Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 19: dem glaubt man nicht... ----------------------------------- Brolys gewaltige Aura ließ den gesamten Palast erzittern. Wieder sauste er auf seinen Sparringspartner zu und hob die Faust für einen weiteren Angriff. Doch blitzschnell wich Jota aus und trat selbst zu, doch der Tritt wurde von Broly abgwehrt. „Ich glaub das einfach nicht! Wichtige Erbstücke bei einem Unterklassekrieger, denkt er ich bin so bescheuert?!“, knurrte der Legendäre und wich erneut den Schlägen und Tritten seines Kumpanen aus. „Aber du scheinst mitgespielt zu haben, zumindest denkt dein Karöttchen das“, lachte Jota, duckte sich um haaresbreite unter Brolys rasender Faust hinweg. Schon mehr als 6 Stunden waren die beiden Freunde am trainieren. Die Saiyajins landeten leichtfüßig wieder auf dem Boden der riesigen Halle und schlugen sich die Fäuste leicht gegeneinander. Sie schmissen sich die Handtücher um den Nacken und machten sich auf den Weg in die Duschräume. „Da war so ein seltsamer Geruch in der Luft, selbst Kakarott hatte ihn an sich, als er mich umarmt hatte“, bemerkte Broly nachdenklich und starrte gegen die Kachelwand. Jota drehte sich zu ihm um und ein finsteres Grinsen umspielte seine Lippen während er sich den Oberkörper einseifte. „Kaum zu glauben, dass Kakarott seinem besten Freund dermaßen ins Gesicht lügt“, schmunzelte der Elitekrieger ehe er seinen Kumpel fragte, „Meinst du nicht wir sollten mal nachsehen, was Kakarott zu verheimlichen hat? Oder besser gesagt Brascar?“ Broly sah auf ihn herab und nickte langsam, bevor er sich wieder intensiv seiner wohltuenden Dusche widmete. **** Ein lautes rythmisches Piepen riss Toma aus seinem Nickerchen. Erschrocken sah er auf und fegte beinahe seine Tasse Kartév vom Tisch. Gerade noch ergriff er den Becher mit der schon erkalteten Brühe und wandt sich zu einem der drei Medi-Tanks. Mit einem Seufzen, betätigte Toma einen Knopf und die heilende Flüssigkeit wurde abgelassen. Einige Sekunden wartete er noch, bis erneut ein Signal ertönte und der Innendruck aus der Kuppe verschwunden war. Als sich die gläserne Luke nach dem Druck eines weiteren Knopfes langsam hob, sah er in ein erschöpftes Gesicht. Brascar nahm sich die Atemmaske ab und nahm das Handtuch entgegen, was ihm von dem Unterklassekrieger gereicht wurde. „Wie geht es dir Brascar?“, fragte der ältere Saiyajin und kniete sich auf die Stufen vor den Tank um ihn zu säubern. Der jüngere Saiyajin trocknete sich ausgiebig ab, ehe er sich anzog. „Mir... geht es gut danke Toma“, lächelte er ihm leicht zu und wandt sich zum Gehen um, um sich seine Belohnung abzuholen. „War der König zufrieden mit deiner Mission?“ Augenblicklich erstarrte Brascar und zuckte für den Bruchteil einer Sekunde zusammen. Langsam drehte er seinen Kopf über der Schulter zu Toma um. „Ja das war er, ich werde mir jetzt meinen Lohn abholen“, sagte Brascar mit einem leichten aufgesetzten Grinsen im Gesicht. Mehr als nervös schritt der Unterklassekrieger durch die Gänge des Palastes auf den Weg in den Thronsaal. Schneller als es ihm lieb war, stand er nun vor den großen goldverzierten Flügeltüren und straffte ein letztes Mal seine Gestalt, bevor er laut mit der Faust gegen die Tür klopfte. „Herein!