Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 28: Aufruhr im Krankenhaus Teil 2. ------------------------------------------ Unruhig wälzte sich Toki im Bett von einer Seite auf die andere. Seine Ponysträhnen klebten in seinem verschwitzten Gesicht. Immer wieder ertönte ein gequältes Wimmern. „N, nein... bitte... hör auf...!“ Und mit einem lauten Aufschrei erwachte Toki aus einem schlimmen Alptraum. Desorientiert sah er sich um und versuchte seinen schnellen Herzschlag zu beruhigen. Er sah neben sich und streckte seine Hand nach dem leuchtenden roten Knopf aus, den er betätigte. „Oh stimmt ja... ich muss den Alarm ja noch auf den Kleinen ausrichten“, lächelte Terces finster, erhob sich und schlenderte gemächlich den Gang entlang in das Zimmer. Als sich die Türen öffneten erkannte Toki die Gestalt nicht die sich ihm näherte. „Na was haben wir denn für ein Problem?“, fragte der Pfleger und trat langsam auf sein Bett zu. Toki weitete die Augen voller Angst als er die Stimme des anderen Pflegers vernahm, vor dem ihn Judik gewarnt hatte. Panisch drückte er erneut mehrmals auf den Knopf. Terces betätigte den Knopf seines Scouters und richtete seinen Alarm auf den Jungen aus. „Wovor hast du denn solche Angst mein Kleiner? Ich will dir doch nur helfen“, trieften seine Worte nur so vor falscher Freundlichkeit und er wollte die Temperatur des Jungen erfühlen. Wild schlug Toki die sich ihm nähernde Hand weg. „Escar! Pfleger Escar wo bist du!“, rief er verzweifelt, doch kurz darauf gruben sich kräftige Finger in seinen Haarschopf und drückten ihn tief ins Kissen. Mit der anderen Hand drückte der Pfleger dem Jungen ein kaltes Metallgerät gegen die Stirn, das seine Temperatur messen sollte. Durch den gesamten Flur schallten Tokis Hilferufe und einige Kinder traten neugierig aus ihren Zimmern. Dumpf hallten die Rufe des kleinen Tsufurujin zu Escars Ohren durch, der seine Hände fest auf sie presste. Verbissen kniff er die Augen zusammen. Als er die Augen öffnete und durch die Glasscheibe auf den Flur sah, wie die Kinder sich neugierig durch den Gang schlichen. Er seufzte schwer und erhob sich. Mit einem Ruck stemmte er sich vom Stuhl auf die Beine und ging auf den Gang. „Ihr solltet doch längst schlafen Kinder, ihr seit viel zu krank für eine Nachtwanderung“, sagte er sanft und die Kinder sahen ihn stumm an. „Der neue Patient ruft nach dir, willst du ihm nicht helfen?“, fragte eines der Kinder und Escar wandt sich kurz in die Richtung von Tokis Zimmer. „Ich gehe gleich zu ihm, aber nun geht wieder brav ins Bett“, lächelte der Pfleger den Kindern zu, die gehorchten und in ihren Zimmern verschwanden. Fest ballte der junge Saiyajin die Fäuste ineinander. „Tsu... Tsufurujin...!“, presste er knurrend hervor, ehe er langsam den Flur entlang schritt und am Eingang der Tür in das dunkle Zimmer sah. „Sein Fieber ist auf 62 Etás angestiegen“, berichtete Terces und schritt durch das Zimmer auf seinen Kollegen zu. Toki kam ängstlich unter der Bettdecke hervor gekrochen und sah Escar in der Tür stehen. „Escar...“, wimmernd streckte Toki dem Pfleger die Arme hilfesuchend entgegen, doch sein trauriger Blick wurde von einer ernsten Maske erwidert, ehe sich die beiden Saiyajins von ihm abwendeten. Die Kinder wurden von den Hilferufen ihres Zimmergenossen geweckt und saßen aufrecht in ihren Betten, nachdem sich die Türen schlossen. „Was hat Pfleger Escar denn? Er hat noch nie jemandem die Hilfe verweigert“, bemerkte Geebera und sah zu seinen Freunden rüber. „Na fällt endlich der Sarék? Der Kleine kam mir gleich so komisch vor, kein normaler Saiyajin hat so komische Klamotten an!