Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 27: Aufruhr im Krankenhaus Teil 1. ------------------------------------------ Brascar, Kakarott und auch Vel bangten und beteten, dass Toki das Fieber überstehen würde. Der jüngere Unterklassekrieger holte eines der Geldsäcke hervor und warf ihn Brascar zu. Überrascht sah Brascar zu Kakarott auf. „Was soll ich damit?“ „Sie in dein Münzalbum kleben Brascar, davon kaufst du dir ein neues Haus, kaufen ist günstiger ist als mieten“ „A, aber... was ist mit dir? Es ist doch dein Lohn für deine Arbeit...“ „Ich arbeite ab jetzt bei dir Brascar, ich werde mich gleich mal in der Stadt umsehen, achja um Broly brauchen wir uns auch keine Gedanken mehr zu machen, er lässt ihn ab jetzt in Ruhe und unter dem Schutz des Königs steht er auch, bis später“ Zu viele Informationen auf einmal rieselten auf den älteren Unterklassekrieger ein, die es nun erstmal zu verarbeiten galt. „Vielleicht sollten wir Toki doch in ein Krankenhaus bringen... ich meine, er steht jetzt unter dem Schutz des Königs und wenn wir ihm die Brosche auf seinen Tésak heften, sodass ihn jeder sieht, kann doch eigentlich nichts passieren“ Brascar überlegte und die Worte des kleinen Halbsaiyajin schien plausibel. „Also gut, ich sage nur noch schnell Kakarott bescheid, damit er weiß wo wir sind“ So kontaktierte Brascar Kakarott und gab ihm Bescheid, dass er mit Vel, Toki ins Krankenhaus brachte. Nach 40 Minuten Flugzeit, landete Brascar mit den beiden Kindern auf dem Krankenhausgelände. Zuvor steckte Vel Toki noch die Brosche an. An der Rezeption stellte sich Bracar hinter einen kräftigen Mann, der gut einen Kopf größer war als er selbst. Der bärtige Saiyajin, hob den Kopf in die Luft und schnupperte, ehe er sich langsam zu ihm umdrehte. Mit finsterem Gesicht, sah er auf den Unterklassekrieger herab und höhnte lachend: “Hey Kumpel, die Mülleimer sind da drüben hehehehe!“ Schützend drückte Brascar Toki an seine Brust und biss die Zähne fest aufeinander. Nachdem der Mann, der jungen Frau an der Rezeption sein Leid geklagt hatte, stieß er absichtlich Brascar an der Schulter bei Seite. „Verdammter Mistkerl!“, knurrte Brascar, dem Typen hinterher, ehe er sich zu der jungen Saiyanerin wandte. „Verzeihen Sie bitte, aber wir brauchen dringend einen Arzt, mein Freund ist-“ Doch laut schrie sie auf, sprang von ihrem Stuhl, ehe sie die Hände auf den Tisch stemmte. „Iiihh eine Ratte! Nimm sofort dieses Ding von meinem Tresen!“ „Jetzt hören Sie mal Fräulein! Das ist keine Ratte und auch kein Ding! Haben Sie keinen Respekt vor anderen Lebewesen?!“, keifte Brascar und peitschte wütend mit dem Schwanz auf. „Ich will sofort mit dem Oberarzt sprechen!! JETZT!“, zischte Brascar und bleckte drohend die Zähne. „Ich würde Ihnen nicht raten mir zu drohen junger Mann! Wachdienst!“ Und sofort kamen 2 kräftige Krieger auf Brascar zu, die ihn unter den Armen packten und in hohem Bogen hinaus warfen. „Jetzt reicht es mir! Hier Vel, halte ihn bitte kurz am besten du stellst dich mit ihm hier unter, da ist es Windgeschützt“ Schnurstracks stampfte Brascar wieder zurück ins Krankenhaus und ging auf die Rezeption zu. „Ich sage es Ihnen jetzt noch einmal! Ich wil-“ Er stockte, als er abermals unter den Armen gepackt wurde. Doch diesmal, riss er sich los und ging in Kampfstellung. Schnell preschte er auf die beiden Saiyajins zu und wollte ihnen die Fäuste ins Gesicht hieben. Sie hoben die Arme und blockten seine Schläge ab. Sie teleportierten sich hinter Brascar und rammten ihm einer die Faust und der anderen den Stiefel in den Rücken. Er flog einige Meter nach vorne und rappelte sich so schnell er konnte wieder auf. „Ihr sollt meinen Freund doch nur... behandeln mehr will ich doch garnicht!