Feuerfaust 2.0 von BlackTora ================================================================================ Kapitel 51: Sirene ------------------ Die Felder, hinter der Stadt gingen immer mehr in Bäume über, bis ich mich nach einer ganzen Zeit in einen dichten Wald wiederfinde. Dort fand ich auch, abgesehen von der Moby Dick, das erste Anzeichen das sich die anderen auf der Insel befanden. Unter einen tief hängenden Ast, fand ich Vistas Zylinder. Er lag einfach achtlos auf den Boden und nach dem ich ihn untersucht hatte, konnte ich keine Schäden feststellen. Besorgt ging ich mit den Hut in der Hand weiter durch den Wald. Verzweifelt rief ich immer wieder die Namen der Jungs und lauschte angespannt, bis ich plötzlich etwas hörte. Es war Gesang und kaum das er in meine Ohren drang, bekam ich Kopfschmerzen. Mir wurde schwindelig und fühlte mich wie benommen. Heftig schüttelte ich den Kopf um die Benommenheit zu vertreiben, doch es wurde immer schlimmer. Plötzlich fiel mir eine Legende ein, die ich einmal in meiner Kindheit gehört hatte und hielt mir ohne zu zögern die Ohren zu. Augenblicklich verschwanden alle Beschwerden. Nun konnte ich mir auch erklären was mit den Inselbewohnern und meinen Freunden passiert war. Gezwungener Maßen nahm ich die Hände von den Ohren, sofort setzten die Beschwerden wieder ein, aber es hörte wieder auf, als ich Stoff von meinem Hemd abriss und es mir in die Ohren stopfte. Nun war ich zwar taub, aber immerhin hatte ich nun eine Sorge weniger, doch es blieb nicht lange so. Ich beschleunigte meinen Gang so gut es mir möglich war, bis der Wald vor mir sich lichtete. Vorsichtig näherte ich mich der Lichtung und was ich dort sah, steigerte nur noch meine Sorgen, um meine Freunde. Sie saßen zusammen mit Fremden Männer in einen Kreis, um sechs Personen. Diese waren Sirenen. Frauen mit Flügeln und Beinen wie Vögel. Diese verzauberten die Männer mit ihren Gesang, um sie nach meinen Wissen nach einiger Zeit zu töten. Ich versteckte mich hinter einen Busch und versuchte eine Lösung zu finden. Die Männer schienen einfach nur den Gesang der Frauen zu lauschen. Es sangen mindesten zwei, was ich an den Bewegungen ihrer Lippen erkennen konnte, während die anderen die Umgebung im Auge behielten. Plötzlich fing meine Nase heftig an zu jucken, doch bevor ich etwas tun konnte nieste ich laut. Natürlich hörten sie es, den augenblicklich kamen Izou und drei weitere Männer auf mich zu. Ihre Augen wirkten wie tot und ihre Bewegungen wirkten irgendwie schleppend. Meine Gedanken fingen an zu rasen, den nun war ich gezwungen irgendwie zu handeln und ich handelte Instinktiv. Ohne groß Nachzudenken sprang ich aus dem Busch und preschte nach vorne, bevor die vier mich erreicht hatten. Ich rannte durch die Männer und wisch ihnen immer wieder aus, als sie versuchten mich zu fassen. Ich hatte nur noch wenige Meter zwischen mich und diesen Monster, als mich etwas von den Füßen riss und ich durch die Luft flog, bis mich ein breiter Baum bremste. Der Aufprall trieb mir die Luft aus den Lungen und ich blieb benommen auf den Boden liegen, als ich sehr unsanft auf diesen landete. Benommen schüttelte ich den Kopf und stemmte mich langsam hoch, nur um zu erfahren das es Großvater gewesen war, der mich durch die Luft geworfen hatte. Langsam kam er auf mich zu. Unsicher kam ich auf die Beine. Niemals würde ich die Hand gegen meine Großvater erheben, egal was diese auch tat. „Opi, bitte komm wieder zu dir“, sagte ich verzweifelt, doch die einzige Reaktion war das Lachen der Sirenen, das ich nun hörte, da mir einer der Fetzten aus meinen linken Ohr gerutscht war. Doch war mir auch auffiel war das sie alle aufgehört zu singen. Ich musste sie irgendwie lang genug vom Singen abhalten. Bevor ich irgendetwas tun konnte, stand Großvater vor mir und schmetterte seine Bisento in meine Richtung. Ich warf mich zur Seite, doch trotzdem streifte seine Waffe mich am rechten Arm. Ohne nachzudenken hechtete ich nach vorne und preschte wieder auf die Sirenen zu. Ich attackierte sie mit meinen Feuer, wobei ich nur den linken Arm wirklich bewegen konnte. Daraufhin wurde ich von noch mehr Männern angegriffen. Ich versuchte ihnen so gut es ging auszuweichen und