Feuerfaust 2.0 von BlackTora ================================================================================ Kapitel 24: Hilfe ----------------- An den folgenden Tagen konnte ich kaum einen unbeobachteten Schritt tun. Es war aber nicht nur Ace, der mich behandelte wie ein rohes Ei, sondern auch ein Großteil der restlichen Mannschaft. Ich durfte nicht einmal zwei Bücher herum tragen, da nahm man sie mir schon ab und trug sie für mich. Nur Marco behandelte mich nicht groß anders, im Gegenteil, er brachte mir wie versprochen einiges bei, was nicht grade wenig war. Aber es machte auch irgendwie Spaß, aber vor allen lenkte es mich ab. Allerdings hatte er als Käpt´n auch nicht immer Zeit, weswegen ich mich kaum, als wir die nächste Insel erreichten, absetzte um ein wenig meine ruhe zu haben. Ich hatte mir die Kaputze meines schwarzen Hoddies, tief ins Gesicht gezogen. Mein Hut trug ich auf dem Rücken und ich hatte mir sogar eines der Schwerter aus der Waffenkammer mitgenommen. So schlenderte ich gelassen durch die kleine belebte Stadt und sah mich interessiert um. Es gab Einheimische, die über den Markt schlenderten, Händler die ihre Ware anboten, aber auch vereinzelte Marinesoldaten. Sofort hoffte ich das die anderen vorsichtig sein sollten, schließlich waren sie sehr bekannt und seid Whitebeards tot, versuchte an sie immer wieder gefangenzunehmen, was ich von Haruta erfahren hatte Grade als ich mir eine Kleinigkeit zu Essen holte, drang eine bekannte Stimme in mein Ohr, worauf ich mich sofort umsah. Keine drei Meter vor mir standen zwei junge Marinesoldaten die einen Streit zwischen einen Händler und einen Kunden zu schlichten versuchte. Vorsichtig näherte ich mich den beiden und musterte die beiden Männer eingehend. Doch grade als ich wieder etwas Abstand zu ihnen gewinnen wollte, drehte sich einer zu mir und sah mir genau ins Gesicht. Blitzschnell wandte ich mein Gesicht ab, drehte ich mich um und ging, doch sofort erklangen Rufe, dass ich stehen bleiben sollte. Ich fing an zu rennen und schubste Personen die mir im Weg standen grob zur Seite. Hinter mir hörte ich die Rufe der beiden Männer, die immer wieder verlangten das ich stehen bleiben sollte. Ich bog vom Markt, in eine Seitengasse und rannte so schnell ich konnte. Schwer atmend blieb ich stehen, als ich keine Schritte mehr hörte. Ich gab mir einige Minuten, um mich ein wenig zu erholen und ging dann ruhig weiter. Doch grade als ich in die Straße zum Harfen einbiegen wollte, schlang sich ein muskulöser Arm um meine Taille und eine zweite Hand wurde mir auf den Mund gepresst. Grade als ich meine Flammen entfachen wollte, spürte ich etwas kaltes, hartes an meinem rechten Handgelenk. Augenblicklich fühlte ich mich schrecklich schwach, so das mir auch die Kraft fehlte mich gegen meinen Angreifer zu wehren. Gegen meine Erwartung waren sie aber nicht grob zu mir, sondern man zog mich schon fasst vorsichtig in ein nahegehendes Haus. Man sah dem Gebäude sofort an das es schon lange leer stand, den auf den Möbeln, die noch vorhanden waren, lag eine dicke Staubschicht und überall gab es Spinnweben. Plötzlich ließ man mich los und sofort drehte ich mich zu den Angreifer um, brachte dabei aber auch einige Meter zwischen uns. Sofort sah ich mich nach eine Fluchtmöglichkeit um, doch es gab nur eine Treppe, die ins obere Stockwerk führte und die Türe durch die wir hinein gekommen waren. Wie sollte es auch anders sein standen genau vor den den beiden Fluchtmöglichkeiten die beiden jungen Marinesoldaten. „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie froh wir sind da es dir gut geht“, sagte einer der beiden freundlich und machte einen Schritt auf mich zu, doch sofort wisch ich vor ihn zurück. „Clara, wir sind es! Zack und Phil“, sagte der fordere, mit einer leicht verzweifelt klingenden Stimme. „Woher bitte soll ich wissen das ich nicht genauso wie Vater denkt“, fuhr ich ihn an und zog verzweifelt an den Seesteinarmband, um meinem Handgelenk. „Bitte, Schwesterherz“, sagte nun Phil und kam ebenfalls einen Schritt auf mich zu, doch als ich die Hand auf mein Schwert legte, stoppte er. „Du bist und bleibst unsere Schwester und wir teilen Vater Meinung absolut nicht. Als wir hier her kamen konnten wir das alles kaum glauben, aber wir können dich wirklich zu gut verstehen.