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Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure

Buch I - Neustart
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Na? Wie geht es euch? Es sind zwar vier Wochen vergangen seit dem letzten Kapitel, er ich freue mich zumindest, dass es wieder ein klein wenig regelmäßiger wird. Komplett anzeigen

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Aufschwung?

Es waren drei Tage vergangen. Die Sonne stand wie so oft hoch am Himmel während Matsuri die Straße entlang ging, hatte die Hände in ihre Jacke gesteckt und beobachte das Treiben an den Marktständen, welche immer ganz in der Nähe ihres Hauses waren. Alles wirkte heiter und fröhlich und doch konnte sie dem Ganzen nicht allzu viel abgewinnen.

 

Ihre Gedanken hingen in den Wolken, Matsuri wusste nicht wo sie stand und wie es weitergehen sollte. Sie hatte erreicht was sie wollte und doch fühlte sie sich nicht gut dabei. Wie konnte man zwar glauben das Richtige getan zu haben, und doch mit keiner Phase dieses Körpers daran glauben.

Normalerweise hatte sie im vergangenen Jahr bei Gaara immer Rat gefunden, aber dieses Mal überstieg das Ausmaß der Dinge den Rahmen, welchem sie ihm zumuten wollte. Gleichwohl die Tatsache, dass der Kazekage fest in diesem Teppich der Dramen und Feindseligkeiten verworren war. So hatte Matsuri an diesem Morgen etwas getan, was sie schon sehr lange nicht mehr getan hatte, sie besuchte das Grab ihrer Eltern außerhalb der Mauern von Sunagakure. Alle Gräber der Dorfbewohner waren dort, sie langen an der Nordseite der Mauern und waren im Grunde schmucklose helle Marmor Steine, die in Reihen dort standen.

 

Matsuris Eltern waren beide Chunin gewesen, die außerhalb der Mauern von Sunagakure draußen in der Wildnis starben, als Eindringlinge den genauen Standort des Dorfes herausfinden wollten, alles im Beisein ihrer einzigen Tochter. Es war der grausamste Moment in ihrem Leben gewesen, wenngleich Matsuri in diesem Moment noch nicht begriffen hatte weshalb ihre Eltern an diesem Tag gestorben waren - sie hatten es zum Schutz aller anderen getan, damit ihrer Tochter eine sichere Zukunft haben konnte. Jetzt verstand Matsuri die Dinge besser, dort im Amphitheater hatte sie den Sinn verstanden, den Sinn weshalb ihre geliebten Eltern damals gestorben waren, weil es sich lohnte für andere zu kämpfen, weil es irgendwann nicht mehr nur um sich ging, sonder auch um das Leben von anderen Menschen, Menschen die einem viel bedeuten.

 

So wusste Matsuri nun warum sie dies alles getan hatte, sie wollte Yukata rächen, sie wollte, dass ihrer Schmerzen nicht umsonst gewesen waren und doch hatte sie seit dem Kampf noch nicht mit ihr gesprochen, Yukata lag nun im Krankenhaus schien aber schon über den Berg zu sein, es war also höchste Zeit ihr gegenüberzutreten.

 

Der Gang zum Krankenhaus fühlte sich jedoch alles andere als gut an, Matsuri fühlte sich von Schuldgefühlen geplagt. Sie hatten kein Wort bisher gewechselt und trotz, dass Matsuri Ken besiegt hatte, gab es ihr nicht das Gefühl damit Yukatas Grauen auch nur etwas erträglicher gestaltet zu haben. So lief sie also Richtung Krankenhaus als plötzlich ein Windstoß aufkam. Das Mädchen sah auf, niemand war in der Nähe alles wirkte friedlich, sie blickte sich um und ihr Blick blieb am Kazekageturm hängen.

 

“Ach verdammt!”, stieß Matsuri hervor, da war die nächste Anlaufstelle, welche sie gemieden hatte. Wie konnte alles nur so kompliziert sein? Vor der Chunin-Auswahlprüfungen, war Yukata einfach nur ihrer Teamkollegin und Freundin, Gaara ihr Lehrer, aber nun? Nun schien alles einfach nur noch kompliziert, stressig und einfach nur ermüdend zu sein.

