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Fighting through the Shadows of Present

von

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Ein neues Leben

Schnellen Schrittes durchquerte Bardock den Palast zurück zu den Gemächern des Prinzen. Ob er damit einverstanden war oder nicht, war ihm im Moment herzlich egal. Schließlich war es eine Anweisung des Königs.

Ein lautes Klopfen an die Tür und ein genervtes Knurren des Prinzen von drinnen. Ohne das Vegeta ihn hereingebeten hatte, öffnete der alte Krieger die Tür und ging zielstrebig auf Vels kleine Kammer zu. Hier klopfte er zaghafter und öffnete die Tür dann einen kleinen Spalt breit.

Besorgt, sah er auf das unruhig schlafendes Gesicht des kleinen Halbsaiyajins.

"Bardock! Kannst du mir erklären was du hier zu suchen hast?! Ich hab nicht gesagt dass du reinkommen kannst!", knurrte der Prinz und stampfte wütend auf den Unterklassekrieger zu.

Bardock drehte den Kopf in die Richtung Vegetas und antwortete lächelnd:

"Ich nehme Vel mit, ein Befehl des Königs!" Langsam hockte sich Bardock zu seinem Sohn vor das Bett hinunter und strich ihm leicht die Ponysträhnen aus dem Gesicht.

"Hey mein Kleiner...", flüsterte er ihm zu und lächelte, als Vel verschlafen die Augen öffnete.

"Mh... was? Papa?", murmelte er leise und sah von seinem Vater zu Vegeta auf.

"Komm Vel, pack deine Sachen zusammen, der König hat dich aus seinen Diensten entlassen...", sagte er und Vel blieb der Mund offen stehen.
 

Ungläubig starrte er seinen Vater an, löste sich dann aber aus seiner perplexen Starre und kramte einen Rucksack im Schrank heraus.

Sofort packte er seine wenigen Habseligkeiten ein, die er besaß und schnallte sich die Tasche auf den Rücken.

Bardock hob ihn auf seine Arme und wollte gerade die kleine Kammer verlassen, als ihn eine heftige Druckwelle von den Füßen riss.Wutentbrannt funkelte Vegeta Bardock und seinen Sohn an.

"Ihr werdet nirgendwo hingehen! Du kannst mir nicht meinen Diener abnehmen!", knurrte Vegeta und eine große Zornesader hatte sich auf seiner Stirn gebildet.

Bardock drückte seinen Sohn schützend an sich und erhob sich wieder.

"Es tut mir Leid Prinz Vegeta, aber das müsst Ihr mit Eurem Vater besprechen, ich folge nur seinem Befehl!", sagte Bardock ruhig.

Vegeta grinste spöttisch und lachte erst leise, doch dann riss er den Kopf in den Nacken und verfiel in ein lautes Gelächter.

"Du?! Ausgerechnet du? Sagst du folgst seinem Befehl?!! Damals hast du dir doch auch nichts aus Vaters Befehlen gemacht und dich mit dieser Tsufuruschlampe eingelassen!", höhnte Vegeta.

Ein gefährliches Knurren entwich Bardocks Kehle und er ballte die rechte Hand fest zur Faust, doch er wollte sich jetzt nicht aus der Fassung bringen lassen.

Er verneigte sich kurz und schritt dann an Vegeta vorbei raus aus dem Gemach. Der Prinz richtete seine Hand in das kleine Zimmer und schoss einen lauten Ki-Strahl hindurch.

Sofort nahm Bardock die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte durch die Gänge des Palastes.

Hörte noch wie Vegetas Stimme ihm drohend hinterher hallte:

"Sollte ich diesen Bastard jemals wieder hier im Palast sehen, dann bringe ich ihn um, verlass dich drauf!"

Bardock rannte nach draußen und stieß sich sogleich kraftvoll vom Boden ab.
 

"Es ist vorbei Vel... du bist frei...", lächelte Bardock ihm zu und strich ihm durchs Haar. Vel klammerte sich ängstlich am Hals seines Vaters fest, sah dann zu ihm auf und dann nach unten. Freiheit... so fühlte sich Freiheit an... wie Fliegen...

"Ich... bin frei... ich muss ihn nie wieder sehen...", sagte Vel leise, der sein Glück noch gar nicht richtig fassen konnte.

Nach gut 30 Minuten landete Bardock vor seinem Heim und schloss die Tür auf. Vorsichtig lukte er in den Flur hinein.

"Ist jemand zu Hause?", fragte er in die Dunkelheit, denn alle Lichter waren ausgeschaltet, doch eine Antwort bekam er nicht. Die Luft war also rein. Trotzdem verhielt sich Bardock mehr als leise, so als würde er jeden Moment angegriffen werden.