“, knurrte Brascar und wich zurück, als die beiden Saiyajins wieder auf ihn zu kamen. Vel sah immer wieder besorgt zum Eingang, ihm fielen die boshaften und grimmigen Gesichter der Saiyajins auf, die an ihnen vorbei gingen. „Hm... vielleicht bist du nicht krank genug...“, murmelte Vel leise zu seinem Freund und lief mit ihm ins Gebäude. Suchend sah er sich nach einer Art Rollstuhl um. Doch nur eine Liege stand mitten im Gang auf den er seinen Freund legte und fest schnallte, damit er nicht runter fiel. „Keine Angst Toki alles wird gut!“ Vel lief durch die Gänge und öffnete den erst besten Raum. Er kletterte auf die Schränke und sah in ihnen nach, er fand Verbandsmaterial und in einem anderen Blutkonserven. Mit einer Schere die er in einer Schublade fand, schnitt er die Konserven auf, lief raus und schob Toki auf der Liege in den Raum. Der Halbsaiyajin krabbelte auf die Liege und beschmierte das Gesicht und die Arme und Hände seines Freundes mit dem fremden Blut. Angeekelt verzog Toki das Gesicht und wendete es zur anderen Seite von ihm ab. „Ich weiß, es ist eklig, aber wir müssen so tun, als ob du schwer verletzt worden bist, damit die Ärzte dich behandeln“ Vorsichtig hob Vel Tokis Kopf etwas an und umwickelte diesen mit einem Verband. „So dann wollen wir mal! Tuut Tuut! Aus dem Weg hier ist ein Notfall! Ich brauche einen Arzt schnell!“ So schnell er konnte schob Vel die Liege vor sich durch die Gänge, bremmste gut ab, sodass er die Kurven bekam. Doch Abrupt wurde Tokis rasante Fahrt durch einen starken Aufprall gestoppt. „Hey was soll denn das?! Wer steht uns da im Weg?!“, murrte Vel und sah in das ernste Gesicht eines Arztes, dem er in den Rücken gefahren ist. Einen Vorteil hatte das Blut, den Vel wohl in seinem Eifer nicht bedacht hatte, er überdeckte Tokis Eigengeruch. Der Arzt, rieb sich den unteren Rücken und schritt auf Toki zu. „Ich würde das nächste Mal nicht so stürmisch um die Ecke düsen Kleiner“, wies er Vel an, der entschuldigend nickte. „Ich übernehme den Patienten“, sagte er und Vel begleitete ihn in ein Behandlungszimmer. „Sind seine Eltern auch hier mein Kleiner?“, fragte er den Halbsaiyajin und nahm sich ein elektronisches Klemmbrett mit Bildschirm zur Hand. „Ähm... nein aber sein großer Bruder, moment ich hole ihn eben“, sagte Vel und draußen auf dem Flur, bemerkte er, dass seine weißen Handschuhe ebenfalls noch voller Blut waren. Er zog sie aus und suchte die nächste Toilette auf um sich zu waschen. Schnell rannte er durch die Gänge zurück zu Brascar, der im Wartebereich saß. „Brascar komm ich habe einen Arzt gefunden der Toki behandelt“ „Wie hast du das nur gemacht Vel?