“ „Woher soll ich nicht wissen das ihr mich nicht anlügt, so wie es Vater all die Jahre getan hat“, fragte ich sie nun mit verzweifelten Unterton in der Stimme. Ich liebte die beiden immer noch, schließlich waren sie meine beiden kleinen Brüder, aber Vaters Worte saßen immer noch tief. Ich hatte ihn all die Jahre verehrt und ihn nachgeeifert. „Was sollen wir den tun damit du uns vertraust“, fragte nun Zack und kam weiter auf mich zu. Ich wollte wieder zurückweichen, hatte aber plötzlich eine Wand im Rücken. Unsicher spannte ich mich an, als Zack dicht vor mir stand und eine Hand hob. Vorsichtig nahm er meine Hand und die seine und löste das Armband. „Das tut uns Leid, aber ohne hättest du uns wahrscheinlich in einen Haufen Asche verwandelt und ich bezweifle da du einfach mit uns gekommen wärst“, meinte er mit einem schwachen lächeln. Jetzt wo er dicht vor mir stand, fiel mir etwas auf. Über seinem linken Auge verlief eine sehr feine Narbe und sein Auge wirkte trüber als das andere. „Das war Vater, als er uns erwischte, wie wir abhauen wollten um nach dir zu suchen“, sagte er mit einem traurigen Lächeln. „Wieso tut er das alles“; fragte ich ihn und strich vorsichtig mit dem Fingerspitzen über die Narbe. „Er wollte wohl schon immer das wir drei in den Dienst der Marine treten, deswegen bist du das erst Mal hier gelandet, aber es ging wohl etwas schief. Er hat ein paar Mal versucht diesen Fehler zu beheben, doch es klappte nicht und dann passierte die Sache mit seinem Bruder“, sagte nun Phil und kam ebenfalls näher. „Er zog uns wo anders auf, da er nicht wollte das Vizeadmiral Garp dich findet. Schließlich solltest du wohl ursprünglich nachdem du gesund warst, zusammen mit deinen leiblichen Bruder aufwachsen..“ „Wie hat er sich das bitte vorgestellt! Auch in der Marine hätte man irgendwann herausgefunden wer mein richtiger Vater ist. Alleine durch Ace, schließlich kann man nicht verbergen das wir Zwillinge sind“, fragte ich sie aufgebracht. „Wir wissen es nicht und er redet auch nicht darüber“, sagte Zack, worauf ich laut seufzte, meine Kapuze zurück strich und meinen Hut stattdessen aufsetzte. „Übriges, Schwesterherz“, meinte Zack und ein breites spitzbübisches Grinsen auf. „War echt cool, wie du Akainu in die Suppe gespuckt hast, war echt nicht leicht nicht mit dir vor den anderen Soldaten an zugeben.“ „Könnt ja beim nächsten Mal mitmachen, müsst dafür nur eure uniform an den Nagel hängen und Piraten werden“, grinste ich sie an. „Wie sollen wir das den machen, wenn Vater uns findet sind wir tot“, meinte Phil verzweifelt. „Ach was, ich denke ich kenne da jemanden der euch dabei helfen kann, könnte ich heute Abend um acht, in die Kneipe unten am Harfen kommen“, fragte ich sie aufmunternd. „Ich denke wir sollten uns raus schleichen können“, antwortete Zack grinsend. „Gut, dann warte ich dort auch euch und am besten bringt ihr eure wichtigsten Sachen schon mit“, sagte ich, umarmte sie herzlich und schlich mich dann aus dem Haus. So schnell ich konnte rannte ich zurück zum Schiff. Kaum war ich an Deck getreten wurde ich schon von einem besorgten und einem wütenden Blick begrüßt. „Bevor ihr los meckert, ich kann es erklären“, sagte ich atemlos. „Ich habe Zack und Phil getroffen! Mein Ziehvater hat sie gezwungen Marinesoldaten zu werden und alleine kommen sie dort nicht wieder raus!“ „Clara, bist du dir sicher“, fragte mich Marco ernst. „Ja“, antwortete ich ihn. „Sie sind meine Brüder und wenn sie gewollt hätten, hätten sie mich ohne Probleme der Marine übergeben können!