Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 38: Rettungsaktion! --------------------------- Mit einem kräftigen Ruck wurde Toki aus dem warmen Bett gezerrt und stürzte auf den Boden. „Hab ich dir erlaubt dich in mein Bett zu legen?! Du schläfst da!“ Damit deutete er unter den Schreibtisch und Toki nickte, ehe er schutzsuchend darunter krabbelte. Broly warf ihm knurrend einige Früchte hin, über die er sich sogleich hermachte. Seit dem Frühstück hatte er nichts mehr gegessen. „Bekomm ich... eine Decke?“, wagte es der Tsufurujin nach einer Weile des Schweigens zu fragen. „Nein! Nach deiner Aktion von vorhin, glaubst du doch nicht ernsthaft, dass ich dich auch noch belohne!“ Toki zog bei seiner lauten Stimme den Kopf erschrocken zwischen den Schultern ein. Also musste er sich die Decke verdienen? Er legte sich auf die Seite und sah zum Dachfenster auf. Einige Wolken zogen vorbei und er fragte sich ob Vel den anderen schon von seinem Verschwinden erzählt hatte. Ob sie nach ihm suchen würden? Doch was ist, wenn Kakarott und Broly sich dadurch heftig streiten würden? Er wollte sich nicht ausmalen was Broly oder seine Freunde ihm dann antun würden. Erschöpft schloss er schließlich die Augen und schlief nach einigen Minuten ein. Zur gleichen Zeit bei Bardock zu Hause Mit aller Kraft hämmerte Vel gegen die Haustür. Kakarott öffnete sie und ließ seinen nach Luft schnappenden Halbbruder reinkommen. „Ka... Kakarott... wir... wir waren im Wald... T... Toki er ist weg... ich habe nicht sehen können wer es war, man hat mich Bewusslos geschlagen!“ „Was?! Bleib du hier und lass dich von Mama versorgen, ich suche Toki!“ Und sofort schoss Kakarott in die Luft, flog in Richtung des Waldes und sah sich suchend nach dem Tsufurujin um. Wieder sausten ihm die Gesichter von Jota und Yaskar durch den Kopf und so schnell er konnte flog er zum Palast. Er fegte durch die Gänge bog um die nächste Biegung und erstarrte, als er seinen Vater in gebeugter Haltung wie einen geprügelten Hund auf sich zu wanken sah. „Vater! Was ist passiert?!“, fragte er besorgt und stützte ihn. Er begleitete ihn auf die Krankenstation und Toma nahm seinen Freund sogleich in Empfang. „Bei Sadurs goldenem Schwanz Bardock! Komm leg dich hier her“ Toma fiel sofort das hängende Anhängsel seines Kameraden auf, der hinter ihm auf dem Boden schliff. Kakarott half Toma seinen Vater bäuchlings auf die Liege zu legen. Unter schmerzhaften Stöhnen schaffte es der alte Krieger schließlich. „Wer... hat dir das angetan?“, fragte Toma entsetzt, als er vorsichtig dem gebrochenen Anhängsel der Länge nach abfuhr. „Gnrrrh Toma... mach nicht... aah so einen Aufstand... verbinde ihn mir einfach...!“, knurrte Bardock und biss sich in den Unterarm, als Toma seinen Schwanz kurz anhob. „Charmant wie immer was? Aber gut... ich hole einige Verbände“ Und sogleich machte sich Toma auf den Weg zu einem der Schränke in denen er herumwühlte. „Verdammt... wo sind sie nur?!“ „Du... hast lange keine... Mission mehr gemacht Toma... wirst du faul? Hehehe...“, murmelte Bardock leise und lachte heiser. Voller Sorge hockte sich Kakarott nun zu seinem Vater hinunter und strich ihm über den Kopf. Eine ganze Weile sahen sie sich an, bis er das Gesicht grimmig verzog und von ihm abwendete. Der junge Saiyajin verstand, dass sein Vater sich schämte, so hilflos vor seinem Sohn zu erscheinen. „Ich lasse ihn hier Toma, ich muss Toki finden...