Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 9: Broly ---------------- Wütend über die Unterbrechung seines Trainings mit Kakarott stampfte Vegeta zielstrebig auf die Gemächer seines Vaters zu. Die schwere Moschuswolke die von der Hitze des Königs rührte hing im ganzen Gang, doch das interessierte Vegeta kein bisschen. Ohne vorheriges Anklopfen riss er die Tür zum Gemach seines Vaters auf. "Ich fasse es nicht dass du jetzt auch noch Broly vorschickst um-", keifte er laut los und stockte dann mitten in seinem Satz, als er ihn und Paragus nackt im Bett vorfand. "Und ich fasse es nicht, das es keiner begreift wenn ich sage "Keine Störungen!" Egal was es ist!", knurrte der König, angelte nach seiner Shorts und schritt nachdem er sie angezogen hatte auf seinen Sohn zu. "Also willst du mich nicht sprechen?!", fragte Vegeta ungeduldig und hielt dem finsteren Blick seines Vaters stand. "Nein wieso sollte ich?! Ich hab andere Dinge zu tun!", brummte der König und verschränkte die Arme vor der Brust. Vegeta räusperte sich kurz, neigte den Kopf etwas zur rechten Seite um an seinem Vater vorbei zusehen. "Ja das sehe ich... na dann lass deinen Betthasen nicht so lange alleine", spottete er und wollte sich gerade umdrehen, als der König ihn grob und bestimmt an der Schulter packte und ihn zu ich herumdrehte. "Damit eins klar ist Vegeta! Paragus ist kein "Betthase" wie du es nennst, ich weiß, dass es dir nicht in den Kram passt, dass wir zusammen sind, aber damit wirst du leben müssen!", knurrte der König und funkelte seinen Sohn wütend an. "Weißt du... Vater...! Mir geht so vieles gegen den Strich! 1. dass du mir Kakarott als "Leibwächter" aufgehalst hast... wieso ausgerechnet er?! Der sollte mal lieber auf sein eigenes Leben aufpassen! 2. Vel! und 3. dass Dein Sohn es wagt mir ins Gesicht zu lügen!", keifte er laut und richtete seine letzten Worte an Paragus, der sich ebenfalls vom Bett erhoben hatte und sich seine Shorts überstreifte. "Ich bitte vielmals um Verzeihung mein Prinz aber-", weiter kam Paragus nicht, denn durch einen ungeduldigen Wink des Königs wurde er unterbrochen. "War's das Vegeta?!", fragte der König und tippte sich ungeduldig mit dem Finger auf den Oberarm. "Du hast mir noch keine Antwort auf meine Frage gegeben, wieso du mir diesen Nichtsnutz als Leibwächter an die Seite gestellt hast!", knurrte Vegeta und verschränkte ebenfalls seine Arme vor der Brust. Ein kräftiger Faustschlag, mit dem der Prinz nicht gerechnet hatte, ließ ihn einige Schritte zurücktaumeln. Fassungslos starrte er seinem Vater ins Gesicht, der ihm den Rücken zugewandt hatte. "Ich bin dir keine Erklärung für das was ich tue schuldig! Merk dir das!", brummte der Herrscher und trat langsam wieder auf das Bett zu, bevor er noch hinzufügte, "Und vergiss nicht hinter dir die Türen zu schließen!" Kochend vor Wut, knallte Vegeta die Tür hinter der er verschwunden war zu und stampfte in Richtung der Krankenstation. Ihm sollte nun besser Niemand in die Quere kommen, derjenige würde das nicht überleben. Dort angekommen fiel sein Blick nur für eine Millisekunde auf Kakarott, schwenkte dann jedoch rüber zu Broly. "Broly! Mitkommen!", fauchte er ihn regelrecht an und verließ den Raum schnell wieder mit dem Legendären im Schlepptau. Er wies eine Wache an, ihm Ki-Dämpfer zu geben, die er Broly an die Handgelenke legte. Sicher ist sicher! Brolys älterer Bruder Lupatis kam im selben Moment um die Ecke. Etwas überrascht, streifte im Vorbeigehen, sein Blick die Ki-Dämpfer an den Handgelenken seines Bruders und dann aber in dessen Gesicht. Der Prinz verschwand mit ihm in eine der Trainingshallen. Lupatis ging zum Monitor und über die Kamera, die an der Decke jeder Halle hing, konnte er sehen was darin vor sich ging. "Du besitzt also allen Ernstes die Frechheit mir ins Gesicht zu lügen?! Deinem Prinzen?!", knurrte Vegeta und schritt langsam vor ihm auf und ab. "Ich hoffe dir ist das jetzige Ausmaß deiner Strafe bewusst! Ich kann Lügner nicht ausstehen!", knurrte er und schon hieb er Broly seine Faust kräftig ins Gesicht. Immer kräftigere Schläge folgten an jede auch nur erdenklich freie Stelle. So durfte Broly als lebendiger Sandsack des Prinzen herhalten. Ein weiterer Kick schleuderte