“, knurrte Razec und stemmte sich mit den Händen in den Rollstuhl. Schnell rollte er durch den Raum um das Licht einzuschalten, schob sich dann zu Toki ans Bett. Beugte sich hinunter, so weit er konnte und hob Tokis Tésak hoch und stellte ihn den anderen Kindern zur Schau. Die beiden anderen Kinder weiteten die Augen, als sie die traditionelle Kleidung der Tsufurujins erkannten. Ihre Mienen verfinsterten sich sofort, als sie zu dem verängstigten Jungen rüber sahen. „Und ich habe noch Wache für ihn gestanden! Ich geh mir die Hände waschen und desinfizieren!“, knurrte Geebera und stand vom Bett auf um sich leise auf den Flur zu schleichen. Toki saß eingewickelt in seiner Bettdecke auf dem Bett und streckte die Hand nach seinem Tésak aus, den er sich wieder holen wollte. „Gi... Gib mir das wieder... ich... ich nehme mir auch nicht einfach deine Sachen!“, sagte Toki, kniete sich auf allen Vieren und rutschte etwas näher an die Bettkante heran. „Dann komm doch her und hol sie dir!“, lachte Razec und zog die Kleidung ein Stück weg, gerade als Toki sie fast hatte. Doch schon im nächsten Moment, stürzte er aus dem Bett und hielt sich den schmerzenden Unterarm. Der Halter des Tropfs, kippte auf das Bett und Razec nickte seinem Zimmergenossen zu sich. Judik stand vom Bett auf und kam mit einem gemeinen Grinsen auf Toki zu. Geebera kam zur Tür herein und trat zu seinen Freunden, während Razec den Gürtel aus der Kleidung zog und diese achtlos auf Tokis zitternden Körper schmiss. Der kleine Saiyajin der im Rollstuhl saß, holte wütend mit dem Arm aus und ließ den Gürtel laut peitschend auf den Rücken seines Opfers niedersausen. Unter heftigen Schmerzen hielt Toki seine Arme schützend über seinem Kopf. „Aaah! Brascar... hilf mir... hört aaauu aauf!“, schrie Toki unter ersticktem Schluchzen aus Leibeskräften heraus. Als Razec den Gürtel an Geebera weiter reichte, nutzte Toki die winzige Chance um sich schutzsuchend unter dem Bett zu verkriechen. Doch Judik, sprang auf das Bett, nahm den Tropf aus seiner Halterung und ließ die Plastikflasche mit dem Medikament darin in seiner Hand durch das heiße Ki schmelzen, ehe er kräftig am Schlauch zog und diesen brutal aus Tokis Vene riss. „Na los komm raus du elender Rhazáka!“, knurrte Judik, sah unter das Bett und packte ihn am Arm um ihn hervor zu ziehen. Das Blut rann dem kleinen Tsufurujin aus dem Arm und in seiner Verzweiflung biss er dem Saiyajin kräftig in die Hand. „Aaua.... grrr na warte!“, knurrte der Mittelklassesaiyajin und mit einem kräftigen Tritt stieß er das Bett bei Seite. Die drei Jungen umzingelten ihn und wieder schlug Razec mit dem Gürtel zu. Toki öffnete die Augen einen Spalt breit, durch das hohe Fieber und den Blutverlust verdreifachte sich seine Sicht und verschwamm in einem verwischenden Schleier. Plötzlich öffnete sich die Tür und Escar kam in den Raum. Die Kinder hielten inne und gingen zurück in ihre Betten, als wenn sie sich keiner Schuld bewusst waren. Tokis geprellter Körper, versuchte sich auf den Unterarmen abzustützen, doch rutschten sie durch das Blut nach vorn und benetzten seinen Oberkörper und sein Gesicht. Mit halb offenen Augen sah er nach oben in Escars ernstes Gesicht, der den Jungen am Handgelenk packte und hinter sich her schliff. Gerade noch konnte sich Toki seine Sachen greifen, ehe er dem Pfleger hinterher stolperte. Terces sah seinem Kollegen den Gang entlang gehen. Toki zog eine blutige Schleifspur hinter sich her und war der Ohnmacht nahe. Escar wartete auf den Fahrstuhl. Er trat mit dem verletzten Jungen ein und drückte einen der Knöpfe in den oberen Stockwerken. Nach einigen Sekunden hielt der Aufzug mit einer leichten Erschütterung und die Türen öffneten sich zu beiden Seiten. Wieder schliff er den Jungen hinter sich her, ließ ihn mit einem Mal auf dem Flur liegen als er in einen Behandlungsraum einbog. Er kam mit einigen Verbänden und einem neuen Tropf mit Medikamenten wieder. „Wie-... Wieso bist du plötzlich... so böse zu mir... Escar?