“ „Ist ja gut, ich sehe mir die beiden heute Abend einmal an und entscheide dann wie wir ihnen helfen können“, seufzte Marco und fuhr sich durch die Haare. „Du solltest aber nicht immer so leichtsinnig sein, Clarissa. Ich weiß zwar das du dich gut wehren kannst, aber du musst nun auch an dein Kind denken.“ „Ich weis, aber ihr erdrückt mich mit eurer Fürsorglichkeit“, sagte ich leise. „Außerhalb der Kajüte, darf ich doch kaum noch etwas alleine tun.“ „Wir haben es wohl übertrieben“, meinte nun Ace schuldbewusst. „Ein wenig“, entgegnete ich ihn und lächelte, als er mich in den Arm nahm. „Ich werde mich schon melden, wenn es anfängt das ich einige Dinge nicht mehr alleine kann.“ „Hast du in der Stadt irgendwo Trafalgar gesehen“, fragte Marco schließlich. „Nein. Vielleicht ist er noch nicht in der Stadt, schließlich ankert er mit der Death lieber außerhalb der Häfen“, antwortete ich ihn und wie auf Kommando, hörte man eine laute Stimme meinen Namen rufen. Ich löste mich von meinen Bruder, lief zur Reling und sah dort Shachi, Pinguin, sowie Jean Bart. Ohne nachzudenken, sprang ich über die Reling auf den Kai, wo mich Jean Bart grinsend auffing. Übermütig umarmte ich die drei, den ich hatte die Jungs schrecklich vermisst. „Geht es dir gut und sind sie auch nett zu dir“; fragte mich Shachi, kaum das er mich wieder los ließ, was mich zum lachen brachte. „Keine Sorge sie sind alle wirklich nett“, antwortete ich ihn lachend. „Aber wie ist es euch ergangen?“ „Der Käpt´n hat wirklich schlechte Laune seid dem er dich zurück gelassen hatte. Wir sind ihn so gut es ging aus dem Weg gegangen und als er uns sagte das wir dich treffen würden, ist er kaum noch aus seinem Labor gekommen“, „Der Kerl ist echt ein Fall für sich“, seufzte ich ernst. „Sag mal Clara, bist du dicker geworden“, fragte mich Pinguin, worauf ich ihn ohne zu zögern eine heftige Kopfnuss gab, so das er jammernd in die Knie ging. Von oben hörte ich daraufhin zwei Personen laut lachen und ich musste nicht einmal hoch sehen um zu wissen wer es war. „Solche Fragen solltet ihr die nächste Zeit vermeiden“, sagte Marco. Ich drehte mich zu ihn um und schmiss einen Eimer nach ihn, der in meiner Reichweite stand, doch er lachte nur noch lauter und wisch aus. Als ich mich umdrehte bemerkte ich Jean Bart nachdenklichen, musternden Blick. Unsicher erwiderte ich seinen Blick und tat dann etwas unbewusst. Ich legte meine rechte auf meinen Bauch, worauf er eine Augenbraue hochzog und plötzlich anfing zu grinsen. „Ich freue mich für dich, Kleines“, sagte er grinsend, weswegen ihn die anderen beiden daraufhin fragend ansahen. „Wieso freust du dich für sie“, fragte nun Shachi, ihn verwirrt. „Das geht ihn vorerst nichts an“, antwortete eine mir zu bekannte Stimme, bei der ich leicht zusammenzuckte. Unsicher drehte ich mich zu ihn um und sah ihn an, im nächsten Moment spürte ich eine Hand auf der Schulter und wusste ohne mich um zu sehen, das nun auch Ace und Marco vom Schiff gekommen waren. Wortlos bedeute Marco, Law, Ace und mir ihn auf das Deck zu folgen. Wir setzten uns in eine ruhige Ecke des Decks. „Ich habe dir ja bereits gesagt worum es geht“, meinte Marco und bracht da unangenehme Schweigen „Und wer sagt mir das es mein Kind ist“, entgegnete Law kalt. Bei seinen Worten zuckte ich heftig zusammen. Im nächsten Moment schoss Ace schon vor und packte Law am Kragen seines Hoddies. „Du wagst es meine Schwester als Schlampe da zu stellen, nach dem was passiert ist“, fuhr Ace ihn wütend an. Ich ersuchte mir nichts anmerken zu lassen, wie sehr mich Laws Wort verletzten, während Marco meinen Bruder von Law weg zog. „Ich weis nicht was genau vorgefallen ist, aber ich werde nicht zu lassen das du weiter so über sie redest, Trafalgar Law“, sagte nun Marco ebenfalls kalt. „Wenn eurer Kind dir so egal ist, solltest du nun das Schiff verlassen.