Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 8: Morgenstund' hat Sorg' im Mund ----------------------------------------- Am nächsten Morgen erwachte Kakarott mit brennenden Augen. "Hey Kaksi aufstehen, ich meißle dir einen persönlichen Gruß in deinen Grabstein", riss ihn eine männliche Stimme die aus dem Bad kam, aus seiner Schlaftrunkenheit. "Mh... Broly ich finde das nicht witzig, mir tun jetzt noch alle Muskeln weh!", murrte der Unterklassekrieger und zog sich die Bettdecke wieder über den Kopf. "Ich hab dir gesagt, dass es eine schlechte Idee war zu trainieren, mal abgesehen davon, dass es mitten in der Nacht war, aber du hast ja trotzdem darauf bestanden!, verteidigte sich der Hüne und bürstete sich seine Haare durch, bevor er fortfuhr, "Aber du kannst sagen was du willst ich war diesmal mehr als vorsichtig!" Kakarott setzte sich auf und fuhr sich laut gähnend durch die Haare. Ausgiebig streckte er seine Arme nach allen Seiten aus, doch sog er scharf die Luft ein und massierte sich die Oberarme. "Meinst du... meinst du der Prinz gewährt mir noch 2 Tage Schonfrist?", rief Kakarott seinem Freund im Bad zu und schlurfte langsam in Richtung der Nasszelle. "Nein, schlag dir das mal ganz schnell aus dem Kopf", antwortete Broly lächelnd. Schlaftrunken nahm er sich Brolys Zahnbürste aus dem Becher und drückte sich etwas von der wohlriechenden Zahnpasta drauf. Broly wand sich seinem kleinen Freund zu und machte ihn drauf Aufmerksam: "Kaksi dass... ist meine Zahnbürste..." Doch bevor Kakarott drauf antworten konnte, steckte sie auch schon in seinem Mund und schrubbte über seine hinteren Backenzähne. "Ach stell dicch nich jo an, ich bin doch nicht ansteckend!", antwortete er, doch sogleich wurde ihm die Zahnbürste aus der Hand gerissen und er sah Broly mit vollen Backen schmollend an. "Das ist unhygienisch!", meinte Broly ernst und spülte den Bürstenkopf mit heißem Wasser sauber. Kakarott beugte sich über das Waschbecken, spie seinen Speichelschaum aus und drückte Broly einen dicken Kuss auf die Wange. "Da hast du ganz viele Bazillen von mir", lachte er und nahm Broly die Haarbürste weg. "Hey was! Kakarott!", knurrte Broly etwas lauter, doch dann stutzte er, als die Zinken der Bürste durch seine eigenen Haare fuhren. "Schrei mich nicht so laut an! Ich will dir wenigstens ein letzte Mal die Haare bürsten", lächelte der Unterklassekrieger und führte Broly an den Badewannenrand und drückte ihn an der Schulter runter. Grummelnd saß Broly da und verschränkte die Arme vor der Brust. "Das letzte Mal? Meinst du denn wirklich, dass er dich tötet?", fragte ihn der legendäre Saiyajin besorgt und schielte zu ihm rüber. "Er klang gestern auf jeden Fall ziemlich sauer... zwar nicht so dass er mich angeschrien hat, so wie du gerade, eher dieser ruhige gefährliche Zorn", antwortete Kakarott und war völlig in seine Arbeit vertieft. Broly krallte seine Finger in den Badewannenrand und seine Kampfkraft stieg etwas an. "Wenn er dich tötet... dann... dann... grrrr!", grollte Broly und seine Haare flogen in alle erdenklichen Richtungen. Kakarott legte seinem Freund beruhigend eine Hand auf die Schulter und redete ihm ruhig zu: "Hey ganz ruhig, so schnell sterbe ich schon nicht" Daraufhin beruhigte sich Broly wieder, stand abrupt auf und ging zurück in sein Zimmer. Kakarott ging an den Spiegel, der über dem Waschbecken hing und bürstete sich nun selbst die Haare. "Nun beeil dich Kaksi, der Prinz hasst es, wenn man ihn warten lässt", rief Broly ihm zu und Kakarott huschte daraufhin schnell in Brolys Zimmer und sprang auf