Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 18: Wer einmal lügt... ------------------------------ Zur gleichen Zeit weit entfernt auf dem Planeten Weplov... Ein lauter Schmerzensschrei hallte durch die weiten Flure aus einem alten Kerkergewölbe. "Jetzt rede endlich Saiyajin! Wer schickt dich um unseren Planeten zu übernehmen?!", knurrte ein stämmiger Weplovianer und ein weiteres Mal schlug er Brascar mit geballter Faust ins Gesicht. "Komm das reicht Thiak! Er wird schon noch reden... selbst die Sturheit der Saiyajins stößt irgendwann an ihre Grenzen", lachte ein weiterer Bewohner des Planeten und nahm seinen Kumpanen bei Seite. Wütend sah Brascar aus einem blutüberströmten Gesicht zu den Männern auf und knurrte. Die Weplovianer waren eine kämpferische Rasse, ähnlich wie die Saiyajins. Doch hatten sie hellgrüne bis bis türkis oder hellblaue Haut und weißes langes Haar. Die Männer dieser Rasse kämpften während die Frauen sich um die medizinische Versorgung und andere leichtere Aufgaben kümmerten. Die eiserne schwere Stahltür wurde zugezogen und verschlossen. Dunkelheit empfing den Saiyajin, der an kalte Wände gefesselt war und er spürte wie ihm ein unheimlicher Schauer über den Rücken jagte. *Na das hat ja super geklappt Brascar... *, dachte er sich und biss sich auf die Unterlippe. Seine Füße hingen in der Luft, er wusste nicht wie lange er Bewusstlos gewesen war, als die Krieger ihn überwältigt hatten. Er musste seine Mission erfolgreich beenden, koste es was es... nein nicht ganz... sein Leben sollte es nicht kosten. Brascar schloss gequält seine Augen und presste seine Zähne fest aufeinander. Wie es Toki wohl gerade ging? Konnte Kakarott dicht halten? Natürlich... schließlich hatte er es ihm versprochen. Er vermisste den kleinen Tsufuruianer schrecklich, jeder Tag den er ohne den Freude strahlenden Jungen verbrachte, war eine einzige Qual für den Unterklassekrieger. Kurze Zeit später hörte er das piepende Geräusch, die die Verriegelung der Tür öffnete. Die Tür wurde aufgedrückt und Thiak kam mit einem kleinen Tablett mit einer Schüssel und einem Glas Wasser herein. Er befüllte den Löffel mit einer orangenen breiartigen Paste und hielt ihn Brascar an den Mund. Der Saiyajin presste seine Lippen fest aufeinander und zog den Kopf bis ihn die Wand stoppte zurück. "Komm schon mach das Maul auf!", knurrte der großgewachsene Krieger vor ihm, doch Brascar hielt den Mund fest verschlossen. Vielleicht wollten sie ihn vergiften? Thiak packte mit seiner großen Hand Brascars Nase und hielt ihm diese zu. Ein boshaftes Grinsen umspielte seine Lippen, irgendwann würde der Saiyajin nach Luft schnappen. Nur nach wenigen Sekunden sog der saiyanische Krieger verzweifelt den Sauerstoff in seine Lungen und zeitgleich wurde ihm der Löffel mit dem Brei in den Mund geschoben. "Na na schön runter schlucken! Vielleicht brauchen wir dich noch, wann verirrt sich schon mal ein einzelner Saiyajin auf unseren Planeten, dein König scheint viel Vertrauen in deine Kraft zu haben, dass er dich ganz alleine los schickt", höhnte Thiak und befüllte den Löffel nochmal mit der Paste. Brascar hatte den bitteren Brei noch im Mund und verzog angewidert das Gesicht. "Hier trink etwas, dann ist es nicht so zäh", grinste der außerirdische Krieger und hielt dem Saiyajin das Glas an die Lippen, die er langsam öffnete. Das Wasser vermischte sich in seinem Mund mit der klebrigen Substanz. Thiak stellte das Glas wieder auf das Tablett doch schon im nächsten Moment schoss ihm ein widerliches Gemisch aus dem Brei und Speichel entgegen. Wütend sah der Weplovianer auf und der schleimige Brei lief ihm an den weißen Ponysträhnen hinab. "Das hättest du nicht tun sollen, Saiyajin!", knurrte er und entblößte seine spitzen Reißzähne. Der stämmige Krieger betätigte einen Knopf an einem Gerät seines Gürtels, was wie ein Taschenrechner aussah und die Handfesseln öffneten sich. Hart fiel Brascar zu Boden, ehe er sich zitternd versuchte zu erheben. "Du willst