“ Schwach war die Stimme des kleinen Tsufurujins und unter großer Anstrengung versuchte Toki seine Augen offen zu halten. Escar antwortete nicht, tat nur seine Arbeit und verband dem Jungen den blutenden Arm. Er tippte ihm auf den rechten Handrücken um die Venen sichtbarer werden zu lassen. Öffnete mit den Zähnen die Verpackung einer neuen Kanüle und schob ihm die Nadel fest ins Fleisch. Toki zuckte heftig zusammen, sah auf die Nadel in seiner Hand, dann aber in Escars finsteres Gesicht. „Escar... bitte...“ Tokis Hand strich leicht über seine Wange, dieser Saiyajin erinnerte ihn an seinen Bruder... zumindest ein wenig. Energisch schlug der Saiyajin die kleine Hand bei Seite, sammelte den Abfall ein und warf ihn in den Mülleimer. Mit einem neuen Tropfhalter kam er wieder und hing die Flasche dran. Dann packte er den Jungen wieder am linken Handgelenk und zerrte ihn wieder zum Fahrstuhl und trat ein. Noch drei Etagen höher fuhren sie und als sich die Türen abermals öffneten... offenbarte sich Toki ein völlig leerer finsterer Flur. Unsanft wurde Toki in den Flur geschubst und der Tropfhalter, rollte ihm hinterher und fiel auf den Boden. „Dein Schicksal liegt nicht mehr in meiner Hand... sieh zu wie du überlebst...!“, sagte Escar ernst und die Türen schlossen sich, nach Betätigung des Knopfes der wieder ins Erdgeschoss führte. „Nein... Escar bitte... lass mich hier doch nicht alleine! Ich hab Angst! Escar bitte!“ Verzweifelt schlug Toki mit seinen Händen gegen die Türen, doch seine Kräfte gaben nach kurzer Zeit nach. Völlig erschöpft ließ er sich rücklings an der Tür nieder und starrte in den langen dunklen Flur. Der kleine Tsufurujin stützte sich mit den Ellenbogen an der Tür ab und stemmte sich an ihr wieder auf die Beine. „Ha... hallo? Ist jemand hier?“, rief er mit schwacher Stimme durch den Gang. Keine Antwort kam zurück... Mit zitternder Hand umfasste Toki den Tropfhalter und schob ihn neben sich her, während er im anderen Arm seinen Tésak und sein Stofftier trug. Langsam tat er einen Schritt vor den anderen, sah mit unsicherem Blick zu den teils offnen teils verschlossenen Türen, die links und rechts den Gang säumten. „Ich wünschte Brascar, Kakarott oder Vel wären bei mir...“ Das Fieber schwächte den Jungen zusehens und dass er noch auf den Beinen stand, verdankte er seiner enormen Willenskraft. Auf dem Gang standen vereinzelnt Betten, die wohl hier oben gelagert wurden. Mit letzter Kraft kletterte Toki auf eines der Betten und ließ sich ins Kissen fallen. Er konnte den Gang auch noch am nächsten Morgen erkunden. Müde kroch er unter die Decke, zog seinen Tropf etwas dichter ans Bett heran und kuschelte sich in die weichen Federkissen. Ein lautes Poltern riss Toki erneut aus seinem Schlaf. Mit weit aufgerissenen Augen sah er sich um, setzte sich auf. „Hallo? Wenn da jemand ist dann sag mal Piep!“, rief Toki durch den Gang und spitzte die Ohren um auf eine Antwort zu warten. Gerade wollte Toki aus dem Bett schlüpfen, stemmte sich mit den Armen an der Kante ab. Plötzlich ertönte ein grauenhaftes Knurren und zu Tode verängstigt war er schnell unter der Decke verschwunden. „Wa, was war das d, denn?