Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 25: Die Hoffnung stirbt zuletzt --------------------------------------- Mitten in der Nacht wurde Toki wach. Er hatte furchtbaren Durst. Langsam schälte er sich aus der warmen Felldecke und ging zur noch leicht glimmenden Feuerstelle. Er nahm sich den Eimer und zwängte sich durch den Spalt nach draußen. Der Boden glitzerte im Schein des Mondes und der Sturm hatte sich fürs erste verzogen. Toki ging einige Schritte in den Wald hinein und fing an den Eimer mit Schnee zu füllen. Gerade einmal halb voll war der Behälter, da wurde Tokis Aufmerksamkeit auf eine kleine leuchtende grüne Kugel gelenkt. Fasziniert von dem Leuchten, streckte er die Hände danach aus um es zu greifen, doch die funkelnde Kugel flog immer wieder ein Stück zurück. Toki ließ den Eimer stehen und folgte dem leuchtenden Ding. Immer tiefer in den Wald hinein... „Ich krieg dich! Bleib doch hier“, rief er der Kugel zu und dachte, dass es sich wohl um ein Glühwürmchen oder so etwas handeln musste. Unermüdlich stampfte der kleine Tsufuruianer dem leuchtenden Ding hinterher, bei dem er seine Umwelt gänzlich vergaß. Nach gut einer Stunde bliesen die eisigen Winde wieder etwas stärker. Toki zog sich die Kapuze über den Kopf und kam an einen großen gefrorenen See. Vorsichtig kniete er sich am Ufer nieder und klopfte mit den Händen auf das dicke Eis. Entschlossen sah er dem grünen Leuchten entgegen, welches in der Mitte des Sees in der Luft schwebte. „Na warte! Gleich... wuaah“, Toki machte einen Schritt nach vorn und ruderte heftig mit den Armen um das Gleichgewicht zu halten und schaffte es, „hab ich dich“ Einen vorsichtigen Schritt vor den anderen trat er weiter auf die Mitte zu. So langsam wurden seine kleinen Finger unter seinen Handschuhen steif und schmerzten ein wenig. Immer wieder knackte das Eis unter seinem Gewicht und jedes Mal zuckte Toki zusammen. Noch immer zog ihn die leuchtende Kugel in seinen Bann und immer weiter schritt er auf die Mitte zu. Gleich war er fast da! Nur noch ein kleines Stück. In seinem Ehrgeiz bemerkte er nicht, dass sich unter ihm eine drohende Gefahr näherte. Die Kugel schwirrte um den Jungen herum und immer wieder wollte er sie zu fassen kriegen. Als er einen weiteren Schritt tat, hörte er ein Klopfen. Verwirrt sah er sich um, konnte aber nichts entdecken. Als er wieder gerade aus sah, schwebte die Kugel ganz nahe vor seinem Gesicht. Doch gerade als er seine Finger danach ausstreckte, flog sie runter und zwischen seine Beine hindurch auf die andere Seite des Ufers. Toki beugte sich soweit herunter wie er konnte und sah zwischen seine Beine hindurch zur leuchtenden Kugel. Doch er verlor den das Gleichgewicht und fiel, als er sich aufrichten und umdrehen wollte auf sein Hinterteil. Wieder klopfte es. Toki sah unter sich ins Wasser, er sah dass sich etwas bewegte, konnte aber nicht ausmachen was es war. Die Kugel sauste auf ihn zu und blieb vor ihm in der Luft stehen. Toki konnte nun besser erkennen, was sich unter ihm befand. Probehalber klopfte Toki mit der Faust auf das Eis. Er zuckte zurück, als das Klopfen unter ihm erwidert wurde. Er hob seine rechte Hand leicht und winkte. Das Wesen unter ihm winkte zurück, hatte die Augen nur einen minimalen Spalt geöffnet. Toki zog seine Hand zurück. Doch dann riss das Wesen unter der Wasseroberfläche die Augen auf und grinste den kleinen Jungen aus einer boshaften Fratze an. Und da erinnerte sich Toki an ihn. So schnell ihn seine kleinen Füße tragen konnten, versuchte er panisch ans Ufer zu rennen. Doch er rutschte aus und schlidderte auf dem Rücken ans rettende Land. Der gefrorene See riss ein und mit einem Mal schoss Broly durch die dicke Eisschicht und nahm die Verfolgung auf. Schnell rappelte sich Toki wieder auf die Beine und schrie aus Leibeskräften nach Hilfe. „Brascar! Kakarott! Vel! Helft mir!!