 

Als Matsuri die Tür zu Yukatas Krankenzimmer aufschwang, war diese nicht allein in dem Zimmer, auch Mikoshi war anwesend.

 

“Matsuri!”, rief Yukata überrascht aber doch freudig und ihr Gegenüber bekam direkt einen dicken Kloß im Hals.

 

“Yukata...ich…”, Matsuri brachte keinen Ton heraus und doch schienen ihre Füße sie von ganz alleine an das Krankenbett. Nun stand sie direkt vor ihr. Es lag ein komisches Gefühl in der Luft. Minutenlang schienen sich die beiden einfach nur anzustarren, bis es schließlich aus Matsuri heraus brach.

 

“Es tut mir leid...es tut mir so unendlich leid. Ich wusste nicht wie grausam er ist...er...es hätte mich treffen sollen, du hast das alles für mich getan und ich bin dir unendlich dankbar….ich…”, doch Matsuri konnte nicht weitersprechen. Yukata hatte die Hand gehoben sich aufgesetzt und dann schließlich ihrer Teamkollegin und Freundin umarmte.

 

“Yukata…”

 

“Schon okay Matsuri...Ich habe schon längst gehört was bei den Finalkämpfen passiert war, wie du gekämpft hast, dass du für mich gekämpft hast. Du hast echt das Zeug zu einer großen Kunoichi, ich bin stolz in deinem Team zu sein.”, flüsterte sie und nun brachen bei Matsuri alle Dämme. Es war eine Art Absolution, die sie gebraucht hatte. Yukata hatte ihr vergeben und sie konnten endlich wieder weitermachen. So erfuhr Matsuri im Laufe des weiteren Gesprächs einige Dinge, die im Eifer der letzten Tage an ihr vorbei gingen.

 

So wurde Yukata direkt hierher verlegt und hatte im Dämmerzustand mitbekommen, dass ein anderes bekanntes Gesicht hier gewesen war.

 

“Also Kankurou war hier und hat dafür gesorgt, dass du die bestmögliche Behandlung bekommst?”, Matsuri blickte verwundert zu Mikoshi und Yukata.

 

“Ja, ich wurde behandelt wie ein rohes Ei, ständig wurde nach mir gesehen und die Fleischwunde wurde so gut behandelt, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass man später nichts mehr davon sehen wird.”, erklärte sie.

 

“Wow, wahnsinn, das sind wirklich tolle Nachrichten.”, es war erleichternd zu hören, dass diese Geschichte sich noch zum Guten wandelte. Allerdings war dies nicht die einzige Neuigkeit, welche die junge Frau heute noch ereilen würde. Das Team Matsuri redete noch ein ganze Weile, Mikoshi erzählte von seinem Kampf, denn er hatte es ebenfalls geschafft Chunin zu werden, als die Tür des Zimmers erneut aufschwang und ein weiteres bekanntes Gesicht den Raum betrat.

 

“Temari?”, sagte die drei, sichtlich verwundert diese hier zu sehen.

 

“Wusste ich doch, dass ich euch drei hier finde. Wie es aussieht scheint ihr immer noch die Geschehnisse der letzten Tage zu diskutieren.”, sagte sie und schritt durch den Raum und nahm auf einem Stuhl gegenüber von Yukatas Bett platz.

 

“Ja, in der Tat. Schade, dass ich die beiden nicht habe kämpfen sehen, aber ich freue mich sehr, dass die beiden es geschafft haben Chunin zu werden.”, ergänzte Yukata und sah mit funkelten Augen von Mikoshi zu Matsuri.

 

Temari lächelte, sie verschränkte die Arme und ihre Augen wanderten über die Decke. “In der Tat, es war wirklich sehr spektakulär, allerdings nicht nur die Kämpfe…”, ihr Blick wanderte nun zu Matsuri, “...Kens Geständnis bei seinem Kampf hat eine Welle losgetreten, sodass sogar der Ältestenrat getagt hat.”

 

Matsuri stockte der Atem, was lief hier ab? Wohin würde sich das Gespräch nun entwickeln?

