Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 10: Des Vaters Sorgenkind --------------------------------- Paragus hievte seinen jüngsten Sohn auf seine Arme und erhob sich. Er drehte sich zu den anderen Anwesenden um und schritt auf Bardock zu. "Bardock könntest du mir einen Gefallen tun und dem König Bescheid sagen, dass ich mich um Broly kümmern muss?", fragte er seinen langjährigen Freund der fast schon mechanisch nickte und auf den Bewusstlosen sah. Lupatis folgte seinem Vater, der Broly in sein Zimmer brachte und auf dem Bett ablegte. Lupatis holte ein paar Handtücher und reichte sie Paragus, der sich auf die Bettkante setzte. Dann begann er Broly die Heilflüssigkeit vom Körper zu wischen. Der Legendäre atmete ruhig, die Arme nahe an seinen Körper gelegt. "Was war denn mit ihm los?", fragte Paragus seinen ältesten Sohn schließlich, der sich verkehrt herum auf einen Stuhl setzte. "Ich weiß es nicht Vater... er war gerade mal ein paar Minuten im Medi-Tank und dann fing es an...", antwortete Lupatis, der seinen Blick nachdenklich und besorgt auf seinem Bruder ruhen ließ bevor er fortfuhr, "Prinz Vegeta hat ihn so zugerichtet..." Paragus sog scharf die Luft ein und krallte seine Finger fest in das Handtuch. Nachdem er fertig war, erhob er sich und nahm Broly abermals auf seine Arme. Mit seinem pelzigen Anhängsel angelte er nach der Bettdecke und schlug sie auf, um Broly behutsam auf dem Bett wieder abzulegen. "Irgendetwas scheint ihn aufgeregt zu haben... mein kleiner Broly...", seufzte er schwer und deckte ihn zu. Zärtlich strich er ihm über die Wange und legte seine Hand auf die seines Sohnes. "Moment... der Prinz hat ihn so zusammengeschlagen?!", fragte Paragus dann mit geweiteten Augen, die Lupatis anstarrten. Er nickte seinem Vater daraufhin zu. "Ihm wurden Ki-Fesseln angelegt, kurz bevor er in die Trainingshalle geführt wurde...", erzählte Lupatis und legte den goldenen Stirnreif seines Bruders auf die kleine Kommode neben dem Bett. Ein missmutiges Schnauben entfuhr Paragus und er zog die Hand die seinen Sohn streichelte zurück. Wütend ballte er beide Hände auf seinem Schoß und sein überraschtes Gesicht von eben, wich einer finsteren Miene. "Meinst du etwa...?", fragte Lupatis dann und Paragus nickte mit zusammengebissenen Zähnen, die fest aufeinander mahlten. *********** Bardock währenddessen lief schnellen Schrittes wieder in den Trakt der königlichen Gemächer. Wieder wurde sein Atem schwerer als er den verlockenden Duft des Königs in seine Nasenflügel aufnahm. Als der alte Krieger vor der Tür stand, straffte er seine Gestalt und klopfte fest an. Der König reagierte nicht. Langsam legte er seine Hand auf die vergoldete Türklinke und drückte sie hinunter. Mit Bedacht öffnete er die Tür und lukte durch den Spalt. Er sah den König in einem weinrot glänzenden Seidenmantel gehüllt am Fenster stehen. Bardock räusperte sich kurz und der Saiyajinherrscher wand den Kopf zu ihm um. "Was gibt es Bardock?", fragte er ernst und Bardock trat zögerlich in das Gemach, bevor er die Tür mit dem Rücken schloss. "Majestät ich... ich soll Euch von Paragus ausrichten, dass er nun erstmal bei Broly ist, ihm scheint es nicht gut zu gehen", antwortete der Unterklassekrieger und verbeugte sich tief. Er spürte förmlich, wie es dem König gar nicht passte, dass Paragus gerade jetzt nicht bei ihm sein konnte. "Und du bist sein Ersatz?", grinste König Vegeta süffisant und winkte Bardock zu sich an die Seite. Ungläubig starrte er seinen Gebieter an, während er sich noch immer in der demütigen Verbeugungshaltung befand. "War nur ein Scherz! Wie ist es dir auch Tyra ergangen?", fragte er schließlich, als Bardock zögerlich an seine Seite trat. "Gut Hoheit, das Klima war zwar sehr viel kühler als hier, aber ich