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Inspector Donegal sucht den Maßschneider

Blondu und Ignatz im Einsatz!
von
Koautor:  Seth_et_Holth

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(A)Donegal rückte seinen gelb-grünen Leinenanzug zurecht, als er in den hellhörigen Raum ging, welcher gegenüber von dem kleinen Zimmerchen lag indem Kluse verschwunden war. Das war also seine Gruppe. Der Einfachheit halber merkte er sich bloß passende Spitznamen. So nannte er die etwas ältere, leicht datterich wirkende Nonne neben ihm „Tante Magda“, da sie ihn an seine eigene erinnerte. Die blonde, streng dreinblickende, eher jüngere Nonne links, die fast die ganze Zeit an ihrem Handy hing, sich aber aufspielte, als sei sie der Boss, nannte er auch „Der Boss“. Nachdem die Begrüßungsrunde beendet und Mutter Oberin alle mit Süßkram versorgt hatte, gings los.

„Erzählen Sie mir alles, was Sie wissen!“, forderte Donegal auf, bereute es aber sofort, als alle durcheinander redeten. „Okay stop! Potzblitz! Einer nach dem anderen!“

Sogleich gab die Mutter Oberin ihm eine Flasche Wasser. „Hier, dann können sie den anderen das Wasser reichen!“ Schallendes Gelächter, ihres am lautesten, erfüllte den Raum.

Nur mühselig ging es voran, doch immerhin hatte Donegal ein paar nützliche Informationen aus ihnen herausgekitzelt. Die arme Schwester Crossman war Opfer des Maßschneiders geworden und dabei hatte sie lediglich einen maßgeschneiderten Trenchcoat anprobieren sollen. Aus Seide. Ungewöhnlich, äußerst ungewöhnlich. Jedenfalls steckten die Stecknadeln im Armloch falsch und die junge Frau war verblutet. Konnte es nicht doch…. Ein Unfall sein?

Trotzdem war die Mutter Oberin zufrieden mit ihrer Lernmethode und ließ sie noch einen Feedbackwürfel benutzten, ehe sie die Gruppe entließ.
 

(P)Zurück im Präsidium, mal wieder, trugen Donegal und der werte Kluse ihre Informationen zusammen. Knipse hatte ihnen eine hochmoderne Tafel ins Büro gestellt, um die Ermittlungen vorran zu treiben und die Motivation seiner Mitarbeiter zu stärken. Dies hatte er auf einem Seminar über „Der akzeptierte Chef einer Firma sein“ gelernt. Donegal schnappte sich die Kreide und begann Opfer, Tatort, Darum und Verbindungen aufzuschreiben, während Kluse Fotos der Opfer mit Magneten festpinte. Diese Tafel war viel ebsser als ihre ursprüngliche Mordpinnwand, nun konnte man sich Notizen machen! Gerade brütete Kluse über den Bild der bedauernswerten Schwester Crossman, als Krücke hereingestürzt kam. „Donegal! Sir! PInku Buya wurde in der Nähe eines Tatorts gesichtet! Ein Augenzeuge berichtet, er habe sie schnell wegfahren sehen!“

„Dann sollten wir sofort ein ernstes Wörtchen mit ihr reden!“

Die Kommisare fanden PInku Buya in dem Firmenbüro der „Streicherei“, einem Scherzartikelhersteller und Streicheunternehmen, welches sie vorgestern gegründet hatte. Sie stand von ihrem Kaschmirsessel auf und schüttelte ihre Hände. „Detectives! Ich weiß wieso Sie hier sind, aber ich kann Ihnen versichern, ich wars nicht!“ Jürgen II kaute an der Tischdecke.
 

(A)“Es ist aus Buya! Schluss mit lustig!“, knurrte Donegal und zückte bereits ein paar Handschellen.

„Glauben Sie, ich hätte jetzt Muffensausen?“, fragte die junge Frau und zog eine Augenbraue hoch.

„Das sollten Sie besser! Man hat Sie am letzten Tatort gesehen. Was wollten Sie denn am Kloster? Doch nicht etwa eintreten?“ Beide Inspektoren kicherten.

