Zum Inhalt der Seite

Fighting through the Shadows of Present

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Vergangenheit ruht nie...

Spät am Abend nachdem sich Escar verabschiedet hatte, kehrten auch Kakarott und Toki zurück nach Hause.

Gine und Bardock waren die einzigen die noch wach waren.

Mit einem bedrückten Gesicht, ließ der jüngste Sohn den kleinen Tsufurujin herunter und ging auf seine Mutter zu.

Er kniete sich zu ihr hinunter vor die Couch und schluchzte herzzerreißend auf. Erschrocken sah Gine auf ihren Sohn herab, dem sie beruhigend durchs Haar strich.

„Schsch es ist alles gut mein kleiner Kakarott...“, flüsterte sie leise, ehe sie begann sein Lied zu singen.
 

Neral ásu erin réke Kakarotto,

nére káru Durá, dek áya rezár zuru évos.

Takrá áte Bókra wá kévi rez veri.

Ksor téba rák véri ásu ustar áte sarta Kintar lojav.

Itárz káru Durá Kakarotto, rék káruk gák ret ust ate tók.

Akkorá árit Larrut éruz xantenra Sáiak.

Áya silká évos erin réke Kakarotto.
 

Schlafe ein mein kleiner Kakarott,

habe keine Angst, denn ich wache über dich.

Mama und Papa sind immer bei dir,

bald wird aus dir ein starker und mutiger Krieger werden.

Kenne keine Angst Kakarott, denn keiner ist so stark wie du.

Bekämpfe ohne Furcht deine schlimmsten Feinde

Ich liebe dich mein kleiner Kakarott
 

Bardock trat aus dem Bad als er das hörte und sah über das Geländer auf sie herab. Das Lied verfehlte seine Wirkung nicht, denn Kakarott beruhigte sich langsam und strich über ihr Knie. Sein Vater kam die Treppen hinunter und trat auf ihn zu, ehe er ihm eine Hand bestimmt auf die Schulter legte. Es war lange her, das er seinen Sohn so traurig gesehen hatte, dass er gerade zu Sturzbäche weinte.

Als Kakarott die Hand seines Vaters spürte, sah er zu ihm auf, ehe er sich schnell erhob und sich hastig die Tränen aus den Augen wischte. Er wusste, dass Bardock es hasste, wenn er vor seinen Augen weinte.

Doch Bardock ergriff seine Handgelenke und schüttelte langsam mit dem Kopf, ehe er ihn fest an sich drückte.

Gine sah zu Toki herab, beugte sich leicht zu ihm vor und nahm ihn auf ihren Schoß.

„Mein Bruder schenkt dem Mond noch mehr Licht...“, murmelte Toki leise und Gine lächelte ihm leicht zu.

„So wird er noch viel schöner werden...“

Bardock hatte die Augen intensiv geschlossen, während sein Sohn in seine Schulter schluchzte. Er konnte nur ahnen wie schwer eine Vurá sein musste, das beste Beispiel war Paragus damals gewesen, als er seine Gefährtin beisetzte.

Auch Bardock begann leise sein Lied melodisch zu summen und die leichten Vibrationen die Kakarott durch den Körper des anderen durch die tiefen Töne spürte, beruhigten ihn ebenfalls. Er hatte seinen Vater noch nie singen gehört umso erstaunter war er, wie schön seine tiefe Stimme melodisch klang.

Gine und auch Toki lauschten Bardocks Singsang, bis der Kleine in ihren Armen in den Schlaf fiel.

Kakarott löste sich nach einer Weile als Erster und sah Bardock leicht lächelnd an.

„Danke... Vater...“

Bardock nickte ihm zu und fing eine erneute Träne, die seine Wange hinunterkullern wollte mit dem Zeigefinger auf. Er näherte sich dem Gesicht seines Sohnes und leckte ihm die Tränenspur weg, ehe er ihm einen Kuss auf die Stirn gab.