habe mich durchgebissen!", antwortete Bardock und sein Schwanz wickelte sich gesträubt eine Spur enger um seine Taillie. "Immer noch der alte Haudegen wie damals... was anderes habe ich auch von dir nicht erwartet... mein Freund", lächelte König Vegeta und sah mit verträumten Blick auf die große Metropole der Hauptstadt. "Majestät? Ich habe eine Frage an Euch...", fing Bardock nach einer kurzen Weile des Schweigens an, "Wieso... habt Ihr Kakarott zum Leibwächter eures Sohnes ernannt?" "Eine alte Tradition meiner Familie...", antwortete der König und sein Blick glitt hinauf in den Himmel, durch die vielen Sterne und fixierte einen einzelnen bestimmten unter ihnen. Er spürte Bardocks fragenden Blick auf sich, dann wand er sich ihm zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Komm setz dich doch", sagte König Vegeta lächelnd und schob Bardock in Richtung seines Arbeitszimmers, in der eine kleine Sitzgruppe in der Ecke aufgestellt war. Bardock seufzte innerlich erleichtert auf und ließ sich in einen Sessel fallen. "Freust du dich Paragus wiederzusehen?", fragte er ihn, schlug die Beine übereinander und lehnte sich genüsslich zurück. "Ja sehr sogar Majestät...", Bardock stockte einen kurzen Moment und überlegte ob er den König danach fragen sollte. Überraschenderweise ergriff nun König Vegeta selbst das Wort. "Das glaub ich dir sogar, immerhin habt ihr euch 10 Jahre nicht gesehen... eine lange Zeit...", murmelte der König und fuhr sich mit der linken Hand über den Bart. Dem Herrscher ist es nicht entgangen wie Bardock versuchte seine leise Nervosität zu verbergen. Ein breites Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. "Nun... mich wundert es etwas dass... Paggie nun das Bett mit Euch teilt Majestät", bemerkte Bardock und sah verträumt auf den Tisch vor sich. Das Grinsen des Königs wurde eine Spur breiter. "Wo die Liebe hinfällt mein Lieber... wo die Liebe hinfällt", säuselte er beschwingt und amüsierte sich köstlich über den entgleisenden Gesichtsausdruck Bardocks. "Ihr... Ihr seid... mit ihm...?", stammelte der Unterklassekrieger ungläubig vor sich hin. Der König nickte und lehnte sich wieder in den Sessel zurück. "Ich hab es Anfangs selbst nicht glauben können, nach allem was war...", brummte der Saiyajinherrscher und sah an die Decke. Bardock nickte und wendete den Blick vom König ab, ehe er sich vom Sitzpolster erhob und seine Glieder streckte. Anschließend nahm er wieder Platz und sein Anhängsel entwand sich von seiner Taillie und wischte auf der Lehne des Sitzes zuckend hin und her. Er reagierte auf die Hitze des Königs also noch immer genauso stark... wie damals... ******** Lupatis währenddessen holte Brolys Sachen aus der Medi-Station und kam zurück in das Zimmer. Noch immer saß sein Vater auf dem Bett seines jüngeren Bruders. Lupatis legte Brolys Sachen auf dem Schreibtisch ab und trat näher an das Bett heran. Plötzlich entwich ein tiefes Grollen Brolys Kehle und er verzog das Gesicht schmerzerfüllt. Wieder stieg seine Kampfkraft in Rekordzeit nach oben. Wild schlug Broly schließlich um sich und fegte die Decke von seinem entblößten Körper. Paragus wollte gerade aufstehen, da erwischte ihn ein mehr als kräftiger Tritt seines Sohnes und schleuderte ihn gegen die Tür. Benommen schüttelte Paragus den Kopf, rappelte sich aber wieder auf und eilte zu Broly ans Bett. "Broly! Broly hörst du mich! Es ist alles gut, wach auf!", rief er ihm mit lauter fester Stimme zu, "Lupi halt ihn fest" Lupatis stellte sich an das Kopfende des Bettes und drückte seine Hände fest auf die Schultern seines Bruders. "Hey Bruderherz, beruhige dich doch!", sprach er ihm zu und beugte sich zu dessen Ohr hinunter. Paragus schnappte sich den Stirnreif und legte ihn Broly um den Kopf. Er streckte