“, donnerte die dunkle Stimme des Königs durch den großen Saal und kurz danach wurden die Flügeltüren nach innen geöffnet. König Vegeta sah auf und richtete seinen Blick ernst auf den wiedergekehrten Saiyajin. Freezer war bei ihm, der den Saiyajin ebenfalls musterte und ein geheimnisvolles Grinsen auf seinen Lippen erschien. Brascar ging vor dem König auf die Knie und senkte den Kopf zu Boden. „Eure Majestät, meine Gesundheit ist vollständig wieder hergestellt, ich würde mir nun gern meine Belohnung abholen und dann nach Hause fliegen“ „Hmm...“, ein nachdenkliches Brummen entfuhr König Vegeta, ehe er sich von seinem Thron erhob und auf den jungen Saiyajin zuschritt. „Bist du dir auch wirklich ganz sicher...“, eine unheimliche Pause entstand und der Saiyajinkönig konnte die Nervösität die von dem Saiyajin ausging förmlich riechen, „Dass du dir deine Belohnung auch verdient hast Brascar?“ Der König stand nun hinter ihm und ehe dieser reagieren konnte trat ihn der Stiefel des Königs ins Hinterteil. „Was... was meint Ihr damit?“, stöhnte Brascar gequält auf und stützte sich mit den Händen auf dem roten Teppich ab, um seinen Körper wieder aufzuraffen. Als er jedoch aufsah, entwich ein erschrockenes Keuchen seine Kehle und er starrte voller Furcht in die roten Augen Freezers, der nun vor ihm stand und sich leicht zu ihm hinunter beugte. „Du weißt sicher was der König damit meint... oder... wie willst du uns DAS hier erklären?“, säuselte Freezer gefährlich ruhig, holte ein kleines rundes Gerät hinter seinem Rücken hervor. Ein kleiner Knopf den die Echse betätigte ließ ein Hologramm erscheinen auf dem der gesamte Missionsverlauf gespeichert wurde. „Die Weplovianer sehen mir alles andere als tot aus...“, knurrte der König, beugte sich über Brascar, griff in das schwarze lange Haar und zog ihn unter Schmerzen zu sich in Augenhöhe. „So können wir diesen Planeten nicht verkaufen! Einen Planeten der noch „lebende Bewohner“ hat!“, knurrte der König und Brascar sah in das wutverzerrte Gesicht des Herrschers. „Nun mein lieber Vegeta, ich überlasse dir sein weiteres Verfahren... und schicke bitte morgen einen anderen Krieger los um „sein Vergehen“ zu säubern und belohne ihn doppelt dafür“, meldete sich nun Freezer wieder zu Wort, drückte dem König das Metallgehäuse in die Hand und lachte leise, ehe er gemächlich aus dem Thronsaal schritt. Brascar wurde ruckartig nach hinten gestoßen, kniete sich demütig vor dem König nieder. Sein gesamter Körper zitterte. „Ver... Verzeiht mir bitte Majestät... a, aber die Bewohner von Weplov sind stärker als angenommen... es war eine Klasse B Mission... es war fa-“, stockte er mitten in seinem Satz, als er den Kopf langsam hob, jedoch vom König unterbrochen wurde. „Falsch dass mein Sohn dir diese Mission aufgetragen hat?! Er hatte Vertrauen in deine Stärke gesetzt Brascar!“, knurrte der König und hob eine Augenbraue als er die darauffolgende Antwort des jungen Saiyajin hörte. „Wohl nicht so stark um eine Mission für Mittelklassekrieger anzunehmen, die Missionen der Unterklasse meistere ich mit Bravoúr und würde sogar 2 auf einmal annehmen und erfolgreich von beiden zurückkehren!“ Paragus schielte verstohlen zum König rüber, der sich wieder in seinen Thron gesetzt hatte und beugte sich leicht zu ihm hinunter. „Eure Majestät ich bin mir sicher, dieser Krieger hat sein bestmöglichstes getan... eine Klasse B Mission war wirklich nicht nötig gewesen... zumal man sich erzählt, dass Euer Sohn zu dem Zeitpunkt ziemlich ungehalten war, wohl hatte er einige Schlucke zu viel getrunken...