“ Leicht hinkte Brascar Vel hinterher, der ganz schön was abbekommen hat von dem Wachpersonal. Im Behandlungszimmer angekommen schockierte Brascar der Anblick der sich ihm bot. Der Arzt hockte vor dem kleinen Jungen mit einer Lampe. Toki kauerte sich verängstigt in die Ecke hinein, hatte die Augen zusammengekniffen und schlug mit der Hand immer wieder nach der kleinen Lampe. „Nein! Ich will nicht! Lass mich in Ruhe“ Schnell ging Brascar auf ihn zu und kniete sich zu ihm hinunter. „Hey mein Kleiner, hab keine Angst alles wird gut, der Arzt will dich nur wieder gesund machen“ „Toki wo kommt das ganze Blut her?“, fragte Brascar erschrocken und strich Toki über die Wange. „Erkläre ich dir später“ Der Arzt erhob sich und der Unterklassekrieger, nahm Toki vorsichtig auf den Arm, ehe er ihn auf die Liege setzte. „Ich bin Dr. Sutél“ „Sie sind sein Bruder?!“, fragte der Arzt und nahm wieder das Klemmbrett samt Stift in die Hände. „Äh... ja Doktor unsere Eltern sind beide im Krieg gegen die Tsufurujins gefallen“ „Wie alt ist er?“ „8 Jahre alt“ „Er hat letzte Nacht ziemlich hohes Fieber bekommen und Schüttelfrost“, erzählte Brascar dem Arzt und hielt dem Jungen die Hand fest. „Das ist nichts ungewöhnliches bei dieser Witterung, viele Saiyajinkinder werden in dieser Jahreszeit krank“ Brascar wurde um einige Nuancen blasser und sah besorgt auf Toki herab. „So jetzt schau mal in die Lampe hier rein mein Junge, immer schön der Lampe mit den Augen folgen“ Toki machte gut mit, auch wenn er große Angst hatte. „Achja und er hat eine Platzwunde am Kopf...“, bemerkte Brascar noch. „Die Augenreflexe sind etwas verlangsamt, aber das kommt warscheinlich durch das Fieber“ „Ich werde gleich noch etwas Blut abnehmen und zur Überprüfung ins Labor geben, damit wir noch einige Tests machen können um den Ursachen auf den Grund zu gehen“ Erschöpft lehnte Toki mit halbgeschlossenen Augen den Kopf an Brascars Schulter. Dr.Sutél drehte sich um, öffnete die Schublade und holte einige Utensilien heraus. Er steckte die Kanüle auf die Düse der Spritze und drehte sich lächelnd zu dem Jungen um. „Na komm gib mir mal deine Hand“ Langsam zog er ihm die grünen Handschuhe aus und verkrampft, ballte Toki diese zur Faust. Er wollte die Hand wegziehen, doch der Arzt hielt sie locker in seiner. „Na komm mein Kleiner... ich muss doch wissen was dir fehlt, damit du schnell wieder gesund wirst hm?“ Brascar hatte eine Idee, er kramte in seinem Brustpanzer Tokis Stofftier hervor. „Schau mal her Toki, den hab ich dir mitgebracht, damit du nicht so alleine bist“ Ein breites Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er wollte nach dem Tier greifen, griff aber daneben. Auch beim zweiten und dritten Mal. Der Arzt setzte die Nadel an die Haut und stach zu. Toki zuckte zusammen und drückte sich enger an seinen großen Freund. „Schsch ist alles gut Toki, das machst du gut“ „So das war's schon, sagen Sie, hat er das mit dem daneben Greifen öfter?“ „Nein er kann recht gut sehen“ Brascar sah wieder auf Toki herab und zeigte ihm drei Finger. „Toki wie viele Finger siehst du?“ Der Tsufuruianer fing an die Finger eifrig zu zählen. „1...2...3...4...5... 6 Finger“, kicherte er. Brascar sah auf seine Finger und legte eine Hand auf den Rücken seines kleinen Freundes. „Gut, dann werde ich dir ein schönes Zimmer fertig machen lassen Toki“, lächelte der Arzt und nahm die Blutprobe mit. „Wieso ein Zimmer fertig machen... ich will wieder mit zu dir“ Brascar richtete sich zu voller Größe auf und nahm den Jungen auf seine Arme. „Es sind nur einige Tage Toki, ich komme dich jeden Tag besuchen, die Ärzte werden dir hier helfen“ Brascar ging mit Toki und Vel aus dem Zimmer auf den Flur und warteten dort. Ein Piepen ertönte und der Unterklassekrieger kramte seinen Scouter heraus. „Ja hallo?