“, rief er verzweifelt, rutschte auf den glatten Sohlen im Schnee weg und stürzte auf dem Bauch landent zu Boden. Mit ängstlich geweiteten Augen sah er hinter sich. Doch sein Verfolger war weg. Zitternd rappelte sich Toki auf und schaute sich immer wieder um. Ging in kleinen Schritten rückwärts und zuckte heftig zusammen, als er gegen einen Baum stieß. Tränen sammelten sich in seinen Augen, die er sich mit dem Unterarm weg wischte. „Von wo bin ich nur gekommen? Der Wind hat meine Fuß... spuren weggewischt... ich... ich finde nie mehr zurück...“, schluchzte Toki und zog sich seine Kapuze etwas mehr über den Kopf, während er sich in die Hocke sinken ließ. Broly grinste und ließ sich langsam vom Baum herab sinken hinter dem Toki stand. Sein Schwanz schlängelte sich unter den roten Stoffbahnen hervor und tippte Toki auf die linke Schulter. Ruckartig wendete Toki seinen Kopf nach links und sah das pelzige Anhängsel vor seinen Augen tanzen. Im Mondlicht, sah die Farbe des Fells aus wie der von Kakarott. Ein leichtes hoffnungsvolles Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er wollte nach der Rute greifen. „Ka... Kakarott? Bist du das?“, fragte Toki leise und ergriff die Schwanzkuppe mit beiden Händen. Doch er zuckte augenblicklich zusammen, als er eine drohend tiefe Stimme hinter dem Baum vernahm. „Nimm sofort deine Drecksgriffel von meinem Schwanz, elender Tsufuru-Abschaum!“ Doch bevor Toki reagieren konnte, schlang sich der Schwanz um sein linkes Fußgelenk, hob ihn kopf über nach oben und schleuderte ihn einige Meter durch den Wald. Hart prallte sein kleiner Körper gegen einen weiteren dicken Baumstamm und Toki hielt sich den schmerzenden linken Arm. Zitternd versuchte Toki sich zu erheben, stemmte sich mit aller Kraft mit dem rechten Arm auf. Er stützte sich auf die Knie und raffte seinen geprellten Körper auf die Beine. Broly sah dem ganzen mit finsterer Miene zu, seine Arbeit war getan. Der Junge würde sowieso nicht mehr zurück finden und warscheinlich vor Kälte erfrieren, also zog er sich zurück in den Palast. Brascar wurde ebenfalls wach und setzte sich gähnend auf. Wie er es auch die vergangenen Nächte tat, ging er rüber zu Tokis Bett um zu sehen, wie der Kleine schlief. Doch als er den Jungen nicht sah, stieg eine leichte Panik in ihm auf. Abrupt stand er auf und lief einige Schritte, tiefer in die Höhle hinein. „Toki? Toki bist du hier?!“, rief er doch nichts als sein eigenes Echo schallte von den Wänden wieder. „Toki bitte komm raus! Wir können morgen Verstecken spielen okay?“, rief er und sah sich weiter in jedem Winkel der Höhle um, doch fand von seinem kleinen Freund keine Spur. Als er zurück kam, sah er vorsichtshalber nochmal bei Tokis Schlafstätte nach. Doch noch immer konnte er den kleinen Tsufurujin nicht ausfindig machen. Schnellen Schrittes ging er aus der Höhle und lief einige Schritte in den Wald. Als er den halbvollen Eimer mit Schnee entdeckte, der durch den heftigen Wind umgefallen war, starrte er erschrocken in die Dunkelheit, die noch tiefer in den Wald führte. „Oh nein! Nein bitte nicht!“, flüsterte Brascar, verlor keine Zeit um sich auf die Suche nach seinem kleinen Freund zu machen. Gut 2 Stunden vergingen, während der Unterklassekrieger verzweifelt durch den Wald flog. Er registrierte keine Kampfkraft mit dem Scouter in der Nähe. Er landete und sah plötzlich aus den Augenwinkeln, etwas im Schnee flattern. Sofort rannte er zum Baum, kniete sich nieder und schob den Schnee bei Seite. Ein entsetztes Keuchen entfuhr dem Saiyajin und behutsam nahm er seinen kleinen Freund auf seine Arme. „Toki...