Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure von MadMatt (Buch I - Neustart) ================================================================================ Kapitel 56: Der neue alte Meister --------------------------------- Nun stand sie ihm gegenüber und schluckte. Gaara schien etwas vor zu haben, doch was, war Matsuri immer noch schleierhaft. Sie würde es sicherlich gleich herausfinden, doch blieb immer noch die Frage offen, ob für sie gut oder schlecht war. „Hallo Matsuri, ich habe heute jemand mitgebracht. Das ist Baki – mein früherer Sensei. Du warst sicherlich bei seinem Vortrag und hast dir schon ein Bild machen können.“, als Gaara geendet hatte verbeugte sich Matsuri anständig und auch Baki verbeugte sich zum Gruß. „Es freut mich dich kennen zu lernen Matsuri, wir beide sind uns zwar schon das ein oder andere Mal über den Weg gelaufen, aber nun haben wir endlich das Vergnügen. Du fragst dich sicherlich warum ich hier dabei bin – das hat einen einfachen Grund – ich werde dich gezielt auf die letzte Prüfung vorbereiten. Der Kazekage hat mir berichtet, welchen Einsatz du in der letzten Prüfung gezeigt hast, um ihn retten und da konnte ich nicht anderes und habe zugesagt, dir zu helfen.“, Matsuris Herz jubilierte bei den Worten Bakis. Scheinbar hatte sich al die Mühe doch gelohnt. „Wir verlieren am besten keine Zeit und fangen gleich an. Im Gegensatz zu Gaara beherrsche ich, wie auch du, das Windelement. Ich kann dir also spezielle Jutsu beibringen und dir helfen, alles genauer anzuwenden. Allerdings bevor du ein neues Jutsu lernst werde ich dich auf deine Grundlagen prüfen – dein Taijutsu. Wir du sicher schon gelernt hast ist es wirklich wichtig, denn wir haben nicht unendlich Chakra, also ich will das du mich angreifst. Denke drüber nach und greife dann an, du wirst nicht sehr viel Zeit haben.“, mahnte Baki und dann ging es gleich schon los. Gaara hatte in einigem Abstand Platz genommen und Matsuri und Baki hatten ihre Kampfaufstellung bezogen. „Bereit?“ Matsuri nickte. „Gut, dann greif an.“, sprach Baki und Matsuri legte los. Sie rannte auf ihn zu holte zum Schlag aus, sie versuchte hoch zu treffen, da Baki ein ganzes Stück größer war als sie, doch plötzlich packte sie eine Hand, riss ihr die Schlaghand weg und verpasste ihr einen Schlag. Das Mädchen jaulte auf sank krampfhaft zu Boden und hielt sich die Nase – sie hatte sofort wild angefangen zu bluten und Matsuri war außer Gefecht gesetzt. „Das war ein Schlag.“, zischte sie und spürte wie ihr die Tränen übers Gesicht liefen vor Schmerz. „Ein Schlag…du beobachtest gut.“ „Danke…Aber haben sie vielleicht ein Taschentuch? Ich…“, doch Baki war bereits näher an sie herangetreten, er formte ein paar Fingerzeichen und sofort wurde grünes Chakra sichtbar und die Blutung stocke und das Blut was ausgetreten war verdampfte. „Wärst du mein Feind gewesen, hätte ich nun genug Zeit gehabt dir einen gefährlichen Treffer zu versetzen. Also noch einmal von vorne." , forderte Baki Matsuri auf und sie setzte zu einem neuen Angriff an. Dieses Mal griff sie mit einem hohen Tritt  an allerdings war Baki wieder einmal schneller.  Er trat ihr das andere Bein Weg und Matsuri stürzte zu Boden. Hart schlug das Mädchen mit dem Kinn auf und spürte wie ihr das Blut herunter tropfte.    "Immerhin stehst du jetzt gleich wieder auf. Los greif wieder an. Und überlege genau was du tust.", mahnte Baki und stellte sich erneut in Position. Matsuri schluckte, ihr Knie brannte und schmerzte, ihr Shirt hatte Blutflecken und sie spürte ihre Unsicherheit in ihren Knochen, beim nächsten Angriff würde sie wieder einen harten Schlag abbekommen und zu Boden stützten. Sie trainierten gerade einmal zehn Minuten und Matsuri wollte am liebsten schon nach Hause. Dieser Mann war knallhart, all die Einheiten welche Gaara mit ihr abgehalten hatte, wirkten wie ein Kindergartenspaziergang. Wusch... Matsuri kauert am Boden und keuchte vor Schmerzen. Sie hielt sich den Bauch, alles krampfte sich zusammen mit diesen Schlag in den Magen hatte sie nicht gerechnet. "Zu lange überlegt. Meinst du, du kannst einfach nur rumstehen und abwarten.", knurrte Baki an stand mit verschränkten Armen vor ihr. "Nein...Ich dachte das ist Trai..." "Training? Ja das ist es, aber du kannst da draußen auch nicht einfach eine Pause machen." "Ich weiß...", keuchte Matsuri und kämpfte immer noch mit den Schmerzen. "Sag mal, was ist eigentlich der Grund dafür, dass du ein Shinobi werden willst?", Baki war hervorgetreten und stand nun direkt vor Matsuri und musterte sie kritisch. "Was? Warum ich Shinobi werden will?" "Ja, was bewegt dich, freiwillig da raus zu gehen, dein Leben zu riskieren und vielleicht nicht leben zurückzugehen. Was ist deine Intension, deine Inspiration, dein Weg.", dieser Mann schien nicht locker zu lassen. Baki war anders als Gaara, er war ein hochgewachsener Mann, mit breiten