“ „Wer oder was ist Toki?“, stirnrunzelnd sah der ältere Krieger Kakarott hinterher und wand sich an seinen Freund. „Tut mir leid Bardock... ich habe die letzte Rolle wohl schon vor einigen Tagen verbraucht“ Kakarott eilte schnell um die Ecke und prallte mit einem anderen Saiyajin zusammen, der sämtliche medizinische Versorgungsmittel fallen ließ. „Hupps, na du hast es aber eilig Kakarott“, grinste ihn das freundliche Gesicht von Escar an. „Escar du bist unsere Rettung! Was machst du hier?“ „Ich weiß Kleiner, das ist mein Job“, lachte der Krankenpfleger und sammelte die Utensilien wieder auf, „Na was meinst du woher eure Krankenstation die ganzen Verbände und all das bekommt?“ Sofort eilte Kakarott zurück und zog Escar mit sich auf die Krankenstation. „Vater! Escar ist hier und er hat Verbände dabei“, lächelte Kakarott und lief auf seinen Vater zu, hielt jedoch einen gewissen Abstand zu ihm aufrecht. Escar drückte einige Utensilien Toma in die Arme und sagte nur: „Da! Du weißt ja wo alles hingehört!“ Nur einige Verbände hatte Escar an sich genommen und eine Spritze, so wie Handschuhe. Vorsichtig tastete er Bardocks Schwanz ab, der vor Schmerz die Augen zusammen kniff und sich in die Liege krallte. Escar zog sich ein paar Handschuhe über und zog Bardock die Hose über den Hintern. Der Unterklassekrieger gab ein lautes Knurren von sich. „Hey nur die Ruhe... was meinst du wieviele nackte Hintern ich von Kerlen schon gesehen habe...“ Kakarott tat es in der Seele weh, seinen Vater so Hilflos zu sehen, wo er doch sonst immer so stark und diszipliniert war. „Achtung es piekst jetzt kurz, damit das verbinden nicht wehtut...“, wies Escar ihn an und setzte die Spritze mit einem Betäubungsmittel oberhalb der Schwanzwurzel an. Er stach so vorsichtig wie irgendmöglich zu, doch plötzlich biss Bardock sich so fest er konnte in den Unterarm, krallte sich mit der anderen Hand in den Haarschopf. Der kurze Schmerz war beinahe unerträglich, da hätte er lieber die Schmerzen beim verbinden über sich ergehen lassen. Doch bei einer Wahl zwischen Pest und Cholera musste der alte Krieger wohl oder übel in den sauren Apfel beißen, oder wie gerade... in seinen Arm. Seine Eckzähne bohrten sich immer tiefer durch die Haut ins Fleisch und das Blut rann über seinen Arm auf die Liege. „So das war es schon...“ Escar zog die Nadel aus dem Rücken des Kriegers zurück und zog ihm die Hose wieder hoch. Nicht das Bardock mit Spritzen Probleme hatte, aber seine Würde und sein Stolz bedeuteten ihm alles. Knurrend zog er seine blutigen Zähne aus seinem Arm zurück und strafte seinen Sohn, der ihn so mitleidig ansah mit tödlichen Blicken. Sein Sohn wendete den Blick ab und ging nach draußen auf den Gang um nach Toki zu suchen. Er nahm es seinem Vater nicht übel, denn er wusste, dass er es nicht so meinte. Schnell lief er durch die Gänge, bog scharf um die nächste Ecke und erblickte Jota und Yaskar. „Was habt ihr Toki angetan?!“, keifte Kakarott sofort los, riss Jota am Arm zu sich und schleuderte ihn rücklings gegen die Wand. „Los sag schon! Ich weiß dass ihr ihn habt! Also raus mit der Sprache!“ Seine Augen sprühten nur so vor Wut. Jota ergriff Kakarrotts Arm, den er an seine Kehle drückte und mit Leichtigkeit, stieß er ihn von sich. „Hey! Nimm deine Pfoten gefälligst von mir Unterklasse! Ich weiß nicht wo diese Missgeburt ist, scheint ihm bei dir wohl nicht mehr zu gefallen, dass er einfach abgehauen ist!