Feuerfaust 2.0 von BlackTora ================================================================================ Kapitel 79: Beben ----------------- In der absoluten Dunkelheit verlor ich schnell meine Zeitgefühl und jedes kleine Geräusch ließ mich zusammen zucken. Unsicher was nun passieren sollte. Nach gefühlten Tagen öffnete sich die Türe und zwei Personen traten in meine Zelle, doch ich konnte sie nicht erkennen da mich das plötzliche Licht blendete. „Wo ist Whitebeard“, fragte mich eine unbekannte Stimme, doch ich schwieg. „Denk an deine Brüder“, hörte ich Kizaru sagen und so langsam konnte ich die beiden Männer erkennen. Der Fremde hatte schwarze lange Haare die er zusammen gebunden hatte, einen Spitzbart und war etwa Mitte dreißig. „Also wo ist Whitebeard“, fragte der Mann erneut. „Denkt ihr echt ich wäre auf dem Meer umher gedümpelt wenn ich es wüsste“, antwortete ich ihn pampig. „Na na na, du vergisst in welcher Position du bist“, meinte Kizaru amüsiert, bückte sich vor mich und strich eine Strähne, die sich aus meinen Zopf gelöst hatte zurück. „Haltet ihr mich wirklich für so dumm“, fragte ich ihn wütend. „Ihr habt zwei meiner Freunde vor meinen Augen getötet und ihr erpresst mich mit den beiden Jungs! Ich bin mir meiner momentanen Situation sehr wohl bewusst.“ „Das bezweifel ich stark“, sagte Kizaru und auf eine Geste hin brachte man meine beiden Bruder, die sich mit alles Kraft wehrten in die Zelle. „Ruffy Law“, sagte ich leise, worauf die beiden mich bemerkten und sofort versuchten zu mir zu kommen. „Also, wo ist dein Käpt´n“, fragte mich der Mann. „Ich weiß es nicht“, antwortete ich mit gesenkten Blick und im nächsten Moment hörte ich ein erstickendes Geräusch. Der Mann hatte Law am Hals gepackt und in auf Augenhöhe gezogen, während die Wache Ruffy fest hielt. Law wehrte sich verzweifelt und schnappte verzweifelt nach Luft. Mit all meine verbliebenen Kraft zog ich an meinen Ketten, doch es nutze mir rein gar nichts. „Lass ihn, er ist doch noch ein Kind“, schrie ich verzweifelt. „Ich höre, wo ist Whitebeard“, fragte Kizaru grinsend. „Ich weiß es wirklich nicht“, antwortete ich ihn mit verzweifelter Stimme. „Ich flehe euch an lasst sie in ruhe.“ „Es liegt ganz an dir“, sagte der Mann und ließ Law fallen, der daraufhin unsanft zu Boden fiel und dort heftig nach Luft schnappte. „Was hat ihr als nächstes vor“, fragte der Mann und tauschte mit Kizaru die Plätze, so das nun der Mann vor mir kniete. „Ihr habt wirklich ein falsches Bild von uns. Wir sind Piraten und leben für unsere Freiheit und nicht dafür um euch das Leben schwer zu machen“, antwortete ich ihn grinsend. Plötzlich packte er meine Haare im Nacken und zog meinen Kopf an diesen grob zurück. „Mal sehen ob du nach einer Spezialbehandlung immer noch so selbstbewusst bist“, meinte der Mann grinsend. Er löste die Kette die mich in der knienden Position hielt und zog mich dann grob auf die Beine. An meinen Haaren zog er mich hoch an Deck, wo er etwas am meinen Ketten befestigte und im nächsten Moment warf er mich über die Reling. Wie ein Stein ging ich unter und grade als ich dabei war meine Bewusstsein zu verliefen zog etwas an meinen Ketten und ich wurde an die Oberfläche gezogen, nur um kurz darauf wieder unter zu gehen. Unzählige Male ging ich unter, bis ich kaum noch bei Bewusstsein war. Grob zog man mich an Deck und ich blieb regungslos an Deck liegen auf das man mich einfach fallen gelassen hatte. Ehe