Beide sahen sich noch kurz in die Augen, ehe Gine sich langsam mit dem Jungen im Arm erhob und leise ins Schlafzimmer ging.

Bardock folgte seiner Frau, während Kakarott in die Küche verschwand um sein verpasstes Mittagessen nachzuholen.

Tief in Gedanken saß er am Tisch und sah hinaus in den Himmel. Es war schwer, Brascars Tod zu akzeptieren. So viele Jahre hatten sie sich gekannt und nun... von einer Stunde auf die andere... war er nicht mehr da...

Kakarott aß weniger als er dachte, hunger hatte er zwar, aber das alles steckte ihm noch zu tief in den Gliedern. Seufzend schob er seinen Teller bei Seite und legte die Unterarme auf der Tischplatte ab, ehe er seinen Kopf darauf abstützte.

Nur wenige Minuten später und des endlosen starrens in den eingeschneiten Garten, fielen dem jungen Krieger die Augen zu.
 

Wieder schlief Toki in dieser Nacht sehr unruhig, doch Gine legte einen Arm um ihn und zog ihn schützend an sich heran. Er beruhigte sich daraufhin schnell und atmete nun viel ruhiger. Bardock selbst schlief ebenfalls unruhig und um seine Gefährtin und Toki nicht zu wecken, erhob er sich und flog zum Palast in die dortigen Trainingshallen.

Er betrat den komplexen Palast und schritt zielstrebig eine der Elitequartiere an um einige Kampfroboter in den Hallen auseinander zu nehmen.

Tokis Geruch machte ihn halb wahnsinnig, nicht dass er schlecht war, doch immer wieder flimmerte sie vor seinem Inneren Auge auf.

Die ganzen Jahre über, hatte der alte Krieger versucht diese Episode seines Lebens zu verdrängen. Als er Vel das erste Mal sah, war es genauso gewesen. Bardock hielt an einer Weggabelung an, sein eigentlicher Weg führte ihn gerade aus doch er sah zur linken Seite.
 

„Bardock...!“
 

Eine weibliche Stimme rief ihm zu. Er drehte sich in die Richtung aus der er sie vernommen hatte und machte einen Schritt in den Gang hinein.
 

„Komm zu mir... General Bardock...“
 

Sie war es...

Levina...
 

Er schritt weiter durch den Korridor, folgte der Stimme. Er wusste eigentlich, dass es sich um ein Ding der Unmöglichkeit handeln konnte.

Sie war doch tot...

Doch sein Herz führte ihn weiter, immer schneller lief er den Gang entlang, bis er einen Sprint hinlegte, als müsste er einen Marathon gewinnen. Scharf bog er um die Ecke, verlangsamte seinen Gang augenblicklich und schritt auf die Tür zu.

Ein kribbliges Gefühl durchflutete seinen abgehetzten Körper und bedächtig legte er die Hand auf die Türklinke. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und atmete einmal bewusst tief ein. Da war er... ihr Geruch...

Langsam drückte er die Klinke hinunter und öffnete die Tür. Ehrfürchtig betrat er das leere Zimmer.

Wieder schnupperte er in der Luft, nun hörte er ihre Stimme ganz nahe.
 

„Wie geht es unserem Jungen...?“
 

Bardock sah sich um, Niemand war hier. Verlor er jetzt so langsam den Verstand? Bardock sagte noch immer nichts, aus Angst dass ihm die Stimme nicht antworten würde.
 

„Bardock...Wie geht es unserem Jungen? Unserem kleinen Vel...“
 

Bardock schritt langsam auf das Bett an der Wand zu, es war frisch bezogen. Er ließ sich drauf nieder und strich die Falten glatt, die entstanden waren.

„Levina...?“, fragte er mit brüchiger Stimme und ein leichter Windhauch fegte durchs Zimmer, was sein Haar zerzauste.
 

