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Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure

Buch I - Neustart
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich habe ich es geschafft -.-" oh je hat es ewig gedauert aber dieses Mal habe ich mir wirklich schwer getan, es spannend zu gestallten. Tut mir wirklich leid, dass die Kapitel momentan so lange dauern, aber leider bin ich momentan sehr angespannt und eingespannt und komme nicht so wirklich zum Schreiben.

Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe es gefällt euch!

LG

MadMatt Komplett anzeigen

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Matsuri vs. Ken - Rache, Stolz & Schuldgefühle

Nun war es soweit, das unausweichliche war gekommen. Im Grunde war es schon vor langer Zeit klar gewesen, doch schien es keiner von ihnen auszusprechen. Es war vielleicht eine Verkettung von unbequemen Begegnungen, welche nun ihren Gipfel finden würden, doch war dies kein Hauch von Schicksal gewesen - es war Planung.

 

Matsuri hatte Gaara angefleht Mittel und Wege anzuwenden, damit sie nun gegen Ken kämpfen konnte, da sie Rache wollte. Rache für Yukata, diese lag in diesen Minuten auf der Krankenstation und kämpfte gegen ihre Verletzungen. Es war ein abgekartetes Spiel gewesen, dem war sich Matsuri nun sicher, allerdings würde es trotzdem ein hartes Stück Arbeit geben einen Sieg gegen Ken zu schaffen.

 In dem Moment, als ihre beiden Namen laut verkündet wurden, sollte für sie eigentlich voller Genugtum sein, doch sie spürte nur große Angst und Unsicherheit. Ihr Blick ging nicht zu Ken, der etwas verwundert war über diesen Zufall, Matsuris Augen schnellten zu Gaara, sie wusste, dass er dafür verantwortlich dafür war. Sie erhoffte sich einen Blick, etwas was ihr ein Zeichen gab - Zustimmung. Allerdings sah der Kazekage sie nicht an, er ließ sich nicht davon anzumerken schien Matsuri fast schon zu ignorieren. Nachdem die Konstellation nun ausgelost waren, hob er ein letztes Mal seine Stimme.

 

"Die Teilnehmer der Endrunde gehen nun umgehend auf ihre Kabinen und werden erst morgen zu ihrem Kampf in die Kampfarena gerufen. Ich wünsche allen viel Erfolg.", als er geendet hatte drehte sich Gaara ohne ein weiteres Wort herum und verschwand mit Kankurou an seiner Seite.

 

Matsuri fühlte sie wie gelähmt, dabei war genau dies doch ihr Wunsch gewesen. Dankbarkeit machte sich in ihr breit, allerdings wisch dieses Schuldgefühlen. Sie hatte viel zu viel verlangt, in diesem Augenblick wurde ihr klar, welche Folgen dies alles hatte und fragte sich ob es das überhaupt wert war. Es tat ihr leid, wollte sie doch niemals, dass der Kazekage wegen ihr Probleme bekam.

Schnell kamen einige Aufseher herbei und brachten sie direkt auf ihre Zimmer, somit blieb jegliche Chance auf ein weiteres Gespräch zwischen den beiden Teenagern aus.

 

Das Zimmer war recht spartanisch eingerichtet. In der einen Ecke stand ein Einzelbett, in der anderen Ecke stand ein altmodisches Sofa, in der Mitte des Raums stand ein kleiner Holztisch, auf der rechten Seite der Wand, war eine Tür leicht geöffnet und ließ vermuten, dass dahinter ein karges Badezimmer war.

Als die Tür ihrer vorübergehenden Bleibe sich hinter ihr schloss sank Matsuri zusammen, es war alles zu fiel. Sie versuchte ruhig zu bleiben, allerdings brach sie nach kurzer Zeit in Tränen aus. Diese Achterbahnfahrt der Gefühle und es von Sekunde zu Sekunde schwerer machte überhaupt noch einen klaren Gedanken zu fassen. Sie wusste überhaupt nicht mehr was sie wollte, stand am Anfang der Wunsch Chunin zu werden, noch ganz oben auf ihrer Agenda, zweifelte sie gerade schwer daran dies überhaupt noch schaffen konnte. Es waren so viele Dinge geschehen, seit Matsuri, Mikoshi und Yukata begonnen hatten diesen Weg zu gehen, dass das Ziel so nah, doch nicht mehr vor Augen zu sein schien. Plötzlich erinnerte sie sich. Gaara hatte bevor der ganze Wahnsinn begonnen hatte mal zu ihr gesagt, dass diese Prüfungen alles verändern würden. Am Anfang konnte sie sich vorstellen, was der Kazekage damit meinte, jetzt hingeben spürte sie es mit jeder Faser ihres Körpers.

