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Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure

Buch I - Neustart
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen,

wir sind endlich mitten in der Chunin-Auswahlprüfung. Ich muss ehrlich sagen mir ist dieses Kapitel echt schwer gefallen. Da ich mich gerade auch noch einmal durch die ganzen Fillerfolgen arbeite, um keine Logikfehler einzubauen.

Im nächsten Kapitel wird es weiterhin mit Action weitergehen, aber ich verspreche euch bald ist wieder etwas Romantik in Aussicht!

LG

MadMatt Komplett anzeigen

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Kampf oder Kapitulation

Die zweite Aufgabe hatte bereits vor Sonnenaufgang begonnen. Alle Genin waren schnell hinter dem Horizont verschwunden und kämpften nun um die Schriftrollen, welche sie in die letzte Runde bringen sollten. Gaara blickte von dem hohen Turm des Außenpostens in die Weite der Wüste und spürte seine Unsicherheit immer mehr in sich aufsteigen. Hoffentlich würde nichts geschehen. Er wollte nicht, dass die jungen Genin in seine Angelegenheiten mit hingezogen wurde. Oder war es dafür schon viel zu spät? Seitdem vergangen Abend bereute er seine Entscheidung. Er hatte den Fokus nicht auf das eigentliche Problem gesetzt und nicht daran gedacht seinen Blick auch auf die Ferne zu konzentrieren. Wieso war er so töricht gewesen zu glauben er hätte mehr Zeit – er hatte keine Zeit. Jeden Augenblick konnte es soweit sein und er musste vorbereitete sein. Aber konnte man dies? Gaara seufzte, wie sollte man sich auf etwas vorbereiten das man nicht kannte? Man wusste weder was Akatsuki vorhatte, noch wie viele sie überhaupt waren. Es standen schwierige Zeiten vor ihnen allen, das war gewiss, der Kazekage konnte nur hoffen, dass den zukünftigen Chunin und vor allem Matsuri und ihrem Team nichts während diesen Prüfungen geschehen würde.
 

Der erste Tag verlief ohne weitere Zwischenfälle, während Mikoshi, Yukata und Matsuri alles dran setzten in die nächste Runde zu kommen, war Gaara und seine Geschwister wieder in Sunagakure und gingen ihren alltäglichen Tätigkeiten nach. Am Morgen darauf, saßen die drei bereits zu früher Stunde in Gaaras Büro im Kazekageturm und bereiteten alles für die nächsten Tage vor.
 

„Ich vermute einmal, dass die ersten heute Abend es schaffen werden.“, sprach Temari.
 

„Ja, vermutlich.“, antworte Gaara.
 

Plötzlich schwang die Tür auf, es war Kankurou.
 

„Das Wetter gefällt mir gar nicht. Ich vermute mal wir haben im Laufe des Tages mit noch mehr Wind zu rechen.“, sprach er und setzte sich auf den letzten freien Platz.
 

„Was? Das ist ja komisch, die Meteorologen sagten wir würden die nächsten Tage keine Unwetter bekommen.“, sprach Temari, Gaara blickte auf. Alles klang sehr nach einem Sandsturm. Ungewöhnlich für diese Jahreszeit, meist war damit Anfang Februar bis Ende März zu rechen – aber nicht jetzt?
 

„Wir müssen das im Auge behalten und zur Not die Prüfung unterbrechen.“, Temari klang besorgt.
 

„Ach komm, meinst du wirklich, dass das Wetter sich soweit verschlechtert? Temari, mit dir gehen mal wieder die Pferde durch.“, mahnte Kankurou.
 

„Tss…Kankurou schau doch mal zum Fenster raus! Der Wind weht sehr stark. Wir müssen wachsam sein.“
 

Temari sollte recht gehalten, der Wind nahm immer mehr zu. Gaara der den ganzen Vormittag und Nachmittag in seinem Büro, am Zielort, sich aufgehalten hatte, spürte, dass etwas nicht stimmte. Sollte er vielleicht einen Blick riskieren? Eigentlich sollten sich keine Trainer einmischen, allerdings ging es hier doch um die allgemeine Sicherheit? Gaara haderte mit sich, ihm waren Regeln und Ordnung immer sehr wichtig, sollte der als Kazekage sich dagegen nun widersetzten? Aber im Grunde spiegelte doch genau er die Regel wieder? Der Teenager spürte seinen Zwiespalt, er erhob sich und ging um Fenster.

