Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure von MadMatt (Buch I - Neustart) ================================================================================ Kapitel 47: Weg mit dem Zweifel! -------------------------------- Eine recht kurze Nacht lag hinter Mikoshi, Matsuri und Yukata, da immer wieder neue Team eintrafen und dabei alles andere als leise waren, hatten die drei die Nacht kaum ein Auge zugetan und saßen nun beim Frühstück schweigsam und müde. Yukata hatte sich erhoben, um sich noch einen Nachschlag zu holen. Als sie wieder zurück kam wedelte sie mit einem Zettel herum.   „Wie es scheint sind die letzten Teams angekommen. Mir hat einer der Aufseher einen Zettel in die Hand gedrückt, scheinbar haben wir im Laufe des Tages die Möglichkeit ein Gespräch mit unserem Lehrer zu bekommen und noch ein paar Tipps für die zweite Prüfung zu ergattern.“, erklärte sie und gab den anderen beiden den Zettel.  Hinter dem Zettel verbarg sich ein Informationshinweis für alle Teams.   Matsuri griff sich zuerst den Zettel und begann ihn still zu lesen.   1.       Die Prüfungsdauer beträgt 72 Stunden.   2.       Die Prüfung kann nur mit einem vollständigen Team beendet werden.   3.       Sollen unerwartete Wetterumbrüche auftreten ist es anzuraten sofort einen Unterschlupf zu suchen, da unter Umständen   Lebensgefahr besteht.   4.       Bewegen sie sich nicht in der Nacht fort, um ein Konflikt mit Riesenskorpionen zu vermeiden. Lebensgefahr!   5.       Sollte eines ihrer Teammitglieder so schwer verletzt sein, dass er nicht mehr in der Lage ist eigenständig zu kämpfen und zu laufen, müssen sie die Prüfung abbrechen und ein Notsignal senden.   6.       Kämpfe jeder Art sind gestattet.   7.       Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen keinen Kontrahenten zu töten oder schwer zu verletzen.   8.       Ärztliche Hilfe kann bis zu 6 Stunden brauchen.     Es scheint so als würde die nächste Prüfung ein Art Überlebenskampf werden. Das ganze sind ja mehr Warnhinweise als Informationen. Egal was wir tun, wir sollten bedenken es könnte sehr wahrscheinlich tödlich enden. Das baut ja überhaupt gar keinen Druck auf!, dachte Matsuri und blickte wieder zu ihren Teamkollegen.   „Ahm Yukata?“, begann die Brünette. „Hm?“ „Wann und wo können wir unseren Sensei treffen?“   „Im Gang runter soll ein Aushang hängen. Glaubt ich der Kazekage wird zu uns kommen?“, Yukata stocherte fragend in ihrer Müsliportion herum. „Ich weiß nicht, hat ihn überhaupt einer schon gesehen?“, ergänzte Mikoshi. „Nein.“   „Nein.“   „Vermutlich wird er zu viel zu tun haben.“, seufzte Mikoshi. Die anderen beiden nickten. Nachdem das Frühstück zu Ende war gingen die drei zum Aushang. In einem Abstand von rund dreißig Minuten konnten alle zugelassenen Team sich mit ihrem Sensei beratschlagen.  Wie sich herausstellte waren Matsuri, Yukata und Mikoshi das letzte Team auf der Liste, somit hatten sie noch genau Zeit sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was nun die Aufgabe der nächsten Prüfung war und ob tatsächlich Gaara, der offiziell nur ja nur Matsuri trainierte, allerdings sich hin und wieder auch für Yukata und Mikoshi Zeit nahm und auch als ihr Sensei eingetragen war, wirklich kommen würde. So verstrich der Vormittag und auch der habe Nachmittag und die drei wandelten in dem Gebäude umher und fragten sich was nun die nächste Aufgabe sein könnte. Schnell war die Theorie aufgestellt, dass etwas wie eine Überlebenstraining sein musste, aber was genau, konnte keiner so wirklich erahnen. Dann endlich gehen 16 Uhr war es soweit, Mikoshi, Yukata und Matsuri hatten bereits an einem runden Holztisch Platz genommen und warteten.   „Ich glaube er kommt nicht, ist ja auch kein Wunder.“, Mikoshi hatte sich erhoben und blickte aus dem kleinen runden Fenster, was den Raum mit Licht erfüllte.   „Tja er ist auch die gefragteste Person in diesem Gebäude.“, ergänzte Yukata und sah zu Matsuri. Diese hatte ein Bein angewinkelt und starrte nur zur Tür.   Er wird kommen!, dachte sie. Vielleicht mussten die drei jungen Shinobi einfach noch etwas Geduld haben. Dann endlich nach fast dreißig Minuten öffnete sich die Tür. Sofort war ein roter Haarschopf zu erkennen, der von einem leicht erschöpfen Gesicht getragen wurde.   „Entschuldig bitte, ich wurde mal wieder aufgehalten.“, sprach Gaara machte eine angedeutete Verbeugung und setzte sich an den Tisch. „Ach quatsch wir warten gerne. Ist wirklich kein Problem.“, schoss es aus Mikoshi, der ganz verlegen dreinblickte, währen Matsuri ihrem Lehrer einfach nur wohlwollend zugenickt hatte und Yukata irgendetwas von „Kein Ding“, kaum verständlich genuschelt hatte.     „Also zuerst einmal freut es mich, dass ihr die erste Runde geschafft hat…,“, begann der Kazekage, Matsuri spürte wie ihr Herz bei diesem Lob einen Hüpfer machte, „…allerdings wird es jetzt nicht gerade leichter. Die zweite Prüfung wird ein Überlebenstest, wie ihr bestimmt schon vermutete habt. Hierbei ist euer Teamwork gefragt, nur so werdet ihr bestehen.“   Die drei nickten.   Es klingt fast wie, die Prüfung von der Shikamaru sprach. Ob wir auch hier uns eine Schriftrolle erkämpfen mussten?, schoss es Matsuri in den Sinn. Plötzlich kam ihr das abendliche Tischgespräch wie ein einziger dicker Hinweis vor. Warum hatte sie damals nicht besser auf die Details geachtet? Es musste wohl oder übel so gehen. Sie gab den Versuch auf sich wieder an jedes Detail der Konversation zu erinnern, war vergeblich. Zudem war es sinnvoller dem Kazekagen zuzuhören, Matsuri wollte um keinen Preis die zweite Prüfung verhauen.   „…also bleibt wachsam. Ihr kennt die Wüste, das ist ein klarer Vorteil zu den anderen Shinobi – nutzt ihn. Eine Stunde vor der Prüfung werdet ihr eine Karte des Areals bekommen. Das ist neu und hat schlicht und ergreifend mit der Größe der Fläche zu tun, es ist fast doppelt so groß wie, das vom letzten Mal.  Was ich sagen will, studiert die Karte genau, überlegt genau und meidet die Mittagsstunden die Hitze ist zu groß und achtet in der Nacht auf die Skorpione. Versucht nicht einen Kampf mit ihnen zu suchen. Sie sind zu gefährlich, vor allem wenn sie in Territorialkämpfe verstrickt sind.“   Alle drei nickten schweigend. Gaara sah sie alle prüfend an. Sie machten einen etwas beunruhigten, fast schon nervösen Eindruck. Er spürte, dass sie immer noch ratlos waren oder sogar vielleicht überfordert. Hatte er wohlmöglich sie mit seiner Ansprache mehr verunsichert? Da dies nicht die Intension des Kazekagen war, überlegte er kurz wie er den drei noch mehr Unterstützung zu Teil kommen lassen könnte. Dabei musterte er besonders noch einmal Matsuri, sie kannte er am besten, Gaara erhofft sich aus ihrem Gesicht am meisten herleiten zu können. Doch das Mädchen versuchte stark zu sein, das spürte er, sie wollte diese Chunin-Auswahlprüfung unbedingt erfolgreich abschließen.   „Macht euch nicht so viele Gedanken. Ihr seid wirklich gut. Lasst euch nicht von großen Techniken beeindrucken, ihr habt etwas was die anderen nicht haben.“, begann Gaara und in den Gesichtern der drei spiegelte sich nun wieder etwas mehr Zuversicht.   „Ach ja?“, Yukata war die erste, die wieder das Wort ergriff.   „Ja, ihr seid ein eingespieltes Team und kennt einander sehr gut. Das wird euer Trumpf sein. Glaubt mir. Ich bin mir sicher ihr werdet es weit bringen.“, erklärte Gaara mit überzeugter Stimme. Scheinbar schien er es geschafft zu haben bei Mikoshi, Yukata und vor allem Matsuri wieder etwas Zuversicht gesät zu haben. Sie lächelte, Gaara spürte wie sich Erleichterung in ihm breitmachte. Auch, wenn er das gesamte Team unterstütze so sein Verhältnis zu Matsuri ein anderes, er kannte sie viel besser als die anderen und hatte mittlerweile ein Gefühl dafür entwickelt, wenn die Brünette sich einer Aufgabe nicht gewachsen fühlte. „Setzt Vertrauen in euch und eure Fähigkeiten. Dann könnt ihr so ziemlich alles schaffen. So…und jetzt geht mal langsam zum Essen gehen. Es liegen drei anstrengende Tage vor euch.“   Damit war das letzte Wort gesprochen. Die drei Prüflinge erhoben sich mit Köpfen voller Gedanken, während Gaara noch eine Notiz auf eine Schriftrolle kritzelte. Yukata und Mikoshi hatten den Raum bereist verlassen als Matsuri im Türrahmen stehen blieb. Sie hörte nur den Stift der leise auf Papier kratzte. Sie drehte sich nicht um, sie wartete eine, zwei, drei Sekunden, dann atmete sie tief durch. Sie war froh, dass er gekommen wir uns sie aufgebaut hatte, nein sogar dankbar. Die letzten Stunden hatten sie sich den Kopf zerbrochen, diskutiert und geraten, was nun auf sie zu kommen würde. Zwar hatte ihr Sensei keinen genauen Angaben gemacht, was nun drankommen würde, allerdings hatte er ihnen wertvolle Tipps gegeben. Doch am wichtigsten war etwas anderes, er hatte ihnen Mut gemacht ihnen geholfen weiter zu machen und neuen Mut zu schöpfen.   „Danke.“, Matsuris Stimme hatte die Stille durchbrochen. Ihr Ton war voller aufrichtiger Dankbarkeit. Zwar hatte sie sich nicht umgedreht, aber Gaara der immer noch Notizen machte konnte er erahnen, fast schon spüren – sich lächelte.   „Kein Problem.“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)