“ Vorsichtig krabbelte der Tsufurujin unter der Bettdecke ans andere Ende und lukte aus seinem Versteck hervor. Doch er konnte nichts erkennen. Er hörte das klirren einer Kette ganz hinten am anderen Ende des Ganges. Als Toki erneut aus dem Bett rutschte und versuchen wollte, heraus zu finden von wo die Geräusche her kamen und vor allem wer oder was sie verursachte, fiel ihm sein Scouter aus seinem Tésak. Toki beugte sich hinunter und hob seinen Scouter auf. Da kam ihm die zündende Idee. Im Gehäuse wählte er drei Ziffern, ehe er ihn sich ans linke Ohr setzte. „Mh? Ja Brascar hier weißt du eigentlich wie spät es ist?“ „Bruder! Ich bins... bitte... komm schnell ins Krankenhaus, ich will dich wiedersehen ich bin hier ganz alleine... es ist dunkel und irgendetwas gefährliches ist hier auf dem Gang“ „Toki! Natürlich, ich bin gleich bei dir, rühr dich nicht vom Fleck, versteck dich irgendwo!“ Toki nickte und versteckte sich wieder vorerst unter der Bettdecke. Schnell sprang Brascar aus dem Bett, zog sich in windeseile um und raste in Rekordgeschwindigkeit zum Krankenhaus. Voller Sorge um seinen kleinen Freund rannte er durch die Gänge, blieb jedoch abrupt stehen und sah sich um. „So ich bin jetzt unten im Erdgeschoss wo bist du?“ „I, ich weiß nicht in welchem Stock ich bin, aber es ist ein ziemlich dunkler Gang, alle Lichter sind aus und hier stehen einzelne Betten rum“ „Alles klar ich mach mich auf den Weg! Bleib dran okay?!“ „J, ja bitte beeil dich“ Langsam lukte Toki wieder unter der Decke hervor und sah sich um. Eine eisige Kälte kroch durch die Flure und Toki konnte seinen Atem sehen. Da ihm der Fahrstuhl zu langsam erschien, wich Brascar auf das Treppenhaus aus und rannte von einer Etage in die nächste. Nach gut 7 Minuten meldete sich Brascar wieder. „So ich bin jetzt im 13. Stock aber alle Gänge sind schwach beleuchtet, gibt auf deiner Etage ein Treppenhaus?“ Wieder sah Toki sich genau um. „N, nein, ich bin mit dem Fahrstuhl gefahren“ Der Unterklassekrieger sprintete schnell um die Ecke und schlug mit der Hand auf den Knopf. Ungeduldig, verschränkte er die Arme vor der Brust und tippte mit dem Fuß auf der Stelle. „Komm schon, ich hab nicht die ganze Nacht Zeit!“ Nach gut 5 Minuten war er dann endlich da und öffnete ihm die Pforten. Im Inneren entdeckte Brascar dass es noch einen 14. Stock gab und betätigte ihn. Nur wenige Sekunden später hielt er mit einem Ruck und die Türen öffneten sich. Bedächtig schritt er in den verdunkelten Gang und rief flüsternd nach seinem kleinen Freund. „Toki? Toki ich bin jetzt hier, wo bist du?“ Mit einem Mal sprang Toki aus dem Bett lief seinem großen Bruder erleichtert entgegen, zerrte den Tropf hinter sich her, über den er beinahe stolperte. Über glücklich warf sich Toki weinend in Brascars Arme, der ihn schützend an sich drückte. „Vorsichtig mein Kleiner... ist ja gut, ich bin jetzt da, dir kann nichts mehr passieren...“ Plötzlich ertönte wieder dieses boshafte Knurren und Ketten scharrten über den Boden. „Das meine ich...“ Brascar nahm den Kleinen auf den Arm und richtete sich zu voller Größe auf. Langsam schritt er den Gang entlang. Seine Neugier hatte ihn geweckt und er würde alles tun um Toki zu beschützen. Er lehnte seine Stirn an die von Toki und erschrocken sah er auf ihn herab. Sein kleiner Körper war noch heißer als vorher. „Halte durch mein Kleiner“ Die Hälfte des Ganges war geschafft. Prüfend sah Brascar sich links und rechts um, vereinzelnt flackerten die Deckenlampen auf. Der Saiyajin wickelte seine Rute um den Körper des Jungen. Leicht fuhr Toki über das weiche Fell, was ihn ein wenig beruhigte. Die hinterste Tür war aus kaltem Stahl. Es roch nach Blut und Verwesung. Langsam streckte Brascar die Hand nach dem Griff aus und öffnete sie. Es war ein kleiner Raum kalt gekachelter