Schultern und einem Tuch, welches die eine hälfte seines Gesichts verdecke. Gaara hingegen mit seiner schmalen, fast schon zarten Statur und der eher etwas blassen Haut machte einen fast schon harmlosen Eindruck, wenn da nicht diese markten grünen Augen waren, welche alles zu sehen schienen. "Ich will nicht nur einfach dar stehen und zusehen, wie alle um mich herum Hilfe brauchen und ich nichts tun kann. Ich will nicht nichts tun. Mir ist bewusst, dass man nicht alles Elend der Welt einfach so aus der Welt schaffen kann, aber wer nie auch nur versucht hat zu kämpfen hat auch schließlich schon verloren. Gaara zog einen Augenbraue hoch, er hielt sich die ganze Zeit im Hintergrund und beobachtete wie Matsuri mit Baki zurecht kam. Er war nicht gerade jemand, den man allgemein als einfach bezeichnete. Baki gehörte zu den Besten, doch um soweit zu kommen musste man einen hohen Preis zahlen. Besonders in Sunagakure war es schwierig den Rang eines Jonin inne zuhaben, statistisch gesehen hatte das Dorf versteckt unter dem Sand, den prozentual niedrigsten Prozentsatz an Jonin, allerdings wiesen diese im Vergleich zu anderen Reichen eine viel höhere Erfolgsrate auf. Zudem hatten sie in der Regel wenig Verluste zu beklagen - eine Tatsache, auf die die Shinobis in diesem Dorf sehr stolz waren. Der Kazekage legte den Kopf leicht schief. Dieser Weg war wirklich äußerst schwer, doch glaubte er daran, dass Matsuri das Talent dazu hatte. Natürlich wirkte sich sehr unscheinbar, allerdings hatte Gaara schon vor ein paar Wochen eine Theorie entwickelt. Vermutlich war Matsuri ein Mensch der klar zwischen Simulation und Ernstfall unterscheiden konnte, möglicherweise musste erst eine Grenzerfahrung sie dazu zwingen aus sich herauszukommen. Eine körperliche und emotionale Extrembelastung könnte dies hervorrufen, allerdings sie auch für immer zerbrechen. Es war ein schmaler Grad, doch hielt er es für möglich. Baki schien das Mädchen schon ordentlich zu fordern. Der ein oder andere hätte sicherlich gedacht, dass dies etwas zu hart für die junge Frau sei, doch lieber sollte sie hier einen Zusammenbruch haben, als dort draußen. Hier konnte er eingreifen und ihr helfen, dort draußen in der Wüste war man auf sich alleine gestellt. "Das sind ja rühmenswerte Wünsche Matsuri, wirklich ich bin beeindruckt. Du denkst schon weiter als andere Jungen und Mädchen in deinem Alter. Du steckst dir realistischere Ziele als andere, das ist gut. Damit kann man arbeiten. Erinnerst du dich an meine Worte damals?", Matsuri nickte und Baki sprach weiter, "...ich glaube, dass du es schaffen könntest. Du kannst zu der Elite dieses Dorfes gehören, denn ich glaube du bis ausdauernd und zäh, zwei Dinge, welche ausschlaggebend dafür sind. Trotzdem ist es ein langer Weg dort hin, ich helfe dir gerne, du hast mich überzeugt, allerdings wird das ganze nicht gerade einfach, vermutlich wirst du mich hassen, aber denk immer daran - es ist zu deinem Wohl!" Sie nickte. "Gut... Dann fangen wir gleich noch mal von vorne an.", sprach Baki und sie setzen das Training fort. Am nächsten Morgen stand Matsuri erschrocken vorm Spiegel. Sie hatte gerade geduscht und war nun mit einem großen Handtuch in ihrem Köper geschlungen, wieder in ihr Zimmer zurück gelaufen. Wie jeden Tag ging sie zu erst an den Kleiderschrank und griff nach den Klamotten, welche sie an diesem Tag anziehen wollte und legte ihr Handtuch an de, doch an diesem Morgen blieb sie erschrocken stehen - entsetzt über ihr eigenes Spiegelbild. Sie war übersät von Haematomen , Kratzern und Schürfwunden. Es war ein wirklich ernüchterndes Bild. Ihr Kinn war verschrammt, ihre Handflächen waren trocken und aufgeschürft und an der linken Seite ihrer Hüfte hatte ein tiefes blau-grün angenommen, und an ihrem rechten Knie hatte das eingetrocknete Blut begonnen eine Kruste zu bilden. Ihr nackter Körper machte alles in allem wirklich keinen ansehnlichen Anblick, doch war dies wohl der Preis. Sie seufzte, Matsuri zog sich hastig Unterwäsche an und als nun Hose und Shirt alles verdeckten, fühlte sich die junge Frau wieder etwas wohler. Sie ging zu ihrem Schreibtisch und zog eine Taschenkalender hervor, indem sie alle Trainingsstunden notiert. Nun mit Baki hatte sie zusätzliche Trainingseinheiten, neben den von Gaara. Sie freute sich außerordentlich darüber, denn auch wenn allein nur die erste Stunde bei Gaaras alten Meister, sie sehr gefordert hatte, hatte ihr eine Sache klar gemacht - der Weg war noch verdammt lang! Wenige Wochen später: "Du widerlicher Mensch! Wegen dir hat sie so gelitten. Sie ist eine von uns und du hast sie gequält und gefoltert. Es reicht nicht nur das du ein elender Sadist bist, nein, dein Hass galt von Anfang mir. Also, jetzt stehen wir hier, dann bring es verdammt noch mal zu Ende. Ich werde es dir so schwer wir möglich machen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)