Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 4: Annährungsversuche ----------------------------- Langsam erwachte auch der letzte der Bardock Söhne aus seinem seeligen Schlummer. Einen Spalt breit öffnete er seine schwarzen Augen und streckte sich ausgiebig nach allen Seiten. Sein linker Arm wanderte zu einer Schüssel, die auf einer kleinen hölzernen Komode stand und griff beherzt hinein. Eine war noch da! Eine Frucht vom Baum der Macht. Eine Weile betrachtete er die rote Frucht lächelnd, leckte betont langsam über die knackige beulige Schale. Eine kribbliges Gefühl der Vorfreude ließ ihn jedes mal aufs neue wohlig erschaudern, wenn er daran dachte in das süßliche Fruchtfleisch zu beißen und ihn eine enorme Welle an belebender Energie durchströmte. Er schlug das rechte Bein über das linke, welches angewinkelt auf dem Bett lag. Führte die Frucht an seine Lippen und biss schließlich hinein. Genüsslich schloss der gebräunte Saiyajin die Augen und zerkaute das süße Fruchtfleisch, während die Energieschübe seinen Körper vom Kopf bis zur Schwanzspitze fluteten und krallte seine Finger in die Laken. Sein Schwanz sträubte sich und wischte unter der Bettdecke auf dem Bett hin und her. Seine Oberarm und Oberschenkelmuskeln nahmen zu und nach einer geraumen Minute war es auch schon zu Tales' Bedauern wieder vorbei und er ließ sich aber doch zufrieden zurück ins Kissen sinken. Ein für ihn gewohntes morgendliches Ritual, bevor er sich aus den warmen Laken schälte und ins Badezimmer ging. Gähnend streckte sich Tales und ruffelte sich durch sein struppig abstehendes Haar. Er wusch sich das Gesicht und sah dann eine Weile in sein Spiegelbild. Leckte sich grinsend über die Lippen und ließ seinen Schwanz in schlängelnden Bewegungen hinter sich durch die Luft tanzen. Nachdem er sich abgetrocknet hatte, warf er einen Blick zu den Duftölfläschchen. Wieder fuhr seine Zunge über seine Oberlippe, als ihm Raditz' Flakon ins Auge stach. Er nahm es an sich, öffnete das Behältnis und sog den Duft langsam in seine Nasenflügel. Er rieb sich den Hals und auch die Haare damit ein. Von diesem Duft leicht eingelullt, schwankte er nachdem er sich eine Bürste und einen Kamm genommen hatte die Treppen hinunter ins Wohnzimmer. Mit einem gekonnten Sprung, schwang er sich über die Rückenlehne und flenzte sich auf die Couch. Dann widmete er sich seiner langen ausgiebigen Haar und Fellpflege. Während dessen landete Kakarott im Viertel der Unterklassekrieger und setzte den Rest des Weges zu Fuß fort. Es war schon eine ganze Weile her, dass er hier durch gegangen ist. „Hier hat sich nichts verändert...“, dachte sich der junge Saiyajin im Stillen und schüttelte den Kopf, als er sich den schmutzigen Weg der durch die Gasse führte besah. Nach einigen Minuten des Fußmarsches war er dann an Brascars Haus angelangt. Kakarott klopfte und ihm wurde freundlich die Tür geöffnet. „Schön dass du doch kommen konntest Kakarott, komm rein“ lächelte Brascar und bat ihn ins Haus. Neugierig sah sich der junge Saiyajin um. „Wo ist dein neuer Mitbewohner?