Neugierig sah sich Vel um, nachdem Bardock das Licht im Flur angeknipst hatte und lächelte. Jetzt sollte sich alles für den Halbsaiyajin zum Guten wenden.

Sein Vater trat ins Wohnzimmer, sah noch immer langsam um jede Ecke, Gine war auf der Arbeit, doch er hoffte, dass Raditz und Tales nicht da waren, die ihm am meisten Sorgen bereiteten.

Bardock ging nach oben und betrat das Schlafzimmer. Doch er sog augenblicklich die Luft scharf ein und erstarrte auf der Stelle.

"Du... du bist schon zu Hause?", fragte der alte Krieger ungläubig und ließ Vel herunter, der sich unsicher hinter seinem Vater versteckte.

"Entschuldige, dass ich mir auch Mal ein paar freie Tage gönne", sagte sie lächelnd, den Rücken noch zu ihm gewandt. Als sie sich jedoch zu ihm umdrehte wurden ihre Augen groß und sie starrte den Jungen an.

"Liebling... bitte reg dich jetzt nicht auf, ich will es dir erklären", fing Bardock ruhig an als er ihren Blick sah und trat auf sie zu. Sanft legte er seine Hände auf ihre Schultern und konnte das Beben und die Anspannung spüren.

"Ist er... von "ihr"?", fragte sie monoton und wendete den Blick nicht von dem Halbsaiyajin ab.

Bardock seufzte schwer und nickte.
 

"Gine, ich habe mit König Vegeta gesprochen und er hat ihn aus den Diensten des Prinzen entlassen", sagte er leise und machte eine kurze Pause bevor er fortfuhr, "Ich wusste nicht wohin mit ihm, er ist mein Sohn... ich kann ihn doch nicht einfach auf die Straße setzen..."

Gine schwieg, was für Bardock eine wahrliche Zerreißprobe seiner Nerven bedeutete.

Nach einem minutenlangen dahin Schweigen fand sie endlich ihre Stimme wieder. Ein groteskes Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus, als sie ihrem Gefährten in die Augen sah.

"Aha... mit König Vegeta hast du also gesprochen... ausgerechnet... mit ihm...!", sagte sie und ihr stiegen die Tränen in die Augen, während sie ihn immer noch angrinste, "Durftest du wieder in sein Bett? Oder hat er jetzt einen neuen Betthasen?!"

"Gine, du weißt doch gar nicht was du da redest!", erwiderte ihr Gefährte etwas lauter und legte seine Hände an ihre Wangen.

"Oh doch Bardock! Ich bin klar bei Verstand... und tue nicht so als wäre das alles nie geschehen!", entgegnete sie ihm mit weinerlicher Stimme. Dann nahm sie seine Hände von ihren Wangen und schob sich an ihm vorbei zu Vel.

Sie hockte sich zu ihm hinunter und sah ihm in die schwarzen Augen. Vel sah nach unten und ließ sein pelziges Anhängsel schlaff herunterhängen, als hätte er etwas falsch gemacht.

Doch nach einer kurzen Weile, spürte der kleine Halbsaiyajin eine Hand die sich sanft auf seinen Kopf legte. Vel sah auf und schaute in ein lächelndes Gesicht, an dessen Wangen dicke Tränen hinab liefen.

Der kleine Junge hob beide Hände und strich ihr die Tränen von den Wangen. Gine zuckte kurz zusammen, als Vels Schwanz sich um ihr Bein wickelte. Natürlich konnte der Halbsaiyajin nicht im geringsten für das Verhalten seines Vaters bestraft werden und Gine hatte ein zu großes Herz, als dass sie ein kleines Kind vor die Tür setzen könnte.
 

"Darf ich... Mama zu dir sagen?" fragte er mit leicht zittriger Stimme und fand sich sogleich an der Brust der fremden Frau wieder.

Vel wusste nicht was mit seiner Mutter geschehen war, aber wenn er nun für immer hier leben sollte, so sollte er auch eine Mutter bekommen, auch wenn sie nicht seine leibliche war.

Bardocks Körper verkrampfte sich und er drehte sich langsam zu seiner Frau und seinem Sohn um. Gine drückte den Jungen leise schluchzend an sich und strich ihm durchs Haar.

Vel erwiderte die Umarmung und schmiegte sein Gesicht an ihre Schulter. Bardock betrachtete sich das Szenario und lächelte. Nach einer Weile löste sich Gine aus der Umarmung und lächelte Vel an.