“ Kakarott ging drohend einen Schritt auf den Elitekrieger zu. „Wer sollte sonst für sein Verschwinden verantwortlich sein?!“ Yaskar trat von hinten auf Kakarott zu und raunte ihm ins Ohr: „Wir sind nicht die Einzigen die Tsufurujins hassen... ich würde dir nicht noch einmal raten uns einfach so anzugreifen... das könnte sehr... sehr... unangenehm für dich werden... und dann... wird Broly nicht da sein um dich zu beschützen...“ Während dessen fuhr Yaskar mit seinen Fingern federleicht Kakarotts Oberarm hinab. Ohne dass er es wollte, fuhr Kakarott ein eisiger Schauer über den Rücken und als er zu Yaskars Hand sah, die er zur Faust ballte, zuckten goldene Blitze um sie herum auf. „Du bist nicht der einzige... Super Saiyajin... Kakarott... bilde dir bloß nichts drauf ein...“ Jota sah ernst in das entsetzte Gesicht des Unterklassekriegers und grob packte er ihn an der Schulter, ehe er ihn energisch zur Seite schob. „Wenn du uns jetzt entschuldigst? Broly ist auf dem Höhepunkt seiner Hitze und wir wollen ihn nicht noch länger warten lassen... einen schönen Tag noch... Kak... si...“ Völlig neben der Spur, stützte sich der junge Kakarott mit den Unterarmen und Fäusten an der Wand ab und rutschte an ihr auf Knien hinunter. Er brauchte einige Minuten, bis er sich wieder gefasst hatte, schüttelte mit dem Kopf und fuhr sich schwer seufzend mit zittriger Hand über das Gesicht. „So das hätten wir, dein Vater braucht jetzt viel Ruhe“, lächelte Escar doch stutzte daraufhin und eilte schnell zu Kakarott. „Hey was ist denn mit dir? Du bist ja schneeweiß im Gesicht!“ Der junge Krieger sah ihm verstört in die Augen und wollte sich gerade an der Wand auf die Beine stemmen, doch augenblicklich gaben sie nach und er sackte wieder zusammen. Escar half ihm auf und begleitete ihn zurück auf die Krankenstation jedoch in einen anderen Raum, als Bardock es war. Escar reichte Kakarott ein großes Glas Wasser und setzte sich neben ihm auf die Liege. Schnell hatte er es mit wenigen Zügen geleert und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. „Sie... haben Toki... nicht gesehen... Escar... ich weiß nicht mehr was ich glauben soll...“ „Ich helfe dir morgen mit Toki zu suchen Kakarott... leg dich hin und ruh dich aus, wir finden ihn schon... und dann Gnade Sadur und Alkatar diesem Bastard, dass er ihn nicht verletzt hat...!“, grollte Escar und bleckte die Zähne. Nur wiederwillig legte Kakarott sich auf die Liege und wurde vom Pfleger zugdeckt. „Schlaf etwas... ich muss wieder zurück ins Krankenhaus, ich werde morgen wieder herkommen und dann suchen wir den Kleinen“ Kakarott nickte schwach, ergriff Escar an der Hand, als dieser sich gerade zum gehen abwenden wollte und lächelte leicht. „Danke...“ „Dafür doch nicht Kakarott...“ Mehrere Stunden später bei Bardock zu Hause Mitten in der Nacht wurde Vel wach. Ein seltsames Gefühl beschlich ihn. Er drehte sich auf dem Bett um und sah auf die leere Seite in der Kakarott geschlafen hatte. Langsam schlüpfte er aus dem Bett und zog sich seine Rüstung an, zusammen mit Handschuhen und Stiefeln. Das ganze Haus war mucksmäuschen still und leise schlich sich der Halbsaiyajin aus dem Haus. Zum Glück hatte Gine ihm beigebracht wie man flog. Kräftig stieß sich Vel vom Boden ab und flog in Windeseile zum Palast. Auch ihn beschlich das ungute Gefühl, dass Broly etwas