kämpfen? Gut, dann kämpfen wir Saiyajin!", knurrte er und preschte auch so gleich auf ihn zu, bevor er ihm die harte Faust in den Magen rammte. Röchelnd sackte Brascar wieder auf die Knie und rang schwer nach Luft. "War es Freezer, der dir den Befehl erteilt hat?!", fragte Thiak und trat ihm kräftig in die Seite. Gequält stöhnte Brascar auf und spuckte Blut und Galle vor sich auf den Boden. "N,nein...", antwortete er mit brüchiger Stimme und wollte seine Hände auf den Boden abstützen, doch Thiak stellte seinen Fuß auf Brascars Kopf ab und drückte ihn hart in das Blut-Gallen Gemisch. Doch kurz darauf wurde Brascar an seinen langen Haaren gepackt und auf die Beine gezerrt. "Ich hab gehört, dass ihr Saiyajins eine wahre Kämpfernatur seit, davon sehe ich aber nichts mein Lieber", spottete er und drückte ihn an der Wand ein Stück nach oben. Brascar knurrte ihn an und spie ihm einen erneuten Schwall Blut entgegen. Thiak ließ sein Opfer fallen und wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Ein schelmisches Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er packte den Saiyajin an der Schulter. Mit einem gekonnten Wurf, schleuderte er ihn aus der Zelle hinaus. "Dich zu töten wäre zu einfach...", sagte Thiak, nahm das Tablett wieder an sich und ging auf Brascar zu, der sich abermals unter gequältem Stöhnen versuchte aufzurichten. "Du bist frei... richte deinem König aus, dass es sich nicht lohnt unseren Planeten zu übernehmen! Ansonsten wird er mit mehr als heftigem Widerstand rechnen und wir schicken seine Männer in Konserven zurück!", knurrte der Weplovianer und schritt an dem Saiyajin vorbei. Brascar zitterte am ganzen Körper und stütze sich mit dem rechten Unterarm an der Wand ab an die er sich entlang bewegte. "Ver...dammt...", knurrte er und wischte sich mit der linken Hand das Blut vom Kinn. Als er die Kerkergewölbe durchquert hatte, schirmte er seine empfindlichen Augen schützend vor dem hellen Licht auf dem Gang ab. Nachdem Thiak das Tablett weggebracht hatte, kehrte er zurück und ging grinsend auf Brascar zu. Hart umfassten seine Finger den Hals des Saiyajin und drückte ihn rücklings gegen die Wand. "Aber vorher... habe ich noch ein kleines Geschenk für dich... schließlich... sollst du dich doch an mich erinnern, Saiyajin...", raunte er dicht an Brascars Ohr und sah dem Saiyajin dann tief in die Augen, während er seine Stirn gegen die des Saiyajin lehnte. Fast schon Zärtlich fuhr Thiak mit den Lippen über seine Stirn und hauchte ihm seinen heißen Atem auf die Haut. Ein schmerzhaftes Brennen zog sich durch seinen Kopf und quälend biss Brascar die Zähne zusammen. Ein verätztes Mal seiner Haut sollte den Saiyajin auf ewig an seine gescheiterte Mission erinnern. Finster grinsend sah Thiak auf ihn herab, packte ihn an der Schulter und schliff ihn mit sich aus den Gängen des Schlosses. "Richte deinem König einen schönen Gruß aus Saiyajin! Gute Heimreise", lachte Thiak spottend auf und Brascar schleppte sich zu seiner Raumschiffkapsel. Die Mission war gescheitert. Er würde keinen Lohn bekommen. Und vielleicht sogar bestraft werden. Noch dazu würde er mit Toki wohl demnächst auf der Straße sitzen. Mit einem Druck auf einen versteckten Knopf an der unteren Kapsel öffnete sich die Luke. Erschöpft stolperte er hinein und ließ sich in den Ledersitz sinken. Mit dem Druck eines weiteren Knopfes schloss sich die Kapsel wieder und er gab die Koordinaten seines Heimatplaneten ein. Der Start ins All ließ ihn durch seine heftigen Schmerzen in der Magengegend eine starke Übelkeit aufkommen, doch er riss sich tunlichst zusammen sich nicht zu übergeben. Als er aus der Atmosphäre des Planeten trat, besah er sich in seinem Spiegelbild sein Andenken auf der Stirn und knurrte leise. Müde schloss er dann Augen, doch innerlich fürchtete er sich vor der Reaktion des Prinzen und des Königs. **** Nach gut einem Tag Flugzeit, schoss die kleine Kapsel in die Atmosphäre Vegetas und setzte zur Landung an. Schwer verletzt, betätigte