Die Sicht war mittlerweile auf unter zweihundert Meter gefallen, vor Ort war eine unbeschriebene Unruhe zu spüren. Alle wussten, dass einer, der für das Windreich, berühmtberüchtigten Sandstürme mitten auf sie zusteuerte. Mitten in der Wüste wurde der kalte, raue Wind schon viel stärker. Wie war es da draußen? Kamen sie überhaupt voran? Gaara musste nachsehen, es würde doch sowieso keiner herausfinden. Er konnte nicht verantworten, dass wohl möglich ein unerfahrener Genin zu Schaden kam.

Gaara lief unruhig auf und ab. Er musste eine Entscheidung treffen – was ihm in diesem Augenblick unheimlich schwer viel. Dieser Job war manchmal wirklich eine Zerreißprobe. Nach einigen Minuten des Überlegens, siegte schließlich das Gefühl über die Vorschrift. Der Kazekage lief zu seiner Bürotür, vergewisserte sich, dass der Gang auch leer war und verschloss dann die Tür hinter sich. Dann setzte er sich in seinen Bürostuhl, führte eine Hand zu seinem Auge und lehnte sich zurück nun musste er die drei nur noch finden…
 

Der Wind peitschte ihnen schmerzhaft ins Gesicht, keine von ihnen hatte wirklich eine Ahnung ob sie überhaupt noch den richtigen Kurs hatten. Der Plan war gewesen sich Richtung des nächsten Außenpostens zu bewegen, welcher als Ziel auf ihrer Karte markiert war, um dort jemanden seine Schriftrolle abzunehmen. Allerdings machte ihnen das Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung, jeder Schritt war beschwerlich, die Sicht nahm von Minute zu Minute mehr ab, und ein Unterschlupf war auch nicht in Sichtweite.
 

„Das Wetter wird wirklich immer schlimmer.“, rief Matsuri.
 

„Ich sehe gar nichts mehr!“, rief Yukata und zog sich ihren Umhang zurecht.
 

„Nicht weit von hier müsste, laut Karte eine Felsformation sind, die uns Schutz bieten könnte. Wir dürfen uns nur nicht kleinkriegen lassen.“, Mikoshi kniete über eine Karte, seinen Körper hatte er gegen den Wind gedreht, um zumindest etwas den peitschenden Wind abzuwehren, doch vergeblich. Nach kurzer Zeit packte er die Karte weg – das Wetter machte es ihm unmöglich etwas zu lesen.
 

„Wir müssen und weiter nach Nordosten halten. Matsuri? Kannst du den Kompass lesen?“
 

Auf Mikoshis Zuruf griff die Schülerin in die Tasche ihrer Hose, um ihren Kompass hervorzuholen. Genin lernen schon früh einen Orientierungssinn zu entwickeln und mit dem notwendigen Handwerkszeug umzugehen, allerdings machte dieser Sturm, es für Matsuri zu einer unlösbaren Aufgabe. Sie verstanden kaum ihr eigenes Wort, konnten nur noch ein paar Meter weit sehen und jeder Schritt war eine Höllenqual.
 

„Wir müssen die Prüfungen unterbrechen. Ich will nicht, dass wir tote Genin aus dem Sand ziehen müssen.“
 

„Die werden von den Sandmassen begraben werden. Ihre Leichen würden für immer unauffindbar – die Wüste ist eben ein unendliches Grab.“
 

„Dann steh nicht hier so dumm rum. Wir müssen los und so viele Genin wie möglich evakuieren.“, schnauzte Temari Kankurou an, dann eilten beide nach draußen.
 


 

Der Sturm wurde immer stärker. In geduckter halten kämpfen sich Matsuris Team weiter durch das Unwetter, als neben Matsuri Yukata reglos in den Sand fiel.
 

„Yukata!“, Matsuri eilte sofort zu ihrer Freundin.
 

„Ich…ich kann nicht mehr. Meine Beine schmerzen höllisch.“, keuchte Yukata.
 

„Wir können nicht hierbleiben. Der Sturm wird immer schlimmer, wir sterben, wenn wir nicht weitergehen.“, Mikoshi blickte sehr eindringlich die beiden Mädchen an. Er hatte auch recht, würden sie hier bleiben würde es ihr Ende bedeuten. Also raffte Matsuri Yukata auf, während Mikoshi vorausgehen. Doch dieser Tag schien vom Regen in die Traufe zu gehen, nicht lange nach dem die drei wieder in Bewegung waren geschah es. Mikoshi der rund zwanzig Meter vor Yukata und Matsuri war, stürzte plötzlich in ein metertiefes Loch – voll mit Treibsand.
 