 

“Yukata, dein Verhalten dort draußen in der Wüste hat dafür gesorgt, dass der Ältestenrat dem Wille des Kazekagen stattgegeben hat und du nun ohne eine reguläre Prüfung ebenfalls zum Chunin ernannt wirst.”, kaum hatte Temari geendet brauch Jubel in dem Krankenzimmer aus, es war eine wahnsinns Nachricht - sie alle waren Chunin! Konnte es noch besser laufen?

 

“Glückwunsch ihr drei! Allerdings kommt nun mal wieder runter. Das bedeutet zwar mehr Geld und andere Annehmlichkeiten, allerdings sollte ihr auch bedenken, dass es nun noch härter wird. Ihr könnt euch bald entscheiden in welche Richtung eure Laufbahn gehen soll…wieder stockte Temari und sah zu Matsuri.

 

“...Für dich habe ich noch eine gute Nachricht, Matsuri.”, ihr Herz schlug höher, was würde nun kommen?

 

“Während deines Kampfes waren einige Mitglieder der Jäger-Einheit anwesend. Sie waren sehr beeindruckt und sind bereit dich auszubilden und aufzunehmen, das ist eine riesige Ehre. Du sollst dich im Laufe der nächsten Wochen bei einer Dame namens Alpha melden, falls du Interesse hast.”, mit diesen Worten verschwand Temari und hinterließ drei Fragezeichen auf den gesichtern von Yukata, Mikoshi und Matsuri.

 

“Wisst ihr was die Jäger-Einheit ist?”, unterbrach Yukata die Stille und die anderen beiden schüttelten den Kopf, so galt es nun auf lange Sicht wohl herauszufinden, um was es sich dabei nun genau handelte und auch noch auf ihrem Rückweg nach Hause konnte Matsuri nicht drum herum kommen, immer daran zu denken, bis sie plötzlich von einer Person aus ihren Gedanken gerissen wurde.

 

“Hey Matsuri! Warst du bei Yukata?”, es war Sari die gerade aus einem Geschäft herauskam.

 

“Hallo Sari! Ja, es war wirklich erleichternd auch schön. Ich bin sehr glücklich Yukata in meinem Team zu haben.”, antwortete sie und Sari lächelte.

 

“Freut mich für dich, dass die Dinge nun noch ein gutes Ende genommen haben, allerdings…”, sie legte eine kurze Pause ein, “...du hast nicht vergessen, dass wir am Wochenende gemeinsam auf das Gründungsfest gehen? Vergess’ nicht danach wollten wir an Meer reisen und meine Tante besuchen gehen.”

 

“Das Gründungsfest?”, sagte Matsuri leise und dann kam ihr es wieder in den Sinn, es war ein Dialog den die beiden schon vor einigen Wochen geführt hatten und wegen den, doch recht nervenaufreibenden Chunin-Auswahlprüfungen, schlicht und einfach vergessen worden war.

 

“Sicher...natürlich gehen wir beide dahin! Und auf das Meer freue ich mich schon sehr.”, sagte Saris Freundin nun mit mehr Enthusiasmus in der Stimme, Sari lächelte und so verabschiedeten sich beide danach wieder und Matsuri ging weiter Richtung Zuhause.  Irgendwie schien ein Aufwärtstrend in der Luft zu liegen, sie konnte es spüren. Der Gedanke einfach nun mal mit Sari Spaß zu haben und nicht an all die schrecklichen Ereignisse der vergangenen Wochen denken zu müssen, bereitete ihr ein warmes Gefühl der Vorfreude.

 

Zuhause angekommen wollte Matsuri noch eine Tasse Tee trinken bevor sie zu Bett ging, doch ihr Onkel, erklärte, dass in ihrer Abwesenheit zwei Päckchen abgeben wurde, und dass beide für Matsuri bestimmt waren. Besagte Päckchen standen beide auf der Treppe. Das eine war recht groß, vergleichbar mit vier Schuhkartons, die man zu einem Viereck aufgereiht hatte, das andere war eher klein rund 20x15cm. Matsuri nahm beide mit hoch legte sie auf ihr Bett und stand eine Sekunde ruhend dafür. Sie hatte aus irgendeinem Grund das Gefühl, dass beide Päckchen einen wichtigen Inhalt haben würden.

