Inspector Donegal sucht den Maßschneider von PInku (Blondu und Ignatz im Einsatz!) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- (A) Zurück auf dem Revier durfte sich Kluse um die besagten Feinde kümmern, während Donegal erstmal eine Kaffeepause einlegen musste. Er kaute auf seiner Bärentatze herum und dachte über diese seltsame Familie nach. Irgendetwas stimmte da ganz und garnicht! Sollten Ehemann und Sohn etwa zum Kreis der Verdächtigen gehören? Das würde Wachmann und Gehilfe Kluse sicher freuen, zwei weitere Namen, die er mit der Datenbank abgleichen durfte. Indem Moment erhielt der Inspektor wieder einen Anruf, der ihn zur schieren Verzweiflung führte. Natürlich wäre ein weiterer Mord schlimmer gewesen, aber herauszufinden, dass sein Lieblingsentkalker aus dem Programm seiner bevorzugten Supermarktkette genommen worden war, stimmte Donegal traurig. Er beschloss für heute nach Hause zu gehen und Kluse den Rest erledigen zu lassen. Der Junge musste schließlich auch mal was leisten. (P) Kluse selbst musste noch stundenlang vor dem PC versauern. Alle Namen der Enzyklopädie mussten kontrolliert und protokolliert werden. Der Gehilfe arbeitete sich genervt durch den Aktenberg und starrte zwischendurch auf das Foto der letzten Weihnachtsfeier. Piraten war das Motto. Grausamer Abend. (Hier bitte Bild einfügen) Schließlich konnte Kluse endlich die letzte Akte schließen und völlig demotiviert und fertig den Weg nach Hause antreten. In der unteren Halle kam ihm Inspektor Donegal entgegen. „Guten Morgen Kluse, auch schon hier?“ Na toll, er hatte die komplette Nacht durchgearbeitet! (A) Der restliche Tag zog sich endlos hin. Kluse war aus, für Donegal, unerfindlichen Gründen sauer und kaum ansprechbar. Immer Ärger mit den Kollegen! Dafür hatte er sich zumindest etwas nützlich gemacht und die Enzyklopädie der Feinde der Familie Reich auf einen möglichen Täter untersucht. Man konnte die Verdächtigen etwas eingrenzen, da viele der dort aufgelisteten Feinde bereits tot oder in einem dementsprechend hohen Alter waren. Noch immer konnte sich Donegal aber keinen Reim auf die Mordwaffen machen. Was wollte der Täter ihnen damit sagen? Wieso hinterließ er sie so offensichtlich plaziert? Wollte er, dass selbst der größte Vollidiot sie nicht übersah? Nachdenklich kaute er auf einem Früchtebrot, welches er jede Woche aus dem nahegelegenen Staatsgefängnis, beziehungsweise dessen Insassen, zugeschickt bekam. Schon immer hatte er sich bemüht, Kontakt zu den Straftätern, die er eigenhändig eingebuchtet hatte, zu halten. Und die dort zubereiteten Backwaren waren nicht schlecht. Immernoch besser als das billige Massenfabrikat vom Oldi! (P) „Da kaut er wieder!“, dachte Kluse sich im Stillen. „Der Fettsack isst genüsslich sein Früchtebrot und ich? Muss hier schuften! Die ganze Nacht!“ Kluse hasste Donegal gerade so sehr wie das Früchtebrot, inwelches Insasse Grün immer zuviele Rosinen verpackte! „Donegal? Blondu? Wie sollen wir weiter vorgehen?“ „Zuerst verhören wir die Verdächtigen!“, schmatzte Inspektor Donegal erfreut über sein Gebäck. Plötzlich schlug die Tür auf und ihr Chef Eduard Knipse trampelte in den Raum. „Was soll das Donegal? Kluse? Immer nur am Fressen! Herrgott sie sollen ihre Arbeit machen!“ trompetete er lautstark. „Sir! Wir wollen…“ „Nichts da! An die Arbeit!“ schrie der böse Chef und stapfte aus dem Raum, ein paar Erdnüsse in den Mund werfend. „Druck von der Chefetage“, bemerkte Donegal altklug. (A) Es stellte sich bald heraus, wieso Knipse so aufgebracht war. Ein weiterer Mord war geschehen und sie waren dem Bastard nicht einen Schritt näher gekommen. Enttäuscht legte Donegal sein köstliches Früchtebrot nieder, jedoch nicht um mit Kluse den Tatort zu besichtigen. Das sollte dieser erledigen und ihm alle Einzelheiten schildern. Nein, Donegal würde etwas tiefer in die Trickkiste greifen und eine „alte“ Freundin besuchen, die ihm unter Umständen helfen könnte. Leicht hektisch um sich schauend richtete er den Kragen seines Baumwolltrenchcoats, ehe er in den wohl berühmtesten Strip-Schuppen der Stadt, dem „Gurkenohr“, ging. Zu rein beruflichen und professionellen Zwecken natürlich. Und diesmal stimmte diese Ausrede sogar, denn da stand sie im Scheinwerferlicht. Angelina Pretty. Donegal kannte sie als Kronzeugin aus einem früheren Fall und sie kannte nahezu jeden in der Gegend. Er hoffte, dass sie sich einen Reim auf die Sache machen könnte, immerhin hatte sie nicht zuletzt wegen ihres Berufs eine gute Menschenkenntnis. Eigentlich wäre sie beinahe eine ganz passable Profilerin geworden, aber als sie anfing ihr Studium damit zu finanzieren, sich vor anderen auszuziehen, entschied sie, das dies leicht verdientes Geld wäre. Wie dem auch sei, um diese Zeit war hier noch nichts los, weshalb Donegal gleich zu ihr ging. „Blondu? Welch ein seltener Gast in letzter Zeit“, säuselte Angelina in ihrem typischen, falschen rumänischen Akzent. (P) Donegal besah sich die leicht bekleidete ehemalige Kronzeugin. „Meine Teuerste!“, raspelte Donegal Süßholz. Es stimmte nicht einmal…. Knipses Tochter, die heimlich im selben Lokal arbeitete, verdiente mindestens 2 Cent mehr! Erfolgreich wie ihr Vater! „Ich brauche deine Hilfe in einem Fall. Serienmörder. Sein erstes Opfer war Jürgen van Edelknitter und wurde mit einer Schere erstochen, sein zweites Opfer (hier eine Seite frei lassen) Geist Reich wurde mit einer Bernina erschlagen…“ „Oh nein welch eine Schande!“, unterbrach Pretty ihn. „Richtig, richtig! Und die Schere war eine Prym!“ „Niemals! Wer tut denn sowas Scheußliches??“ „Deshalb bin ich hier. Hast du Informationen für mich?“ „… Jürgen… der arme Jürgen… Guter Kunde…“ „Angelina!!“, unterbrach Donegal ihre gesprochenen Gedanken. „Tut mir leid Blondu, die Geschäfte laufen schlecht…Du brauchst meine Hilfe? Nun, das sind ja alles…“ „Einen Moment bitte!“, unterbrach Donegal sie wieder und zückte sein Mobiltelefon, um Kluses Anruf entgegen zu nehmen. „Ignatz? Ja? Simona Besenstiel?? Wie bitte? Sie wurde erdrosselt? Mit einem Maßband?! War es von Prym?.. GÜTERMANN??? Kluse! Das kann doch nicht wahr sein!“ wütend legte Donegal auf. Er schüttelte den Kopf. „Hast du es gehört?“ Pretty nickte. „Furchtbare Sache…Unmöglich…Simona Besenstiel… Gute Kundin…“, säuselte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)