seinen Rücken. "Na dann los hya Broly!", spornte er seinen Freund an und gab ihm mit dem Schwanz einen leichten Klaps auf den Hintern. Der Hüne ging zur Tür und öffnete sie. "An deiner Stelle, würde ich mich jetzt gut festhalten", raunte er Kakarott grinsend zu und schon rannte er auch schon mit irrwitziger Geschwindigkeit durch die Gänge. Kakarott klammerte sich fest an den Schultern seines Freundes und stieß immer wieder freudige Jubelrufe aus. Doch plötzlich hielt Broly dann vor den Gemächern des Prinzen an und Kakarott rutschte an seinem Rücken hinunter. "Danke fürs mitnehmen Broly", grinste Kakarott seinen Freund breit an. "Wird schon schief gehen", lächelte der Unterklassekrieger und beide umfassten je den Unterarm des anderen. Kakarott atmete noch einmal tief durch und klopfte dann laut. "Herein!", kam es wieder laut vom Prinzen und Kakarott öffnete die Tür, ehe er eintrat. Broly machte sich derweil auf den Weg in den Speisesaal zum Frühstücken. Kakarott verneigte sich leicht und sah den Prinzen wie auch am Vortag auf dem Bett sitzen und sein Frühstück in Ruhe verspeisen. Vegeta warf einen Blick auf die Uhr und grinste. "Oh diesmal bist du sogar zwei Minuten früher da, als gestern", spottete er und steckte sich eine Erdbeere in den Mund. "Weiß deine Mutti schon was sie bei deiner Grabrede sagen wird?", witzelte er und sah belustigt zu, wie sich der Körper des jüngeren Kriegers anspannte. Seine Augen flammten auf und er zog die Brauen finster zusammen. "Oh... habe ich da einen empfindlichen Nerv getroffen?", fragte Vegeta lächelnd, erhob sich und schritt selbstgefällig auf Kakarott zu, bevor er ihn weiter triezte, "Kann sich deine Familie überhaupt einen Grabstein für dich leisten? Wie ich hörte ist dein Vater gestern zurückgekommen und steht nun wieder gaaanz unten" Kakarotts Ohren zuckten auf. "Was? Mein Vater ist... wieder da?", fragte Kakarott und weitete ungläubig die Augen. Der stolze Prinz nickte und umwanderte seinen Leibwächter langsam. "Soll ich ihm noch irgendetwas ausrichten?", fragte er ihn und strich ihm mit dem Zeigefinger über die Wirbelsäule. Kakarotts Schwanz sträubte sich und wickelte sich eng um seine Taillie. "Ich gebe mir Mühe noch nicht ins Gras zu beißen Prinz Vegeta!", presste der Unterklassekrieger zwischen den Zähnen hervor und ballte die Fäuste so fest zusammen, dass seine Fingerknöchel weiß hervor traten. "Gut so! Schwächlinge kann ich nicht leiden und die werden von mir sofort kalt gemacht!", antwortete der Prinz drohend und öffnete dann seine Tür. Kakarott wand sich zu ihm um und folgte ihm in die Trainingshallen. Das einzige was Kakarott nun vernahm waren die Sohlen, die langsam auf dem Boden von den Wänden widerhallten und das surrende Geräusch, als sich die Tür hinter seinem Rücken schloss. Er musste zugeben, dass er schon die ganze Zeit ziemlich aufgeregt war, doch nun gesellte sich ein leiser Hauch Angst dazu, die seine Glieder versteiften. Vegeta wärmte sich eine geraume Weile auf, lockerte seine Muskeln und Gelenke. Innerlich schüttelte der junge Leibwächter den Kopf, kämpfte gegen seine steifen Glieder an und wärmte sich ebenfalls auf. Beide Kontrahenten gingen mit großem Abstand zueinander in Kampfposition. Vegeta ließ Kakarott den Vortritt und sah wie dieser auf ihn los preschte. Kakarott hob die Faust und zielte auf Vegetas Gesicht. Schnell wich der Prinz mit dem Kopf nach links aus und rammte seinem Gegner eine eigene Faust in den Magen. Der Unterklassekrieger rang nach Luft und ging auf die Knie. "Wo bleibt deine "Mühe" Kakarott? Ich sehe sie nicht!", spottete