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Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure

Buch I - Neustart
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo alle zusammen! Ich wünsche euch noch ein frohes neues Jahr.

Endlich gibt es mal wieder ein neues Kapitel, nun auch wieder regelmäßiger, da ich meinen Umzug nun endlich hinter mir haben und langsam mich einlebe und mich nun wieder auf das Schreiben konzentrieren kann. Auch das Problem mit meiner Fanfiction-Galerie hat sich nun endlich (dank meines Freundes! hier noch mal an Dankeschön an dich!), gelöst. Manchmal ist ein IT-Kopf ein wahrer Lebensretter. Somit kann ich nun endlich die Galerie überarbeiten * JUHU*

Desweiteren habe ich die Idee euch über Webblogeinträgen über die aktuellen Fortschritte zu informieren. Was haltet ihr davon? So könnte ich euch auch sagen, wenn ich Kapitel überarbeite und auch wie lange es noch dauert bis ein neues Kapitel kommt. Lasst es mich wissen, denn mir ist es wichtig mich 2018 hier noch weiter zu verbessern. Bis dahin viel Spaß mit diesem konfliktreichem Kapitel.


Euere MadMatt Komplett anzeigen

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Ohne Objektivität

Sie liefen schweigend von der Menschenmenge weg, das angenehme Klima, welches immer zwischen ihnen beiden herrschte, war verflogen und existierte nicht mehr. Gaara lief zügig voraus, sie steigen eine Treppe hinauf und erst als eine alte Holztür hinter ihnen ins Schloss fiel, drehte er sich angespannt zu ihr um. Er schluckte tief, wusste, nun galt es einen kühlen Kopf zu bewahren, denn dort draußen war etwas geschehen was sie verändert hatte. Er musste objektiv bleiben, auch wenn dies in diesem Moment so schwer wie nie war. Gaara spürte, wie sehr er in Sorge um sie war, ihr helfen wollte, doch konnte der Kazekage den Druck förmlich über sich hereinsprechen spüren. Ja, sie würden alle ganz genau darauf achten, was er tan, was er sagten, vielleicht auch was er dachte. 

Somit befand sich der junge Mann in einem ausgewachsenen Interessenskonflikt, obgleich er dies nicht wahrhaben wollte.

„Was ist dort draußen passiert?“, er blickte Matsuri entschlossen an, war erpicht auf eine Antwort, allerdings kamen über die Lippen des Mädchens nur ein müdes Lächeln, während ihre Augen nur ausdruckslos ins Leere starrten. Somit trat der Kazekage einen Schritt näher auf sie zu und wiederholte seine Frage.

 

„Matsuri, was ist dort draußen passiert?“, sie sah immer noch zu Boden.

 

„Matsuri!“

 

„Was! Was? Was willst du hören? Das alles gut ist? Das nichts Schlimmes passiert ist? Schau uns doch an, die Antwort liegt doch auf der Hand.“, brüllte Matsuri plötzlich und bevor Gaara nur ein Wort der Besänftigung oder des Trostes an sie richten konnte, redete sie weiter.

 

„Wir waren auf der Suche nach Wasser, dann etwas weiter östlich der versiegten Kaguna Oase waren wir in einer engen Felsschlucht, dann passierte es, dann kam er…“

Der Kazekage hielt inne, plötzlich war in ihm eine Idee aufgekeimt, er hatte die Augen verschlossen gehabt und schien das Offensichtliche übersehen zu haben.

 

„Einer seiner Teamkollegen fesselte uns und dann knöpfte er sich Yukata vor. Sie…ihre Schreie…es…“, doch Matsuri Stimme wurde von Tränen erstickte, dies alles noch einmal zu erzählen setzte ihr ziemlich zu. Gaara spürte wie sehr es ihm leid tat, er fühlte sich schuldig. Er hob eine Hand, um diese wohlwollend auf Matsuris Schulter zu legen, doch diese Schuld sie weg. Ihre Trauer war binnen von Sekunden Zorn gewichen.

 

„Er hat heiße Klinge in ihr Fleisch gedrückt und sie gebrandmarkt, wie ein Stück Vieh. Wahrscheinlich hätte er sich noch weiter gefoltert, doch wurden wie von Riesenskorpionen überrascht, dann ließ Ken uns zum Sterben zurück…“, Matsuri senkte den Kopf, sie hatte die Arme vor sich verschränkt und hatte eine abwehrende Haltung eingenommen.

 

„Aber du stehst vor mir. Wessen Blut hast du auf deinen ganzen Körper geschmiert?“, fragte Gaara mit ruhiger, kühler Stimme.

 Wieder huschte ein mattes Lächeln über das Gesicht des Mädchens.