“, flüsterte der Leutnant dem Saiyajinherrscher zu der sich entnervt über die hohe Stirn rieb. „Wie kommst du nur immer dazu die Unterklasse so in Schutz zu nehmen Paggie?“, fragte der König ebenfalls flüsternd. Paragus lächelte, als ihm sein bester Freund Bardock in den Sinn kam. „Ich habe vor langer Zeit selbst einen Unterklassekrieger unter meine Fittiche genommen, falls Ihr Euch erinnert... und Ihr kennt ihn... ziemlich gut sogar... die Unterklassekrieger haben einen enormen Mut, sie lassen sich nicht so leicht unterkriegen...sie sind bemüht stärker zu werden um im Rang aufzusteigen Hoheit, um sich zu behaupten“ König Vegeta senkte die Hand, die an seiner Schläfe ruhte und legte sie zur Faust ballend auf der Lehne des Thrones ab. Oh ja und wie er diesen vorlauten Saiyajin kannte. Sozusagen.... In und Auswendig. Paragus konnte die Gedanken seines Königs nur erraten, doch er ahnte bereits was ihm so einen Unmut machte. Der Großteil der saiyanischen Bevölkerung bestand aus Unterklassekriegern und wenn Bardock irgendwann eine Revolte anzettelte... doch nein, soweit wird es nicht mehr kommen, er hatte diesen Unterklassesaiyajin schon früh gut „erzogen“. Der König winkte einen Boten herbei, der ihm einen kleinen Beutel mit ein paar silbernen Sarékmünzen überreichte. König Vegeta nahm den kleinen Lederbeutel an sich und warf ihn dem Krieger vor die Füße. Brascar sah überrascht auf den Beutel vor sich und dann in das Gesicht des Königs. „Ich werde mit meinem Sohn über diesen Vorfall sprechen! Damit solltest du erstmal auskommen... Paragus hat Recht, du hast bisher immer gute Arbeit geleistet...“, brummte der König und winkte ab. Brascar verneigte sich nochmal und bedankte sich beim König, ehe er schnellen Schrittes den Saal verließ. Schwer ließ sich der König in den Thron sinken und stieß einen lauten Seufzer aus. „Ich will nur hoffen, dass sich das nicht rumspricht!“, brummte der König und sah auf, als Paragus ihm die Hände auf die Wangen legte. „Keine Sorge Majestät, das wird es nicht“, lächelte der Mittelklassekrieger und legte seine Lippen auf die Stirn seines Königs. **** Freudestrahlend machte sich Brascar schnell auf den Weg nach Hause. Dort angekommen, schob er den Schlüssel ins Schloss und öffnete langsam die Tür. Das Wohnzimmer war abgedunkelt, nur leicht fiel das Licht der Sonne durch die dünnen Vorhänge. Leise schloss Brascar die Tür hinter sich und schlich sich auf Zehenspitzen zum Sofa. Kakarott schlief auf der Seite, den kleinen Tsufurujin mit dem Schwanz umschlungen, der sein Stofftier fest im Arm hielt. Brascar hockte sich vor die beiden schlafenden Gestalten und rieb seine Nase sanft an der von Toki. Müde öffnete der kleine Tsufuruianer die Augen einen Spalt breit und wischte sich mit dem Plüschtier über das Gesicht. Gerade wollte er sich umdrehen, eng an Kakarotts Brust geschmiegt und weiterschlafen, doch Brascars tiefe Stimme ließ ihn mit einem Mal hellwach werden. „Also scheint Kakarott doch gut gekocht zu haben, wenn du dein Nickerchen noch machen kannst hm?