der Prinz und sah hocherhobenen Hauptes grinsend auf ihn herab, bevor er ihn mit einem kräftigen Tritt ins Gesicht einmal quer durch die Halle beförderte. Der junge Saiyajin kollidierte hart mit der Wand in seinem Rücken und spie das Blut auf den Boden. Dann erhob er sich auf schwankenden Beinen, versuchte sich zu fassen, doch schwarze Punkte flimmerten vor seinen Augen auf. Plötzlich preschte er wieder auf den Prinzen zu und schlug und trat was das Zeug hielt. Er konnte Vegeta jedoch keine Schramme beibringen. "Was ist los mit dir? Bist du betrunken?! Was hast du an deinem freien Tag eigentlich getrieben?", fragte der Saiyajinprinz spöttisch und wich mühelos jedem Schlag und Tritt aus. Dann griff Vegeta in den Haarschopf Kakarotts und zog ihn zu sich. Finster sah er in das geschwächte Gesicht vor sich und ließ den kraftlosen Körper abrupt los. "So macht das doch gar keinen Spaß!", knurrte Vegeta und verschränkte die Arme vor der Brust. Der schmerzende Körper des Unterklassekriegers, fiel haltlos nach vorne und blieb auf dem Boden liegen. Nur das leichte heben und senken des Oberkörpers verriet dem Prinzen, dass Kakarott noch bei Bewusstsein war. "Ich... ich habe...-", doch Kakarotts Satz wurde unterbrochen, als die Tür sich öffnete und Broly herein trat, der den Kampf die ganze Zeit über beobachtete. Der großgewachsene Saiyajin verbeugte sich tief und richtete sich dann wieder auf. "Prinz Vegeta, Euer Vater verlangt nach Euch!", sagte Broly ernst und hörte Vegeta genervt Schnauben. "Was will der denn jetzt schon wieder?!", knurrte der Prinz und drehte sich nochmal um bevor er aus der Halle trat, "Bring ihn in den Medi-Tank, der soll sich mal auskurieren!" "Jawohl Prinz Vegeta!", antwortete Broly und verneigte sich nochmal. Dann entwich dem legendären Saiyajin ein tiefer schwerer aber auch erleichterter Seufzer. "Da bin ich gerade noch rechtzeitig gekommen! Was wärst du nur ohne mich Kaksi!", brummte er und hievte sich seinen Freund auf die Arme. "Du... hast den Prinzen angelogen... oder?", fragte Kakarott leise und legte seinen Kopf auf die breite Schulter von Broly. "Keine Sorge... ich halte schon was aus", beruhigte ihn Broly und bog schließlich in die Krankenstation ein. Wie immer bewachte Toma diese und hob den Kopf der daraufhin seine Tasse Kartév auf den Tisch abstellte. "Was ist passiert?", fragte der Unterklassesaiyajin und kam auf die beiden zu. "Prinz Vegeta hat mit ihm trainiert, er hat aber noch nichts gegessen und gestern Nacht wollte der ach so liebe Herr noch mit mir ein Tänzchen wagen", brummte Broly sarkastisch und legte ihn auf eine der Liegen. Toma besah sich seine Wunden, da er die meiste Zeit auf die Medi-Tanks achtete, fand er es nicht verkehrt sich etwas medizinisches Wissen anzueignen. "Also habt ihr beide ihn zu Brei geschlagen!", lächelte Toma und drückte leicht auf Kakarotts Oberbauch. Der jüngere Saiyajin verzog quälend das Gesicht und ballte die Hände zu Fäusten. "Kann man so sagen, obwohl ich gestern wirklich mehr als vorsichtig war", verteidigte sich Broly selbst. Kakarotts Magen fing schmerzhaft an laut nach einer Mahlzeit zu brüllen und Broly und Toma schüttelten grinsend die Köpfe. "Ich stecke dich für eine Stunde in einen Medi-Tank, danach isst du etwas und dann gehst du wieder rein okay?!", mahnte ihn Toma an und Broly half Kakarott beim ausziehen, der Rüstung und des Kampfanzuges. "Ich hol dir solange was leckeres zu Essen Kaksi", lächelte Broly und winkte ihm zu, bevor er sich dann in den Speisesaal aufmachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)