Raum. In der Mitte entdeckten Brascar und Toki eine groteske Gestalt, die mit dem Rücken zu ihnen gewandt stand. Ein langer pelziges Anhängsel wischte unruhig auf dem Boden herum. Ein weiteres tiefes Knurren entwich seiner Kehle. Es musste sich um einen Saiyajin handeln. Es war an den Armen und Fußgelenken an die Wand gekettet und wild zog er daran und warf den Kopf schreiend hin und her. Nichts weiter als ein Lendenschurz aus braunen Fellen bedeckte seine intimste Stelle, sonst trug der Saiyajin nichts am Leib. „Hey... kann man dir irgendwie helfen?“, fragte Brascar ihn und der fremde Mann hielt in seinem Wahn inne. Er schnupperte einige Male in der Luft bevor er sich langsam zu ihnen herum drehte. Der Mann hatte schulterlanges Haar, blinzelte ihnen finster aus grau verschleierten Augen entgegen. Der linke Mundwinkel war bis zu den Wangenknochen aufgerissen und unter einem weiteren drohenden Grollen blitzten ihnen lange Reißzähne entgegen. Über der breiten Brust klaffte eine tiefe offene Wunde, durch die man hinter dem Brustbein deutlich das Herz schlagen sehen konnte. Brascar verzog das Gesicht und er konnte nicht verhindern, dass sich ein Hauch von Angst in seinem Körper breit machte. „Rhazáka...“, knurrte ihnen die Kreatur entgegen und starrte aus seinen blinden Augen Toki entgegen. „Ayá lakes évos erine réket Thyrel zá solav! Táz sék ásu Tsufurujin!“ („Ich verbiete dir meinen kleinen Freund zu beleidigen! Er ist ein Tsufurujin!“) knurrte Brascar ihm entgegen, doch ein lautes Brüllen seines Gegenübers, ließ ihn zurückweichen. Fest wickelte der blinde Saiyajin die Ketten um seine Oberarme und zog mit aller Kraft an ihnen. Zum zerreißen gespannt waren seine Fesseln, die jeden Moment drohten aus den Wänden zu brechen. Mit einem weiteren lauten Schrei, fegte eine enorme Druckwelle durch den Gang, die die Fenster zerspringen ließen. Die Kacheln bröckelten von den Wänden und mit einem weiteren kräftigen Ruck seiner Arme, riss er die Ketten heraus. Er nahm die Ketten vom Boden und riss sie ebenfalls aus der Verankerung im Boden. Mit einer rasenden Geschwindigkeit, rannte der Saiyajin wie ein Tier auf allen Vieren auf Brascar und Toki zu. So schnell er konnte, rannte Brascar auf das rettende Ende des Ganges zu. Doch gerade als er mit Toki in den Fahrstuhl springen wollte, wickelte sich die Eisenkette um sein Fußgelenk und mit einem kräftigen Ruck, wurde er zurück geschleudert. Direkt in die offenen Arme des blinden Saiyajin, doch kurz vorher, stemmte Brascar seine Hand in den Boden und vollführte mit einer Drehung einen kräftigen Tritt, der seinen Gegner ins Gesicht traf. Dem Saiyajin riss der Kopf in den Nacken und Brascar grinste siegessicher. Doch mit einem widerlichen Knacken, rückte der Saiyajin seinen Kopf zurecht und spuckte das Blut aus seinem Mund zur Seite. Brascar überkam die blanke Furcht und erneut rannte er mit Toki los. Doch er vergaß zu seinem Bedauern, dass die Kette noch fest um sein Fußgelenk geschlungen war und stürzte schwer bei seinem erneuten Versuch zu fliehen. „Verdammt... was ist das für ein Ding?!“ Schnell drehte er sich auf den Rücken, als der Saiyajin sich ihnen bedrohlich näherte, zog die Beine an den Körper und trat mit ganzer Kraft zu. Brascar löste so schnellstmöglich die Kette um sein Fußgelenk und sprintete los. Hinter ihnen riss der Saiyajin den Kopf laut brüllend in den Nacken und nahm die Verfolgung auf. Endlich erreichten sie den Fahrstuhl und hastig drückte Brascar auf die Knöpfe. Schwitzte Blut und Wasser vor Angst. „Komm schon! Geh doch endlich zu!