“, fragte Kakarott lächelnd und Brascar hockte sich auf den Boden vor die kleine Tür, die in einen Hohlraum im Boden führte. „Toki du kannst raus kommen“, rief der Saiyajin und hob die Luke an. Ein kleiner Wuschelkopf kam hervor und musterte den Fremden Saiyajin mit ängstlichem Gesicht. Der junge Krieger hockte sich hinunter und sah den Jungen mit großen Augen an. „Du brauchst wirklich keine Angst vor ihm zu haben Toki, er ist ein sehr guter Freund von mir den ich schon viele Jahre kenne“, sprach Brascar dem Jungen Mut zu und half ihm heraus. Kakarott tat es im Herzen weh den Jungen so ängstlich und zitternd vor sich zu sehen. Er wusste nicht wie man vor ihm so eine Furcht entwickeln konnte, er tat nun wirklich keiner Fliege etwas zu leide. Doch als er die Kleidung der Tsufuruianer erkannte und ihm der fremde Geruch in die Nase stieg wusste er woher die Angst des Jungen rührte. „Ich wusste, dass es nicht leicht wird“, sagte Brascar leise und nahm Toki in den Arm. Kakarott seufzte, setzte sich auf den Hosenboden und lächelte den Jungen weiterhin freundlich an. Jetzt hieß es Geduld haben. Eine gute Stunde verging. Brascar erhob sich dann und streckte sich ausgiebig. „Ich werde mal das Mittagessen vorbereiten“, lächelte er und gab Toki dann einen Kuss auf den Kopf, bevor er in die offen Küche verschwand. „Wie hast du es eigentlich geschafft, den Prinzen zu überreden?“, fragte Brascar neugierig. „Ich hab ihm die Wahrheit gesagt, dass du dich mit mir treffen willst“, antwortete Kakarott, „Aber morgen wirst du mich unter der Erde wiederfinden...“ „Wieso das?“, fragte Brascar und sammelte einige Töpfe zusammen. „Weil ich ihm gesagt habe, dass ich mich heute vom gestrigen Training erholen wollte und ihm dafür morgen zeige was eine Harke ist“, brummte Kakarott und lies betrübt den Kopf hängen. „Oh oh!“, war die einzige Antwort die der junge Saiyajin aus der Küche zu hören bekam, als er bemerkte, dass etwas nach seinem Schwanz greifen wollte. Spielerisch, zog Kakarott den Schwanz immer ein Stück weg, doch Toki gab nicht auf und wollte wieder nach dem flauschigen Anhängsel greifen. Der junge Saiyajin lächelte und freute sich innerlich, dass der Junge, sich doch zu ihm gewagt hatte, ließ ihm aber noch die Zeit um sich an ihn zu gewöhnen. Dann folgte Toki dem Schwanz bis vor Kakarotts Füße und hob ihn vom Boden auf und sah in dessen freundliches Gesicht. Brascar hielt inne, als er das Gemüse schnitt und sah lächelnd zu den Beiden rüber. Scheu erwiederte Toki das Lächeln, während er über die pelzige Schwanzkuppe strich. Kakarott bewegte das Anhängsel langsam und strich damit Tokis blasse Wangen hinauf und wieder hinunter. „Das kitzelt“, kicherte der Junge und wischte sich über das Gesicht. Der Saiyajin hielt Toki vorsichtig die Hand entgegen. „Ich heiße Kakarott und wer bist du?“, fragte er freundlich. Der kleine Tsufurujin trat zögerlich näher und strich ihm erst über die Finger, dann über die Handinnenfläche und schüttelte sie dann und stellte sich vor. „Ich bin Toki“, sagte er leise. „Wollen wir mal schauen ob wir Brascar helfen können Toki?“, fragte Kakarott lächelnd und der Junge nickte. In einer geschmeidigen Bewegung, erhob sich Kakarott zu voller Größe und Toki wich unsicher zurück. Der Saiyajin nickte verständinsvoll und ging langsam voran, den Schwanz hinter sich her schleifend, an dem sich Toki noch immer festhielt und ihm folgte. Der junge Krieger setzte sich Brascar gegenüber und fragte:“Können wir dir beim Essen machen helfen?“ „Da du kannst die Karotten schälen und schneiden“, grinste er und schob das orange Gemüse dem jungen Saiyajin rüber. Kakarott verdrehte grinsend die Augen, erhob sich vom Stuhl und sah in den oberen Schränken nach einem Schneidebrett und nahm sich ein Messer aus der Schublade. Dann nahm er wieder Platz und half seine Freund bei der Zubereitung der Gemüsesuppe. „Sag mal... wo hast du den Kleinen her?