„Ich bin noch da Bardock... ich spreche zu deinem Herzen... aus... dem Jenseits... Unsere beiden Götter haben mein Urteil entschieden... Azara war nicht sonderlich begeistert... dennoch fand unsere Göttin es sehr mutig, eine Liebe mit einem Saiyajin einzugehen... auch Sadur der saiyanische Kriegsgott begnadigte mich...“
 

Bardock fuhr sich mit der Hand zur Brust, noch immer fand er es unglaublich was hier gerade passierte.
 

„Sadur? Du... bist Sadur begegnet?“
 

„Bardock hör mir zu... ich habe nicht viel Zeit... Sadur hat mir erzählt, was der König Vel für eine Bedingung gestellt hatte... du musst ihm helfen stärker zu werden... ohne dich schafft er es nicht...“
 

„Wovon sprichst du Levina? Was für... eine Bedingung?“
 

Doch sie antwortete ihm nicht mehr. Er hatte nicht gemerkt, wie de Tür langsam geöffnet wurde und eine Gestalt herein kam.
 

„Versenkst du dich schon gedanklich wieder in dieser Rhákazar?!“, ertönte eine tiefe Stimme aus der Ecke hinter der Tür.
 

Bardock sah in die Richtung und erhob sich knurrend. Ohne Vorwarnung preschte er auf die Gestalt zu, riss ihm an den langen Haarschopf zu Boden.

„Wage es nie wieder! Ich schwöre dir nie wieder in meiner Gegenwart sie derart zu beleidigen! Sonst lernst du mich kennen, Sohn!“

Ein heiseres kehliges Lachen entfuhr dem langhaarigen Saiyajin, was nach kurzer Zeit immer lauter wurde und beinahe Irre klang.
 

„Also doch... denkst du auch an sie, wenn du mit Mutter im Bett bist?! Ach ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen... wie die Kleine vor mir weg gelaufen war, wie eine Maus vor einer Katze...“

Bardock weitete die Augen, griff nochmal fest in den langen Haarschopf seines Sohnes und zerrte ihn auf Augenhöhe zu sich herauf.

„Was hast du ihr angetan...?! Rede!“

Wieder lachte Raditz leise, ehe er das Handgelenk seines Vater ergriff und seine Finger aus seinen Haaren entwirrte. Nur kurz danach rammte er ihm das Knie in den Magen und donnerte ihm die Faust ins Gesicht. Bardock flog gegen die Wand, sackte an ihr zu Boden und rang nach Luft.

„Hm... was habe ich ihr angetan... eigentlich...“, eine betretene Pause setzte Raditz ein, ehe er sich gespielt nachdenklich über das Kinn fuhr.

„Ja eigentlich haben wir nur ein bisschen Fangen und Verstecken gespielt... ich habe ihr nicht ein Haar gekrümmt...“

Bardock hob den Kopf und funkelte ihn zornig an.

„Du lügst!!“

„Nein, diesmal nicht Vater... den Tod hat sie ganz alleine gewollt... oder auch nicht gewollt, weil vor ihr nichts weiter war, als ein tiefer Abgrund und hinter ihr...“ er grinste süffisant und strich sich durch seine lange Mähne.

„war ich..., sie hatte also keine andere Möglichkeit“

„Du...! Du hast sie in den Freitod getrieben!! Das werde ich dir niemals verzeihen Raditz! Hörst du Niemals!!“

Raditz schritt auf seinen Vater zu und packte nach seinem Schwanz. Bedächtig fuhr er über das weiche gesträubte Fell.

„Ich würde es jederzeit wieder tun... und das auch ohne... königlichen Befehl“

Bardock weitete die Augen doch noch bevor er nach seinem Sohn ausschlagen konnte, durchzog ein mehr als heftiger Schmerz seine gesamte Wirbelsäule, durchflutete sämtliche Nervenbahnen seines Körpers und gepeinigt schrie Bardock auf.