Broly quer durch die Halle und ließ ihn hart gegen die Wand prallen. Dann kamen auch noch Ki-Bälle hinzu, die schmerzhaft in seiner Haut brannten. Nach gut einer Stunde, saß Broly schwer keuchend und aus sämtlichen Wunden blutend am Boden. Der Prinz verließ ohne ein weiteres Wort die Halle und machte sich wieder auf den Weg zu den Krankenstationen. Nachdem der Prinz um die Ecke gehuscht ist, lief Lupatis in die Halle auf seinen geschundenen Bruder zu. "Hey Broly, was hast du angestellt?", fragte der ältere Bruder besorgt und half ihm auf. Ein leichtes Lächeln erschien auf Brolys Gesicht und er antwortete: "Ich habe den Prinzen belogen, sonst hätte er Kakarott wirklich tot geprügelt!" Lupatis stutzte und wies eine Wache an seinem Bruder die Ki-Fesseln abzunehmen. Broly entging das freche Grinsen des Soldaten nicht, als diese seinen Körper ab scannte. Lupatis brachte Broly zur Krankenstation, aus der Vegeta bereits verschwunden war. Kakarott der sich gerade an den Brötchen bediente, die Broly ihm gebracht hatte, blieb ihm das Essen beinahe im Halse stecken, als er seinen Freund eintreten sah. "Broly...", flüsterte er leise und ein schmerzhafter Stich bohrte sich in sein Herz, als er ihn so verletzt vor sich sah. Dann wendete er sich an Toma: "Toma? Kann Broly nicht den Medi-Tank nehmen, in dem ich gerade drinnen war? Er wird ihn nötiger brauchen als ich" Toma sah auf und zu den beiden anderen besetzten Medi-Tanks. Von einem kleinen Display las er ab, dass der eine Tank in 15 Minuten frei sein würde. "In 15 Minuten ist ein anderer Frei, da kann Broly dann rein", antwortete Toma und wies Broly an sich auf eine Liege zu legen. Doch der Hüne saß lieber und schielte zu seinem besten Freund rüber. "Vergiss das kauen nicht Kaksi", lächelte er ihm zu und Kakarott blinzelte ihn kurz verwirrt an, bevor er dann einen weiteren Bissen nahm. Lupatis rieb die Wunden seines Bruders derweil mit einer kühlenden Salbe ein, damit er die 15 Minuten nicht ganz so große Schmerzen hatte. Kakarott bekam seinem besten Freund gegenüber ein ziemlich schlechtes Gewissen. Dass er sich jetzt auch noch für sein Leben hatte verprügeln lassen. Die paar Minuten vergingen wie im Flug und Toma säuberte den gerade benutzten Tank. Broly zog sich die restliche Kleidung aus, schritt auf den Medi-Tank zu und setzte sich, weil er so groß war. Toma legte ihm die Elektroden an die Schläfen und auf die Brust und legte ihm die Sauerstoffmaske an. Broly nickte ihm zu und durch einen Knopfdruck, schloss sich die Glaskuppe und der Tank füllte sich mit der heilenden Flüssigkeit. "Wie lange wird er hier bleiben?", fragte Lupatis Toma besorgt. Toma wies dann auch Kakarott an zurück in den Medi-Tank zu gehen, dem er nur bereitwillig nachging. "So wie er aussieht... 3-5 Stunden", antwortete er und nahm dann plötzlich eine sehr vertraute Aura wahr. Er sah zum Eingang und begrüßte Bardock mit offenen Armen. "Bei Sadur du lebst ja noch!", rief Toma und drückte seinen Kumpel an sich. Bardock erwiderte die Umarmung, sah dann zu seiner Frau herab und hauchte ihr einen Kuss auf den Mund, da sie zur Arbeit musste. "Bis später, ich hole dich nachher ab, Liebling", lächelte er sie an. Gine nickte und winkte Toma kurz zu, ehe sie dann schnell durch die Gänge in die Küche lief. Bardock wendete sich dann wieder seinem Freund zu, den er auf die Medi-Station begleitete. Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch dann auf seinen Sohn Kakarott gelenkt, auf den er langsam zuschritt. Dann warf er einen Blick auf den Tank neben ihm, in dem Broly saß und zählte Eins und Eins zusammen. "Haben die beiden wieder trainiert?", fragte er lächelnd und wand sich an Toma. Dieser sah nur ernst auf seinen Kaffebecher und antwortete: "Nein... nicht direkt... gesternnacht haben die beiden wohl trainiert, heute hatte Kakarott dann auch noch ein hartes Training mit Prinz Vegeta... er hat sich wohl etwas übernommen der Kleine" Wieder sah Bardock auf seinen Sohn herab, legte behutsam eine Hand auf die dicke Sicherheitsscheibe und lächelte. "Kleiner Sturkopf...", murmelte Bardock leise, doch dann wendete sich sein Blick wieder Broly zu und auch die anderen, bemerkten die langsam ansteigende Kampfkraft und waren sichtlich