“, fragte Kakarott dann neugierig nach. „Vor sieben Jahren war ja der Krieg gegen die Tufurujins... da sah ich den Kleinen zwischen den Trümmern liegen und weinen“, erzählte der Ältere und sein Blick wanderte abwesend zu dem kleinen Jungen der noch immer mit dem pelzigen Schweif spielte. „Und es hat niemand bemerkt?“, fragte Kakarott überrascht nach und sein Blick wanderte ebenfalls über seine Schulter zu ihm hinunter. „Nein... nur du weißt davon... und ich bitte dich inständig Kakarott niemandem etwas zu erzählen, auch wenn du ihm noch so sehr vertraust“, bat Brascar ihn eindringlich und sah ihm fest in die Augen bevor er fortfuhr, „Ich habe mit ihm einige Monate in einer Höhle versteckt im Wald gelebt... ich weiß bis heute nicht, wie ich es geschafft habe, den Jungen durchzubringen... bis die Städte wieder aufgebaut wurden und ich dieses Haus mietete...“ „Natürlich du kannst auf mich zählen“, antwortete er ernst, legte das Messer bei Seite und legte dem Älteren die Hand auf den Handrücken. Brascar lächelte milde und widmete sich wieder seinem Tun zu. „Wenn der König das erfährt, dass er der letzte reinrassige Tsufurujin ist...“, murmelte der Krieger leise und wagte es nicht den Satz zu beenden. Kakarott schüttelte zuversichtlich mit dem Kopf. „Keine Sorge, das wird er nicht und auch niemand sonst“, lächelte Kakarott ihm zu „Apropos Miete... Kakarott wieso ich dich her gebeten habe... das Geld für die Miete wird knapp... und ich müsste mal wieder auf eine Mission“, erzählte Brascar seinem Freund sein Anliegen und Kakarott nickte. Der ältere Saiyajin stand auf und gab das Gemüse in den kochend heißen Topf. „Die sieben Jahre sind um...“, sagte er leise und sah ernst auf den kleinen Jungen herab. Kakarott nickte verstehend, erhob sich und gab die geschnittenen Karotten dazu. „Mein Vater... hatte vor etwa 10 Jahren... eine Affäre mit einer Tsufuruianerin...“, erzählte Kakarott leise und lehnte sich gegen den Backofen. Brascar verschluckte sich kurz an seiner Milch, wischte sich über den Mund und sah ihn ungläubig an. „Dein Vater hat was?!“, fragte er entsetzt, aber es war nicht diese angewiederte Entsetztheit wie bei Tales oder Raditz als sie davon erfuhren, eher Erstaunen. „Es kam sogar... ein kleiner Junge zur Welt...“, antwortete Kakarott weiter und lächelte leicht. Brascar blieb die Spucke weg. „Und wie wurde er... bestraft?“, fragte der Ältere und schluckte schwer. Denn der König war für seine grausamen Bestrafungen bekannt. Kakarott verengte die Augen finster zu schmalen Schlitzen und zog seine linke Wange mit dem Finger schräg hinunter, an der sein Vater die kreuzförmige Narbe trug. „Dazu kamen 100 Peitschenhiebe und 10 Jahre Verbannung auf einen weit entfernten Planeten...“, endete Kakarott mit betretenem Schweigen, drehte sich zum Topf und rührte in diesem das Gemüse herum. Brascar nahm das Geschirr aus den Schränken und fing an den Tisch zu decken. Danach nahmen alle Anwesenden Platz und der ältere Saiyajin füllte jedem etwas von der Suppe auf den Teller. „Die Suppe schmeckt lecker großer Bruder!“, strahlte Toki und nahm sich einen weiteren Löffel voll und pustete diesen vorsichtig. „Das freut mich mein Kleiner“, antwortete Brascar lächelnd und strich dem Jungen durch sein schwarzes Haar. Kakarott schielte von Toki zu Brascar rüber und sah ihn mit einem fragenden Blick an. „Er nennt mich so seit er sprechen kann“, antwortete der langhaarige Saiyajin und schob sich einen weiteren Löffel in den Mund. Kakarott nickte und sah freundlich zu Toki rüber. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)