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Fighting through the Shadows of Present

von

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Eine Bitte an den Prinzen

Eine ganze Weile herrschte Stille im Wohnzimmer. Brascar wusste, dass er Kakarott mit seiner für einen Saiyajin aus der Art geschlagenen guten Laune und Naivität vertrauen konnte. Doch er machte sich Sorgen um Toki, wie würde der Junge reagieren? Er hatte bisher noch keinen anderen Saiyajin außer ihm zu Gesicht bekommen.

Brascar schloss die Augen und konzentrierte sich auf Kakarotts Aura. Nach einigen Minuten hatte er sie erfasst und sprach telepatisch zu ihm:

//Kakarott hörst du mich?//

Der Angesprochene der gerade mit seinem älteren Bruder Raditz das Frühstück vertilgt hatte sah überrascht auf.

Dann schloss auch er die Augen konzentriert und antwortete seinem alten Kameraden:

//Ich höre dich klar und deutlich Brascar ist etwas passiert?//

//Nein es ist soweit alles in Ordnung, hättest du gerade Zeit? Ich möchte dir meinen Mitbewohner vorstellen//

//Ähm... ich werde gleich mit dem Prinzen drüber reden, drück mir die Daumen, dass er mir wenigstens heute „frei“ gibt//

Und Kakarott öffnete danach seine Augen und sah in das breit grinsende Gesicht seines großen Bruders.

„Du solltest lernen, wenn du schon auf telepatische Weise mit jemanden spricht, auch deine Stimme telepatisch zu übertragen“, erklärte der Langhaarige und schob sich den Rest des Wurstbrotes zwischen die Backen.

Unsicher und fast schon peinlich berührt, schielte Kakarott durch den großen Saal, zu den anderen Kriegern und nickte nur als Antwort. Dann nahm er sein Glas, leerte den roten Fruchtsaft in einem Zug aus, nahm sein Tablett und brachte es weg. Dann ging er nochmal zu seinem älteren Bruder und klopfte ihm auf die Schulter.

„Wünsch mir Glück“, lächelte Kakarott und Raditz erwiederte das Lächeln.

„Viel Glück Kleiner“, sagte er und sah dem jungen Saiyajin hinterher.
 

Kakarott lief die vielen Gänge entlang, überlegte sich auf dem Weg in Vegetas Gemächer die passenden Sätze, die dem Prinzen seine Freistellung erklären würden.
 

Viel zu schnell hatte er die Gänge zum Trakt des Prinzen erreicht und stand nun vor der gold verzierten Tür. Er straffte seine Schultern, atmete noch einmal tief ein und klopfte dann laut gegen die Tür.

Das leise „Herrein!“, des Prinzen ließ ihn innerlich zusammenzucken, er öffnete die Tür und schloss sie hinter sich.

Langsam trat er einige Schritte auf dem samtweichen Teppich in den Raum, verneigte sich leicht und unterzog sich dem prüfend strengen Blick des Prinzen.

„Bist du auch endlich mal fertig mit Frühstücken!“, kam es Vorwurfsvoll von Vegeta, der sich ungeduldig mit dem rechten Finger auf den linken Oberarm tippte.

„Bitte verzeiht, dass es so lange gedauert hat Prinz Vegeta“, antwortete der Jüngere und fuhr sich nervös durch die rötlichen Ponysträhnen.
 

„Jaja spar dir deine Entschuldigungen!“, winkte der stolze Prinz mit der linken Hand ab und dann legte sich ein breites gemeines Grinsen auf sein Gesicht.

„Dafür trainierst du mit mir heute doppelt so lang wie gestern!“, befahl er rau, erhob sich und schritt langsam auf Kakarott zu.

Der Unterklassekrieger öffnete den Mund, brachte unbewusst einen leisen Laut hervor, der die Andeutung eines Anliegens oder gar Frage Vermuten ließ. Vegeta hob eine Augenbraue nach oben und fragte in einem überheblichen Ton, der keinen Widerspruch duldete:

“Ja? Hast du noch was zu sagen?“

Kakarott starrte den kleineren Saiyajin vor sich dann entschlossen an.