beunruhigt. Toma warf Lupatis einen fragenden Blick zu, der jedoch mit dem Kopf schüttelte und nicht wusste, was seinen kleinen Bruder zum Ki Anstieg bewegt hatte. Die heilende Flüssigkeit des Tanks verwandelte sich nach nur wenigen Minuten in ein wahres Sprudelbecken. "Ich hole Paragus!", meldete sich Bardock wieder zu Wort und rannte los. Toma wollte ihn noch aufhalten. "Bardock warte nicht... er ist... schon weg...", rief Toma noch durch den Gang, doch da war sein alter Kamerad schon um die nächste Ecke verschwunden. Wie von der Seele geschnellt lief Bardock durch die Gänge in Richtung Thronsaal und stieß aufgeregt die Türen auf. Zu seiner Enttäuschung war der Thron nicht besetzt, kurz sah er sich suchend nach dem Herrscher um, als ihm ein nur allzu vertrauter Geruch in die Nase stieg. Der alte Krieger blinzelte einige Male, machte augenblicklich kehrt und lief in Richtung der Privatgemächer des Königs. Dann hatte er sich also nicht geirrt. Paragus hatte also tatsächlich ein Verhältnis mit König Vegeta. Je länger er darüber nachdachte, desto kurioser kam ihm der Gedanke mit den dazugehörig aufkommenden Bildern vor. Kurz schüttelte Bardock den Kopf um die Bilder aus seinem Gedächnis zu verdrängen, bog um die Ecke und sein Herz begann kräftig gegen seine Rippen zu hämmern. Sein pelziges Anhängsel löste sich wie von Geister Hand von seiner Taillie und schwang unruhig hinter ihm hin und her. Das atmen fiel ihm schwer, doch er musste sich zusammenreißen. Er straffte seine Gestalt, als er vor der Tür stand und klopfte drei Mal laut an. Ein unheilvolles lautes Knurren ertönte. Bardock legte seine zittrige Hand auf die goldene Türklinke und wollte sie gerade runter drücken. Plötzlich wurde die Tür mit einem kräftigen Ruck aufgerissen und der König stand mit wütendem Gesicht vor ihm. Im ersten Moment starrte Bardock nur die knapp bekleidete Gestalt vor sich an. Auch die wütende Miene des Herrschers zeigte im nächsten Moment Überraschung. Das Räuspern des Königs, brachte Bardock wieder an den Ort des Geschehens zurück, er verneigte sich tief und fragte: "Verzeiht Majestät, ich wollte nicht stören, aber Paragus müsstet ihr einmal entbehren, es geht um Broly" Ein leises Schnauben entfuhr dem König und er rief seinen Liebsten zu sich: "Paragus dein Typ wird verlangt!" Der Mittelklassekrieger hatte die ansteigende Kampfkraft seines Sohnes ebenfalls gespürt, zog sich seine Rüstung über und nahm die Fernbedienung mit, die Broly unter Kontrolle hielt. Zusammen liefen sie schnell zurück doch für ein Gespräch unter langjährigen Freunden blieb keine Zeit. Schnell bogen sie scharf um die Ecke und Paragus lief schnellen Schrittes auf den Tank von Broly zu. Durch die ganzen Luftblasen sah er kaum etwas. Er legte sich das Gerät an die rechte Hand und hielt diese auf die Scheibe. "Schsch ganz ruhig Broly...", sprach Paragus ihm ruhig zu, auch wenn er wusste, dass er ihn kaum hörte. Broly reagierte nicht, seine Kampfkraft stieg weiter an. "Vater...?", wendete sich nun Lupatis an Paragus und hielt den Stirnreif in der Hand. Paragus' Augen weiteten sich, jetzt musste er schnell handeln. "Lass ihn raus Toma! Schnell!", befahl Paragus ihm und hoffte innerlich, dass Broly nicht wieder so einen Wutanfall bekam wie damals. Sofort betätigte Toma einige Knöpfe und die heilende Flüssigkeit wurde abgelassen. Wieder legte Paragus seine beiden Hände auf die Scheibe. Der Druck im Inneren verschwand und die Luke öffnete sich. Paragus schritt auf seinen Sohn zu und nahm ihn in den Arm. Fest drückte der dessen Kopf an seine Brust und Broly lauschte dem aufgeregten Herzschlag seines Vaters. Er strich ihm über das nasse Haar und sprach ihm beruhigende Worte zu: "Es ist alles gut Broly... Papa ist jetzt da..." Alle Anwesenden verfolgten das Szenario gebannt, bis auf Kakarott doch auch er machte sich große Sorgen um Broly. Am liebsten wäre er aus dem Tank ausgebrochen und hätte seinen besten Freund selbst beruhigt und ihn fest in die Arme geschlossen. Langsam aber stetig sank Brolys Kampfkraft wieder, kurz sah er zu seinem Vater auf, der ihm liebevoll über das Gesicht strich. Doch dann verlor er das Bewusstsein und fiel seinem Vater in die Arme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)