Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 21: Saiyanischer Winter ------------------------------- Kakarott war überrascht seinen kleinen Halbbruder zu Hause vorzufinden. Es rührte ihn jedoch zutiefst, dass seine Mutter den Jungen akzeptierte. Sie hatte eben ein zu großes Herz, vor allem für Kinder. Leider sah es da anders bei Tales und Raditz aus. Vel war tapfer und hielt die Schikanen seiner älteren Brüder ohne zu jammern aus. Doch Kakarott tat es in der Seele weh, als er am späten Abend nach Hause kam und Vel im Bad vorfand, wie er seine Wunden versorgte. „Vielleicht hätte ich doch im Palast bleiben sollen“, murmelte der Halbsaiyajin leise, während er langsam über das weiche Fell von Kakarotts Rute fuhr. „Ich bin froh dass du hier bist Vel... jetzt hast du eine richtige Familie, schwarze Schafe gibt es leider in jeder Familie, aber der größte Teil hat dich sehr lieb: nämlich Mutter, Vater und ich“, flüsterte Kakarott ihm leise zu und strich ihm durchs Haar. „Wieso bist du nicht mehr im Palast? Wollte der Prinz dich nicht mehr?“, fragte Vel nach einer kurzen Zeit des Schweigens und sah zu ihm auf. „Sagen wir... er hat mir Urlaub auf unbestimmte Zeit gegeben“, lächelte der Unterklassekrieger. „Wie lange hast du für den Prinzen gearbeitet?“, fragte Kakarott dann neugierig. „3 Jahre, ich wurde ihm mit 7 Jahren als Diener gegeben... und er hat mich vom ersten Tag an gehasst...“, antwortete der Junge leise und schmiegte sich an die Brust seines Bruders. Wieder fuhr ein stechender Schmerz durch Kakarotts Brust und er legte schützend seine Arme um den Körper des Jungen. Da fiel Kakarott wieder Toki ein und so sprach er seinen Vorschlag an Vel aus. „Vel? Ich möchte dir morgen jemanden vorstellen, es ist ein kleiner 8 jähriger Junge auf den ich in den letzten 2 Tagen aufgepasst habe“, lächelte Kakarott, „Er ist ein Tsufurujin, heißt Toki und ich bin mir sicher ihr beide würdet euch prächtig verstehen“ „Was? Ein Tsufurujin? Aber sind nicht alle im großen Krieg umgekommen?“, fragte Vel neugierig und sah Kakarott mit großen Augen an. „Anscheinend gibt es noch welche, ein guter Freund von mir hat ihn als Baby bei sich aufgenommen, Papa sagte, dass auch einige Tufurujins damals mit Raumkapseln geflohen sind“, erzählte Kakarott leise. Vel lächelte leicht und seufzte zufrieden auf. „Ich würde ihn gerne kennenlernen...“, murmelte Vel leise, gähnte herzhaft und rollte sich mit dem Gesicht zu seinem Halbbruder gewandt auf der Seite zusammen, ehe er auch schon eingeschlafen war. Kakarott beobachtete den Jungen eine Weile, ehe er ihm bedächtig durch das weiche Haar strich. „Schlaf gut... kleiner Bruder...“, lächelte Kakarott und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Müde ließ auch er seinen Kopf ins Kissen sinken und schloss die Augen. *** Zur selben Zeit, warteten Brascar und Toki voller Sorge hinter einem dichten Busch ab. Er hatte seinen Scouter und den seines kleinen Freundes sicherheitshalber ausgeschaltet. Broly und seine Kumpane hatten ihn wohl kurze Zeit aus den Augen verloren. Doch sie waren ganz in der Nähe, seine guten Ohren, hörten ihre Stimmen. Wachsam spähte der Unterklassekrieger durch das Gestrüpp und strich Toki beruhigend über den zitternden Rücken. „Wenn wir ihn nicht finden, dann zerstören wir eben sein Haus! Er kann sich mit diesem Mistbalg nicht ewig verstecken“, knurrte Broly finster. „Morgen ist der erste Tag des Rátevs, vielleicht finden wir sie bald unter einer dicken Schneedecke wieder“, grinste Yaskar, „Wie du das nur all die Jahre bei den Temperaturen aushälst ohne krank zu werden Broly“ „Ki mein Freund! Solltest du auch mal ausprobieren, anstatt dein