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Fighting through the Shadows of Present

von

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SAY 75318

Fieberhaft überlegte Brascar, während er sich diesem Monster gegenüber befand, wie er Toki schnellstmöglich in Sicherheit bringen konnte.

Bei der eisigen Kälte, würde der Virus in Tokis kleinem Körper nie verschwinden.

Doch da kam Brascar eine Idee. Leise und lautlos schwebte er hinunter und landete auf der Erde. Da der Saiyajin nichts sehen konnte, musste er sich so lautlos wie möglich bewegen. Er schaffte es einige Meter Abstand zwischen ich und seinem Gegner zu bringen.

„Halte dich gut an meiner Schulter fest mein Kleiner“, wies er seinem Freund an und schaufelte den Schnee mit den Händen bei Seite.

Die Erde war gefroren und Steinhart. Doch mit einigen harten Faustschlägen, stieß er Risse in die Erde und bröckelte den Sand auseinander.

Mit diesem rieb er den Pullover, den Tésak und auch Tokis Gesicht, Arme und die Haare ein um seinen eigenen Geruch zu überdecken.

Ein Glück funktionierte es, der Saiyajin hatte Tokis Geruch verloren.

Brascar lächelte, hielt den Jungen fest und flog einen etwas längeren Umweg zu seinem neuen Heim. Danach würde er sich um diesen Mistkerl kümmern.

Toki sah sich neugierig im neuen Haus um, es war viel größer als ihr altes. Der Unterklassekrieger schritt durch den Flur und öffnete eine Tür zur linken Seite.

„Und hier ist dein Zimmer“

Toki kam nicht drum herum und vor unbändiger Freude stiegen dem Jungen die Tränen in die Augen. schluchzend vergrub er sein Gesicht an Brascars Schulter.

„Ganz ruhig mein Kleiner, es ist schon gut... So jetzt bringe ich dich aber ins Bettchen, schlaf ist das beste was man bei Fieber tun kann“

Toki nickte und wischte sich die Tränen aus den Augen. Brascar griff mit seinem Schwanz nach der Bettdecke und schlug sie zur Seite, ehe er seinen kleinen Freund ins Bett legte und zudeckte.

„Schlaf gut mein Kleiner“

„Du auch großer Bruder“

Und nachdem Brascar das Nachtlicht einschaltete und den Raum verlassen hatte, sah Toki zum Tropf auf, der neben seinem Bett stand.

Er musste an Escar denken... an die Kinder die erst so nett und ihn nach kurzer Zeit jedoch so brutal und gemein behandelt hatten.

Doch schon nach kurzer Zeit holte sich sein Körper die Erholung die er dringend brauchte und Toki schloss erschöpft die Augen.
 

Brascar sah noch einmal nach seinem kleinen Freund. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er ließ die Tür einen Spalt auf. Entschlossen drehte sich der Unterklassekrieger um und ging auf die Haustür zu. Langsam atmete er tief ein und aus.

„Auf in den Kampf...“, murmelte er leise zu sich selbst, öffnete die Tür und schloss sie hinter sich, ehe er in die Lüfte schoss.

Eisig peitschte ihm der Wind ins Gesicht, doch das hielt ihn in keinster Weise davon ab, diesen fremden Saiyajin zur Strecke bringen zu wollen. Brascar sah sich um auch wenn durch den Schneesturm seine Sicht enorm beeinträchtigt wurde. Plötzlich hörte er in weiter Ferne einen Schrei.

„Rrhazákaaa!“

Brascar knurrte und schoss in die Richtung, aus der das Brüllen kam. Nach gut 10 Minuten war er in einem eingeschneitem Gebirge angekommen. Sein Scouter ertönte laut und piepte wild los, gerade wollte er sich herum drehen, da bekam er einen heftigen Schlag in den Rücken, der ihn zu Boden schleuderte.

Zitternd erhob sich Brascar aus dem Krater, doch sein Instinkt ließ ihn sich blitzschnell zur Seite rollen, so entkam er nur knapp der nächsten geballten Faust, die sich mit enormer Kraft in den gefrorenen Boden rammte. Brascar rappelte sich schnell wieder auf die Beine und schoss seinem Gegner eine Ki-Kugel um die Ohren.

