging, es war sein Bruder.
 

„Hey Gaara? Hast du kurz Zeit mir bei einer Puppe zu helfen?“, sprach Kankurou.
 

„Sicher.“, sprach der Kazekage und beide gingen nach unten.
 

Die Adresse schien zu stimmen. Matsuri hatte nie vermutet, dass die drei Geschwister wirklich soweit am Dorfrand wohnten, es war eine ruhige Gegend. Hier kamen wirklich nur die Menschen vorbei, die auch hier ihr Zuhause hatten. Nicht wie bei ihr – Matsuri wohnte eine Querstraße vom Wochenmarkt entfernt und wurde jedes Wochenende von den Menschen, die ihr Gemüse kauften geweckt.

Wie alle Gebäude in Sunagakure war auch dieses mit der Hausnummer 7 aus hellem Sandstein mit abgerundeten Ecken. Auf der Klingel stand kein Name, allerdings entsprach dies genau der Beschreibung des Kazekagen. In einem Fenster rechts neben der Tür stand ein Windlicht.

„Das muss das Licht sein, was er meinte.“, murmelte Matsuri und klingelt schließlich – erst einmal geschah überhaupt nichts. Sie klingelte ein zweites Mal. Plötzlich erkannte man eine Lampe die den Raum hinter der Tür erhellte, dann jemanden hastig an die Tür gehen.
 

„Hey da bist du ja.“, es war Temari die einen hellblauen Kimono, mit große Blumenmuster trug, darüber noch eine Kochschürze.
 

„Ja, ich hoffe ich bin nicht zu spät“, antwortet Matsuri, die etwas nervös sich den Hinterkopf kratzte.
 

„Ach nein! Du bist die erste. Es ist auch noch etwas Zeit. Komm ich führe dich herum.“, sprach Temari und zog die Schülerin seines Bruders förmlich herein. Matsuri war nun ziemlich neugierig. Auf dem Hinweg hatte sie sich gefragt wie die drei nun wohnen würden, immerhin konnte man anhand der Wohnung doch einige Rückschlüsse auf einen Menschen ziehen?
 

„Also es ist alles ziemlich verbaut, das Gebäude ist schon sehr alt.“, erklärte die Ältere und führte Matsuri durch den Flur. Der Flur war recht schmal, auf einer Seite befand sich ein großer Wandspiegel, direkt neben der Eingangstür war eine Kommode. Auffällig war, dass direkt rechts neben der Kommode eine Treppe nach unten ging. Doch die beiden liefen erst einmal geradeaus durch und schließlich befand sich Matsuri in einem Wohnzimmer, das mit einem Torbogen mit dem Essbereich verbunden war, der gleichzeitig auch die Küche zu sein schien.

Das Wohnzimmer wurde von einem alten, ledrigen Sofa beherrscht, was einen großen Teil des Raumes einnahm. Vor ihm stand ein Glastisch, im Vorbeigehen konnte Matsuri erkennen, dass sich darunter Zeitungen, Schriftrollen und Bücher stapelten.
 

„Hier essen wir heute Abend. Meistens sitzen wir im Wohnzimmer und essen. Kankurou findet Tischdecken als ziemlich lästig. Gaara kommt immer recht spät Heim, also gebe ich mich dem geschlagen.“, erklärte Temari. Matsuri nickte ihr zu. Wo waren die beiden eigentlich? Die Küche bestand aus einer Küchenzeile die über Eck ging. Im Ofen brutzelte bereits ein großes Huhn. Gegenüber der Küchenzeile war die Essecke, es war ein alter Holztisch, mit markanter Maserung und bereits einigen Macken. Der Tisch selbst wurde von einer Eckbank und drei Stühlen umschlossen, über der Eckbank hing eine Pinnwand an den diversen Dingen ihren Platz gefunden hatte. Matsuri entdeckte einige Zettel auf denen Kochrezepte notiert waren – alle in Temaris Handschrift. Dann diverse Terminerinnerungen und, es viel kaum auf zwischen den Schriftstücken gar nicht auf, ein Foto von Temari und ihren beiden Brüdern am Tag als Gaara zum Kazekage ernannt wurde. Man erkannte den Vorhang, den Matsuri und Sari an diesem heißen Tag nur von außen gesehen hatten.
 

„Sieht alles sehr nett aus.“, versuchte die Brünette die Konversation aufrecht zu erhalten.
 

„Danke das ist lieb. Ist echt nicht so einfach jeden seinen Geschmack hier unterzubringen. Komm ich zeig dir den Rest.“, sprach sie und die beiden Mädchen gingen weiter.
 

„Ihr ist das Badezimmer, also das eine oben ist noch ein kleines.“, erklärte die Blondine und Matsuri warf einen Blick in das, im Gegensatz zu dem eher vollgestellten Wohnzimmer, geräumig wirkenden Bad. Es war im traditionellen Stil, allerdings mit vielen weißen Elementen, was das ganze freundlich wirken ließ.

Danach ging es wieder zurück in den Flur, links neben dem Wohnzimmer befand sich eine zweite Tür, in die Temari sie nun hereinführte.
 

„Das ist mein Zimmer.“, sprach sie und Matsuri sah sich neugierig um. Als neutrale Person konnte man schnell erkennen, dass eine Frau hier wohnte, obwohl der typische Mädchen-Kitsch fehlte. Das Zimmer hatte eine angedeutete L-Form, mit einer Fensterfront. Links neben der Tür stand ein circa 1,40 breites Bett aus Metall, daneben ein Nachtisch auf dem ein Buch lag, in ihm stecke ein abgegriffenes Lesezeichen. Auf der anderen Seite des Bettes stand eine Stehlampe. Unter der Fensterfront stand ein Schreibtisch der von einem halbhohen Bücherregal und einer Kommode eingeschlossen wurde. Auf dem Schreibtisch stapelte sich Akten und Unterlagen. Auf der rechten Seite des Zimmers befand sich ein Kleiderschrank an dem Temaris Fächer angelehnt stand. Alles war in hellen Farben, passend zu dem Sandstein gehalten, das Bettzeug hatte einen zarten Pastellton der mit dem Teppich im Raum harmonierte.
 