ich mich irgendwie sammeln konnte zog man mich auf die Beine und zerrte mich zum Hauptmast. Sie zogen meine Arme über meinen Kopf und kettete mich an den Mast, so das ich stehen musste. Dann trat der Mann an mich heran. „Willst jetzt reden“, fragte er mich. „Es gibt nicht was ich dir erzählen könnte. Ich habe mich in der letzten Zeit viel außerhalb der Mannschaft bewegt, weswegen ich auch nicht weis wo sie sein könnten“, sagte ich leise. „Wie du willst. Ich werde dir die Nacht Bedenkzeit geben und wenn du morgen immer noch nicht reden willst, werden die beiden Jungs wegen deiner Sturheit leiden müssen“, meinte er grinsend zu mir. Ohne nachzudenken hielt ich mich an der Kette, über meinen Kopf fest, zog die zusammengeketteten Beine hoch und trat ihn mit voller Wucht zwischen die Beine. Stöhnend ging der Mann vor mir in die Knie, was ich ausnutze und ihn beide Füße ins Gesicht rammte. Mit einen erstickenden Geräusch fiel er mit den Rücken auf den Boden und rührte sich nicht. Sofort waren einige Soldaten bei mir. Nicht grade sanft ketteten sie nun auch meine Beine an den Mast, so das ich niemanden mehr treten konnte. Der nun bewusstlosen Mann brachte man unter Deck, doch ich hatte nicht lange meine ruhe. Kizaru kam kurz darauf an Deck und er sah nicht ganz so gelassen wie sonst aus. Mit schnellen Schritten ging er auf mich zu und als er etwa einen Meter von mir entfernt war, fing seine rechte an zu leuchten. Im nächsten Moment schrie ich laut vor Schmerz und ich hing mit meinen gesamten Gewicht an den Ketten über meinem Kopf. Er hatte mir mit seine Teufelskraft in Bein geschossen. Bevor ich mich wieder sammel konnte war er bei mir, fasste mein Kinn und zwang mich ihn an zu sehen. „Du wirst uns alles sagen was wir wissen wohlen, wenn er mit dir fertig ist“, sagte er mit einen bösen lächeln. Mit diesen Worten ließ er mich einfach los und ging ohne mich weiter zu beachten. Verwirrt sah ich ihn nach und war erstaunt dann man mich unbewacht am Mast ließ, allerdings konnte ich auch nichts tun. Sie hatten mich gut fest gekettet und ich musste mich wirklich konzentrieren um den Schmerz auszublenden, der von meinem Bein ausging. Sie ließen mich die ganze Nacht dort angekettet zurück und nur hin und wieder sah ich einige Soldaten die Wache auf dem Deck hielten. Erst bei Sonnenaufgang schenkte man mir wieder Aufmerksamkeit. Sechs Soldaten traten an mich heran und verbanden mir mit irgendetwas die Augen, doch sie lösten nicht sofort meine Ketten. Erst nach einer ganzen Zeit lösten sie mich vom Mast und sofort gab mein verletztes Bein unter seiner Last nach. Trotzdem zogen sie mich grob mit sich mit. Wir verließen nach dem Geräusch unsrer Schritte das Schiff. Bald halten unsere Schritte von Steinwänden wieder. Irgendwann dann blieben wir stehen und ich wartete angespannt was nun passieren würde. Unvorbereitete traf mich ein Schlag, dann noch einer und noch einer. Bis ich hilflos zusammengerollt am Boden lag und versuchte so wenig Angriffsfläche wo möglich zu liefern. Während der ganzen Attacke sagte niemand auch nur ein Wort zu mir. Plötzlich hörte ich die panischen Rufe meiner beiden Bruder, aber bevor ich irgendwie reagieren konnte, hörte ich ein zischen und kurz darauf brannte mein Rücken wie Feuer. Es brauchte meine gesamte Konzentration nicht laut vor Schmerz zu schreien. Ich wollte meinen Brüdern nicht noch mehr Sorgen und Angst einjagen. Schlagartig hörten die Peitschenhiebe auf und ich blieb benommen am Boden liegen. Ich hörte schnelle Schritte auf mich zukommen. „Clara“, hörte ich Law´s besorgte Stimme ganz nah bei mir. „Clara bitte sag etwas“, hörte ich Ruffy weinend sagen. „Ist mit euch alles okay“, fragte ich mit rauer Stimme, konnte sie aber wegen der Augenbinde immer noch nicht sehen. „Ja, aber was ist mit dir“, fragte Law besorgt. „Es geht schon, macht euch keine Sorgen“, antwortete ich ihn. „Bitte versprecht mir nichts zu tun was euch in Gefahr bringen wird!