ließ keine Chance aus diese verdammten Monster anzugreifen. Immer wieder bekam ich etwas ab und grade als ich einen riesigen Feuerball auf sie schleuderte, bekam mich Großvater zu fassen. Wieder flog ich durch die Luft, doch dieses Mal traf ich mit größeren Wucht, als zuvor einen besonders großen Baum. Schmerzerfüllt schrie ich auf und im nächsten Moment war alles schwarz. „Hallo, Mädchen“, hörte ich eine fremde Stimme, wie durch Watte. Ich versuchte mich zu bewegen, doch sofort schoss ein stechender Schmerz, von meinen Rücken aus, durch den gesamten Körper. Kurz kniff ich die Augen weiter zu, bis ich sie dann langsam öffnete und eine ältere Frau vor mir sah. „Beweg dich nicht zu sehr“, sagte die Frau besorgt. „Wo bin ich“, fragte mit erschreckend rauer Stimme. „Wir sind im Wald, in einer versteckten Höhle. Als diese Frauen hier auftauchten, könnten einige von uns Frauen und Kinder hier her flüchten“, antwortete sie mir. „Was ist mit den anderen“, fragte ich mit einer leisen Vorahnung. „Sie wurden von ihnen getötet. Sie dachten wohl du wärst ebenfalls tot und haben dich in den Wald, zu den anderen Leichen geworfen“, meinte sie mit Tränen in den Augen. „Wir schaffen das schon“, sagte ich aufmunternd zu ihr, während ich mich langsam aufsetzt. Entsetzt sah sie mich an und ich sah noch einige Frauen und Kinder hinter ihr stehen und sitzen. „Was sagst du da, sie haben dich schon beinahe getötet“, sagte die Frau aufgebracht. „Ich lasse es nicht auf mir sitzen das sie mir meine Großvater und meine Familie wegnehmen wohlen“, meinte ich ernst und stand mit Hilfe eines Baumes auf. Meine Beine zitterten einen Moment unwillig, nahmen ihren Dienst dann aber doch widerwillig auf. „Kind, wer bist du“, fragte nun eine ältere Frau. „Portgas D Clarissa“, meinte ich grinsend zu ihr. „Bist du etwa die Piratenprinzessin Clarissa“, fragte die Frau erschrocken. „Ja, aber ehrlich gesagt mag ich den Namen nicht besonders“, antwortete ich ihr, ohne sie dabei anzusehen, den ich sah nachdenklich in den Wald. In Gedanken ging ich verschiedene Szenarien durch, wie ich meine Familie da herausholen könnte. Es war wie ein geistiger Blitz, als mir etwas einfiel. „Habt ihr in euren Ort ein kleine Klinik oder einen Arzt der OP´s durchführt“, fragte ich die Frauen aufgeregt. Verwundert nickten sie und sofort rannte ich ohne etwas zu sagen los. Ohne zurück zusehen rannte ich durch den Wald, in die Richtung, aus der ich das Rauschen der Wellen hörte. Die Schmerzen waren plötzlich wie weggeblasen und kaum das ich aus den Wald bretterte, rannte ich kopflos durch die Stadt, bis ich die Klinik gefunden hatte. Ohne zu zögern ging ich ins Innere und durchsuchte die Klinik, bis ich gefunden hatte, was ich suchte. Danach huschte ich durch die ausgestorbene Stadt und suchte mir die verbleibenden Dinge zusammen und musste dann nur noch ein wenig basteln. Nach etwa eine Stunde war ich mit meinen Ergebnis zufrieden. Ich hatte aus einem dünnen Rohr, ein Blasrohr gebastelt. Außerdem hatte ich aus Narkosemittel, Spritzen, Federn und Garn, Betäubungspfeile gebastelt. Mit meiner neuen Bewaffnung rannte ich zurück an die Stelle, an der sich meine Freunde, die Dorfbewohner und die Sirenen befanden, doch dieses Mal achtete ich darauf leise zu sein. Unschlüssig sah ich auf die Lichtung und sah mich dann nach einer geeigneten Stelle aus, die ich dann, in Form eines großen Baumes fand. Leise wie eine Maus huschte ich zu dem Baum, auf dem ich ein wenig umständlich kletterte. Ich war noch nie gut in klettern gewesen, was sich nun rechte, aber irgendwie schaffte ich es hoch in den Baum. Geschütz durch das dichte Geäst und der eingesetzten Dunkelheit, setzte ich zum ersten Schuss an. Lange fixierte ich das erste Ziel und flehte dabei innerlich das ich nicht daneben schieße. Tief holte ich Luft und pustete in Rohr. Kaum hatte ich den ersten abgeschossen, lud ich das Rohr neu und wiederholte es, bis ich alle sieben Pfeile abgeschossen hatte. Erst dann sah ich richtig zu den Sirenen ob mein Plan auch aufging, den es hatte einfach schnell gehen müssen. Ich konnte es kaum glauben. Fünf von ihnen lagen bewusstlos am Boden und auch die letzten beiden schwankten bedrohlich. Kaum das die anderen beiden