“ „Hey Brascar ich bins Kakarott, ich habe ein Haus für euch am Rande eines großen Waldes und nicht soweit von der Stadt entfernt, ich habe es erstmal samt Einrichtung für dich bezahlt, keine Ursache, ich komme dann auch zum Krankenhaus“ Und gut 30 Minuten später, lief Kakarott ihnen auf dem Flur entgegen. „Du... du hast uns gerade einfachso ein Haus gekauft samt Einrichtung? Wie... wie können wir das jemals wieder gut machen, was du alles für uns tust Kakarott?“ „Brascar! Es ist in Ordnung wirklich... ich kann nicht mehr mit ansehen, wie ihr in einer Höhle schlafen müsst...“ Ein tiefer Seufzer entfuhr dem älteren Saiyajin, doch dann lächelte er. Und da wurden sie auch schon von einer freundlichen Krankenschwester in Empfang genommen. „So mein Kleiner, ich habe ein ganz schönes Zimmer für dich“, sagte sie lächelnd und strich dem Jungen durchs Haar. Brascar, Kakarott und Vel folgten der Schwester und sie wurden wenige Minuten später in ein Zimmer geführt, in dem noch 3 andere Kinder waren. Toki wurde ins Bett abgelegt und krabbelte sofort unter die Decke. „Schlaf etwas mein Kleiner... ruh dich aus, wir sind morgen wieder bei dir“, lächelte Brascar ihn an und vollzog wie immer das Abschieds und Gute-Nacht Ritual, ehe er ihm sein Stofftier an die Seite legte. Toki drehte sich auf die rechte Seite, drückte sein Stofftier eng an sich und war kurze Zeit später eingeschlafen. Es war schon dunkel, als Toki wieder erwachte und sich ängstlich in der fremden Umgebung umsah. Er war an einen Tropf angeschlossen. Drei neugierige Augenpaare sahen ihn an. Der kleine Tsufurujin setzte sich mit dem Oberkörper leicht auf und lehnte sich ins Kissen zurück. Die anderen Jungen waren an sein Bett getreten, einer von ihnen im Rollstuhl. „Wie heißt du denn?“, fragte ihn einer der anderen Kinder. „Toki und... und ihr?“ „Ich bin Judik, das ist Geebera und das ist Razec“ Toki lächelte leicht, sie waren die ersten reinrassigen Saiyajins in seinem Alter die freundlich zu ihm waren. Aber auch nur, weil sie seinen Geruch durch das Blut nicht wahrnehmen konnten. Zur gleichen Zeit unten im Labor Eifrig wurden die Untersuchungen an Tokis Blut vorgenommen. Erschrocken fuhr der Wissenschaftler in seinem Stuhl zurück. „Parslee! Komm her!“, bellte er seinen Kollegen zu sich, das Blatt Papier welches er in seinen Händen hielt, reichte er ihm. „Was gibt es Terces?“, er nahm ihm den Zettel ab und las sich die Ergebnisse durch. „Ein ganz schön hartneckiger Virus, aber damit wird der Kleine schon fertig, er ist schließlich ein Saiyajin“, grinste er, doch sein Kollege sah ihn finster an. „Ist er nicht!“ „ Nicht? Von welchem Planeten kommt er?“, fragte er überrascht und sah nochmal über das Blatt. „Er kommt von hier du Idiot! Mach die Augen auf! Schau mal da!“ Und Terces deutete ungeduldig auf den Monitor, auf dem Toki erschien, genauso wie ein gesamter Steckbrief. „Waren diese dummen Tsufurujins doch noch zu etwas gut, in den Computern scheinen noch einige Daten von ihnen gespeichert zu sein, die hier im Krankenhaus geboren wurden“ „Mal sehen was wir noch so alles finden... Parslee, stell dich auf einige Tage Nachtschicht ein“ „Sollten wir es dem König sagen?