mit Tokis Verschwinden zu tun haben könnte und so fragte er Kakarott einmal Neugierigerweise in welchem Teil des Palastes sein Zimmer lag. Die Wachen saßen vor den Toren, feierten betrunken ihren bevorstehenden Feierabend. Das Glück war auf seiner Seite und so flog er schnell über die hohen Stahlgitter hinweg. Er sah ehrfürchtig zum komplexen Bau des königlichen Palastes auf. Es waren einer der Türme, mit einem Dachfenster, hatte Kakarott ihm erzählt. Vel stieß sich leichtfüßig vom Boden ab und flog nach oben. Er umrundete den Palast in weiten Bögen langsam. Kam auch am kleinen Fenster seiner winzigen ehmaligen Kammer an, in der er wohnte, während er dem Prinzen diente. Immer höher flog er hinauf, bis zur Spitze der Türme. Von dort aus verschaffte er sich einen Überblick, der Mond kam etwas hinter einer dicken Wolkendecke hervor. Da! Er sah die Fensterkuppe schimmern und flog drauf zu. Leise landete er auf der dicken Glasscheibe und warf einen prüfenden Blick in das darunter liegende Zimmer. Seelenruhig schlief Broly in seinem Bett. Toki saß unter dem Tisch und wischte sich die Tränen aus den Augen. Ein leises Klopfen ertönte und der Tsufurujin zuckte verängstigt zusammen. Es klopfte noch einmal. Vorsichtig lukte er unter dem Schreibtisch hervor und sah auf dem Boden einen Schatten, ehe er einen Blick nach oben zum Fenster warf. Sein Gesicht strahlte über beide Ohren, als er Vel erblickte. Toki krabbelte unter dem Tisch hervor, hielt ihm die eisernen Fesseln hin und deutete auf die Kette. Mitleidig sah Vel auf seinen Freund herab, überlegte und sah sich weiterhin um. Da entdeckte er plötzlich ein leichtes Glitzern auf Brolys Brust. Über seinem üblichen goldenen Schmuck, befand sich noch etwas. Ein Schlüssel! Vel deutete mit einem Fingerzeig auf Broly hinunter und dann auf seine eigene Brust, fuhr sich dann mit beiden Fingern über den Hals bis zur Brust, was eine Kette symbolisieren sollte. Toki sah seinem Freund genau zu, warf einen Blick auf den Saiyajin und nickte Vel zu. Auf Zehenspitzen schlich er sich leise näher an das Bett heran. Er beugte sich etwas vor und streckte langsam seine zittrige Hand nach dem Schlüssel aus. Toki sah zu Vel auf der heftig mit den Armen vor sich hin und her wedelte und mit dem Kopf schüttelte. Der Halbsaiyajin fuhr sich an den Nacken und hielt in beiden Händen eine offene Kette hin, wollte Toki damit zeigen, dass er erst die Kette entfernen musste, an der der Schlüssel befestigt war. So schlich er an das Bettende und krabbelte auf das Bett. Schlich sich so vorsichtig wie möglich hinter Brolys Rücken, da der Saiyajin auf der linken Seite lag. Er hoffte nur inständig, dass er sich nicht auf den Rücken drehte oder noch schlimmer wach werden würde. Toki kroch immer näher an seinen Hals heran, streckte die rechte Hand nach ihm aus. Langsam schob er ihm die langen Haare etwas zur Seite. Noch ein kleines Stückchen näher rutschte der Tsufuruianer vorwärts. Beugte sich leicht hinunter um den Verschluss genau zu sehen, ehe er versuchte ihn mit beiden Händen zu öffnen. Seine Hände zitterten unkontrolliert und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Je öfter er den Haken beinahe aus der Öse gezogen hatte umso panischer wurde er. Plötzlich spürte er wie Brolys Körper einmal aufzuckte und schnell ließ er die Kette los und presste sich mit dem Rücken gegen die Wand. Doch die Muskeln des Saiyajin