 

Sie griff zuerst zu dem großen Päckchen, was sich als als dünne Holzkiste entpuppte. Darauf lag ein Brief und kaum hatte Matsuri diesen geöffnet, erkannte sie die enge, säuberliche Handschrift - Gaaras Handschrift.

 

Du hast großes geleistet, ich bin stolz auf dich.

 

Sie lächelte, ein warmes Gefühl machte sich breit. Die ganze Zeit hatte sich die junge Frau davor gedrückt das Gespräch mit Gaara zu suchen, aber nun hatte er ein Zeichen gesendet und so schien Matsuri auch in dieser Sache wieder mehr positive Gedanken zu haben. Schließlich öffnete sich die dünne, schmale Holzkiste, drinnen war etwas bekanntes, allerdings auch lang erträumtes - eine Ninjaweste von Sunagakure. Nun konnte Matsuri nicht anders, als breit grinsen. Es fühlte sich gut an diese Weste in Händen zu halten, endlich war ihre Arbeit und der Erfolg greifbar. Dann jedoch, griff sie zum zweiten Päckchen und auch hier war es erst ein Brief, welcher ihre Aufmerksamkeit gewann.

Jedoch war dies eine unbekannte Handschrift, sie unterschied sich sehr von der letzten, hatte nicht diese geordnete Struktur, war eher ausladend und nicht sonderlich schön zu lesen.

 

Es tut mir leid was passiert ist, ich habe dir Unrecht getan. Ich war von Neid zerfressen und wollte nicht anerkennen was du getan hast. Als Zeichen des Friedens überlasse ich dir mein Messer, es besitzt eine Chakraklinge und ist vielseitig verwendbar. Was es alles kann musst du jedoch selbst herausfinden.

 

Ken

 

Matsuri stockte der Atem, sie öffnet die Schatulle und da war es, das Messer mit dem Ken Yukata all das Leid zugeführt hatte, wenn dies eine Art der Entschuldigung war, dann war es irgendwo ein makaberer Scherz. Die Schülerin des Kazekagen nahm es in die Hand, der Griff schimmerte grün von den Edelsteinen und doch fragte sie sich ob es wirklich in Ordnung war dieses Messer zu benutzen?
 


 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nessi96
2019-01-03T21:42:53+00:00 03.01.2019 22:42
So ein schönes Kapitel. Ich freue mich auf mehr. Sorry das ich nicht eher geschrieben habe. Aber jetzt musste es einfach raus ich liebe diese FF.

LG
Nessi
Antwort von:  MadMatt
05.01.2019 10:50
Hallöchen Nessi,

freut mich wieder von dir zu hören :D Danke für deine lieben Worte :) Bald geht es weiter!

Liebe Grüße

MadMatt
Von:  Lykanon
2018-12-12T17:05:54+00:00 12.12.2018 18:05
Tolles Kapitel auch wenn etwas zeit vergangen ist und ich mich erst wieder in die Handlung finden musste

LG Lykanon
Antwort von:  MadMatt
13.12.2018 07:07
Hallo Lykanon,
freut mich von dir wieder zu hören. Schön, dass dir das Kapitel gefiel. Das nächste wird wieder etwas spannender, allerdings habe ich dieses hier gebraucht um etwas vorzubauen :D

LG

MadMatt
Von:  Onlyknow3
2018-12-04T11:32:22+00:00 04.12.2018 12:32
Das kann sie ja ihren Onkel fragen, der ihr sicher einen Rat gibt.
Sie könnte auch Gaara oder Yukata fragen, jeder der drei wird ihr Antworten.
Schön das es alle drei geschafft haben.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  MadMatt
13.12.2018 07:03
Hallöchen :D,

ja Matsuri hat in der Tat einige Anlaufstellen, im nächsten Kapitel werden wir darauf auch eine Antwort finden. Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat und ich denke das nächste wird noch mal einige Sachen durcheinander bringen.

LG

MadMatt


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