“ Langsam drehte sich sein Kollege auf dem Stuhl zu ihm herum. „Wenn du deinen Job liebst, dann hälst du gefälligst die Klappe, verstanden! Das bleibt vorerst unter uns!“ „In Ordnung!“ „Das bekommt diese kleine Missgeburt zurück! Zu Schade für ihn, dass er der letzte seiner Art ist...“ „Ein Saiyajin hat ihn doch aber eingeliefert hat Dr. Sutél gesagt. Er soll der Bruder des Kleinen sein“ „Keine Sorge... diesen Verräter knöpfen wir uns auch noch vor...“ Zur selben Zeit wieder im Krankenzimmer „Ich werde hoffentlich bald entlassen“, grinste Geebera und stützte sich am Ende von Tokis Bettgestell ab. „Wer war das vorhin bei dir? Dein Vater?“, fragte Judik neugierig. „Nein mein großer Bruder“, lächelte Toki stolz doch bei der nächsten Frage stutzte er. „Welcher Kriegerklasse gehörst du an?“, fragte Razec und sah ihn prüfend an, ihm war die typische Kluft der Tsufurujins sofort aufgefallen. „Äh... Kriegerklasse? Ich... ich bin kein Krieger...“, stotterte er unsicher und zog sich die Bettdecke bis zum Hals hinauf. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und die Kinder wurden von einem Pfleger zum Abendessen abgeholt. „Guten Abend, wir kennen uns noch nicht ich bin Pfleger Escar, ich hole euch jetzt zum Abendbrot ab, wer bist du denn?“, fragte der Pfleger freundlich und streckte Toki die Hand entgegen. „I, ich bin Toki“, antwortete er und nahm die Hand zögerlich entgegen. Der Saiyajin hob den Jungen hoch und setzte ihn in einen Rollstuhl und schob ihm den Tropf an die Seite, den er mit seiner Rute umklammert hielt. „Und denkt dran Kinder auf den Gängen wird nicht gerannt! Und nicht geflogen!“, rief der Pfleger ihnen zu, die schon vor liefen. Ängstlich sah Toki sich um und presste sein Stofftier enger an seine Brust. „I, ich hab eigentlich gar keinen Hunger... das schmeckt bestimmt nicht so gut, wie als wenn Kakarotts Mama oder mein Bruder kochen“ „Na, na mein Junge du hast es doch noch garnicht probiert hm? Du kennst Kakarott und seine Mutter?“, fragte der Pfleger nach. „Seine Mama kenne ich nicht, aber Kakarott er hat uns Essen von ihr mitgebracht, mein Bruder kann auch sehr gut kochen, aber leider kann er es im Moment nicht, weil unser Haus zerstört wurde... von so ein paar blöden Saiyajins!“, erzählte Toki. „Oh... das tut mir leid mein Kleiner“, antwortete der Pfleger und bog nach links ab in den Speiseraum der Kinderstation. „So da sind wir schon“, lächelte Escar und schob ihn an den Tisch, hob ihn hoch und setzte ihn auf den Stuhl. Den Tropf rollte er neben ihn. Unsicher sah sich Toki um, so viele fremde Kinder. Er zog den Kopf etwas zwischen den Schultern ein, das ungute Gefühl beschlich ihn, dass ihn alle anstarrten. Eine freundliche Krankenschwester kam mit einem großen Wagen herein und verteilte das Essen an die Kinder. Drei Pfleger waren in dem großen Saal anwesend, falls es zu Reibereien unter den Kindern kam. Dies war nicht unüblich es war ihr wildes Blut, welches sie immer wieder dazu anstachelte den Kampf zu suchen, auf welche Weise auch immer. Skeptisch beäugte Toki seinen Teller mit der Suppe vor sich. Terces kam in den Saal und löste einen der Pfleger ab. Er selbst hielt es für eine ausgewogene Abwechslung, auch mal Wachdienst auf den Stationen zu schieben, als immer nur im Keller in den Laboren zu hocken. Außerdem wollte er sich selbst unauffällig, ein genaues Bild von dem kleinen Tsufuruianer machen. „Hey Toki, auf den Mann da musst du aufpassen... am besten du sagst nichts bevor du nicht gefragt wirst und antwortest schnell wenn du gefragt wirst, der ist ein ziemlich gemeiner Kerl“, warnte ihn Judik, hinter der vorgehaltenen Hand. Tokis Augen wanderten zu dem finster dreinschauenden Mann rüber und ein flaues Gefühl bildete sich in seinem Bauch, als ihn diese kalten schwarzen Augen eindringlich musterten. „Iss etwas... sonst gibt es Ärger...