 

Auch an andere Stelle machte jemand der Gedanke an den morgigen Kampf Bauchschmerzen. Die Nacht war mittlerweile hereingebrochen und die Uhr hatte Mitternacht schon lange hinter sich gelassen. Gaara war zuhause, Temari und Kankurou hatten ihm mühevoll ausgeredet sich im Büro zu verkriechen. So würgte er sich ein kurzes Abendessen herunter, bei dem er kaum ein Wort sprach. Seine Geschwister kannten dieses Verhalten, er war schon immer sehr schweigsam gewesen und in diesem Fall hatten beide gespürt, dass etwas in ihm vorging und ließen ihn deshalb in Ruhe.

Nun lag Gaara auf seinem Bett, es war ein Ort den er selten aufsuchte, oft nickte er einfach nur über seiner Arbeit ein und versuchte sich danach wieder krampfhaft wachzuhalten. Er starrte nun schon seit Stunden an die Decke und hoffe nächtlichen Frieden zu finden. Aber auch ihm ging dieser Tag nach, er seufzte, verschränkte die Arme und drehte sich zur Seite. Hatte er das richtige getan? Wieso hatte er überhaupt ihren Worten so viel Gewicht gegeben? Natürlich wollte er, dass sie weiterkam, doch wusste Gaara, dass er objektiv sein musste. Allerdings beschlich ihm das Gefühl schon vor langer Zeit dem abgeschworen zu haben.

 

Ein neuer Morgen erhob sich am Himmel und eine unheimliche Ruhe lag über Sunagakure. Die finale Runde der Chunin-Auswahlprüfungen lockte das ganze Dorf in das Amphitheater und so entstand schon am Morgen ein wahrer Pilgerzug an Menschen.  Auch Baki lief mitten in einen Strom von Menschen in Richtung des Kampfgeschehens. Wie wohl laufen würde? Der gestrige Tag hatte für viel Wirbel gesorgt und allein die Tatsache wie es Matsuri und ihr Team zurückgeschafften, sorgte für reichlich Aufsehen. Viele hatten dem Mädchen lange keine Aufmerksamkeit geschenkt, dem war sich Baki sicher, doch er hatte im Training gesehen was ihre besondere Fähigkeit war.

Ein Jonin klopfte zur selben Zeit an Matsuris Zimmertür und nickte ihr zu – es war soweit. In wenigen Minuten würde der Kampf beginnen. Sie lief dem ihr unbekannten Jonin schweigend, durch einen dunkeln Gang hinterher und spürte wie ihr Puls immer heftiger wurde. Sie wusste nichts, niemand hatte ihr Auskunft gegeben was in den letzten Stunden geschehen war, Matsuri hatte keine Ahnung wie es Yukata ging, oder wo Mikoshi war. Man hatte ihr nicht gestattet ihr Zimmer zu verlassen, oder mit einer Person zu sprechen.

Die Flügeltüren schwangen auf und plötzlich wurde alles in gleisend helles Licht getaucht. Ein ohrendbetäubendes Dröhnen schien alles an sich zu reißen und im nächsten Augenblick stand Matsuri wieder im Theater und schaute fassungslos auf die brechend vollen Ränge. Die Menge tobte, gerade schien der erste Kampf ausgetragen zu sein.

 Dann sah sie ihn und dieses Mal trafen sich ihre Blicke. Direkt ihr gegenüber auf einem kleinen Vorbau stand er – der Kazekage. Matsuri war nervös, seine grünen Augen sahen sie prüfend an. Für einen Moment hielt sie innen, jedoch lächelte sie Gaara kurz zu. Sie wollte kämpfen, sie wollte Chunin werden.

„Schön…schön, dass es mal hierzu kommt, es wird mir ein Vergnügen sein, dich fertig zu machen.“, Matsuri wendete ihren Blick von der Bühne ab und blickte zur Stimme, welche gesprochen hatte. Ken hatte ebenfalls die Arena betreten. Er wirkte siegessicher, in der rechten Hand hielt er eine Lanze.

 

Also stimmt es…, dachte sie und musste an Mikoshis Worte denken.  Die drei hatten Ken nie wirklich kämpfen sehen, er schien aus allem ein ziemliches Geheimnis zu machen. Eines Abends war Mikoshi zurück in die Trainingshalle gegangen, da er seine Tasche vergessen hatten und erhaschte einen Blick auf Ken, welcher zu sehr später Stunde zu trainieren schien. Lange konnte Mikoshi nicht zusehen, da er nicht entdeckt werden wollte, doch hatte er eine wichtige Information herausfinden können, er kämpfte mit einer Waffe.