“ „Ich verspreche es dir“, kam es zögern von Law, während ich Ruffy weinen hörte. Bevor ich ihn auf irgendeine Art und weise trösten konnte, wurde ich grob in eine kniende Position gezogen. „Bist du bereit zu reden“, hörte ich Kizaru. „Ich werde euch gar nichts sagen“, sagte ich mit rauer brüchiger Stimme. „Wie du willst, damit hast du dich und deine beiden Brüder zum Tode verurteilt“, sagte er, dann wurde ich losgelassen und kippte unsanft zur Seite. Eine Minute später hörte ich wie eine schwere Türe verriegelt wurde. „Wir sind allein“, sagte Law. „Ist mit euch wirklich alles in Ordnung“, fragte ich besorgt. „Ja, sie haben uns nur gefesselt, ansonsten haben sie uns in ruhe gelassen“, sagte der ältere der beiden. „Hast du große Schmerzen“, fragte Ruffy besorgt. „Es geht schon, keine Sorge“, antwortete ich ihn erschöpft. Vorsichtig lehnten sich meine Brüder, ohne mir weh zu tun gegen mich. Erschöpfte schloss ich die Augen. Wir versuchten ein klein wenig Erholung zu, bis der Boden auf dem wir lagen anfing zu beben. „Was war das“, fragte Ruffy besorgt. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube es Großvater“, antwortete ich ihn leise. „Denkst du er kommt uns retten“, fragte Ruffy hoffnungsvoll. „Ich weiß es nicht“, antwortete ich ihn flüsterte und versuchte mich umständlich aufzusetzen. Schließlich schaffte ich es und in dem Moment hörte ich wie die Tür geöffnet wurde und mehrere Personen in den Raum geeilt kamen. Grob wurde ich auf die Beine gezogen und von zwei Personen unsanft mit sich gezogen. Laut hörte ich meine Brüder meinen Namen sagen, als ich scheinbar aus den Raum geführt wurde. Eilig brachten sie mich an einen Platz, an dem ich laute Kampfgeräusche hören konnte. Man zwang mich wieder auf die Knie und zwei Hände drückten mich nach vorne. „Clara“, hörte ich eine laute Stimme schreien. „Los beeilt euch, tötet sie“, schrie jemand. Zitternd wartete ich darauf das ich die Klinge in meinem Nacken spürte, bevor sie mir den Kopf anschlugen. Doch es kam etwas. Ich hörte vier Körper schwer zu Boden fallen. „Alles wird gut“, sagte eine vertraute Stimme und jemand nahm mir die Augenbinde ab. Sofort blinzelte ich mit den Augen, bis sie sich an das Licht gewohnt hatte. Neben mir konnte ich Marco knien sehen, der vergebens versuchte meine Ketten zu lösen. „Ruffy und Law müssen hier noch irgendwo sein“, sagte ich erschöpft. „Wir werden sie schon sicher hier raus bringen“, sagte er. „Drake und Fin... sie sind tot. Ich konnte nichts tun“, sagte ich mit erstickter Stimme und konnte nur schwer meine Tränen zurück halten. „Dich trifft keine Schuld“, sagte Marco und hob mich vorsichtig hoch. „Marco ich...“ „Sh, überlass den Rest uns Süße“, sagte Marco leise. „Alles wird gut!“ Als hätte ich nur auf diese Worte gewartet fielen mir die Augen zu und ich sank in die Wohltuende schwärze, die mich umhüllte wie eine schützende Decke. 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