“, lächelte der ältere Saiyajin und strich dem Jungen über das schwarze Haar. Toki stiegen die Tränen vor Freude in die Augen und er schüttelte ungläubig mit dem Kopf. Doch sogleich sprang er auf und stürmisch in Brascars Arme. „Endlich! Endlich bist du wieder da großer Bruder!“, schluchzte Toki und bekam sich kaum wieder ein. „Hast du an mir gezweifelt? So ein paar Außerirdische kriegen mich nicht so schnell klein“, grinste Brascar doch sah dann verdutzt in das fragende Gesicht des Kindes. „Was für Außerirdische? Haben sie dir wehgetan?“, fragte Toki besorgt und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Nein, nein mach dir keine Sorgen Toki“, antwortete der Saiyajin und sah dann zu Kakarott auf, der mit einem ebenfalls überraschtem Gesicht aufrecht saß und ihn ansah. „Das... ging ja schneller als ich angenommen hatte...“, murmelte Kakarott und streckte sich erst einmal ausgiebig. Dann schwang sich der jüngere Unterklassekrieger von der Couch und umarmte seinen Freund ebenfalls herzlich. „Es freut mich auf jedenfall dass du wieder da bist, wie war deine Mission?“, fragte Kakarott neugierig und Brascar machte ein besorgtes Gesicht. „Ich erzähle es dir nachher wenn der Kleine hier im Bettchen ist“, antwortete er und drückte den Jungen etwas an sich. „Habt ihr euch gut verstanden?“, fragte Brascar schließlich lächelnd, „War Toki auch artig?“ Und warf einen prüfend grinsenden Blick auf den Jungen. „Ja ich war lieb zu Kakarott, ich hab mich auch brav versteckt als ein Mann hier war“, antwortete Toki wahrheitsgemäß und sah Brascar lächelnd an. Brascar weitete die Augen überrascht und sah dann zu Kakarott. „Broly war hier... ich konnte ihn mit einer Ausrede abspeisen, seitdem ist er auch nicht nochmal hergekommen“, antwortete Kakarott ebenfalls und ein leises Knurren entwich der Kehle des älteren Saiyajin. Schützend drückte er Toki etwas enger an sich, er wusste um Brolys Hass auf das tsufuruianische Volk. Brascar erhob sich mit Toki auf dem Arm und ging mit ihm gefolgt von Kakarott in die Küche. „Mmh also riechen tut es sehr lecker“, grinste der ältere Unterklassekrieger, öffnete einen der Topfdeckel und schnupperte dran. „Ja Kakarott kann gut kochen, ich hab ihm auch dabei geholfen“, strahlte Toki und wurde auf der sauberen Arbeitsfläche abgesetzt. Brascar füllte sich etwas vom Gorasheintopf auf einen Teller, setzte sich mit einem Löffel an den Tisch und fing an zu essen. Kakarott lächelte verlegen über das Kompliment zu seinen eher niedrigen Kochkünsten und setzte sich mit an den Tisch. Er grübelte immer noch darüber nach, was Brascar wohl auf der Mission passiert sein musste, das Schandmal welches der ältere Saiyajin notdürftig mit seinem Pony zu verbergen versuchte, blieb ihm nicht verborgen. Brascar lächelte Kakarott an und schob sich weiterhin Löffel für Löffel in den Mund. Toki sprang von der Arbeitsfläche herunter und kletterte auf den Stuhl links neben seinem Bruder, den er breit grinsend beim Essen beobachtete. „Hat Prinz Vegeta nochmal nach dir gefragt?“, fragte Brascar schließlich, doch Kakarott schüttelte zur Antwort nur den Kopf. „Warscheinlich ist er nun froh, mich nicht mehr an der Backe zu haben, ich meine... der Prinz der Saiyajins, der stärkste Saiyajin im Universum muss beschützt werden? Er kann sich ganz gut selbst helfen“, meinte Kakarott und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)