„Oh nein Mikoshi!“, Yukata hatte sich gelöst und war nach vorne gestürmt, Matsuri hatte es gerade noch einmal geschafft ihre Teamkollegin am Arm festzuhalten, sonst wäre auch sie hinabgestützt. Stattdessen versuchte sich die Brünette selbst zu ermahnen nicht durchzudrehen, sie packte ihr Jouhyou und schaffte es das eine Ende Mikoshi zuzuwenden.
 

„Halt dich daran fest! Yukata hilf mir wir müssen es schaffen ihn herauszuziehen!“
 

„Ja ist gut!“
 

So zogen die Mädchen mit aller Kraft, um Mikoshi zu retten. Und im ersten Moment schienen sie es auch zu schaffen, langsam aller stätig zogen Matsuri und Yukata ein ganzes Stück nach oben. Konnte diese Geschichte vielleicht noch ein gutes Ende nehmen?

Allerdings waren die Chunin-Auswahlprüfungen dafür bekannt, den Genin alles abzuverlangen – physische wie psychisch. Die Schülerin des Kazekagen sollte es genauso ergehen. Durch die immer größer werdenden Sandmassen, die sich in dieses Loch erbrachen, brach plötzlich auch der Boden unter den Mädchen weg und sie alle stürzten in die Tiefe.
 

Überall war nur noch Sand, desto mehr Matsuri sich bewegte desto mehr schien sie weiter einzusinken.
 

Ich schaff es nicht…ich schaff es nicht…ich schaff es nicht!
 

Ihre Augen waren panisch, niemand schien ihre Schreie zu hören, würde sie nun in diesem Sandsturm hier nun grausam zu Tode kommen?

War’s das nun? War ihre Shinobi Kariere hier vorbei? Würde ihr Leben nun zu Ende sein? Ihre Arme schmerzten, ihre Lunge schien von den Sandmassen erdrückt zu werden – warum kämpfe sie noch? Wäre aufgeben doch viel erträglicher.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Melissatafu
2017-07-07T01:36:04+00:00 07.07.2017 03:36
Schön das du die Fillerfolgen mit einbeziehst. Denn ich habe sie nicht gesehen 😂. Aber es ist sonst wieder ein schönes Kapitel geworden 👍
Antwort von:  MadMatt
07.07.2017 08:50
Hallo Melissatafu,

ja ich dachte mir es wäre als kleine zeitliche Orientierung nicht schlecht, bevor wir dann endlich Richtung Start Naruto Shippuuden steuern. Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat, das nächste wird ebenfalls etwas actionlstiger.

Liebe Grüße

MadMatt
Antwort von:  Melissatafu
08.07.2017 13:20
Halten wir bitte fest madmatt: Ich mag matsuri x reader gar nicht mal.,aber bei dir würde ich jede ff mögen. Du hast so viel Talent.. 👍 Mach bitte weiter so..
Von:  diamandis
2017-07-07T00:32:53+00:00 07.07.2017 02:32
Zum Glück taucht dann die liebe Fuu und der Kazekage auf ^^
Ich mag es sehr, dass du beim Schreiben dich auf beides fokussierst - die Handlung und die Gefühle - ausserdem ist es immer spannend und man kann die Entwicklung gut mitverfolgen. Deine fanfiktion bisjetzt ist super toll und ich bin echt gespannt wie die Beziehung zwischen den beiden sich noch so entwickeln wird 😍 sie sind ja inzwischen noch vertrauter geworden.
Antwort von:  diamandis
07.07.2017 02:36
Ich meinte die Gefühle UND Gedanken, alles was sich bei den Personen im inneren abspielt :)
Antwort von:  MadMatt
07.07.2017 08:45
Hallo diamandis,

erst mal vielen lieben Dank für die vielen Kommentare. Es freut mich riesig, dass du wieder mit dabei bist :)

Es ist schön zu hören, dass die Kapitel nicht langweilig werden, denn um ehrlich zu sein war das eine meiner größten Sorgen. Ich versuche immer alles nicht zu einseitig darzustellen und Teile, welche man von der Hauptstory kennt vielleicht aus einem anderen Blickwinkel zu beschreiben. Natürlich steht ja die Entwickelung von Matsuri und Gaara im Vordergrund und ja die beiden sind sich schon ein ganzes Stück näher gekommen. Allerdings sind in dieser Richtung noch ein paar Dinge in nächster Zeit geplant, um sich endlich auf die Ebene zu setzten, wie ich es mir schon sehr lange vorstelle.

Vielen Dank nochmal an dieser Stelle.

Liebe Grüße

MadMatt


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