“, flüsterte Brascar und legte sein Ohr auf die Brust des Jungen. Schwach hörte er den Herzschlag in seinem Inneren und in windeseile, flog er zur Höhle zurück. Er zog Tokis Felldecken nahe an die glimmende Glut und entfachte mit einem Ki-Strahl ein erneutes Feuer, ehe er ihn vorsichtig auf den weichen Fellen ablegte. „Bitte halte durch mein Kleiner...“, bat Brascar, zog sich seine Decken zu Toki heran und ging kurz nach draußen um den Eimer mit Schnee zu holen. Brascar stieg mit einem Mal der Geruch von frischem Blut in die Nase. Zutiefst besorgt kniete er sich zu Toki nieder und stellte fest, dass er eine Platzwunde am Kopf hatte. Vorsichtig, öffnete er ihm den Gürtel und zog ihm den Tésak aus, doch Toki verzerrte vor Schmerzen das Gesicht, als Brascar seinen linken Arm anhob. Mit einem Ruck zerriss Brascar den Ärmel, um Toki die Schmerzen zu ersparen. Langsam schob er ihm den Ärmel des darunter liegenden Hemdes nach oben und erblickte einige Schrammen und einen großen Bluterguss. Der Schnee im Eimer schmolz schnell dahin und er füllte einen halben Becher mit dem klaren Wasser. Mit größter Vorsicht hob er Tokis Kopf leicht an und hielt ihm den Becher an die Lippen. Toki öffnete unter großer Anstrengung die Augen und sah in Brascars leicht lächelndes Gesicht. „Hier... trink etwas, das wird dir gut tun“, flüsterte der Saiyajin leise und sein kleiner Freund trank langsam in winzigen Schlücken den Becher leer. Kurz danach rollte sich Toki auf die rechte Seite und schlief unter zittriger Atmung ein. Brascar deckte ihn zu und sein Schwanz wickelte sich schützend um den kleinen Körper. Brascar schlief diese Nacht nur sehr unruhig, ständig wurde er wach, wenn Toki sich auch nur minimal regte. Ein heftiges Zittern durchflutete den kleinen Körper, als Brascar seine Hand auf Tokis Stirn legte, zog er sie erschrocken zurück. Der Kleine hatte ziemlich hohes Fieber. „Oh Toki bitte halte durch...“, flehte Brascar inständig und stieß ein stummes Stoßgebet zu Sadur in den Himmel hinauf. Mit zittriger Hand drückte Brascar auf den Knopf seines Scouters um Kakarott zu kontaktieren. Ein leises Piepen ertönte und verschlafen öffnete Kakarott die Augen. „Mh? Ja Brascar bist du das?“, nuschelte Kakarott leise, als er das Gespräch angenommen hatte. „Ja... Kakarott bitte entschuldige die späte Störung, aber Toki ist sehr krank... er hat hohes Fieber, eine Platzwunde am Kopf, Blutergüsse und Schrammen!Er-“, doch weiter kam Brascar nicht, denn schnell und leise war Kakarott aus dem Bett gesprungen, zog sich an, kramte sich einige Lappen, Salbe und Handtücher aus dem Badezimmer und verschwand durch die Terrassentür nach draußen. So schnell er konnte flog er zur Höhle und lief hinein. „Sadur sei Dank, dass du so schnell kommen konntest Kakarott“, stieß Brascar erleichtert aus und setzte sich auf. Besorgt sah Kakarott auf den kleinen zitternden Jungen herab, legte ihm die Hand auf die glühend heiße Wange. Er tränkte einen der Lappen mit Wasser und legte ihn Toki auf die Stirn. Ein wenig entspannte sich das Gesicht des Tsufurujins. „Wollen wir hoffen, dass das Fieber runtergeht... sonst müssen wir ihn ins Krankenhaus bringen“, sagte Kakarott ernst und säuberte die Wunden des Jungen. „Ins Krankenhaus? Aber... dann weiß bald jeder, dass es einen Tsufurujin auf Vegeta gibt, außerdem werden sie ihn sicher nicht behandeln!“ Kakarott richtete seinen Blick zu Brascar auf und ihm lief ein eisiger Schauer über den Rücken, als er den sonst so sanftmütigen Saiyajin so finster drein blicken sah. „Sie werden ihn behandeln! Wenn nicht, dürfen sie selbst Patienten sein!“, knurrte Kakarott mit zorniger Stimme. Wenn dem Jungen die ärztliche Hilfe verweigert werden würde, so schwor sich Kakarott würde er selbst über Leichen gehen, damit dem Tsufuruianer geholfen wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)