Ki nur zu verballern, solltest du es durch deinen Körper strömen lassen wie das Blut, dass durch deine Adern fließt“, antwortete Broly und wuschelte dem Mittelklassekrieger wild durchs Haar, „Ich sage dir, es klappt garantiert, wenn man es erstmal kann“ „Aber jetzt lasst es uns hinter uns bringen, ich bin ziemlich müde“, schlug Broly vor und die Drei flogen zurück nach Hemera. Brascar atmete erleichtert aus, als sie weg waren und kroch mit Toki im Arm rückwärts aus dem Busch. Als der Unterklassekrieger sich zu voller Größe aufrichtete, sah er mit besorgtem Gesicht nach oben. Der saiyanische Winter unter ihnen auch Rátev genannt ist die heikelste Jahreszeit. Die Temperaturen sinken rapide unter -50°C, die mit wilden Schneestürmen einhergehen, sodass die Saiyajins den Flugverkehr einstellen und sich zu Fuß durch den hohen Schnee kämpfen. Doch Nahrung gab es mitlerweile genug. Zumindest für die Mittelklasse und Eliteschicht. Brascar und Toki zuckten beide mit einem Mal zusammen, als sie einen lauten Knall hörten, der aus westlicher Richtung kam. Ängstlich sah der kleine Tsufuruianer zu seinem Freund auf und sah dann in die Richtung aus der das Geräusch kam. Schnell erhob sich Brascar einige Meter und flog in die Richtung, die ihn direkt nach Hemera führte. Was sie vorfanden, war ein eingefallener Berg aus Trümmern. Ihre gesamte Existenz wurde in weniger als 10 Sekunden zerstört. Brascar ging langsam auf sein zerstörtes Heim zu. Toki sah traurig zu Boden auf gebrochene Steinplatten und zersplitterte Glasscheiben. Ein eisiger Wind fegte über die Randebene der Stadt hinweg. Wärmend, drückte Brascar seinen kleinen Freund enger an seine Brust und wendete seinen Blick wieder in Richtung Himmel. Die ersten Schneeflocken fielen herab. Brascar erhob sich wieder mit dem Jungen auf dem Arm und sie suchten erstmal einen Unterschlupf in einer Höhle. Eine ganze Weile saßen sie auf dem kalten Boden und sahen dem fallenden Schnee zu, dessen Flocken immer größer wurden. Keiner von beiden sagte etwas, denn auch Toki begriff, dass sie beide jetzt kein zu Hause mehr hatten, in dass sie zurückkehren konnten. „Können wir nicht bei Kakarott wohnen, bis wir ein neues Haus gefunden haben?“, fragte Toki und unterbrach somit die Stille. Brascar sah seinen kleinen Freund erst ernst an, dann lächelte er aber und strich ihm durchs schwarze Haar. „Das geht leider nicht mein Kleiner, seine Eltern und Brüder, wären sicher nicht begeistert, wenn sie wüssten, dass es noch Tsufurujins gibt“, antwortete der Unterklassekrieger und seufzte daraufhin schwer. „Ich werde losgehen und ein bisschen Holz holen okay? Bleib schön hier, ich bin gleich wieder da“,sagte Brascar schließlich und küsste Toki die Stirn, ehe er sich erhob und aus der Höhle trat. *** Am nächsten Morgen war Vel schon früher als alle anderen auf den Beinen, wie er es gewohnt war. Seine Innere Uhr, ließ ihn selbst jetzt noch in aller Frühe wach werden. Müde rieb sich der Halbsaiyajin den Schlaf aus den Augen und sah zur linken Seite in Kakarotts friedlich schlafendes Gesicht. Ein leichtes Lächeln huschte über Vels Gesicht, ehe er sich langsam unter der warmen Bettdecke hervor schälte und sich zu allen Seiten streckte. Leise stieg er aus dem Bett und schlich auf Zehenspitzen aus dem Zimmer. Er ging ins Bad um sich frisch zu machen. Anschließend musste er jedoch wieder in Kakarotts Zimmer um sich umzuziehen. Er hoffte, dass Tales und Raditz noch schliefen. Leise tapste er die Treppen hinunter, ins Wohnzimmer und ging weiter in die Küche. Nachdenklich sah er sich um. Auf dem Herd standen noch zwei große Töpfe vom Mittagessen. Er ging an den Kühlschrank und warf einen