"Ja... du darfst Mama zu mir sagen...", sagte sie und ihr Herz schlug eine Spur schneller, als sie das freudige leuchten in seinen Kinderaugen sah, "Und wie ist dein Name?"

"Ich heiße Vel und bin 10 Jahre alt", antwortete er lächelnd und sah zu ihr auf, als sie sich erhob.

"Na dann komm mal mit mir Vel, ich werde dir das Haus zeigen", beschloss Gine und nahm ihn bei der Hand um ihn herumzuführen. Bardock ging zum Fenster und sah hinaus. Noch immer lächelte er, doch das was Gine zu ihm gesagt hatte, wühlte eine unangenehme Episode seines Lebens in ihm auf. Doch Bardock schüttelte mit dem Kopf, versuchte so die Erinnerungen zu verdrängen und sich dem Hier und Jetzt zu widmen.
 

Gine und Vel kamen schließlich nach unten und dort ging die Führung weiter.

"Du wirst bei Kakarott im Zimmer schlafen Vel, er ist ja zur Zeit sowieso im Palast, ich denke er hat da nichts gegen", lächelte sie ihn freundlich an und ging mit ihm in die Küche.

"Hast du Hunger?", fragte sie und wie aufs Stichwort meldete sich sein Magen laut knurrend. Beschämt hielt der Halbsaiyajin sich den Bauch und eine leichte Peinlichkeitsröte stieg ihm ins Gesicht.

Auch Bardock betrat nach einer Weile die Küche und stellte sich dicht hinter seine Gefährtin. Sanft legte er seine Arme um ihren Bauch und küsste ihren Hals entlang.

"Ich liebe dich...", raunte er ihr leise ins Ohr. Gine drehte den Kopf zu ihm und sah ihn an.

"Ich liebe dich auch Bardock", antwortete sie lächelnd und suchte sich dann ein paar Töpfe und Pfannen zusammen.

"Hoffentlich... gibt es keinen Ärger wenn die Jungs nach Hause kommen". brummte der alte Krieger leise, während er zum Fenster ging und hinaus sah, "Wo sind die beiden eigentlich?"

"Raditz ist mit Tales ein bisschen um die Häuser ziehen, hoffentlich kann er ihn überzeugen auch seine erste Mission anzutreten... es wird so langsam Zeit... bei Kakarott kann ich es ja noch verstehen... aber Tales?", antwortete sie und setzte sich mit einem großen Küchenmesser und den Zutaten an den Tisch.

"Und den Ärger mein Lieber, den wirst du klären, ich werde dieses Mal nicht eingreifen, es sei denn natürlich sie greifen meinen kleinen Jungen an!", sagte sie lächelnd und strich Vel liebevoll durchs Haar.

Vel kicherte leise und fragte daraufhin:"Kann ich dir beim Essen machen helfen Mama?"

"Oh sehr gerne, hier du kannst etwas Gemüse schneiden, aber pass auf deine Finger auf", wies sie ihn an und holte ihm ein Messer.

"Ich habe noch mehr Brüder außer Kakarott?", fragte Vel dann und Gine sah zu ihm rüber.

"Ja so ist es, Tales und Raditz, Raditz ist der älteste von euch und Tales ist Kakarotts Zwillingsbruder", lächelte sie.

Vel nickte ihr zu und grinste breit, ob die beiden genauso nett sind wie Kakarott?

Morgen würde er es sicher erfahren, wenn die beiden wieder zu Hause sind.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Luiako
2017-09-09T21:53:42+00:00 09.09.2017 23:53
Awww >////< Wie süß war das denn ^^
Das konnte man ja wirklich nicht Ehekrach nennen und ich habe mir einige Tränchen echt verkneifen müssen, aber ich fand das Kap so schön.
Natürlich hoffe ich doch, dass Vel auch von Radditz und Turles akzeptiert wird. Es wäre schön. Dann wäre fürs erste immerhin der Haussegen gesichert ...

Wie immer toll und bis zum nächsten mal,
deine Lu (Dein kleiner Baka)
Antwort von:  Kakarotto
10.09.2017 00:06
Uuuh danke für dein liebes Kommi :)
Es freut mich so, dass du auch so empfunden hast wie ich beim schreiben :3

Ja es hat auch super viel Spaß gemacht diese rührenden Szenen zu schreiben <3
Brutalität kommt noch früh genug und das nicht zu kurz ;3 Muhahah

Antwort von:  Luiako
10.09.2017 00:08
Ja das hab ich mir schon gedacht. Und so kurze Momente des Friedens sind immer etwas schönes ^^


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