schienen sich nur zu entspannen, was er jedoch nicht wusste. Als er sich sicher war, dass Broly noch schlief, startete er einen neuen Versuch. Wieder beugte sich der Tsufurujin nach vorne und fummelte wieder an der Kette herum. Und nach einem erneuten Fehlversuch schaffte er es, ließ die Kette aber nach vorne fallen. Er krabbelte rückwärts wieder zurück und schlich sich auf Zehenspitzen wieder an die obere Bettseite. Toki streckte seine kleine Hand nach dem Schlüssel aus, der auf Brolys Handrücken lag. Er ergriff die Kette und hielt sie fest in seiner Faust. Fröhlich winkte er Vel mit ihr zu, doch die Kette begann laut zu klirren und Vel schüttelte nur mahnend mit dem Kopf. Sofort hielt Toki in seiner Bewegung inne und sah zu dem Saiyajin, der leise irgendetwas unverständliches in sein Kopfkissen nuschelte. Toki atmete daraufhin erleichtert aus und auch Vel, der das Tun seines Freundes mit nervenzerreißender Anspannung beobachtet hatte. Schnell schloss sich der Tsufuruianer die Fesseln auf und legte sie langsam auf den Boden, den Blick immer wieder ängstlich auf Boly gerichtet. Vel sah dann neben der Tür, den Knopf, der die Verriegelung öffnete und zeigte Toki dorthin. Dort kam er doch niemals heran. Der Knopf lag viel zu hoch. Doch Toki hatte eine Idee und lief unter den Tisch, wo er vorsichtig den Stuhl in Richtung der Wand schob. Immer nur ein winziges Stück, sah dabei immer wieder zum schlafenden Saiyajin rüber um sich zu vergewissern, dass er nicht aufwachte. Es dauerte eine halbe Ewigkeit gut 20 Minuten bis Toki den Stuhl an die Wand ran geschoben hatte. Toki hörte das rascheln der Bettdecke und wie sich ihm Schritte auf nackten Sohlen näherten. „Ich war so... nah dran... danke dass du mein Freund gewesen bist Vel...“, dachte sich Toki als er sich die Kapuze über den Kopf zog, die Beine eng an seinen zitternden Köper gedrückt hatte und auf sein bevorstehendes Ende wartete. Doch der Saiyajin bog nach rechts in das Bad ein und schloss die Tür. Hatte er ihn nicht bemerkt? Toki öffnete die Augen einen Spalt breit und sah zu allen Seiten. Einen erleichterten Seufzer stieß er abermals aus und kletterte nun auf die Stuhllehne. Schnell flog Vel nach unten und rannte in den Palast. Doch zu schnell bog er um die nächste Ecke und sein Spurt wurde durch einen harten Körper abrupt abgebremst. Ein geradezu panischer Blick stand in seinen Augen, als er nach oben sah. Direkt in das finstere Gesicht des Prinzen! Ein mordlustiges Grinsen erschien auf den Lippen Vegetas als er einen Schritt auf den Jungen zu machte. Vel wich zurück und stieß gegen die Wand in seinem Rücken. „Mir ist es gerade vollkommen egal was mein Vater dazu sagen wird...! Aber diese eine Chance lasse ich mir garantiert nicht entgehen!“ Drohend hob Vegeta seine Hand die er zur Faust geballt hatte, und ließ sie in rasender Geschwindigkeit auf ihn zusausen. Doch reflexatig, wich Vel aus und gab Vegeta einen kräftigen Schlag ins Gesicht, der ihn bluten ließ. Dann rannte Vel zurück nach draußen, sein Körper überschüttete sich mit Adrenalin. „Du kleiner dreckiger Tsufurumischling! Na warte! Das hast du nicht umsonst getan!!“ Sofort flog Vegeta ihm mit rasnder Geschwindigkeit hinterher, sah ihn oben in der Luft fliegen. „Oh nein! Diesmal entkommst du mir nicht!