ebenfalls zu Boden gesunken waren und sich nicht mehr rührten, sprang ich von dem Baum und ging unsicher durch die Reihen der Männer, doch sie saßen einfach nur auf den Boden und sahen starr nach vorne. Schnell machte ich mich daran die bewusstlosen Sirenen zu fesseln und zu knebeln. Als ich mir sicher war das sie keine Gefahr mehr darstellten, wandte ich mich an meine Familie und sah sie nachdenklich an. Kurz entschlossen stellte ich mich vor Thatch, holte aus und verpasste in eine solche Ohrfeige das sie im Wald widerhallte. Er fiel um, hielt sich aber plötzlich die Wange und sah zu mir auf. „Spinnst du jetzt völlig“, schier er mich wütend an. Ohne ein Wort zu sagen fiel ich ihn erleichtert um den Hals. „Was ist passiert und wieso bist du hier“, fragte er nach einigen Minuten irritiert. „Sirenen haben euch hypnotisiert“, antwortete ich ihn, löste mich von ihn und stand langsam auf. „Wie siehst du überhaupt aus“, fragte er mich besorgt. „Später, hilf mir erst einmal die anderen zu wecken“, antwortete ich ihn. Kaum hatte ich zu ende gesprochen machten wir uns schon daran auch die anderen zu wecken, was eine ganze Zeit dauerte. Erst als wir die anderen weckten bemerkte ich das aus irgendeinen Grund auch Ruffy, Law und Ace bei ihnen waren, worüber ich erleichtert war. Geduldig beruhigte ich die drei aufgelösten Jungs. „Kleines, was ist passiert und was ist mit uns passiert“, fragte Großvater. Worauf ich ihn erzählte was mir passiert war, wie ich sie vorgefunden hatte und wie ich sie aus ihrer Trance geholt hatte. Die Sache das ich von ihnen ein wenig lädiert wurde, kehrte ich dabei bewusst unter den Teppich. „Wo ist eigentlich Marco“, fragte ich, als ich ihn alles erzählt hatte. „Er ist noch bei Dragon und sucht zusammen mit, nach dir“, antwortete Großvater immer noch ernst. „Du solltest dich von Nick untersuchen lassen.“ „Mach ich“, sagte ich, aber sprang ihn dann an und umarmte ihn fest. Vorsichtig hob er mich daraufhin auf seinen Arm, legte eine Hand sachte auf meinen Rücken und sah mich mit einen sanften Lächeln an. „Ich bin froh das ich wieder da bin und das es euch gut geht“, murmelte ich, worauf er anfing laut zu lachen. Wenig später saß ich mit Nick auf der Krankenstation, wo er meinen Arm nähte und meine anderen Verletzungen versorgte. Dabei schwiegen wir die ganze Zeit, doch Nick sah mich mit einen Blick an den ich nicht ganz einordnen konnte. Als er dann fertig war, wollte ich sofort wieder zu den anderen, doch Nick schickte mich mit Nachdruck in mein Bett. Ohne groß zu diskutieren gab ich nach, ging in Marcos und meine Kajüte, zog mich um. Ich hatte mich grade hingelegt, als schon die drei ins Zimmer polterten und zu mir ins Bett sprangen. Lachend rauften wir einen Moment, selbst Law machte mit, bis wir vier erschöpft in dem Bett einschliefen. Verschlafen drehte ich mich um, als mich etwas im Nacken kitzelte, doch es verschwand nicht. Knurrend schlug ich nun danach und hörte daraufhin jemanden lachen. Erst da schlug ich die Augen auf und sah in Marcos grinsendes Gesicht. Ohne Vorwarnung hatte ich mich aufgesetzt und sprang ihn an, worauf wir ein wenig unsanft auf dem Boden landeten, doch Marco lachte nur und nahm mich in den Arm. „Ich bin so froh das dir nichts schlimmes passiert ist“, sagte Marco leise. „Vater hat uns bereits erzählt was passiert ist!“ „Uns“, fragte ich ihn verwirrt. „Dragon, Sado und einige anderen sind auch hier! Nachdem du verschwunden bist haben wir, Vater informiert und machten uns dann auf die Suche nach dir“, erklärte er mir. „Wenigsten wussten wir, nach deiner Auseinandersetzung mit der Marine wo wir dich ungefähr suchen mussten. Wie bist du überhaupt in den South Blue gekommen?“ „Wenn ich das wüsste wäre ich um einiges schlauer“, antwortete ich und sah zum Bett wo die drei Jungs trotz unseres Theater noch schliefen. „Was denkst du, soll ich sie wach machen, ich bin mir sicher sie würden gerne Sado wieder sehen.“ „Lass sie noch etwas schlafen, immerhin ist es noch sehr früh am Morgen“, meinte er grinsend und küsste mich. Wenig später hatte ich es irgendwie geschafft mich umzuziehen und machte mich zusammen mit Marco auf den Weg zu den anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)