Ein wiederliches Knacken ertönte, als Raditz ihm die Knochen seiner Rute brach.

„Weißt du was? Und dass du erst dieses Balg, das aus ihrer Möse gekrochen ist und nun auch noch einen reinrassigen Rhákazar bei uns im Haus wohnen lässt... das... das will ich einfach nicht begreifen... und vor allem...“

Genüsslich, fuhr er die Steißverlängerung weiter hinab, sah entzückt zu, wie Bardock sich vor unendlichen Schmerzen vor seinen Füßen wandt und sich quälte.

„Dass du Mutter da mit reinziehst...! Sie ist jetzt genauso beschmutzt wie du! Aber keine Sorge... Mutter werden wir auch noch umstimmen... ihre Gutherzigkeit in allen Ehren, aber bei Tsufurujins... hört bei mir das Verständnis auf... das verstehst du doch oder...? Papi...?“
 

„Gniiaaaaarrr!“
 

Raditz sah schließlich ernst auf seinen Vater herab und drückte ihn mit dem Fuß auf dem Rücken zu Boden.

„Entscheide dich... die beiden Bälger... oder dein Schwanz... nach uns brauche ich nicht zu fragen... natürlich würdest du dich für die beiden Ratten entscheiden... vielleicht noch für Kakarott...!“
 

Raditz verließ das Zimmer und überließ seinem Vater sein Schicksal...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Luiako
2018-05-30T18:55:05+00:00 30.05.2018 20:55
Gine ist so toll wie rührend sie sich um alles gekümmert hat und dann das Lied. Es war so schön *.*
Aber auch Bardock. So stelle ich ihn mir auch wirklich vor.
Jedoch was ist in Radditz gefahren? Eigentlich mochte ich ihn bis dato ja immer.
Aber ich überlege mir das nun zu ändern. Mal sehen ob das nun so bleibt.
Bin gespannt wie es weiter geht

LG dein Baka
Antwort von:  Kakarotto
30.05.2018 21:13
Jaaa das fand ich auch schön, besonders als Bardock angefangen hat zu summen :)
Das kann ich gut verstehen, wenn du Radditz nun hassen würdest o.o
War wirklich mehr als gemein, was er mit seinem Vater gemacht hat o.o

Freut mich sehr, dass es dir gefällt :)
Von:  Tales_
2018-03-05T15:52:22+00:00 05.03.2018 16:52
Was für ein Kapitel!
Die Szene mit Bardock war so rührend *_*
Jetzt wirkte sie noch mehr!

Zum Glück sind Bardock und Gine für Toki und Kaks da!
Bardock ist so lieb!

Und dann kommt Raditz -.-
Wie kann er nur so mit seinem eigenen Vater umgehen?
Kein Verständnis für Tsufurujins und dabei ist ihm auch noch egal ob er seinen Vater verletzt?
Ihm auch noch den Schweif bricht?!

Kaks ist Bardock wichtiger als seine anderen beiden Söhne?
Hat er damit Recht?
Aber trotzdem -.-

Das Bardock sich durch den Geruch an seine Geliebte erinnert, wundert mich nicht.
Es war schön, dass die beiden miteinander reden konnten :D
Ein tolles Kapi, hat mir wieder extrem gut gefallen ^^

lg Shanti
Antwort von:  Kakarotto
05.03.2018 17:03
Vielen lieben Dank Shanti :3

Das freut mich sehr dass es dir gefallen hat :)
Naja Raditz ist ja von Bardock selbst so erzogen worden, daher kommt auch der Hass gegen die Tsufurujins x.x
In der Hinsicht vielleicht ein wenig, weil Kaks ihn nicht verurteilt hat, als er herausgefunden hatte, dass sein Vater ein Verhältnis mit einer Tsufuruianerin angefangen hat :)

Ja irgendwie hatte diese Szene mit Bardock und Levina etwas leicht mystisches :)
Ich mag sowas ^^


Zurück