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Inspector Donegal sucht den Maßschneider

Blondu und Ignatz im Einsatz!
von
Koautor:  Seth_et_Holth

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(P)Rasch düsten die Kommisare zur letzten gemeldeten Adresse Kobolds, um der Furie zu entgehen. Kluse hatte gerade mit Krüke telefoniert. „Offenbar hat sich Kobold gestern umgemeldet. Maulwurfweg 43a, 3. Stock“.

Dort angekommen klingelten die beiden, mit einem Durchsuchungs- und einem Haftbefehl in der Hand. Ihnen wurde sofort geöffnet, doch sie stellten verdutzt fest, dass dort nicht Insasse Kobold stand, sondern sein Sohn Insasse Grün. Dieser sah die Detectives, sagte einfach nur „Nein.“ und schloss die Tür energisch wieder.

„Warten Sie! Wir haben Befehle! Durchsuchungs- und Haftbefehle!“

Langsam ging die Tür wieder auf. „Befehle? Nun da kann man nichts machen! Möchten Sie was zu Trinken? Plätzchen? Früchtebrot?“ Großzügig führte Grün die Männer durch seine Wohnung in der Hoffnung auf Haftverkürzung.

Natürlich bekam er keine und wurde vom eifrigen Krüke verhaftet. Inzwischen suchten Donegal und Kluse ihren Hauptverdächtigen Kobold, dieser versteckte sich unterm Küchentisch. „Insasse Kobold! Sie sind verhaftet weden dem dringenden Tatverdacht der Maßschneider zu sein!“

„Ich? Nein! Ich kann doch nicht mal nähen! Noch weiß ich, wofür man eine Lochzange benutzt!“ Kobolds Argumente waren zwar einleuchtend, aber die Kollegen hatten Angst vor Prettys grausamen Zorn und fürchterlicher Rache. Sie inhaftierten Kobold, befragten ihn stundenlang, doch sein Unwissen über das Schneiderhandwerk war ein totsicheres Alibi.

Nun standen sie wieder am Anfang. Deprimiert und allein gelassen, bis endlich ein Unbekannter mit dem Namen BInku Puya anrief und den Tipp abgab, sie sollen den Zettel nochmals lesen. Wer diese Person auch war, sie war verdammt genial! Natürlich! Tim Hoddleston!
 

(A)“Tim Hoddleston. Etwa der Besitzer vom Erwerbsstaat? So ein Kommunist!“, meinte Kluse altklug.

„Wir müssen jedem Hinweis nachgehen. Aber ich glaube selbst nicht daran, dass er es war. Wer das beste After Nine auf der Welt verkauft ist kein Mörder.“, stimmte Donegal zu.

„Also bringen wir es hinter uns Kollege!“

Damit begaben sie sich zur Wohnung von Tim Hoddleston. Ein großgewachsener Mann mit zurückgegelten Haaren und einem auffälligen Schnurbart öffnete ihnen. „Guten Tag Herr Hoddleston. Wir sind Inspektor Donegal und Kluse. Wie würden Sie gerne zu einigen Dingen befragen, wenn sie nichts dagegen haben.“

„Aber nein, bitte, treten Sie ein!“ Sehr zuvorkommend!

Die Wohnung war sporadisch eingesichtet, sah nach einem Aufbruch aus.

„Ziehen Sie bald um?“

„Nein nein, ich… liebe es auf einem Minimum zu leben. Das .. ähm.. macht sympatisch und… bodenständig.“ Er wirkte sehr nervös. Verdächtig!

„Also wir wollten Sie gerne fragen wo-„

„Ich wars!“, schrie er plötzlich.

„Was? Aber wir verdächtigen Sie doch ga-„

„Ich gebe alles zu! Verhaften Sie mich!“
 

(P)Verdutzt verhafteten Kluse und Donegal den nun Verdächtigen. „Heidewitzka, das ging aber flott!“

Kluse nickte. Doch ihr Gefühl sagte ihnen, das sie noch lange nicht den Maßschneider erwischt hatten.

Nachdem Hoddleston in U-Haft saß, prüften die Kommisare den Lebenslauf des Verdächtigen. Ihnen kam alles spanisch vor, sowohl sein Verhalten als auch die Tat an sich. Da half auch kein Google Übersetzter. Offenbar hatten Täter und Opfer sich nicht einmal gekannt. Kluse laß gerade den Text über Hoddlestons Leben vor, welcher im Online-Shop des Erwebstaats zu finden war: „Nachdem Tim Hoddleston seinen Abschluss in kapitalistischer Wirtschaftsführung an der Universität Sankt Petersburg absolviert hatte, übernahm er die Firma seines Vaters und machte den Erwerbsstaat zu einem der beliebtesten Supermärkte weltweit!“

Donegal lauschte interessiert, während er Hoddlestons Finanzen checkte. Plötzlich wurde es ihm klar. Tim Hoddleston war pleite! Der Erwerbsstaat stand kurz vor dem Bankrott! Seine Leidenschaft für Ou de Coteur-Filzkrawatten hatte ihn in den Ruin getrieben! Damit musste er Hoddleston konfrontieren!

Sofort sprang er auf und eilte zu der Zelle des Verdächtigen, ohne Kluse auch nur ansatzweise zu berichten was er gelesen hatte. Dieser starrte Donegal verwirrt nach und nahm einen einen Schluck Bananensaft.
 

(A)An der JVA angekommen begrüßte Donegal den Wärter Klaus. „Sie wollen sicher zu Tim Hoddleston. Er hat schon nach ihnen gefragt.“, erklärte Klaus und kaute währenddessen auf seinem Mettbrötchen herum.

„So ein Anfänger! Glaubt, er könnte Karl ersetzten!“, dachte Donegal bei sich. Laut sagte er: „Allerdings. Er wird sich schon freuen. Anscheinend ist er unschuldig!“

Klaus lachte laut auf und hielt sich dabei die dicke Plauze.

„Na, wenn Sie sich da mal nicht irren!“

Donegal runzelte die Stirn und begab sich direkt zu Hoddelston, der selbstgefällig da saß. „Ahh Inspektor! Sagen Sie mir, wann ist die Gerichtsverhandlung?“

„Welche meinen Sie? Die wegen Steuerhinterziehung? Oder weil Sie ihre Angestellten nicht vernünftig bezahlen?“ Er hatte ihn durchschaut.

Hoddelston senkte verlegen den Kopf. „Sie haben ja Recht. Aber was soll ich denn machen? Hören Sie, ich nehme die ganze Schuld auf mich, aber lassen Sie mich hier bleiben!“, flehte er.

Doch Donegal hatte nichts als Verachtung für den Mann übrig. Er beauftragte Klaus, den Unschuldigen frei zu lassen. Dieser tat wie ihm geheißen, sah sich dann aber mit einem wütenden Ex-Gefangenen konfrontiert. „Nein! Lassen Sie mich! Ich will hierbleiben!“, schrie er, klammerte sich an die Gitterstäbe, ehe ihm die Idee kam, Klaus K.O. zu hauen.

„Herr Hoddleston! Reißen Sie sich zusammen!“

„Verhaften Sie mich! Ich habe einen Wärter geschlagen!“

Das konnte noch ein langer Tag werden…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Futuhiro
2017-05-30T17:15:13+00:00 30.05.2017 19:15
What!? XD

Okay, ich tippe einfach mal drauf, daß der Genosse Angst hat, Opfer des Maßschneiders zu werden und sich von der JVA eine Schutzhaft erhofft, wenn er da partu nicht wieder raus will.
Einen Abschluss in kapitalistischer Wirtschaftsführung finde ich übrigens mega-genial. :D


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