neugierigen Blick hinein. Dann ging er an die Vorratskammer und schaute auch da nach, ob er etwas zum zubereiten eines Frühstücks verwenden konnte, doch Vel war ratlos und schloss enttäuscht die Tür wieder. So setzte er sich ins Wohzimmer auf die Couch und wartete bis Gine wach wurde, damit er ihr helfen konnte. Und nach gut einer Stunde öffnete sich die Schlafzimmertüre und Gine trat verschlafen aus der Tür hinaus. Ausgiebig streckte auch sie ihre Glieder, ehe sie noch halb schlaftrunken ins Bad schlurfte. Nach gut 10 Minuten kam sie wieder heraus und sah Vel auf der Couch liegen. Sie hockte sich vor den schlafenden Halbsaiyajin hinunter und strich ihm liebevoll über das Gesicht. Doch sofort riss er seine Augen auf und sprang wie von der Tarantel gestochen vom Sofa. „Oh nein! Ich bin wieder eingeschlafen!“, sagte er in einem leisen Anflug von Panik. Gine schritt auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. „Es ist alles gut Vel... schlaf dich ruhig mal richtig aus, Kinder brauchen ihren Schlaf damit sie groß und stark werden“, lächelte sie sanft, während sie dem Jungen durch den Haarschopf fuhr. Vel beruhigte sich schnell wieder und erwiderte schließlich die Umarmung. „Aber... ich wollte dir doch beim Frühstück helfen Mama“, antwortete er ihr daraufhin leise. Gine schüttelte mit dem Kopf und strich ihm mit den Händen über die Wangen. „Es ist schon okay Vel, wirklich leg dich ruhig wieder hin, ich sage dir bescheid wenn es Essen gibt“, erwiderte sie. Der Halbsaiyajin nickte zögerlich und schritt langsam die Treppen wieder hinauf, ab und an warf er noch einen nachdenklichen Blick zu seiner Stiefmutter, ehe er sich voll und ganz dem gut gemeinten Vorschlag annehmen konnte. Vel schlich also wieder ins Zimmer, zog seine Rüstung über den Kopf und sah dann nach draußen. Hell auf begeisert, sah er dem fallenden Schnee zu. Lächelnd stellte er den Brustpanzer auf dem Stuhl ab und kroch zu Kakarott unter die warme Bettdecke. Instinktiv, legte Kakarott einen Arm um seinen kleinen Bruder, öffnete einen minimalen Spalt die Augen und schloss sie dann wieder mit einem Lächeln. Nach gut 30 Minuten piepte Kakarotts Scouter auf dem kleinen Nachttisch. Schlaftrunken schlängelte sich sein pelziger Schwanz unter der Decke hervor und angelte nach dem Gerät. Er setzte ihn sich ans linke Ohr und nahm das Gespräch mit einem Knopfdruck an. „Mh guten morgen, wer auch immer dran ist“, nuschelte der Unterklassekrieger leise, ehe er herzhaft gähnte. „Morgen Kakarott, ich bin es Brascar“ „Hey du bist es, wie geht es dir und Toki?“ „Mehr schlecht als Recht... ich muss dringend mit dir reden, Broly war hier und hat ihn gefunden!“ Sofort saß Kakarott kerzengerade im Bett und riss die Augen weit auf. „Was? Broly war bei euch?!“ „Ja, aber das ist noch nicht alles... östlich von Hemera im Wald, dort in der großen Höhle warten wir auf dich“ Vel schreckte durch Kakarotts laute Stimme auf und wischte sich mit den Händen über das Gesicht. Kakarott raufte sich die Haare, ehe er einen Blick zu seinem kleinen Bruder warf. „Guten morgen Vel, hast du gut geschlafen?“, fragte er lächelnd und stieg aus dem Bett um sich umzuziehen. „Ja sehr gut danke, was war denn los? Du wirkst so aufgeregt“, bemerkte der Halbsaiyajin und sah ihn fragend an. „Ich habe dir doch gestern von meinem Freund erzählt, der mit dem Tsufurujin zusammen lebt, ihm scheint wohl etwas passiert zu sein, ich erkläre dir später alles, bis nachher mein Kleiner“, sagte er hastig, ehe er Vel einen Kuss auf die Stirn drückte und ins Bad eilte. Auch wenn es seinem Zwillingsbruder nicht passte, bei seiner Morgenwäsche gestört zu werden, war es Kakarott in dem Moment