„Machen Sie sich nicht lächerlich. Die Mutter Oberin macht das beste Ziegenfutter für Jürgen II“

Kluse blieb skeptisch. „Beweisen Sie es!“, verlangte er.

Unbeeindruckt nahm sie eine große Packung „Kloster Frau Melissengeist Original Ziegenfutter“ aus ihrer Schreibtischschublade. Da waren die beiden aber platt!

„Fragen Sie doch mal eine gewisse Ex-Stripperin! Die kauft sich doch jetzt schon von Achims Erbe allerlei Schnick-Schnack!“, erklärte PInku abgebrüht.

„Über wen reden Sie bitte?“

„Ja, ich weiß auch nicht, wen Sie meinen könnten!“

Die genervte Frau rollte mit den Augen. „Wie wäre es mit jemandem, den Sie schonmal befragt haben? Nennen wir sie A. Pretty oder besser noch Angelina P. Mehr Tipps gebe ich Ihnen nicht. Keine Hinweise für Sie! Nein!“

Nachdem die beiden enttäuscht die Streicherei verlassen hatten, kam Kluse auf eine Idee. „Wir sollten nochmal Angelina Pretty aufsuchen! Ich habe gehört, sie hätte in den letzten Tagen ein kleines Vermögen aufgebaut! Und ich dachte Spielerfrauen seien gut dran! Wrestler-Witwe muss man sein!“

„Ein guter Vorschlag, Herr Kollege.“, stimmte Donegal zu.

Tatsächlich fingen sie die falsche Rumänin noch im Gurkenohr vor.

„Na sowas? Ich dachte, Sie wären in Mutterschutz? Was wollen Sie denn noch hier? Beweise vernichten?“, rief Donegal ihr zu, als sie sich ertappt umdrehte.

„Mit nichten, Herr Kommisar! Ich habe lediglich meine schwarze, geklöppelte Spitzenunterwäsche für Achims Beerdigung gesucht.“

Klang glaubwürdig.
 

(ENDE BUCH 2 PLUS BLATT)
 

(P)Am nächsten Morgen fuhr Kluse wie gewohnt in seinem schnuckeligen Smart zur Arbeit. Obwohl der Fall noch immer kein Stück weiter kam, war er frohen Mutes. Er hatte gestern Abend einen Gutschein für den Build-a-Bear-Shop gewonnen und konnte nun seinen lang ersehnten Happy-Rainbow-Unicorn-Sugar-Honeybear der Marke CM.L nun für die Hälfte des Preises erstehen. Fröhlich pfeifend fuhr er weiter, bis er voller Schock Angelina Pretty auf der Straße sah. Sie trug offensichtlich noch immer ihre Trauerwäsche, jedoch war jemand bei ihr. Mayijihi-Man, der Querflöter von [DI:ÖR]! Dies war nun wirklich ungewöhnlich! Hatte diese Band mehr mit dem Fall zu tun, als sie dachten? Er grübelte.

Schließlich beschloss er, dass es nichts bringen würde, sie zu befragen und fuhr weiter. Er drehte sein Radio voll auf, als [DI:ÖR]’s neuer Song „My ugly Face is for you Darling“ gespielt wurde. Einmalig diese Band! Trotz schwerer Schicksalsschläge machten sie einfach weiter.

Kluse trat fröhlich pfeifend ins Büro ein. „Guten Morgen, Kollege Donegal! Wie geht’s wie stehts? Wunderschönen guten Morgen heute Morgen nicht wahr?“

„Wisch dir dein fröhliches Grinsen aus dem Gesicht Kluse, der Maßschneider macht Ernst. Ein Mord! Es hat jemand Wichtigen erwischt! Einen Member von [DI:ÖR]!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Futuhiro
2017-06-20T09:33:46+00:00 20.06.2017 11:33
Uaaah, es tut mir so leid, daß ich erst jetzt zum weiterlesen komme ... Q_Q

Hm, das zweite Buch war aber nicht sonderlich lang.
Und määh, daß ihr jetzt schon Musiker killt, find ich gar nicht in Ordnung. >_>


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