„Schön hast du es hier.“
 

„Dankeschön, komm ich zeig dir nun oben unseren Mini-Balkon.“, meinte Temari und beide verließen den Raum und standen nun wieder auf den Flur links neben ihnen das Wohnzimmer, dem gegenüber am anderen Ende die Eingangstür und die Treppe nach unten. Temari lief an dem Wohnzimmer vorbei und öffnet die letzte Tür, die zu einer weiteren engen Treppe führte. Oben angekommen waren zwei weitere Türen, die zu Räumen führten und eine weitere, von der der Mond mittlerweile hineinschien.
 

„Hier ist das zweite Bad.“, sprach Temari und öffnete die Tür. Matsuri trat ein. Das zweite Bad war ähnlich dem unten, allerdings standen hier weniger Sachen, allerdings entging der jungen Kunoichi ein Detail nicht, neben der Dusche stand ein Wäschekorb in dem ein einziges Kleidungsstück lag – ein weinroter Mantel!

Wohnt hier oben vielleicht Gaara? fragte sich Matsuri. Allerdings musste sie nicht lange rätseln, denn der nächste Raum beantwortete ihre Frage.
 

„Das ist Gaaras Zimmer, er ist so gut wie nie hier dring, deshalb ist es auch so ordentlich. Eigentlich wohnt er eh schon im Büro.“, witzelte Temari und ging mit Matsuri gemeinsam hinein.
 

Es war spannend zu sehen wie der Kazekage lebte, hier jetzt in diesem Moment konnte sie sich ein genaueres Bild von ihrem Lehrer machen.

Gaaras Zimmer hatte in etwa die Größe von Temaris, nur dass sein Bett unter einem Fenster stand. Das Bett selbst war so akkurat gemacht, dass selbst ein Mensch der nicht Gaaras Schlafproblem kannte, auf die Idee kommen musste, dass es nicht oft benutzt wird. Das Kopfteil des Bettes war umrahmt von einem Bücherregal, dass die unterschiedlichsten Bücher beherbergt. Das Bett welches der Tür gegenüber lag wurde mit einem Raumteiler vom Rest getrennt, der Sichtschutz bot.

Direkt neben der Tür, die sich sehr rechts im Zimmer befand, war ein hoher Kleiderschrank aus dunklem Holz, dem gegenüber - ein Schreibtisch.

Plötzlich bemerkte Matsuri ein Detail, auf der Fensterbank, neben Gaaras Bett, standen duzende Kakteen, verschiedener Sorten und Größen. Allerdings stand ein einziger gesondert von allen anderen – ihr Kaktus. Es war der kleine, fast schon etwas kümmerliche Kaktus, den sie dem Kazekagen geschenkt hatte, als sie Genin wurde. Sie musste lächeln, irgendwo in ihrem Herzen erfüllte die Tatsache, dass diese Pflanze einen extra Platz bekommen hatte mit Stolz.
 

„Jetzt zeige ich dir die Gruft des Grauens.“
 

„Oh das heißt?“, Matsuri wendete den Blick vom Kaktus ab und sah Temari fragend an.
 

„Kankurous Zimmer!“, kicherte Temari und die beiden Mädchen gingen die erste und auch die zweite Treppe hinunter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Onlyknow3
2018-11-08T11:50:50+00:00 08.11.2018 12:50
Das ist also der Grund das der Kaktus besonders behandelt wurde.
Super Geschichte, kann mich da nur wiederholen.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  MadMatt
10.11.2018 08:36
Hallöchen ;D,

ja in der Tat der Kaktus hat eine besondere Bedeutung in ist auch in gewisser Weise ein Sinnbild für die Beziehung zwischen Gaara und Matsuri. Vielen Dank an dieser Stelle an deine vielen netten Worte, das ist immer sehr motivierend :D

LG

Mad Matt
Von:  Melissatafu
2017-03-24T21:45:38+00:00 24.03.2017 22:45
Tolles Kapitel.Ich glaube bei Kankuro herrscht das reinste Chaos
Antwort von:  MadMatt
25.03.2017 08:08
Vielen lieben Dank :) Ja Kankurou ist etwas chaotisch unterwegs ^^

LG MadMatt
Von:  Black_Tenshi
2017-03-24T13:44:29+00:00 24.03.2017 14:44
Schönes Kapitel.
Auch wenn es einwenig kürzer als die anderen ist kann man sich gut vorstellen, wir es dort aussieht.
Ich bin dann mal auf das nächste Kapitel gespannt.
Glg von deiner Black _Tenshi
Antwort von:  MadMatt
24.03.2017 15:43
Hallöchen Black-Tenshi,
gut erkannt ist etwas kürzer wie die letzten. Allerdings wäre dann das nächste einfach zu lang geworden. Da ich sie gerne alle etwas gleichlang hätte. Aber nächstes Kapitel passiert endlich mehr

LG MadMatt
Von:  Kaya_Uzumakii
2017-03-24T04:56:15+00:00 24.03.2017 05:56
Tolles kap freu mich aufs weiterlesen 😂😂🖒🖒
Antwort von:  MadMatt
24.03.2017 15:44
Vielen lieben Dank <3

Lg MadMatt


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