herzlich egal. Nach nur 5 Minuten hatte Kakarott sich frisch gemacht und stiefelte die Treppen hinunter. Seine Mutter war gerade dabei, das reichhaltige Frühstück aufzudecken, da sah sie zu Kakarott, der dabei war ohne Frühstück das Haus zu verlassen. „Kakarott warte! Wo willst du denn hin? Und das ohne Frühstück, das ist doch sonst nicht deine Art“, sagte sie mit besorgter Miene und schritt auf ihn zu um seine Stirn zu fühlen. „Wirst du mir etwa krank? Bitte iss wenigstens eine Kleinigkeit, dann muss ich mir keine Sorgen machen“, sagte sie und sah ihn bittend an. Wer konnte ihren großen Augen schon widerstehen? Kakarott seufzte, nahm ihre Wangen und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. „Ich nehme mir etwas für unterwegs mit! Ich versuche es dir später zu erklären“, antwortete er ihr und folgte seiner Mutter in die Küche. Sie packte ihm zwei Voraké ein, mit magerem Fleisch und viel Gemüse gefüllten Teigtaschen und natürlich hausgemachter würziger Sauce. Eine weitere drückte sie ihm so in die Hand. „Pass auf dich auf mein kleines Baby und halte dich schön warm“, sagte sie ihm eindringlich. Kakarott biss herzhaft in seinen Vorak und winkte ihr lächelnd zu, ehe er aus dem Haus stürmte und in die Lüfte schoss. Im selben Moment kam Tales aus dem Bad und wurde von seinem älteren Bruder Raditz abgelöst. Verstohlen, warf der ältere Zwilling einen zweideutigen Blick auf Raditz' Hintern, als dieser sich die Haare zur Seite strich. Im selben Moment kam Vel aus Kakarotts Zimmer und gähnte herzhaft. Vel blieb an der Treppe stehen und wartete ungeduldig darauf, dass Tales diese endlich runter ging. Finster blickte er auf den kleinen Halbsaiyajin herab. Kurzerhand, weil er die Provokation dahinter erkannte, sprang Vel auf das Treppengeländer. Mit nach vorne ausgestreckten Beinen, hielt sich unter dem Geländer mit den Händen fest und rutschte hinunter. Tales war verblüfft, doch mehr als ein schnaubendes:“Tz...“ kam von ihm nicht, ehe er sich dann doch in Bewegung setzte. „Guten morgen Mama“, trötete Vel fröhlich und wurde sogleich liebevoll von ihr in die Arme geschlossen. Als Tales das sah, sträubte sich das Fell seines Schwanzes vor Wut in alle Richtungen und dann noch dieses eine Wort... Mama! Doch Gine mochte es nicht, wenn am Tisch gestritten wurde, so würde er es auf nach dem Essen verschieben. Raditz brauchte im Bad durch seine Haarpracht scheinbar am längsten, doch Tales toppte ihn durch seine ausgiebige Haar und Schwanzfellpflege. Auch der älteste Sohn und der Vater trudelten nach wenigen Minuten auch ein und setzten sich an den gedeckten Tisch. Die ganzen Gerüche kitzelten in Vels kleiner Nase und er überlegte die ganze Zeit was er zu erst essen sollte. Doch dann schielte er fast schon mitleidig zu ihr herüber und sagte: „Ich hätte dir doch helfen sollen... was für eine große Mühe du hattest“ Gine strich Vel über den Kopf und gab ihm einen Vorak für den Anfang. „Es ist schon in Ordnung, ich mache das gerne, hauptsache es schmeckt euch, das macht mich sehr glücklich“, war ihre Antwort darauf und als sie sicher sein konnte, dass sich alle am Tisch befanden, nahm sie sich auch etwas auf ihren Teller. Das Essen verlief zunächst ruhig, bis Vel eine Frage in den Raum stellte, die Gine zum schmunzeln brachte. „Wieso ist Tales der einzige der einen Bart hat und Raditz, Papa und Kakarott nicht?“ Raditz, hielt augenblicklich inne, sich seine Gabel mit einigen Fleischbrocken in den Mund zu schieben, eben so Bardock. Tales wollte ebenfalls gerade in seine Teigtasche beißen, sah dann aber ebenfalls zu Vel rüber. „Das ist eine gute Frage“, lächelte sie und sah Bardock herausfordernd an. „Vielleicht hat dein Vater zu wenige männliche Hormone in sich“, grinste sie und Bardock verschluckte sich daraufhin. Als sich der alte Krieger wieder gefangen hatte, konterte er: „Ach ja? Wenn dem so wäre, dann hättest du keine so drei... vier prächtige Kinder“ „Streitet ihr euch?