Ein drohendes Knurren drang aus der Kehle des Fremden, wischte sich über die Wange und preschte mit einem Mal auf den Unterklassekrieger zu. Grob grub sich eine große Hand in sein Gesicht und drückte ihn rücklings in den Boden. Der Saiyajin hob den Fuß in die Luft und stemmte ihn mit ganzer Kraft auf Brascars Oberkörper. Immer und immer wieder, trat er auf ihn ein. Verzweifelt und von Schmerzen geplagt schrie Brascar unter der Hand in seinem Gesicht auf. Doch als der Fremde den Fuß abermals anhob, packte er den ausgestreckten Arm am Handgelenk und warf ihn über sich hinweg. Brascar hielt sich den Bauch und sein Brustkorb tat ihm beim einatmen weh. Warscheinlich hatte er einige geprellte wenn nicht sogar gebrochene Rippen.

Der Fremde rappelte sich selbst aus dem Schnee und drehte sich zu ihm herum. Mordlüstern blickten ihm die kalten grauen Augen entgegen und ein unheimlicher Schauer durchfuhr seinen Körper.

„Wer... bist du?!“, fragte Brascar unter angestrengtem atmen. Eine ganze Weile sah ihn der Fremde nur an. Plötzlich teleportierte er sich hinter den jüngeren Unterklassekrieger, packte ihn grob an den langen Haaren und riss ihn rücklings zu Boden.

„Glaubst du wirklich... das tut jetzt noch etwas zur Sache... wenn du Alkatar gegenüber trittst? Ich glaube nicht...“

Brascar weitete die Augen, als ihm die tiefe Stimme ins Ohr raunte. Sein gesamter Körper versteifte sich.

Er hätte nicht gedacht, dass er nach seinem Ableben gleich in der Hölle landen würde. Er hatte sich an den Kriegerkodex gewissenhaft gehalten, hatte Schwächere beschützt... ja sogar einen kleinen Jungen hatte er vor dem grausamen Tod gerettet.

„Er freut sich schon auf dich... doch vorher... wollen wir noch etwas spielen... meinst du nicht auch?“

Brascars Kehle wurde mit einem Mal staub trocken, während er in die kalten toten Augen seines Gegenübers starrte.

„To... ki...“, flüsterte er mit kaum hörbarer Stimme und heiße Tränen rannen ihm über die Wangen.

„Mach dir keine Sorgen... ich kümmere mich um deinen kleinen Freund...“

Sein linkes Bein zuckte heftig zusammen, als die kalten Finger des Fremden über seinen Schwanz strichen, der sich fest um seinen Oberschenkel geschlungen hatte.

„Schsch... gleich kann dir nichts mehr passieren... dann bist du in Sicherheit... eine Sicherheit aus der es... kein Entkommen gibt...“

Verzweifelt presste Brascar seine Zähne aufeinander und ballte seine steifen Hände zu Fäusten. Er musste Toki beschützen. Um jeden Preis. Nicht schon wieder, wollte er Kakarotts Hilfe einholen. Der jüngere Unterklassekrieger hatte ihm und Toki in den letzten Tagen genug seiner Hilfe angeboten.

Er musste es schaffen, er wusste zwar noch nicht wie, weil dieser Saiyajin unheimlich stark war, doch er musste ihn einfach los werden.

Brascar zuckte heftig zusammen, als er eine feuchte Zunge spürte, die ihm langsam über das vernarbte Gesicht leckte.

„Es gehört schon einiges dazu... um einen Saiyajin zum weinen zu bringen... vor allem... wenn er vor Angst weint...“
 

Brascar kniff die Augen zusammen.

Mit einem Mal handelte er schließlich nur aus Reflex. Plötzlich drehte er den Kopf dem Fremden zu und biss ihm heftig in die Wange und kurz danach schlug er ihn mit der geballten Faust gegen die Schläfe. Der fremde Saiyajin wurde Bewusstlos. Brascar richtete sich langsam zu einer sitzenden Position auf, sah nochmal prüfend zu seinem Gegner rüber und dann auf sein linkes Bein zu seinem pelzigen Anhängsel. Er biss sich fest auf die Unterlippe und sah auf seine noch immer geballte Faust.

„Verdammter Mist...!“, knurrte er sich zu, ehe er sich langsam erhob.

Er streckte eine Hand nach ihm aus, bündelte seine Energie in ihr.

„Gnh Grrr... gar nicht... mal so schlecht...!“

Knurrte der Fremde plötzlich und erhob sich langsam, nachdem er aus seiner Ohnmacht erwachte.
 