 

„Riesenskorpion. Kurz nachdem der erste auftauchte und Sari unsere Schreie gehört hatte und versuchte, dieses sinkende Schiff zu retten, schien uns das Glück komplett zu verlassen. Ein zweiter Riesenskorpion schien dem ersten Monster das Festmahl streitig zu machen und so konnten wir uns in einen Felsspalt retten. Eines der Tiere starb und ich brauch den Torso auf, denn sie jagen mit dem Geruchsinn, das frische Blut und das verbrannte Fleisch lockten sie an. So tränkten wir unsere Kleidung in den Innereien des toten Tieres, bestrichen Gesicht, Arme und Beine mit dem Blut, wusstest du wie schlecht diese blutrünstigen Dinger sehen? Wir konnten so einfach leise an ihm vorbei und versuchen zu überleben.“, als Matsuri geendet hatte entstand Stille. Nun kannte Gaara die Wahrheit, jedoch wusste er trotzdem nicht mehr wie vorher. Er wusste nicht was er nun tun sollte.

 

„Das ist schrecklich, es tut mir leid, dass ich nicht dort, was ich hätte es verhindern können.“, durchschnitt Gaara die Stille, und versuchte Matsuri etwas wie eine Entschuldigung zu präsentieren.

 

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen...“, begann sie mit bitteren Unterton. Gaara konnte den Schmerz fast schon greifen, es musste wirklich ein schreckliches Erlebnis gewesen sein.

„…wir können es nicht mehr ändern. Ich hätte Yukata diese grausame Folter gerne erspart, ich hätte es sein müssen. Er hätte mir das Messer ins Fleisch drücken müssen nicht ihr. Aber Ken wollte genau das. Wieso konnte ich nicht mit ihr tauschen?“, nun liefen Matsuri wieder Tränen über die Wange. Sie war traurig, enttäuscht und fühlte sich schuldig.

 

„Ken ist ein widerliches Schwein. Ihm ist alles egal, er ist sadistisch und blutrünstig. Dort draußen zählte für ihm nichts. Es war ihm egal, dass wir aus einem Dorf waren und währen wir nicht von den Skorpionen überrannt worden, wer weiß was sonst noch passiert wäre. Er kennt keine Kameradschaft, sieht nicht, wenn der Feind erledigt am Boden liegt, er prügelt einfach weiter drauf ein – der Geist des Windes hat ihn verlassen.“

 

Stille entstand, Matsuri hatte selten mit so viel Nachdruck zu Gaara gesprochen. Beide schienen nun nicht wirklich zu wissen was sie sagen sollten wie es weite ging.

 

„Was tun wir nun?“, Gaara blickte bei diesen Worten auf, doch sprach er zunächst nichts.

 

„Was geschieht nun? Ist Ken disqualifiziert?“, in Matsuri Stimme lag ein Funke Hoffnung. Sie sah ihren Lehrer mit erwartungsvollen Augen an.

 

„So einfach ist das nicht.“

 

„Was!“, Matsuri starrte Gaara entsetzt an.

 

„Wir sind fast gestorben, es ist nur Glück, dass ich hier stehe.“

 

„Das weiß ich, meinst du ich will so jemand einfach so davonkommen lassen.“, Gaaras Stimme wurde etwas lauter, man konnte spüren, wie nach einer Lösung suchte.
 

„Und was ist der Grund, weshalb du nichts tun kannst?“, wieder schien der Zorn in Matsuris Stimme die Überhand zu gewinnen.

 

„Diese Chunin-Auswahlprüfung läuft nach einem Gesetz, was bereits vor den Gemeinschaftsprüfungen mit den anderen Ländern läuft. Du kennst die Vergangenheit von unserem Dorf, du weißt wie grausam dieses Land ist. Und so sind auch die Regeln. Was dort draußen geschieht, ist legal. Selbst, wenn ihr da draußen eure Kameraden getötet hätte, wäre es legal gewesen. Ich kann ihn also für nichts belangen, ihr habt euch alle schriftlich dem ganzen verschrieben somit kann ich nicht tun. Allerdings habt ihr auch zu dritt die Prüfung beendet und seid für die letzte Runde zugelassen.“, Gaara erklärte alles in Ruhe, doch war die Tatsache, dass Ken damit durchkam, schien sie fertig zu machen. Sie brach erneut in Tränen aus, schien nach Fassung zu ringen und Wut, Zorn und Trauer führten in Matsuris Inneren einen unerbittlichen Machtkampf.

„Das heißt er kommt einfach so in die nächste Runde…“, sprach sie mit zitternder Stimme und strich sich die Haare aus dem verheulten Gesicht.