“, flüsterte Judik ihm zu und mit zittriger Hand nahm der kleine Tsufurujin seinen Löffel in die Hand und begann zu essen. „Pfleger Escar ist das genaue Gegenteil von Pfleger Terces, er ist total freundlich zu allen und manchmal wenn er Nachtwache hat und wir noch hunger haben, bekommen wir ein Stück Sákurip, ein unheimlich leckeres sehr süßes Gebäck, ja man könnte es als Kuchen bezeichnen“, erzählte Geebera und schob sich anschließend erneut einen Löffel Suppe in den Mund. Ein drohender Schatten warf sich hinter Toki über den Tisch. Vergeblich versuchte er das unkontrollierte Beben seines Körpers zu unterdrücken. Versuchte ruhig zu bleiben und schob sich einen Löffel nach dem anderen in den Mund. Unsicher schielten Judik und Geebera zu dem Mann hoch und zuckten innerlich zusammen, als er seine Hand fest in Tokis rechte Schulter grub. Fest kniff der kleine Junge schmerzhaft die Augen zusammen, während er versuchte weiter zu essen. Razec war fertig und lehnte sich in seinem Rollstuhl zurück, die Arme vor der Brust verschränkt, sah er dem Ganzen mit ernster Miene zu. Der ganze Saal war mucksmäuschen still nur hier und da ertönte ein klirren, wenn der Löffel auf das Geschirr traf. Terces beugte sich zu Tokis Ohr hinunter und raunte ihm mit tiefer Stimme zu: „Na? Schmeckt es dir mein Kleiner? Ich hoffe... du weißt die saiyanische Küche zu schätzen“ Betont langsam drehte Toki den Kopf zur rechten Seite und sah mit vollem Mund in das finster lächelnde Gesicht des Mannes. Langsam nickte er. Escar unterhielt sich gerade mit seinem Kollegen, doch wandt er seinen Blick dann Terces zu. Er stampfte auf den Tisch zu an dem Toki saß und ergriff die Schulter seines Kollegen fest. „Ich habe dir gesagt du sollst die Kinder in Ruhe lassen!“ „Escar beruhig dich! Ich hab unseren Neuankömmling doch nur gefragt ob es ihm schmeckt“, antwortete Terces grinsend und wuselte Toki grob durchs Haar, ehe er sich von ihm abwandt und zu seinem anderen Kollegen schritt. Toki legte den Löffel in den Teller und hielt sich die Hände über den Kopf. Tränen sammelten sich in seinen Augen, die Angst schnürte ihm die Kehle zu, sodass er die Suppe nicht runterschlucken konnte. Escar hockte sich zu dem Tsufuruianer hinunter und strich ihm über den rechten Oberarm. „Spuck es aus mein Junge, wenn es nicht geht...“, beruhigte ihn die sanfte Stimme des Pflegers, der aufstand und eine kleine Schale holte. Aus Tränen verschleierten Augen sah er zu Judik rüber, der nur warnend den Kopf schüttelte und mit einem kurzen Nicken auf Pfleger Terces deutete. Unter imenser Überwindung und Willenskraft schaffte es Toki schließlich den flüssigen Inhalt in seinem Mund hinunter zuschlucken. Sanft strich der Pfleger dem Jungen durch das schwarze Haar, erhob sich und legte die Spuckschale wieder auf den Wagen zurück. Leise schluchzend presste Toki sein Stofftier so