„Ich hatte schon lange keinen Gegner mehr... der versucht mir die Stirn zu bieten... seit mehr als 60 Jahren nicht...!“

Langsam drehte sich der blinde Saiyajin zu Brascar herum, der gut zwei Schritte zurück wich.
 

„Ich an deiner Stelle... würde aufpassen... wie bei uns das Kämpfen in den Körper programmiert ist, ist es bei den Tsufurujins der Geist der, der nach immer mehr Futter verlangt... Du fragst dich sicher wieso ich von mehr als 60 Jahren gesprochen habe oder?“
 

Brascar nickte langsam und starrte den Fremden vor sich an.

Und lauschte aufmerksam den Worten, die ihm der Saiyajin nun entgegen brachte.
 

„Wie du sicher selbst weißt, lebten wir bevor wir hierher kamen auf dem Planeten Sadala... die Tsufurujins lebten hier „friedlich“ miteinander... ja so war es... untereinander waren sie friedlich, doch ihre hohe Intelligenz wie es immer so schön betont wird, suchte nach neuer Forschung, als sie mit dem Bau der Städte fertig waren... auch die komplexen Techniken der Raumfahrt beherrschten sie wie kein zweites Lebewesen in diesen Universen...“
 

Eine unheimliche Stille setzte ein und der Fremde ließ seine trüben Augen über die Tundra schweifen.
 

„Sie entführten Bewohner anderer erst nahgelegener Nachbarplaneten um ihre Forschungen weiter anzustellen... Ziemlich gerissene Lebenwesen findest du nicht auch? Sie bevorzugten jedoch meist junge und gesunde Testobjekte... du glaubst wir Saiyajins sind grausam? Pah! Dann sieh dir mal genau die Geschichte der Tsufurujins an...

Während des Krieges dann... versteckten sie sich um aus dem Hinterhalt zuzuschlagen! Entführten Babys die gerade Mal ein paar Tage alt waren und schleppten sie in ihre Labore. Bluttests, Körperstruktur... Zellenvermehrung... Narkosemittel hielten sie anscheinend nicht für nötig... du kannst dir im Traum nicht vorstellen, was es für Schmerzen bedeutet, selbst für einen Saiyajin im wachen Zustand zerschnitten zu werden, mit aller Kraft gegen den Tod zu kämpfen...
 

Und ich... bin einer von diesen misslungenen Experimente! Einer dieser Missgeburten hatte einen Fehler gemacht wodurch ich erblindete... nur wenige Tage nach meiner Geburt! Deswegen will ich meine Rache für unser Volk verstehst du?!“

Ein tiefer Seufzer entrann dem Saiyajin und er schloss die Augen für einen Moment.

„Ich habe mich noch garnicht vorgestellt... Ich bin Latuce. Oder wie ich früher genannt wurde...

SAY 75318... nichts als eine Nummer mit den Abkürzungen unseres Volkes...“
 

Brascar schluckte den schweren Kloß in seinem Hals hinunter. Starrte Latuce mit einer Mischung aus Unglauben und Entsetzen an. Die eisigen Winde die über seinen Körper hinweg fegten, spürte er schon garnicht mehr. Sein kompletter Körper war taub geworden. Zittrig kam sein Atem über seine bläulichen Lippen.

„Mir kann man nicht mehr helfen... nichts kann dieses Verbrechen rückgängig machen, was dieses missratene Volk an mir und vielen anderen verbrochen hat...!“
 

„A, aber... Toki würde niemals... er ist ein herzensguter Junge...“, erwiderte Brascar mit trockener Stimme.

„Noch ist er es... wir können auch nicht von jetzt auf gleich unsere völlige Kraft nutzen... doch wenn der Hebel erstmal umgelegt wurde... lässt es sich nicht wieder rückgängig machen... anfangen tut es vielleicht mit ein paar selbst gebastelten Erfindungen... deswegen hoffe ich für dich... dass ihn dieser Virus qualvoll sterben lässt...“

„Aber gut... mehr als warnen kann ich dich nicht... ich werde meine neugewonnene Freiheit genießen und an deiner Stelle, würde ich es mir gut überlegen ob du einen Tsufurujin als Haustier halten willst, ehe es dich tötet... langsam und qualvoll...“
 

Und mit diesen Worten erhob sich Latuce und flog davon, weiter in den Norden.