“ Der Saiyajin kam mit großen Schritten näher und als sich die Türen gerade schlossen, sprang er hindurch. Mit den Händen und Füßen krallte er sich in den Türen fest und drückte sie mit bloßer Kraft wieder auf. Brascar ließ Toki herunter, der sich hinter ihm versteckte und tat es dem Saiyajin gleich. „Tut mir leid mein Freund! Wegen Überfüllung geschlossen!“ Und mit ganzer Kraft stieß er seine Füße nach vorne gegen den Brustkorb seines Gegners der zurück in den Gang geschleudert wurde. Erleichtert rutschte Brascar an der Wand herab und nahm Toki in seine Arme. „Jetzt fliegen wir in unser neues zu Hause mein Kleiner... dir wird es ganz sicher gefallen... vielleicht sollten wir Kakarott morgen fragen, was noch helfen könnte um dein Fieber zu senken“ „Ist mein Zimmer auch schon eingerichtet?“ „Ja natürlich, Kakarott hat sogar ein neues Nachtlicht für dich gekauft“ Lächelnd kuschelte sich Toki enger an Brascars Brust und auch der Unterklassekrieger schloss für einen Moment die Augen. Ein zucken der Fingerspitzen ging durch den Körper. Benommen richtete sich der blinde Saiyajin sitzend auf und schüttelte den Kopf. Ein tiefes Knurren entwich seiner Kehle und wieder schnüffelte er in der Luft umher. Wütend sprang er auf und folgte dem Geruch. Als die Tür ihm den Weg versperrte, schoss er einen gewaltigen Ki-Strahl hindurch und sprang in den Schacht. Mit einem lauten Rums, landete er auf dem Dach des Aufzugs. Brascar schreckte auf und rappelte sich auf die Beine. Schob Toki schützend hinter sich und ging in Kampfposition. Mit einem lauten Schrei schoss eine Faust durch die Decke. Stück für Stück riss der wütende Saiyajin das Gehäuse von oben auf und sprang hinein. Mit einem präzisen Kinnaken, schlug der Fremde Brascar gegen die Wand, packte ihn am Hals und schnürrte ihm mit festen Griff die Kehle zu. „Argh! Ver... verdammter Mistkerl... lass... mich... los!“, presste der Unterklassekrieger gequält hervor und umfasste das Handgelenk seines Gegners, versuchte den Griff so zu lockern. Toki sah angstvoll zu Brascar auf, sah dann den Schwanz des Fremden hinter ihm hin und her schwingen. Er wusste, wie empfindlich sie waren. Schnell krabbelte Toki zwischen den Beinen des Saiyajin hindurch und wartete bis er in seiner Augenhöhe war. Nach einigen Malen hin und her Schwingen, packte Toki den Schwanz, öffnete den Mund so weit er konnte und biss kräftig hinein. Laut schrie er gepeinigt auf und ließ reflexartig Brascar los. Schnell krabbelte Toki zurück zu seinem Bruder, während sich der Saiyajin wutentbrannt nach dem Jungen umsah. Brascar schnappte sich den kleinen Tsufurujin unter dem Arm und flog mit ihm durch die Decke und schoss wahllos eine der Türen mit einem Ki-Strahl in ihre Einzelteile. „So jetzt aber schnell weg von hier!“ So schnell er konnte rannte Brascar mit Toki auf dem Arm durch die Flure. Er nahm das Treppenhaus und rannte ins Erdgeschoss. Plötzlich hielt er abrupt in seinem Spurt inne und starrte dem fremden Saiyajin entgegen, der ihnen grinsend die Tür aufhielt. „Was zum...?!“, stieß Brascar aus und der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben. Doch er durfte jetzt nur nicht die Nerven verlieren. Sich nicht von seiner Angst die seinen Körper hinaufkroch lähmen lassen. Schnell schoss er an dem Saiyajin vorbei und flog durchs Krankenhaus nach draußen. Der Fremde folgte ihnen wieder und mit einem teuflischen Grinsen, schoss er an Brascar vorbei und schnitt ihm erneut den Weg ab. Mit zitternder Hand drückte Brascar den Knopf seines Scouters um die Kampfkraft seines Gegners zu messen. Hörbar sog er die Luft ein, als die Anzeige in die Höhe schoss und eine Zahl von sage und schreibe 700.000 anzeigte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)