“, warf Vel unsicher ein. Bardock sah dann lächelnd zu seinem jüngsten Sohn rüber und antwortete: „Nein Vel, wir streiten uns nicht“ Tales grinste breit ehe er auch seinen Senf dazu gab: „Kakarott hat keinen weil er ein Mädchen ist, nagut zumindest ein halbes!“ Vel runzelte die Stirn, schielte dann nochmal zu Gine rüber und betrachtete sie sich von oben bis unten. Vel schüttelte wohl wissend den Kopf, als Kakarott sich bis auf die Shorts ausgezogen hatte und er keinen Busen an seiner Brust ausmachen konnte. „Tales bitte nicht vor Vel! Ich erkläre es ihm wenn er etwas älter ist“, zischte Gine dem älteren Zwilling zu. Raditz war nun aus dem Gespräch raus, worüber der älteste Sohn ganz froh war. Fasziniert sah Vel nach draußen auf die weiße Schneedecke. „Mama darf ich nach dem Frühstück draußen spielen?“ Gine sah nach draußen, die Ruhe vor dem Sturm, im wahrsten Sinne des Wortes. „Solange der Sturm noch nicht tobt ja, vielleicht spielt Tales ja mit dir“, woraufhin sie ihm mit dem Fuß leicht gegen das Bein trat. Tales verdrehte genervt die Augen und winkte mit der Hand ab. „Jaja von mir aus, aber er soll mir nicht rumheulen!“ „Dann sei vorsichtig mit ihm! Du musst ihm ja nicht die härtesten Schneebälle zu werfen!“, zischte ihm gefährlich zu. Auch von rechts bekam er einen kräftigen Tritt seines Vaters, der ihn mahnend ansah. „Achja... wann gehst du denn mal auf eine Mission Tales? So langsam wird es ja Zeit“, warf Gine, dann ein und sah zu Tales rüber. „Am liebsten sofort, dann muss ich den da nicht mehr ertragen!“ „Na dann komm doch mit in den Palast, da findet sich sicher etwas für dich!“, warf Raditz dann ein und schmunzelte seinem Bruder zu. „Okay!“, stimmte der ältere Zwilling zu. Und sofort sprangen die beiden Brüder auf, zogen sich ihre Stiefel an und nachdem sie ihrer Mutter noch ein großes Lob wegen des Essens ausgesprochen hatten, verschwanden sie aus der Tür. „Spielst du mit ihm Liebling? Ich räume den Tisch ab und spüle“, schlug Bardock lächelnd vor und schmunzelte noch breiter, als er das ungläubige Gesicht seiner Frau sah. „Äh ich... gerne... wie komme ich denn zu der Ehre?“, fragte sie schließlich, ehe sie Vel an die Hand nahm und aufstand. „Ich habe viel wieder gut zu machen Gine... außerdem liebe ich dich“ Wenn sie könnte, würde sie bei diesen Worten dahinschmelzen. Sie ging auf Bardock zu und umschlang seinen kräftigen Hals mit den Armen, ehe sie ihm einen Kuss auf die rechte Wange aufdrückte. „Ich liebe dich auch Bardock“, hauchte sie ihm ins Ohr, ehe sie mit Vel ins Wohnzimmer ging und ihm ein wärmendes Wolltuch überwarf, was als Poncho dienen sollte. Sie selbst zog sich auch eines über und beide verließen das Haus um auf dem kleinen Grundstück zu spielen. Bedächtig trat Vel auf eine Fläche der Schneedecke, beugte sich hinunter um etwas davon in die Hände zu nehmen. Bis er jedoch plötzlich einen kleinen Schneeball gegen die Schulter bekam und sich zu Gine umdrehte. Herausfordernt funkelte er sie an und drehte sich zu ihr herum. „Okay Mama! Wirf noch mal, ich weich aus“, rief er und sie formte noch eine kleine Schneekugel. Mit etwas mehr Schwung, warf sie den Ball auf ihn zu und etwa unbeholfen, weil das Tuch zu lang war, verhedderte er seine Füße darin und fiel mit dem Gesicht voran in den Schnee. Sofort eilte Gine zu ihm und half ihm auf. „Alles in Ordnung Vel?