“ Pfeilschnell schoss der Prinz nach oben, donnerte Vel das Knie in den Magen und schlug ihm mit zusammengefalteten Händen auf dem Rücken. Der Halbsaiyajin wurde durch die Wucht in seinem Rücken zu Boden geschleudert und rappelte sich mühsam wieder auf. Vegeta sauste im Stuzflug auf ihn zu, hob wieder die Faust, doch schnell sprang Vel im Hechtsprung zur Seite und rollte sich ab. „Ich wollte nicht zu Euch Prinz Vegeta! Sondern zu meinem Freund!“ „Dieser Dreckstsufuru wird auch einen würdevollen Tod bekommen, wie es dieses Volk nicht anders verdient hat und du darfst nun Zeuge davon sein, wie wir dieses elenden Würmer damals ausgelöscht haben!“ Vegeta drehte sich um und sah zum hervortretenden Mond auf. Doch bevor seine Transformation begann, preschte er auf Vel zu, stieß ihn rücklings zu Boden und schnappte sich seinen Schwanz. „Gnh! NEIN!“, schrie Vel ihm wütend entgegen und trat dem Prinzen mit ganzer Kraft mehrmals in den Bauch. „Wie ehrlos seid Ihr eigentlich?! Einem Saiyajin den Schwanz abzureißen!! Sowas nennt sich Prinz der Saiyajins! Das Volk wird Euch niemals folgen, wenn Ihr so eine Einstellung habt!“ Vegeta rappelte sich auf, spuckte das Blut aus seinem Mund und funkelte Vel hasserfüllt an, ehe er mit einem lauten Schrei auf ihn zupreschte. „Was erlaubst du dir eigentlich wie du mit mir redest!!“ Er schleuderte Vel einen Ki-Blast entgegen, der ihn einige Meter fort schleuderte. Schnell flog Vegeta auf den auf dem Bauch liegenden Jungen zu, umfasste seinen Schwanz und brach ihm diesen. Er selbst hatte es immer verurteilt, wenn andere Saiyajins ihren Kameraden, die Schwänze abrissen. Wiederwillig musste er zugeben, dass Vel recht hatte, doch auch mit einem verletzten Schwanz könnte er sich nicht verwandeln. „Aaaaaaah!“, stieß der Halbsaiyajin einen gellenden Schmerzensschrei aus. Vegeta sah empor in den Vollmond. Vel lag wimmernd vor unendlichen Schmerzen zu seinen Füßen, sah schließlich mit blankem entsetzen zu wie sich die Gestalt des Prinzen veränderte. Das Herz Vegetas schlug mit kräftigen Schlägen gegen seine Rippen. Seine schwarzen Augen verfärbten sich in ein tiefes rot. Seine gesamte Haut wurde überwuchert mit etlichen Fellhaaren, seine Gestalt war nun mindestens Zehn mal so groß wie vorher und seine Kampfkraft nicht zu vergessen. Sein Gesicht bildete sich zu einer langen Schnauze in dessen Höhle messerscharfe Reißzähne verborgen lagen. Seine Pupillen verschwanden und nichts als ein blutiges rot stach aus ihnen heraus. Vegeta stieß ein markerschütterndes Brüllen gen Himmel aus ehe er auf den kleinen Winzling vor seinen riesigen Füßen sah, der ihm angstvoll entgegen starrte. Toki hielt augenblicklich in seinem Versuch zu fliehen inne, als er das laute animalische Gebrüll vernahm und hielt sich ängstlich die Hände auf die Ohren. Broly trat aus dem Bad heraus und sah den kleinen Tsufurujin ernst an. „Sagmal... was wird denn das wenn's fertig ist?!“, knurrte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was war das für ein Geräusch?“, stellte Toki seine Gegenfrage, als es nochmal ertönte. Broly grinste breit. „Das mein Kleiner Tsufurujin... war ein Oozaru...“ Oozaru... Oozaru... dieses Wort hatte er doch schon einmal gehört... //Es war Vollmond auf Plant zu der Nacht... und wenn dieser am Himmel steht und wir hinein sehen... verwandeln wir uns in riesige Oozarus oder auch Wehraffen genannt... Sie haben alle Tsufurujins getötet... manchmal töten wir auch unsere eigenen Artgenossen indem wir sie fressen...