seine Hand mit der Fernbedienung nach ihm aus und der goldene Schmuck reagierte. Paragus tat dies nicht gerne, denn er wusste dass Broly seine Kräfte nach seiner ersten Hitze soweit gut unter Kontrolle hatte. Er setzte sich wieder auf das Bett und als Broly sich langsam beruhigte strich er ihm über das verschwitzte Gesicht. Lupatis ließ seinen Bruder los und hockte sich zu ihm hinunter. Sanft strich er ihm durch sein schwarzes Haar. Mit einem Mal riss Broly seine Augen auf und starrte in Lupatis' besorgtes Gesicht. "Hey Kleiner... na alles wieder gut?", fragte sein älterer Bruder und lächelte leicht. Broly sah von seinem Bruder zu seinem Vater und sah sich danach desorientiert in seinem Zimmer um. "Mh... wieso... bin ich nicht im Medi-Tank?", fragte der Legendäre und setzte sich vorsichtig auf. Lupatis setzte sich wieder auf den Stuhl und rückte diesen nahe an das Bett heran. "Du hattest wieder einen Schub Broly...", antwortete sein Vater ihm, strich sich über den Hinterkopf und sah das Blut auf seinem Handschuh. "Tut mir leid Papa...", entschuldigte sich Broly und wollte aus dem Bett steigen, doch Paragus drückte ihn leicht zurück ins Kissen. "Ist schon gut, es ist nur eine Platzwunde, nichts was mich umbringt... vielleicht hab ich eine leichte Gehirnerschütterung aber solange ich weiß wie meine Jungs heißen kann es nicht so schlimm sein", lächelte der Mittelklassekrieger und wuselte seinen Söhnen durchs Haar. "Jetzt ruh dich noch etwas aus Broly, ich geh mich verarzten", sagte Paragus, erhob sich vom Bett und verschwand aus dem Zimmer. Broly sah zu seinem Bruder rüber und seufzte schwer. "Bist du auch verletzt Lupi?", fragte er seinen älteren Bruder. "Nein mir geht es gut, nun mach dir keine Vorwürfe... Vater kennt das von dir doch nicht anders, auch wenn dein letzter Schub mehr als 13 Jahre zurück lag", antwortete er lächelnd doch bei den letzten Worten verfinsterte sich sein Blick etwas. "Hast du noch sehr dolle Schmerzen Broly?", fragte Lupatis ihn und legte seinen Kopf auf den Unterarmen ab, die lässig über der Stuhllehne hingen. "Nein es geht schon... wärst du so lieb und lässt mir ein Bad ein Lupi?", fragte er lächelnd und Lupatis nickte. "Ist Kakarott schon aus dem Medi-Tank raus?", rief er seinem Bruder der im angrenzenden Bad verschwunden war zu. "Also vorhin als ich deine Klamotten geholt habe, war er noch drinnen", antwortete Lupatis und überlegte welche Duftöle er ins Bad geben sollte, "Broly wie willst du das Wasser haben?" "Das ist mir egal Hauptsache schön heiß", rief Broly ihm zu und schloss die Augen eine Weile. Lupatis kam nach einigen Augenblicken aus dem Bad und nahm Brolys Kleider an sich. "Aber deinen Wunden wird es nicht gut tun, wenn das Wasser so heiß ist", sagte er besorgt. "Lupi bitte! Ich bin schon groß, ich weiß was ich tue...", stöhnte Broly leicht entnervt und setzte sich schließlich mit Schwung auf. Lupatis kam wieder ins Zimmer nachdem er die Kleider auf einen kleinen Beistelltisch ablegte und hielt seinen Bruder am Arm fest. Broly schwankte leicht zur Seite, wurde dann aber von seinem älteren Bruder in die Nasszelle begleitet. Mit einem wohligen Seufzer stieg Broly in die Wanne und streckte die Beine aus. Leicht verzog er das Gesicht, dass heiße Wasser brannte in seinen offenen Wunden. "Ist es gut so?", fragte Lupatis lächelnd und sein Bruder sah mit halb geschlossenen Lidern zu ihm auf. "Perfekt! Danke Lupi ich werde nachher mal nach Kaksi und Vater sehen", blubberte er leicht ins Wasser hinein und sank danach mit dem Gesicht ein Stück tiefer in der Wanne zusammen. Wie Lupatis seinen Bruder kannte, wollte er nun seine Ruhe haben, mit einem Nicken verschwand er aus dem Zimmer und ging auf die Medi-Station. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)