fest an seine Brust wie er konnte. Nach dem Abendessen wurden die Kinder wieder in ihre Zimmer begleitet. Escar übernahm die Rückfahrt des kleinen Toki. Zu nächst gingen jedoch alle Kinder in ein Gemeinschaftsbad um sich die Zähne zu putzen und zu waschen. Als Toki sich über das Gesicht wusch, starrte er in das Waschbecken dem Blut nach, was im Abfluss verschwand. Fest krallten sich seine kleinen Finger ins Becken und aus panisch geweiteten Augen, sah er seinem Spiegelbild entgegen. Seine Tarnung würde auffliegen, die ganze Aktion umsonst sein und er würde an dem hohen Fieber sterben, weil er keine Behandlung bekam. Ob der eigentlich nette Pfleger Escar dann genauso grausam zu ihm sein würde, weil er wusste dass er ein Tsufurujin war? Wieder füllten sich seine Augen mit Tränen und ein heftiger Schwindel überkam ihn. Er schloss einen Moment die Augen um sich zur Ruhe zu zwingen. Escar sah nach den Kindern und eilte schnell zu Toki rüber. „Kinder wenn ihr fertig seid, geht schonmal ins Bett“, sagte er ihnen und ein braver Kinderchor ertönte zur Antwort: „Ja machen wir Pfleger Escar!“ „Toki ist alles in Ordnung? Komm ich bringe dich ins Bett zurück“, beschloss der Saiyajin und schnellen Schrittes fuhr er den Jungen in sein Zimmer und rollte ihn ans Bett heran. „Mach dir keine Sorgen Toki, wenn irgendetwas ist, dann drückst du hier auf den Alarmknopf, ich bin dann sofort bei dir okay? Mein Scouter fängt dann an loszupiepen“, versicherte ihm der freundliche Pfleger und hob ihn aus dem Rollstuhl ins Bett. Toki wischte sich die Tränen aus den Augen und nickte ihm lächelnd zu. „Hier ich habe dir etwa frisches zum anziehen rausgesucht, du kannst ja nicht in deinen blutverschmierten Sachen schlafen, wenn du noch ein paar Tage bei uns bleibst“, sagte der Saiyajin und legte ihm ein zu dieser Jahreszeit dick gefütterten Pullover und eine bequeme Hose auf das Bett. „Soll ich dir beim umziehen helfen?“ Toki weitete panisch die Augen und zwang sich ein gequältes Lächeln auf. „I, ich äh... n, nein ich schaffe das schon... ich bin schon 8 Jahre alt“ „Gut wie du meinst, aber wenn du Hilfe wegen dem Tropf brauchst dann ruf mich ja?“ Toki nickte schnell und Escar wandte sich lächelnd von ihm ab. Die Tür schloss sich von allein hinter Escar und erleichtert stieß Toki einen leisen Seufzer aus. Als er die Augen wieder öffnete, sah er in Geeberas freundliches Gesicht, der ihm die Hand reichte, um ihm in den Rollstuhl zu helfen. „Ich kann mir vorstellen, wie unangenehm das für dich ist, dich vor Fremden umzuziehen, ich schiebe dich ins Gemeinschaftsbad und halte Wache draußen“ Toki sah den Jungen vor sich erst verwundert an, doch dann schlug er in die ihm dargebotene Hand ein und schwang sich in den Rollstuhl. Geebera, legte ihm noch die saubere Kleidung auf den Schoß und rollte ihn aus dem Zimmer. Toki schob den Tropf neben sich her, während sein Zimmergenosse ihn den langen Flur entlang schob. „So da wären wir, soll ich dir aus dem Stuhl helfen?