// Erinnerte sich Toki an Brascars Geschichte zurück und sein kleiner Körper begann wie Espenlaub zu zittern. Broly schwebte in die Luft, öffnete sein Dachfenster um nachzusehen wer sich verwandelt hatte. Doch Zeitgleich schrie Vel herzzereißend auf. Toki nahm sich die Hände von den Ohren, als er seinen Freund hörte. Er brauchte seine Hilfe! “Meister Broly! Bitte bringt mich zu ihm! Ich muss meinem Freund helfen!” Broly sah verwundert auf den kleinen Jungen herab, dann lachte er lauthals auf. “Du?! Willst deinen Freund vor dem Prinzen retten?!” Entschlossen nickte Toki und wurde von Broly auf den Arm genommen, ehe er ihn raussehen ließ. “Sieh ihn dir an! Du hast nicht mal den Hauch einer Chance! Aber bitte... weil du mich so nett drum gebeten hast” Broly flog mit dem Jungen auf den Vorplatz des Palastes und setzte ihn auf der Schnauze des Prinzen ab. “Guten Appetit Prinz Vegeta!”, rief Broly, flog lachend zurück um sich das nun blutrünstige Schauspiel anzusehen. Sein Schwanz zuckte auf, peitschte pulsierend hin und her, doch er widerstand in den Mond zu sehen. Toki erhob sich auf der gerümpften Nase des Oozarus und sah einen kurzen Moment in den Vollmond hinein. “Brascar ist bei mir...”, sagte er leise und dieser Gedanke gab ihm den imensen Mut sich zu dem Prinzen herumzudrehen und in seine roten Augen zu sehen. Der Prinz schnüffelte in der Luft und ein rollendes Knurren entwich seiner Kehle. “Ggrrrrrh Tsufurujin...!” “Ja ich bin ein Tsufurujin und mein Name ist Toki! Du lässt jetzt sofort meinen Freund in Ruhe! Stell dir mal vor man würde mit dir so umspringen! Nur weil ihr Saiyajins stärker seit, gibt es euch nicht das Recht auf unserem Volk herumzutrampeln?!!” “Hier auf Vegeta, gilt das Recht des Stärkeren! Dich dürfte es hier garnicht geben! Aber bitte... wenn du genauso gefressen werden willst wie deine Eltern soll es mir nur Recht sein! Merk dir meinen Namen... Ich bin Vegeta, PRINZ DER SAIYAJINS!” Seine riesige Pranke erhob sich und packte den kleinen Jungen mit Zeigefinger und Daumen an der Kapuze seines Tésak und öffnete sein Maul weit. All der Mut wich nun aus Tokis Körper, der angstvoll in den offenen Schlund unter sich sah. “Nein... bitte... bitte nicht...”, wimmerte der kleine Tsufurujin und mit einem Mal blitzte es für einen kurzen Augenblick hell auf. Ein erneutes markerschütterndes Brüllen ertönte. Mit einer rasenden Geschwindigkeit sauste eine Gestalt vom Himmel herab. Funkelte den Affen mit vor Wut sprühenden Augen an. “GGRRRRAAAAAAH!!” Seine geballte Faust traf ihr Ziel direkt gegen den Kehlkopf des Prinzen, der durch die Wucht zurück taumelte, den Jungen fallen ließ und sich röchelnd den Hals rieb. Er hustete und schnaubte wütend. Tokis Sturz wurde aufgefangen und der kleine traute seinen Tränen gefüllen Augen nicht. “Brascar! Aber wie... du bist doch...”, stammelte der Junge und wusste garnicht wohin mit seinen Gefühlen. “Erkläre ich dir gleich mein Kleiner”, lächelte Brascar und setzte seinen kleinen Freund behutsam auf den Boden ab, doch er knurrte, als er das Blut unter Tokis Nase sah. Finster sah er zur Spitze des Palastturms auf, direkt in Brolys Gesicht, der nur ernst das Gesicht verzog. Vegeta hatte sich mittlerweile wieder gefasst und sah knurrend auf Brascar herab. Der Geifer lief ihm aus dem Maul und er streckte seine Pranke aus um nach ihm zu greifen. Toki versteckte sich hinter seinem Bruder, sah jedoch aus dem