“, fragte sie besorgt und wischte ihm den Schnee aus dem Gesicht. Der kleine Halbsaiyajin blinzelte sie überrascht an und rief fröhlich: „Nochmal! Aber diesmal ohne das Tuch, das stört nur“ „Aber... sonst erkältest du dich Vel“, sagte sie, während sie dabei zusah wie er sich das Wolltuch überstreifte. Auch Bardock beobachtete das Szenario und lächelte milde. Auch wenn er so schwach ist, Mumm in den Knochen hat er alle Mal. „Also gut noch mal!“, rief er ihr zu und sprang einige Meter von ihr zurück. *** Zur selben Zeit in der Höhle östlich von Hemera Kakarott saß bei Brascar und Toki an einem großen Lagerfeuer. „Broly hat uns mit seinen Kumpels verfolgt, ich wollte nicht wissen, was sie dem Kleinen angetan hätten“, sagte Brascar besorgt und drückte Toki etwas an sich. „Er hat unser Haus zerstört... als wir dorthin flogen, nachdem er mit den anderen zurück zum Palast geflogen ist... fanden wir nichts mehr als zerstörte Gesteinsbrocken und zerbrochenes Glas vor...“ Kakarott sah ernst ins lodernde Feuer und krallte seine Fingerkuppen wütend in die Erde. „Ich habe Brascar auch schon gefragt ob wir bei dir wohnen können, aber er sagte, dass deine Eltern und Brüder es nicht gut finden würden, wenn sie wissen dass es noch Tsufurujins gibt“, sagte Toki und sah Kakarott mit großen traurigen Augen an. Der kleine Tsufuruianer stand auf und schritt auf Kakarott zu, der ihn herzlich in die Arme schloss. Ihm fiel es sichtlich schwer seine Tränen zurück zu halten, doch das Schicksal seines Freundes und vor allem des kleinen Jungen schnitten neue Wunden in sein Herz. Sein Schwanz wickelte sich schützend um den schmächtigen Körper des Tsufurujins. Der jüngere Unterklassekrieger wischte sich schnell über die Augen und lächelte Toki an, dann sah er zu Brascar rüber und sein Blick wurde ernst. „Ich bringe euch nachher einige Felldecken vorbei, ehe der Sturm losbricht. Ich bringe euch jeden solange ich nicht in den Palast gerufen werde, Essen von zu Hause mit. Apropos Essen“, entschied Kakarott entschlossen und holte die beiden eingepackten Teigtaschen vom Frühstück aus einem kleinen Lederbeutel an seiner Hüfte hervor. „Hier, es ist nicht viel aber kommt vom Herzen meiner Mutter“, lächelte er und reichte Brascar und Toki jeder einen Vorak. Zögerlich nahm Brascar die eingepackte Tasche an sich und sah lächelnd zu Kakarott rüber. „Vielen Dank Kakarott... wenn ich es jemals wieder gut machen kann...-“, doch Kakarott winkte lächelnd ab. „Esst nur, ich halte es für selbstverständlich, dass man Freunden oder Saiyajins in Not hilft und gerade Ratév für arme Saiyajins, besonders für die Ausgestoßenen ein harter Kampf des Überlebens ist“ Toki biss herzhaft in die gefüllte Teigtasche und seine Augen strahlten vor Freude. „Kakarotts Mama kann genauso gut kochen wie Brascar und Kakarott“, kicherte Toki und biss nochmal hinein. „So mein Kleiner, ich gebe dir mal wieder deinem großen Bruder zurück, ich hole euch jetzt ein paar Decken, damit ihr nicht auf dem harten Boden schlafen müsst... eine Nacht reicht...“, lächelte Kakarott, ehe er den Kleinen hoch hob und auf Brascars Schoß setzte und sich schnell in die Lüfte erhob. Nachdenklich sah Brascar ihm hinterher, ehe er seinen Blick zu Toki wandt, der zu ihm aufsah und ihm seine Teigtasche an die Lippen hielt. Brascar schüttelte mit dem Kopf und strich dem Jungen durchs Haar. „Nein mein Kleiner, ich bin satt, iss du nur, du musst doch groß und stark werden“ „Das dauert bestimmt noch ganz lange, bis ich so groß und stark bin wie du“ Brascar lachte leise und auch sein Anhängsel wickelte sich wärmend um Tokis Bauch. Und nun hieß es auf Kakarotts Rückkehr warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)