er den Knopf der die Luke öffnete und sog langsam den frischen Sauerstoff in seine Lungen. "Auf in den Kampf...", murmelte der Krieger ironisch und stemmte sich mit letzter Kraft aus dem Sitz. Er schleppte sich schwerverletzt durch die Gänge bis zum Thronsaal und lehnte sein Gesicht gegen die kalte Goldverzierung, bevor er laut klopfte und eintrat. Ein mehr als ungutes Gefühl überkam den Unterklassekrieger als er anstelle des Prinzen den König auf dem Thron sitzen sah. Geschwächt ging er einige unsichere Schritte auf den Thron zu, bevor er zusammen sackte und sich tief verbeugte. Einige Male atmete Brascar tief ein und aus um seine innere Anspannung zu drosseln. Doch als er die laute kräftige Stimme des Königs vernahm, zuckte er heftig zusammen und kniff die Augen zu. "Das nächste Mal wartest du bis ich dich hereinrufe!", brummte der Saiyajinherrscher ernst und sah auf den Verletzten herab. Brascar murmelte ein leises:"Natürlich... es kommt nicht wieder vor Hoheit" "Nun was verschafft mir das Vergnügen?", fragte König Vegeta ihn direkt und lehnte sich leicht in seinem Thron zurück. Panisch starrte Brascar auf den roten Teppich unter ihm und spürte deutlich wie sich sein Kehle verengte und sein Herzschlag sich beschleunigte. Eine eisige Stille durchflutete den gesamten Saal und ließ den anwesenden Saiyajins einen Schauer über den Rücken laufen. "Mein Sohn hatte dir vor einigen Tagen eine Mission aufgetragen oder? Brascar?", richtete der König seine Frage an den Unterklassekrieger vor ihm und sah ihn Erwartungsvoll an. Brascar ballte die Faust fester auf seiner linken Brust zusammen, kalter Angstschweiß brach ihm auf dem Gesicht aus und er hob den Kopf um seinem König in die Augen zu sehen. "J-ja das ist richtig Eure Majestät", antwortete er mit zittriger Stimme und versuchte seinen bebenden Körper unter Kontrolle zu bringen. "Nun erzähl wie ist sie verlaufen? Du bist ja deutlich früher wieder zurück, als die Mission gedauert hätte", bemerkte der König überrascht. Paragus der links neben dem König stand, sah die blanke Angst in seinem Gesicht. "I-ich... die Mission... war Erfolgreich... es... gibt keine Überlebenden...", antwortete der Unterklassekrieger und senke den Blick dann wieder. "Erstaunlich... eine Klasse-B Mission... ganz alleine in so kurzer Zeit...", tat der König überrascht und lächelte dann, ehe er weitersprach, "Nun kuriere deine Wunden aus, wenn du wieder draußen bist... kannst du dir deine Belohnung abholen" "Ich danke Euch Majestät", antwortete Brascar und erhob sich quälend, bevor er so schnell er unter den Verletzungen laufen konnte den Thronsaal verließ. König Vegeta strich sich lächelnd über den Bart. "Was für ein Idiot... denkt er doch allen ernstes er könnte mich zum Narren halten!", grinste der Herrscher selbstgefällig und erntete einen unsicheren Blick seines Partners. "Soll er sich nur erholen... seine Belohnung wird er bekommen... wenn ich eines nicht leiden kann Paggie... dann sind es Lügner und Ungehorsam", brummte der König, zog Paragus am Arm zu sich hinunter, bevor er ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. "Aber du würdest mich niemals hintergehen oder?", lächelte er den Mittelklassekrieger an. "Natürlich nicht Majestät", antwortete Paragus und nahm den Mund seines Herrschers in seinen Besitz. *** Toma half Brascar aus seiner ramponierten Rüstung und der restlichen Kleidung, bevor er ihn in den Medi-Tank setzte. Schnell waren die Elektroden angeschlossen und die Atemmaske aufgesetzt, bevor sich die Kuppel schloss. Der Tank füllte sich mit der heilenden Flüssigkeit und Brascar spürte wie sich sein schmerzender Körper entspannte. Dass er seinen König angelogen hatte, war natürlich nicht gut, aber immerhin konnte er weiterhin für Toki sorgen. Wie er sich freute den Kleinen endlich wiederzusehen und ihn in seine Arme zu schließen. Aber da musste er sich noch einige Stunden gedulden, bis er wieder voll genesen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)