 

Schön, damit lässt sich arbeiten. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, mit welchen Elementen er kämpft…

 

Ein lautes Dröhnen ertönte, die jubelnde Menge verstummte und ein Schiedsrichter, den Matsuri bis dahin noch nicht wahrgenommen hatte begann zu sprechen.

 

„Die Regel sind simpel, derjenige der kampfunfähig ist hat verloren. Gewinnt ihr seid ihr Chunin.“, dann ertönte das Dröhnen erneut und plötzlich war sie schon mitten im Kampf. Ken hatte keinen Moment gezögert und wollte sofort zeigen, dass er dieses Spiel dominierte. Die Lanze schoss nur Zentimeter an Matsuris Kopf vorbei und sie schaffte es gerade so sich mit einem Salto zur Seite zu retten.

 

„Fängst du jetzt schon an wegzurennen Matsuri? Ich hatte ja wirklich gedacht, dass du wenigstens fünf Minuten durchhalten würdest.“, spottete Ken und nachdem er schnelle Fingerzeichen formte, flog die Lanze, wie von selbst wieder in seine Hand.

Matsuri wusste, dass er sie provozierte, sie durfte sich nicht davon beeindrucken lassen. Jedoch war dies schwieriger als gedacht, Ken ließ sie nicht zu Ruhe kommen, die Lanze donnerte immer wieder haarscharf an ihr vorbei und flog wieder mühelos in die Hand ihres Besitzers.

Ich darf mich jetzt nicht verleiten lassen, es ist jetzt noch zu früh einen Angriff zu starten, dachte sie und wisch noch einmal knapp der Lanze aus. Allerdings würde nur hin und her rennen nichts bringen. So schaffte es Ken im nächsten Augenblick so präzise zu werfen, dass Matsuri nicht mehr einfach nur flüchten konnte.

„Jutsu des versteckten Luftgeschosses!“, rief sie und im darauffolgenden Moment formte sie ein Dreieck mit ihren Händen, sie spürte einen Sog und dann donnerte eine wassermelonengroße Kugel der Lanze entgegen und sie flog zu Boden.

„Ist das alles was du kannst?“, blaffte Ken. Matsuri schluckte, natürlich war dies nicht wirklich einen ordentlichen Angriff hinzulegen, doch erinnerte sich das Mädchen gerade jetzt in diesem Moment an einen der ihr wichtigsten Leitsätze in ihrer Ausbildung.

 

 

 

„Okay, hast du nun verstanden um was es geht?“

 

„Ja.“

 

„Gut…Dann wiederhole sie noch einmal.“, sprach Gaara während sich Matsuri nach einer weiteren anstrengenden Trainingsstunde, den Staub von den Knien abklopfte.

 

„Sei wachsam und beobachte, analysiere die Stärken und Schwächen deines Gegners und erarbeite darauf deinen Angriff.“, sprach Matsuri und es schien fast schon wie ein Mantra zu sein.

 

"Richtig, vergesse das nie. Kopfloses Handeln kann dich einmal Kopf und Kragen kosten.

 

 

 

 

Ja...er hat recht, doch wie soll ich hier herausfinden, wo seine Schwäche liegt?, Matsuri haderte. Die Sache würde schwieriger werden als sie dachte. Plötzlich streifte etwas Brennendes ihre Schulter, sie schrie auf und wich zurück. Die Lanze hatte ihre Schulter gestreift und sich in ihr Fleisch gebrannt. So musste sich wohl Yukata gefühlt haben, Blut lief ihrem Ärmel herunter, als die junge Kunoichi versuchte, erst einmal Abstand zwischen sie beide zu bringen. 

 

Auf den Rängen verfolgten die unzähligen Menschen den Kampf mit, schnell erweckte es den Eindruck, dass Ken diesen Kampf klar dominierte.

 

"Sie bliebt auf Distanz...", murmelte Temari leise, die neben Gaara auf der Drehbühne stand. 

 

"Ja...ich denke sie testet wie weit seine Angriffe gehen. Nur allzu lange kann man dieses Spiel nicht spielen.", antwortet der Kazekage knapp. Der Ausgang des Kampfes war noch nicht gewiss, doch musste selbst Gaara zugeben, dass Matsuri um jeden Meter Land kämpfte. Plötzlich ging ein Raunen durch die Menge. 

 

Gaaras Augen huschten umher. Ken war zurückgewichen und hielt seine linke Hand. 

 

"Du kleines Biest. Du elendiges kleines Biest. Das du so schnell rausbekommen würdest wie die Lanze gesteuert wird hätte ich wirklich nicht gedacht.", sagte Ken mit leicht bitterem Unterton und sah zu Matsuri. 