 

„Ja. Wie auch hier.“

 

„Was habe ich den jetzt davon? Wir sind doch gar kein vollständiges Team mehr.“, Matsuris Tonfall war immer noch matt und niedergeschlagen.

 

„Ihr braucht nicht als Team auftreten, der Abschluss ist ein Einzelkampf. Gewinnt ihr, seid ihr Chunin.“, nachdem Gaara geendet hatte, schien sich eine neue Reaktion in Matsuris Gesicht abzuzeichnen. Sie dachte fieberhaft nach, schien sich den Kopf über irgendetwas zu zerbrechen.

 

„Die Auswahl geschieht per Zufall, schätze ich mal?“

 

„Ja, die Konstellationen werden mit einem Losverfahren bestimmt.“, erklärte der Kazekage. Matsuri nickte und schien weiter nachzudenken, dann sah sie ihn mit einem wahnwitzigen Blick an.

„Ich will gegen ihn kämpfen.“

 

„Was?“, Gaara sah Matsuri schockiert an.

 

„Ich will gegen Ken kämpfen, Gaara.“, sie sah ihn fordernd an. Der Kazekage wusste nicht weshalb sie nun das wollte.

 

„Matsuri, das geht nicht, wie soll ich, denn das machen?“

 

„Du kannst das sicher. Du bist der Kazekage.“, forderte sie und sah ihn bittend an. Gaara spürte den inneren Zweifel, was Matsuri gerade von ihm verlange, war Amtsverletzung im höchsten Grad. Er würde seine Neutralität aufgeben, was würden seine Geschwister sagen, wenn er dies tun würde.

 

Er wusste nicht was er sagen sollte. Diese Bitte war viel mehr als er für sie tun konnte. Dies würde seine Neutralität, in höchsten Maße verletzten.

 

"Bitte Gaara..."

 

"Matsuri, dass..."

 

"Bitte! Ich kann das nicht auf mir sitzen lassen."

 

"Matsuri, hör mir zu.", doch sie hörte nicht zu. Matsuri war mit schnellen Schritten an den Kazekagen herangetreten und redete sich nun um Kopf und Kragen.

 

"Tue es nicht für mich, tue es für Yukata.

Sie appellierte an ihn, schien zu bitten, zu hoffen, doch nicht an Gaara den Kazekagen. Matsuri appellierte an Gaara den Lehrer, Gaara den Freund – der nur an sie dachte.
 

„Selbst, wenn ich es könnte, muss ich neutral bleiben, versteh mich bitte. Es ist alles nicht so einfach.“, versuchte er es ihr klarzumachen. Matsuri blickte enttäuscht zu Boden. Sie versuchte zu lächeln, stark zu sein, allerdings schien dies, nach all den Tränen, all dem Schmerz nicht mehr möglich zu sein.

 

„Nicht so einfach… nicht so einfach…Weißt du was nicht so einfach ist? Zuzusehen wie eine meine besten Freunde schier zu Tode gefoltert wird und du die Gewissheit hast, es gilt nur dir. Er wollte, dass ich zusehen, wollte, dass ich sie leiden sehe und nicht tun kann…“, beim Sprechen rannen Matsuri die Tränen nur so über ihre roten Wangen, doch sah sie dieses Mal nicht weg. Sie blickte Gaara weiterhin in die Augen und versuchte stark zu sein.

 

„…das einzige was ich will ist nun Vergeltung ausüben. Kannst du das nicht verstehen? Ich will nicht mehr rumstehen, ich kann es nicht mehr…“

 

Beide blickten sich an. Matsuris Augen ruhten auf Gaara, sie waren rot unterlaufen und ihr Blick wirkte leer und kraftlos.

 

„Rache bringt dir keinen Frieden.“, sagte der Kazekage schließlich nach einem Moment des Schweigens und versuchte Matsuri damit zu beruhigen, ihr zu helfen, doch das Mädchen wollte diese Worte nicht hör.

 

„Steck dir deine schlauen Sprüche an den Hut. Dein Rang ist dir scheinbar wichtiger wie alles andere. Scheinbar bist du, doch sowie alle anderen.“, fauchte Matsuri wütend, man spürte ihre Enttäuschung. Sie rannte aus dem Raum, schlug dir Tür auf und stieß dabei fast mit Temari zusammen, welche hinter der Tür war. Gaara blieb alleine im Raum stehen. Er sah ihr nach. Ein dicker Kloß hatte sich in seinem Hals breitgemacht, genau so eine Situation hatte er immer befürchtet und nun stecke er mitten drin und hatte keine Ahnung wie er dies Lösen sollte.  



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