Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure von MadMatt (Buch I - Neustart) ================================================================================ Kapitel 53: Ein Beweis der Treue -------------------------------- „Wir gehen nicht Richtung Zielort?“   „Nein, wir holen Hilfe.“   „Hast du überhaupt eine Ahnung wo wir dafür hinmüssen?“   „Nein, aber ich werde diese Prüfung nicht einfach durchziehen und ihn dar stehen lassen!“, der Ton wurde merklich schroffer.   „Aber es war ein Befehl.“   „Yukata! Es reicht…“, sie rang mit den Tränen.   „Matsuri…ich…“   „Nein! Kein Wort mehr. Ich lasse niemanden einfach zurück. Warum geht das nicht in eure Köpfe rein.“, ihre Stimme lang erstickt und zittrig.   „Wir können nichts für ihn tun. Du hast es doch dutzende Male versucht. Deine Hände haben Brandblasen.“, eine weiter Stimme hatte sich eingemischt.   „Wir konnten dort nichts tun, das heißt nicht dass wir gar nichts tun können. Ihr wollt euch da draußen beweisen! Wir sind schon mitten drin!“, schrie sie die anderen beide an. Ihre Wanden liefen Tränen hinunter, ja die Verzweiflung schien sich langsam in ihr Herz hineinzufressen.   „Matsuri…hör auf zu weinen.“, Yukata hatte ihren Arm gepackt und verhinderte so, dass Matsuri ihre Tränen in der Armbeuge verstecken konnte.   Die Schülerin des Kazekage blickte auf, Yukata wirkte müde. Ihr Gesicht war blass und sie hatte eine dicke Schramme am Kinn. Allerdings spiegelten ihr Augen immer noch Kampfgeist wieder.   „Gut, lass uns Hilfe holen. Wir sind ein Team, wir ziehen an einem Strang – jeder steht hinter jedem, so haben wie es uns damals versprochen.     Gaara spürte wie die Schmerzen immer mehr überhandnahmen. „Ich kann nichts tun, das ist zum Wahnsinnig werden.“, keuchte er und versuchte immer noch zumindest aufrecht zu stehen, er konnte nicht vorwärts nicht rückwärts, die unheimlichen Klänge der Laute schienen ihm die Eingeweide ausreisen zu wollen – ihm Shukaku einfach wie einen Tumor aus dem Bauch zu schneiden.  Dann vernahm er plötzlich eine immense Menge Charka. War sie in der Nähe? Sie würde sie genau fangen wie ihn, sie würde nichts tun können – es würde nur ein weiteres Opfer geben. Doch alles war zu spät, Gaaras Gefühl wurde nicht enttäuscht. Es war Fuu sie kam herbei um ihn zu helfen. „Verschwinde hier, sie wollen die Bijuus!“!   „Was? Wie? Was redet du da.“, Fuu blickte ich ungläubig an, sie riss an den Ketten und wurden ebenfalls durch den Schlag zu Boden geworden.   „Fuu! Verschwinde. Los!“, Gaaras Stimme spiegelte blanke Unsicherheit. Er konnte nichts tun, warum hatte er Matsuri fortgeschickte, wie dumm war er gewesen. Er brauchte Hilfe. Dann schoss aus dem Nichts pfeilschnell weitere Ketten herbei und trafen Fuu in den Rück, sie schrie vor Schmerz und lag nur noch am Boden. Tränen rangen ihr übers Gesicht, sie kämpfe mit der Ohnmacht.     „Ich kann nicht mehr, mein Rippen… Meine Beine…ich…ich schaffe es nicht…“, Yukata wimmerte. Sehr kauerte am Boden, ihre Beine schmerzen, das tagelange Laufen, die kurzen Nächte und die unerträgliche Hitze hatten ihr sämtliche Kräfte geraubt. Matsuri stand nun am Scheideweg, sollte sie eine Rast einlegen und warten bis es Yukata besser ging oder sollte sie es ignorieren und Gaara helfen. Beide Menschen lagen ihr sehr am Herzen und nun sollte sie sich entscheiden.   „Geh weiter!“, Mikoshi hatte Matsuri aus ihren Gedanken gerissen.   „Was?“   „Geh weiter, ich bleibe bei Yukata. Verlier keine Zeit, dann können wir beides schaffen!“, Mikoshi hatte Yukata gestützt und sah Matsuri eindringlich an. Die Schülerin des Kazekagen nickte, die Zeiten des Verhandelns waren nun vorbei, sie liefen am Limit ihrer Kräfte. „Okay ich gehe!“, sprach sie und verschwand in den Winden aus Sand.     Irgendwo in Mitten dieser unendlichen Wüste war ein weiteres Team unterwegs, was das Zünglein an der Waage sein sollte.   „Sie hat noch Puls.