“ Law stand langsam auf und sah mich mit einem nachdenklichen Blick an. Ich wisch aber seinem Blick aus und kämpfte mit mir, nicht vor ihn in Tränen au zu brechen. Ich liebte ihn immer noch, aber es fühlte sich fasst so an als hätte er mir ein Messer ins Herz gerammt. „Noch etwas! Du sollst wissen das sie einen guten Grund hatte dir nicht alles zu Erzählen, Trafalgar“, meinte nun Marco und stand ebenfalls auf. „Was hat Doffy dir angetan“, fragte Law mich auf einmal, doch ich schreckte nur noch mehr vor ihn zurück. Plötzlich packte er mich blitzschnell und zog mich auf die Beine. Ehe er noch etwas tun oder sagen konnte, wurde ich von ihn weggezogen. Marco und Ace stellten sich schützend vor mich. „Wag es nicht sie noch einmal anzufassen“, fuhr Ace ihn an. „Sie hat dich geliebt, nach all dem was sie erlebt hat, warst du ihr Anker. Du hast sie gesehen! Hast du dich nur einmal gefragt woher all ihre Narben kommen, weswegen sie Nachts im Schlaf plötzlich anfängt zu weinen?“ Law sah ihn nur wortlos an, doch an seinen Augen konnte man Erkenntnis, Trauer und Wut erkennen. Aber ehe nur einer von uns irgendetwas sagen konnte, erklang mitten aus der Stadt ein lauter Knall. Eine riesige Rauchwolke stieg in den Himmel und man konnte die Schreie der Menschen hören. Fragend sahen wir zu der Rauchwolke, als in mir eine böse Vorahnung auf kam. „Die zwei werden doch nicht...“, murmelte ich erschrocken. „Was meinst du“, fragte Marco verwirrt. „Die Zwillinge. Die beiden hatten schon immer die Gabe, sich in die größten Probleme zu navigieren“, antwortete ich ihn, wandte aber dabei den Blick vom Geschehen nicht ab. Ich hielt die Ungewissheit nicht länger aus und rannte los. Ohne ein Wort zu sagen folgten mir Ace und Marco, vom Schiff, durch die Stadt. Überall rannten panische Menschen herum und auch einige Mannschaftsmitglieder begegneten wir. Ein paar von ihnen folgten uns, drunter waren Jozu, Izou und Haruta. Aus einer Seitengasse aus, sahen wir zum Ort des Geschehens. Die kleine Kaserne der Insel brannte lichterloh und ein teil des Gebäudes war eingestürzt, aber was meine Aufmerksamkeit auf sich zu, war das Geschehen auf dem Vorplatz. Dort standen einige Marinesoldaten verteilt, aber auch meine Vater und meine Bruder. Phil lag auf dem Boden und bewegte sich nicht. Zack stand schützend vor ihn, während mein Vater eine Pistole auf ihn gerichtet hat. „Denkt ihr, ihr könnte die beiden da rausholen und wir verschwinden, wenn ich eine Feuerwand, zwischen ihnen und meinen Vater erzeuge“, fragte ich Marco leise. Er nickte nur und sah dann die anderen an, die ebenfalls nickten. Ich konzentrierte mich stark, den auf eine so große Distanz hatte ich es noch nie versucht. Doch eine Minute später loderte eine sechs Meter hohe Feuerwand zwischen den beiden Parteien und sofort liefen die anderen los. Jozu warf sich Phil über die Schulter, während Haruta Zack am Handgelenk packte und ihn ohne ein Wort zu sagen mit sich zog. Grade als sie zu uns trafen, konnte ich meine Flammen nicht mehr aufrecht erhalten. „Los“, sagte Marco leise, fasste meine Hand und zog mich mit sich. Ohne mich umzudrehen rannten wir zurück zum Schiff. Als wir bei diesen ankamen, ließ Marco mich los und nach dem er sicher war das alle da waren, gab es den Befehl sofort abzulegen. Doch ich achtete nicht darauf sondern lief zu Phil, den Jozu, vorsichtig auf das Deck legte. Er hatte einen Streifschuss am linken Oberschenkel, was aber deutlich beunruhigender war, war die Schussverletzung an seiner rechten Brust. „Wo ist Doc“, fragte ich laut, während ich das Hemd zerriss und dann Phils Puls prüfte. Genau in dem Moment kam Doc angerannt und kniete sich an Phils andere Seite. Genau wie ich, überprüfte er seinen Zustand und wies dann einen der Jungs besorgt an, meinen Bruder schnell auf die Krankenstation zu bringen. „Clara, ich werde deine Hilfe benötigen“, sagte Doc, mit den ich schon einige Male, über Behandlungen, Krankheiten und Verletzungen geredet hatte. Zur Antwort nickte ich nur und folgte ihn schnell unter Deck. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)