Inspector Donegal sucht den Maßschneider von PInku (Blondu und Ignatz im Einsatz!) ================================================================================ Kapitel 21: ------------ (A) Alles war wie früher. Kluse schwelgte in Erinnerungen. Auf Krükes Frage, wie es nun weitergehen sollte, konnte er nur lachen. „Jetzt? Na, jetzt fangen wir diesen Scharlatan!“, dachte er lautstark. „Und wie?“, fragte dieser verwirrt. „Dafür besuchen wir einen alten.. Freund.“, erklärte Kluse und schüttelte sich leicht bei dem Gedanken daran. „Wen denn?“ „Das werden Sie gleich sehen, immer mit der Ruhe!“ Gleich darauf begaben sich die drei zu Donegals Twingo, um zum Anwesen von Frank Reich zu fahren. „Erklären Sie mir doch nochmal, wieso wir zu ihm fahren, bitte..“, bat Krüke verwirrt. „Ich habe alle Verdächtigen von damals all die Zeit beobachtet. Er hat vor etwa einem Jahr einen geheimen Maßschneider-Fanclub gegründet. Online. Und das, nachdem seine Frau eines der ersten Opfer gewesen ist! Mit den Mitgliedern spielt er jeden Donnerstagabend Strip-Uno. Seltsame Angewohnheit, aber sie wären zumindest hilflos genug, um uns alle Fragen zu beantworten.“ (P) Die schwere Eichentür schwang auf und Frank Reich begrüßte sie mit offenen Armen. „Ich habe schon auf Sie gewartet! Detectives! Kommen Sie!“ Er führte sie direkt in ihren Maßschneider-Clubraum. „Nun, was wollen Sie wissen?“ „Wer ist der Maßschneider?“, platzte Kluse sofort heraus. Frank Reich lachte los. „Meine Herren! Als wüsste ich davon! Hahaha! Ich verehre ihn nur! Ich und mein... Lebensgefährte sind große Verehrer seiner exklusiven Mode!“ Donegal war empört. „ER ERMORDERT MENSCHEN!“ „Welch eine Präzession! Welch eine Kunst! Aber ihr Kunstbanausen habt natürlich keine Ahnung! Nicht mal all seine Werke habt ihr gewürdigt! Den Mord an Berti Rowondor Jonney Senior wurde seinem Gärtner zugeschrieben! Hahahahahahaha! Welcher Gärtner erstickt sein Opfer mit Schnittmustern? Hahaahaha! Sie sind solche Trottel!“ Während Reich nicht mehr aus dem Lachen herauskam, standen die Kommissare da wie begossene Pudel. Sie fühlten sich dumm. Kollektiv dumm. (A) Kollektiv klappten ihnen aber auch ihre Münder auf, als sie sahen wer alles zu dem Club gehörte. PInku Buya in Begleitung ihres Ehemannes GOCKT und ihrer Ziege Jürgen, dem II., Angelina Pretty, der erblindete Swifti Swifferson, Insasse Kobold und Insasse Grün, direkt daneben Koy, den Kluse gestern erst in die Mangel genommen hatte. Außerdem noch Luke Odura und Dr. Zongo, Hilf Reich und auch Austin Stark. Der Letzte im Bunde war maijihi-MAN, der verdächtig nah an Angelina Pretty saß. „Aha! Ich wusste es! Schon damals! Ergeben Sie sich! Haben Sie Achim gemeinsam getötet, um mit seinem Vermögen ein schönes Leben zu führen?!“, schrie Kluse und zeigte dabei auf den maijihi-MAN und Angelina Pretty. Diese stand empört auf. „Wollen Sie mich eigentlich verarschen? Was glauben Sie, wer ich bin? Sehe ich aus wie PInku, die ihre Männer öfter wechselt als manch einer seine Unterwäsche!?“ „Öy!“, warf diese ein. „Schluss jetzt mit diesem BLÖDSINN!“, sorgte Frank Reich für Ruhe. „Angelina und maijihi-MAN sind Geschwister, müssen sSie wissen. Sie haben sich lange aus den Augen verloren, aber der Tod ihres Ehemannes hat sie wieder zusammengeführt. Beide sind dem Maßschneider dafür sehr dankbar. Und auch ich konnte erst nach Geist Reichs Tod meine wahre Natur ausleben. Verstehen Sie? Jeder hier hat seine Gründe, den Maßschneider zu verehren, aber... es fehlt ja noch jemand!“ Im selben Moment kam Donegals Bruder Blonegal mit einem Teller Keksen herein. „Bitte entschuldigt meine Verspätung. Draußen hat irgendein Trottel mit seinem Twingo mega scheiße geparkt.“ (P) „Blonegal! Selbst du!“, rief Kluse geschockt aus. Donegals Bruder! Ebenfalls Mitglied in diesem Verein! Wie verzwickt konnte das denn noch werden? Kluse verzweifelte. Plötzlich erhob GOCKT sich, sein dunkles Seidenhemd umschmeichelte seine Taille und sein einst so wunderschönes Gesicht wurde zur Hälfte von einer venezianischen Maske verdeckt. Der prachtvolle blonde Haarschopf umspielte das Gesicht des Japaners wie ein Wasserfall. Seine Schönheit war praktisch unbeschreiblich. GOCKTs volle, dunkle Stimme klang melodisch im Raum: „ Meine Herren! Immer mit der Ruhe! Sehen Sie nicht immer alles schwarz und weiß! Wir sind alle grau, in der Blüte unseres Lebens machten wir alle schon Fehler! Ich bitte Sie! Auch ich muss meine Schuld eingestehen am Tod meines Bruders heid.“ Er nahm ein Taschentuch und schnäuzte, PInku Buya drückte seine Hand. Der Schönling sprach leise weiter: „Wir sollten nicht streiten! Zur Versöhnung gebe ich Ihnen allen einen aus! Schraderbräu für alle!“ Der Verein jubelte. Ein paar Minuten später standen die Kommissare wieder vor der Tür. GOCKTs großzügiges Angebot galt nur für Clubmitglieder, solch ein Ärgernis! „Diese Haudegen! Solche Schaumschläger! Welch Tausendsasser! Miese Halunken! Bleiben nur unter ihres Gleichen! Pappenheimer! Heidewitzka diese Volltrottel!“, schrie Kluse draußen auf dem Parkplatz. Das GOCKT soeben einen unglaublich wichtigen Hinweis auf den ungeklärten Vermisstenfall seines Bruders heid vor einigen Jahren gegeben hatte, ließ Kluse völlig kalt. Wen interessierte schon diese alte Kamelle? Der Maßschneider war das einzig Wichtige! Krüke äußerte sich schüchtern, um Kluse abzuregen. „Vielleicht kommen wir zum Maßschneider, wenn wir darüber nachdenken, wie er seine Opfer auswählt.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)