„Ich... wenn Ihr es mir erlaubt, würde ich unser Training gerne auf morgen vertagen Prinz Vegeta“, antwortete er schließlich mit leicht zittriger Stimme und verneigte sich abermals.

„Was gibt es denn so Wichtiges, dass du das Training mit mir auf morgen verschiebst?“, fragte der Prinz ernst und umfasste mit er weiß behandschuhten Hand das Kinn des Unterklassekriegers und verlieh seiner Frage einen schmerzhaften Nachdruck.

Jetzt musste sich Kakarott in Windeseile etwas einfallen lassen. Eine Notlüge, schien er für diese unangenehme Situation für die einzige Lösung zu halten.

Doch da er von Grund auf eigentlich ein ehrlicher Mann war, beschloss er doch bei der Wahrheit zu bleiben.

„Ein alter Freund aus dem Training der Kasernen damals wollte sich mit mir treffen“, antwortete er schließlich und jeder einzelne Muskel in seinem Körper spannte sich zum zerbersten an.
 

Vegeta zog das Gesicht des Jüngeren etwas zu sich hinunter und durchbohrte ihn regelrecht mit seinen schwarzen Augen.

„Rang?“, fragte er dann ernst.

„Unterklasse“, antwortete Kakarott und der kräftige Druck an seinen Wangenknochen ließ ab und die majestätische Hand fuhr fast schon sanft über seine linke Wange.
 

„Soso... und ihr wollt sicher über alte Zeiten plaudern richtig?“, fragte der Prinz grinsend und schlug ihm leicht wie bei einem Kleinkind auf die Wange und kniff hinein.

„Vielleicht noch einen gemütlichen Stadtbummel unternehmen?“, fragte der Vegeta weiter und sah belustigt zu, wie sich das Gesicht des jüngeren Kriegers immer mehr verunsicherte.

Kakarott rieb sich die leicht schmerzende Backe, senkte dann den Arm wieder und ballte die Hand zur Faust.

„Ja vielleicht... außerdem...-“, stockte er plötzlich, als er den fragenden Blick Vegetas auffing.

„Außerdem was?“, kam es scharf aus der Kehle des Thronfolgers und er verschränkte die Arme vor der Brust. Kakarott setzte sein treudoofes Lächeln auf und antwortete:

“Außerdem bin ich von gestern noch ziemlich geschwächt... bitte Majestät, wenn Ihr mir den heutigen Tag zur Genesung erlasst, werde ich Euch morgen zeigen was eine Harke ist“

Der Prinz lächelte diabolisch, strich dem Jüngeren die roten Strähnen kurz von der Stirn, wanderte dann wieder zur linken Wange hinunter und antwortete:

“Ich nehme dich beim Wort Kakarott...!“

Und Kakarott sog scharf die Luft ein, als er sich seiner Worte die er zu schnell ausgesprochen hatte langsam bewusst wurde.
 

„Gut, dann stell ich dich für heute vom Training frei! Aber morgen bist zu pünktlich!“, knurrte der Prinz und schritt ohne Hast aus seinem Gemach.

Kakarott straffte seine Gestalt und verließ ebenfalls die Räumlichkeiten, und lehnte sich an die kalte Wand neben der Tür und schloss die Augen

„Ich bin so gut wie tot...“, dachte sich der junge Saiyajin und fuhr sich mit der rechten Hand über das Gesicht, bevor er die Augen wieder öffnete.

Dann schritt er langsam und mit deutlich weniger Farbe im Gesicht als noch beim Frühstück den Gang entlang. Nach einer Weile schüttelte er den Kopf, schob die Gedanken seiner morgendlichen Beerdigung bei Seite und sprintete los.

Kaum hatte er den Palast hinter sich gelassen, stieß er sich kräftig vom Boden ab und schoss in die Luft.



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