Augenwinkel zu seinem Schwanz auf. “Dein Schwanz...” Gereizt peitschte das Anghängsel hinter ihm hin und her doch er wich nicht zurück als sich die riesige Hand ihm näherte. Mit aller Kraft streckte er seine Arme nach ihm aus und stemmte seine Hände gegen die des Prinzen. “Lasst... ihn sofort in Ruhe!” Brascar schnappte sich Toki auf dem Arm, wickelte ihn sich mit dem Schwanz auf dem Rücken, ehe er sich zwischen einem Fingerspalt hindurchzwängte und den langen Arm des Prinzen entlang rannte. “Wenn Ihr wissen wollt was ein richtiger Kampf unter Saiyajins ist, dann werde ich es euch hier und jetzt zeigen!!” Vegeta schnellte mit dem Kopf nach Brascar vor und schnappte mit dem Maul nach ihm. Doch kurz bevor er zu beißen konnte sprang Brascar in die Luft drehte sich in mehrmaligen Saltos durch die Luft, riss den Prinzen an seiner Mähne mit aller Kraft rücklings zu Boden. Vel hatte sich hinter den schützenden Mauern des Palastes geschleppt und sah unter Schmerzen dem Kampf zu. Brascar landete auf der Brust des Prinzen und sah herablassend auf ihn hinuter. “Ich hoffe es kommt die Zeit, an dem Euch einer vom Thron stoßen wird, wenn Ihr einmal König seid!”, kurz danach spuckte er ihm voller Verachtung auf die Schnauze. Vegeta blinzelte kurz, doch dann schlug er wild um sich, sodass der ganze Palast bebte. “Mhrr was ist denn da draußen los... hat dein Sohn schon wieder einen Wutanfall?”, murmelte der König verschlafen, als er das Beben seines Palastes spürte. “Nein Majestät... diesmal ist es Euer Sohn!”, erwiderte Paragus und schob die schweren weinroten Vorhänge bei Seite. “Was?!”, rief König Vegeta und sprang aus dem Bett, ehe er zu seinem Geliebten eilte und nach draußen sah. “Verdammt! Was hat er denn jetzt wieder für einen cholerischen Anfall!”, knurrte der Saiyajinherrscher und zog sich seinen Kampfanzug, Stiefel, Handschuhe und Rüstung über, ehe er hastig sein Schlafgemach verließ und hinaus rannte. “Ich bring dich um du mieser kleiner Verräter!”, grollte der Prinz erhob sich und ließ seine Faust auf Brascar niedersausen, der in Verteidigungsposition ging. Doch eine schneidende Stimme fegte plötzlich über den Platz hinweg. “VEGETA HÖR AUF DAMIT SOFORT!!” Doch sogleich hielt die Faust vor Brascar an und sauste direkt auf den König zu. “Du willst deinen Vater angreifen ja?! Na warte Bürschchen, darüber sprechen wir nochmal wenn du wieder klar bei Verstand bist!!”, zischte der König und wich der Faust aus, die ein großes Loch in den Palast schlug. “Und dafür kommst du auch auf!! König Vegeta flog auf seinen Sohn zu und donnerte ihm seine Faust ins Gesicht, sodass er auf den Hintern fiel. “Aaargh! Du! Du bist genau so ein elender Verräter wie Bardock, Brascar und Kakarott!! Mutter würde dich foltern lassen wenn sie das wüsste!” Der König schloss die Augen und grinste, ehe er zum Mond hinauf sah der hinter den Wolke verschwand. “Keine Sorge Vegeta... sie weiß es längst...” Finster sah der König zu seinem Sohn auf und verschränkte die Arme vor der Brust. “Morgenfrüh! Meldest du dich sofort im Thronsaal bei mir! Hast du mich verstanden?!” “Gmrrrh ja... meinet wegen!” Anschließend wandt sich der Herrscher, zu Brascar und Toki um, die sich tief verneigt hatten. Er überquerte den Platz und nahm den schwer verletzten Halbsaiyajin auf seine Arme, ehe er ihn in den Palast in seine Gemächer brachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)