Nach einer geraumen Weile, flog auch Brascar zurück nach Hause. Mit ganzer Kraft stemmte er sich gegen den heulenden Wind und drückte die Tür zu. Erschöpft vom Kampf und der eben gehörten Geschichte rutschte Brascar an der Tür langsam zu Boden.

Die Arme auf seinen Knien abgestützt, bettete er einen Moment seinen Kopf auf die Unterarme mit geschlossenen Augen.

Seine Gedanken rauschten, kamen nicht zur Ruhe. Das atmen schmerzte zusehens.

Als er den Kopf langsam wieder anhob, wanderte sein Blick durch den langen Flur, und blieb an der hintersten Tür haften, in dem Toki schlief.

Vorsichtig stand er auf und schritt langsam auf Tokis Zimmer zu. Ein leichter Schwindel überkam ihn und für einen kurzen Moment stützte er sich mit dem Arm an der rechten Seite der Wand ab um sich zu sammeln.

Als er nach wenigen Schritten die Tür erreichte, öffnete er sie langsam und sah auf den Jungen herab.

Nein... er würde dafür sorgen, dass Toki nicht so wie die anderen Tsufurujins sein würde. Er schritt langsam auf das kleine Bett zu und setzte sich davor auf einen weichen Fellteppich.

Sanft strich er Toki über das glühende Gesicht. Toki griff im Schlaf nach Brascars Hand und schmiegte sich leicht lächelnd an sie. Brascar lächelte.

Mit einem schweren Seufzer lehnte der Unterklassekrieger seinen Kopf rücklings gegen die Wand. Und nur kurze Zeit später war auch er in einen tiefen Schlaf gefallen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Luiako
2018-02-04T13:05:02+00:00 04.02.2018 14:05
Was musste dieser Saiyajin nur erleiden. Das war echt hart das zu lesen. Aber mich hat es dann doch etwas gewundert, dass er ihn gehen ließ. Zuerst dachte ich noch, er tötet Brascar, doch wieder erwarten hat er es nicht ...

Aber ich kann auch langsam verstehen, warum die Saiyajins so einen Hass auf die Tsufurujins haben ...

Dann hoffe ich mal, dass Toki so nicht wird, sonst wird es unschön ändern v.v

Aber wie immer ein tolles Kapitel, dass schreit doch nach mehr ^^

lg dein Baka [Lu^,~]
Antwort von:  Kakarotto
04.02.2018 14:22
Oh ja da hat sogar mir das Herz etwas geblutet ._.
Warscheinlich wollte Latuce kein Rassenmitglied töten, weil schon genug Blut vergossen wurde...
Und auch wenn Broly den Kleinen in Ruhe lässt... Sorgen mache ich mir momentan um Yaskar und Jota, denn sie haben ja nicht dieses Versprechen abgegeben und Broly auch nicht, dass er den Kleinen in irgendeiner Weise beschützt... o___o
Ich denke nicht, dass Toki so wird, der ist doch einfach nur zum knuddeln :3

Vielen dank für dein Kommi^^
Antwort von:  Luiako
04.02.2018 14:28
Na das hoffe ich wirklich, denn er ist so Süß X////X
Von:  Tales_
2018-02-04T12:24:32+00:00 04.02.2018 13:24
Huhu,

die Geschichte des alten Saiyajin ist hart und wirklich heftig.
Ebenso wie die Saiyajins haben auch die Tsufurujins schreckliche Dinge getan, die man einfach nicht rechtfertigen kann. Lebewesen zu entführen, Kinder und Babys...
Ihnen solche schreckliche Qualen antun, dass ist wirklich grausam.

Man kann Latuce verstehen, dass er solch einen Hass auf die Tsufurujins hat. Ich bin aber auch froh das er Brascar nicht getötet hat und stattdessen weg geflogen ist. Einen kurzen Moment hatte ich wirklich große Angst um ihn!

Ich freu mich sehr aufs nächste Kapitel :)
Antwort von:  Kakarotto
04.02.2018 13:34
Freut mich dass es dir gefallen hat :)
Ohja, wie Broly schon sagte:"Jedes Volk hat ein dunkles Kapitel in ihrer Geschichte"
Ich konnte ihn einfach nicht umbringen x.x Toki würde aufwachen und es wäre Niemand mehr da q.q das wollte ich dem kleinen Fratz nicht antun ._.
Antwort von:  Tales_
04.02.2018 13:40
Das wäre wirklich schrecklich für den Kleinen gewesen ;_;
Daher bin ich froh das er noch lebt :)


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