 

Diese stand gute dreißig Meter entfernt und wirkte etwas mitgenommen, doch bildete Gaara sich ein, neuen Mut in ihren Augen zu sehen.  

 

„Jede Waffe hat ihre Grenzen Ken. Diese Lanze hat eine Chakraklinge, je weiter du sie werfen willst desto schwieriger ist die Verbindung aufrecht zu erhalten, das ist eine einfache Rechnung. Die Klinge ist recht groß und der Holzstab hat ebenfalls kein geringfügiges Gewicht. Mir war schnell klar, dass du dann am Angreifbarkeiten bist, in dem Moment, wenn du die Waffe geworfen hast.“, sprach Matsuri und blickte dabei eiskalt zu Ken.

 

„Also hast du nur gespielt? Hast abgewartet. Gar nicht so dumm. Tja, dann sollte ich mal ernst machen.“, knurrte Ken. Er formte drei Fingerzeichen und die Lanze donnerte zurück in seine Hand und stürmte auf Matsuri zu, diese wisch nicht zurück, diese mal rannte sie auf ihn zu. Ken warf die Lanze, doch dieses Mal prallte diese scheppernd an einer unsichtbaren Wand aus Wind ab und er war damit unbewaffnet. Matsuri sprang nach vorne und rammte eine lange Nadel Ken in die Schulter. Dieser krümmte sich und versuchte mit aller Kraft sich aufzuraffen.

 

„Was für eine Scheiße ist das!“, brüllte er und warf die fünfzehn Zentimeter lange Nadel zu Boden. 

 

„Tja, nicht nur du hast eine Waffe, die der Chakramanpulation unterlegen ist. Das sind Windnadeln…“, begann sie und zu eine weitere fünfzehn Zentimeter lange Nadel hervor. 

 

„…sie sind sehr leicht, aber auch sehr effektiv und durch den Wind kann ich sie steuern wie ich will.“, so formte mit der rechten Hand ein Fingerzeichen und die Nadel schwebte gut zehn Zentimeter über ihrer Hand. 

 

„Das ist ja wirkliche in nettes Spielzeug.“, knurrte Ken und richtete sich zu voller Größe auf.

 

„Sicher, ich kann sie delegieren wie ich will.“, antwortet Matsuri und im nächsten Augenblick rotierte die Nadel um sich selbst immer schneller.  

 

„Wirklich, du kannst doch mehr als ich danke und mit diesen Spielzeugen, hast du doch einen guten Treffer gelandet. Gar nicht mal so dumm auf die Chakrapunkte zu zielen. Du wolltest meine Hand außer Gefecht setzten indem du heimlich während meiner Angriffe eine hauchdünne Nadel mir in die Hand rammen wolltest, sodass ich weder die Lanze werfen noch Fingerzeichen formen kann, wirklich gut. Sehr unkonventionell. Ich frage mich wer dir das beigebracht hat. Nur hast du einen Fehler gemacht.“, knurrte Ken mit bösartigem Unterton.

„Was…“, dann begriff sie es.

 

„Jutsu der flammenden Feuerkugel!“, schrie Ken und im nächsten Moment, brannte die Luft eine riesige Feuerkugel bewegte sich direkt auf Matsuri zu. Sie hatte ihre Deckung aufgeben und sich zu sicher gefühlt. Nun waren nur wenige Meter zwischen ihnen, es sah wirklich eng aus. Sie hatte den Chakrapunkt scheinbar nicht richtig getroffen und Ken schaffte es immer noch Jutsus zu beschwören – nun musste sie schleunigst eine Lösung finden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lykanon
2018-03-07T20:06:33+00:00 07.03.2018 21:06
Mal wieder ein schönes Kapitel

Endlich sehen wir mal was Matsuri kann und ich bin ziemlich gespannt auf den Ausgang des Kampfes.

Ausserdem wundere ich mich, dass Ken das Jutsu der flammenden Feuerkugel kennt, da diese Technik nur in Konoha weitergegeben wird. Außer den Uchiha und Kakashi konnte nur Ebisu dieses Jutsu anwenden.

Naja wird schon einen Grund haben

LG Lykanon
Antwort von:  MadMatt
09.03.2018 11:29
Hallo Lykanon,

freut mich, dass dir der Kampf zusagt, ich kann dir schon mal sagen, dass es auf jeden Fall emotional wird und wir endlich ein wenig mehr über Ken erfahren. Aber du hast schon eine gute Richtung woher Ken dieses Jutsu kennt :D

Liebe Grüße

MadMatt


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