“   „Okay, weiß jemand wie sie heißt. Sie ist ein Genin aus Sunagakure, aber wo ist der Rest von ihrem Team. Neji kannst du noch jemand sehen?“   „Nein, niemand. Glaubt ihr hier stimmt was nicht?“   Tenten sah besorgt aus, sie hatten gerade eben ein Mädchen aus Sunagakure entdeckt, welches reglos am Boden lag, zwar atmete sie noch, doch schien sie ohnmächtig zu sein.   „Neji meinst du, du kannst etwas tun?“, Tenten wirkte besorgt, sie betrachtete das Mädchen, sie schien am Ende ihrer Kräfte zu sein, nicht im Stande weiterzumachen. „Ich habe da eine Idee, wenn ich ihre Chakrapunkte neu aktiviere, könnte sie vielleicht wieder ihr Bewusstsein erlangen.“, erklärte Neji und stellte sich in Position.   „Halte sie fest.“, forderte er Tenten auf und konzentrierte Chakra in seinen Fingerspitzen und stieß der bewusstlosen Matsuri in den Bauch. Im nächsten Augenblick riss diese die Augen auf und keuchte vor Schmerz sie drehte sich zur Seite und rang nach Luft.     „Ich…Ich…ein Angriff, der Kazekage…“, Matsuri versuchte fieberhaft ihre Gedanken zu ordnen einen Ton herauszubringen, sie musste doch ihm helfen.       Nicht weit von ihnen entfernt kämpften Gaara und Fuu gegen die nichtaufzuhaltenden Ketten, welche ihnen langsam und qualvoll das Leben aus dem Leib zu reisen versuchte.   „Was...was…wollen die…“, Fuu wirkte gebrochen, sie lag immer noch am Boden und konnte sich kaum bewegen.   „Sie wollen die Bijuu. Wir sind egal. Ich weiß nur nicht wer das ist. Sie blockieren die Chakrapunkte, selbst die Kommunikation hat er damit blockiert…Wirklich eine hervorragende Idee.“, sprach der Kazekage spöttisch.   „So ist das…Hm….warte mal…“, plötzlich formte sich ein Kokon und die Ketten hörten auf sich zu drehen. „Jetzt haben wir etwas Zeit.“, sprach Fuu und wirkte etwas fröhlicher.   „Und wer soll kommen und uns retten? Wir sind mitten in der Wüste, keiner weiß, dass wir hier sind. Wir sind tot bis jemand kommt.“, Gaaras Gesicht hatte ein tragisches Lächeln aufgesetzt. Schien er sich geschlagen zu geben? Sie standen hier, mitten im Nichts und schienen langsam und grausam sterben zu müssen. War es hier schon vorbei, überrascht aus einem Hinterhalt war es nun zu Ende? Gaara spürte wie der Zorn und der Hass auf sich selbst mit seinem Selbstzweifel kämpfte.  Konnte er überhaupt noch irgendwas bewirken? Es fühlte sich nicht so an, alles schien so leer zu sein. Warum hatte er sie nur weggeschickt, wieso? Er schaffte es doch nicht allein. Es war ein Fehler gewesen…So viel stand fest, doch würde Gaara ihn ihr wohl nie sagen können, hier draußen würde es zu Ende gehen – ohne Glanz und Gloria – einfach nur im Stillen.   Plötzlich brach der Kokon auf und Menschenstimmen waren zu hören. Eine riesige Hektik entstand würde er doch nicht sterben? Er kannte diese Menschen, sie waren Freunde von Naruto, aber wer hatte sie gerufen.   „Keine Sorge, ich habe schon eine Idee.“, sprach Neji. Gaara bekam alles nur in Trance mit, er fühlte sich stark geschwächt konnte den Dialogen nicht folgen, hatte kein Gefühl mehr für Zeit und Raum.   „Ja sicher…“, brachte er noch hervor und dann, mit einem Schlag, spürte er wie die Ketten sich lösten. Luft füllte die Lungen des Kazekage und sein Herz schien endlich wieder schlagen zu können.     „Kommt schnell. Wir haben ihn!“, rief plötzlich eine ihm bekannte Stimme – dann erkannte Gaara einen grünen Kampfanzug – es war Rock Lee. Gaaras Kopf hämmerte, noch gerade eben war die Lage so ernst und jetzt löste sich alles in Wohlbefinden auf. Was war nur los?   „Hier ist auch alles in Ordnung, den beiden geht es gut.“, rief Tenten – dann sah er sie. Ihre Blicke trafen sich. Matsuri wirkte sichtlich erschöpft, ihr Kleidung war zerschlissen, ihr Haar zerzaust und ihre Augen waren müde. Gaara wusste, dass sie es war. Dank ihr lebte er…Dank ihr konnte er gerettet werden. Matsuri hatte seine Befehle verweigert, gegen unzählige Regel verstoßen und doch strahlte sie keine Angst aus.   Sie nickte, er nickte ebenfalls.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)