“ „Nein danke Geebera, du kannst draußen aufpassen“, sagte Toki lächelnd und rutschte langsam aus dem Rollstuhl. Immer wieder sah sich der kleine Tsufuruianer zur Tür um, während er seinen Gürtel öffnete um sich den Tésak auszuziehen. Es dauerte gut 10 Minuten bis Toki sich umgezogen hatte. Erschöpft kletterte er wieder in den Rollstuhl und ließ sich in den Sitz sinken. „Geebera? Ich bin fertig“, rief Toki und langsam hielt er beide Hände an die großen Räder und drehte sich langsam zur Tür herum. Er war weg? Aber er wollte doch auf ihn warten. Vorsichtig rollte sich Toki vorwärts und lukte in den Gang, sah nach links und nach rechts. Niemand war zu sehen. Toki schob sich zur rechten Seite den Gang langsam entlang, hatte seinen Tésak auf dem Schoß. Nach einer Weile zuckte er jedoch wieder ängstlich zusammen, als es erneut dunkel um ihn wurde. Doch als er den Kopf nach oben reckte, sah er erleichtert in Escars freundliches Gesicht. „Wo willst du denn hin? Hier geht es lang Kleiner. Geebera hat mir erzählt, dass er auf dich gewartet hat, aber ich musste ihn leider schon ins Bett schicken“ „Freut mich aber, dass du es doch alleine geschafft hast dich umzuziehen, den meisten Kindern fällt es sehr schwer, den Tropf durch den Ärmel zu friemeln“, lachte Escar herzlich und schob den Jungen wieder in sein Zimmer, ans Bett. Escar half ihm ins Bett und deckte ihn zu, ehe er das Licht ausknipste. „Schlaft gut Kinder und nicht zu lange quasseln“, lächelte Escar und die Türen schlossen sich hinter ihm automatisch. Seufzend fuhr sich der Pfleger durch den Pony und massierte sich den Nacken. Er bog in der Mitte des Ganges in einen kleinen Raum und lies sich neben seinem Kollegen auf den Stuhl fallen. „Wie schön, dass du heutenacht mit mir Nachtdienst hast mein lieber Escar!“, trötete Terces freudig und schlug seinem Kumpanen auf den Rücken. „Danke Gleichfalls...!“, brummte der jüngere Saiyajin aus zusammengebissenen Zähnen hervor. Eine ganze Weile herrschte eine eisige Stille unter den Saiyajins. Müde goss sich Escar noch einen weiteren Schluck Kartév ein. Schrieb nebenbei die Berichte. Und sah sich die Akte von Toki an, während er an seiner Tasse nippte. Verstohlen grinsend schielte Terces auf den Bildschirm. „Der Neue scheint es dir ziemlich angetan zu haben oder?“ „Ich behandel jeden Patienten gleich, falls du darauf hinaus willst!“ In einer gemächlichen Bewegung, erhob sich Terces aus seinem Stuhl und trat hinter seinen Kollegen. Er legte ihm vertrauensselig die Arme über die Schultern und gab einige Daten in den Computer ein. „Dann schau dir mal das hier an mein Lieber!“ Escar zog die Brauen zusammen und las sich den Steckbrief des jungen Tsufuruianers durch. Name: Toki Rasse: Tsufurujin Haarfarbe: schwarz Augenfarbe: schwarz Auffälligkeiten: Keine Tsufurujin Escar hatte während er las, aufgehört zu atmen. „Behandelst du auch jetzt noch jeden gleich... Escar?“, raunte ihm die tiefe Stimme seines Kollegen ins Ohr und er umfasste seine heiße Tasse eine Spur fester. Der Becher in seiner Hand zerbrach unter seiner rohen Gewalt und ein drohendes Knurren stahl sich aus seiner Kehle. Er wandt den Kopf nach oben zu Terces, der ihn finster lächelnd ansah. „Wir haben einen Eid geleistet...!“, bemerkte er leise und krallte seine Finger in die Armlehnen. „Aber nicht gegenüber den Tsufurujins mein Freund... ist das nicht eine hervorragende Gelegenheit um uns dafür zu rächen was sie uns angetan haben? Unseren Kindern...?“ Fest ballte Escar die Fäuste zusammen und schien mit sich zu ringen. „Ich strafe ihn fortan mit Nichtachtung von mir aus... kannst du ihn übernehmen...!“ „Mit dem größten Vergnügen...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)