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Fighting through the Shadows of Present

von

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Quälende Sorgen

//Zu schade, dass deine Geliebte und deine Familie schon wieder im Reich der Toten weilen, aber keine Sorge... du hast ja noch... mich~//
 

Aus einem aschfahlem Gesicht sah Paragus seinem Spiegelbild entgegen. Ein weiteres Mal tauchte er sein Gesicht ins Wasser, ehe er aufsah und erschrocken die Luft einsog. Der König stand hinter ihm und betrachtete ihn aus einem Gesicht mit einer Mischung aus Besorgnis und der ihm gewohnten königlichen Härte.

„Paggie... willst du mir nicht endlich mal erzählen was mit dir los ist? Glaubst du ich bekomme nicht mit, wie du dich jede Nacht in letzter Zeit neben mir hin und herwälzt bis du wieder Mal auf dem Boden landest?“

Langsam schritt König Vegeta auf seinen Geliebten zu und legte ihm die Hände mit sanften Druck auf die Schultern, die sich augenblicklich anspannten.

„Ich schlafe in letzter Zeit nur nicht besonders gut Majestät... das hat nichts zu bedeuten...“

Langsam schlang der Herrscher seine Arme um den Bauch des Mittelklassekriegers und bettete seinen Kopf auf der rechten Schulter ab.

Ernst sah er ihn im Spiegel an.

„Ich hoffe du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst Paragus... und ich hoffe auch, dass du weißt, dass ich es hasse wenn man mich anlügt!“

Der letzte Satz des Königs kam scharf wie eine Klinge über seine Lippen und er presste den kleineren Körper leicht gegen seinen Brustpanzer.

Krampfhaft krallte sich Paragus mit den Händen ins Waschbecken und sah den König durch den Spiegel an, ehe seine Miene sich verfinsterte.

„Vertraut Ihr mir so wenig König Vegeta? Nach all den Jahren? Ich war Euch immer treu ergeben...“

„Eben Paggie... die Frage müsste doch eher andersherum lauten nicht wahr? Vertraust du mir?“
 

//Na? Sag schon vertraust du ihm?//
 

„Natürlich Majestät... wenn Ihr mich jetzt entschuldign würdet... ich werde etwas trainieren...“

Paragus drehte sich zum König herum, der ihn leicht an sich presste und ihm über das nasse Gesicht strich.

Ein leichtes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Königs.

„Ich liebe dich Paragus“

„Ich liebe Euch auch Majestät“

Nach diesen Worten, fand sich der Mittelklassekrieger in einem heißen leidenschaftlichen Kuss wieder. Paragus nahm das Gesicht des Königs in seine Hände und intensivierte den Kuss. Quälend verzog er dabei das Gesicht, während diese nervtötende Stimme in seinem Kopf immer lauter und eindringlicher wurde.
 

//Du küsst ihn noch, sagst du liebst ihn obwohl du deine verstorbene Frau geküsst hast! Schämst du dich eigentlich nicht Paragus?//
 

Paragus holte tief Luft als der König seine Lippen von ihm löste und seine Stirn gegen die seines Geliebten presste.

„Aber übernimm dich bitte nicht okay? Ich will dich nicht in den Medi-Tank bringen müssen“

„Ich werde schon auf mich aufpassen“, lächelte Paragus, zwang sich zu dieser Emotion, ehe er sich langsam aus der Umarmung des Königs löste und durch das Bad in Richtung Trainingshallen begab.

Mit einem tiefen Seufzer sah König Vegeta ihm nach, ehe auch er sich auf den Weg in den Thronsaal begab.

Als wenn er verfolgt werden würde, spurtete Paragus durch das Labyrinth aus Gängen und betrat eine der Hallen der Elite.
 

//Endlich sind wir wieder alleine...//
 

„Gnrrrh nein sind wir nicht!“, knurrte Paragus laut zurück und krallte für einen kurzen Moment seine Finger in seine Kopfhaut. Ergriff einige Haarsträhnen und zog fest daran.

„Verschwinde endlich verdammt nochmal! Hau ab!“
 

//Du weißt wem du es zu verdanken hast nicht wahr?//
 

Paragus keuchte erschrocken auf und weitete die Augen, als er das Bild seines besten Freundes Bardock vor Augen hatte. Wie er ihn kampfeslustig angrinste.

Schnell kramte er seinen Scouter heraus und wählte vier Ziffern, ehe er ihn sich ans linke Ohr klemmte.

„Mh... ja wer ist da?“

„Hey Bardock ich bin es Paragus, hast du Lust auf ein paar Trainingsstunden? Fühlst du dich fit genug?“

„Ähm na klar ich mach mich auf den Weg, bis gleich“

Ein finsteres Lächeln umspielte Paragus' Lippen, während er langsam in die Mitte der Halle schritt und sich im Schneidersitz auf den kalten Fliesenboden setzte.
 

Und nach gut 50 Minuten öffneten sich die elektrischen Türen und Paragus vernahm die Schritte, die die Halle betraten.

Unruhig schwang der Schwanz des Mittelklassekriegers durch die Luft, ehe er sich in einer geschmeidigen Bewegung erhob und sich halb zu seinem Freund umdrehte.

„Schön, dass du da bist“
 

Bardock begann seine Muskulatur aufzuwärmen ehe er nach gut 5 weiteren Minuten in Kampfposition ging.

Das Training verlief wie gewohnt, beide schienen in dem Moment gleich stark zu sein.

„Nicht schlecht mein Lieber“, grinste Paragus holte erneut mit der Faust aus, doch sie wurde von Bardocks Unterarm abgeblockt.

Ein freches Grinsen erschien auf dem Gesicht des Unterklassekriegers und beide sprangen zurück um Abstand zwischen sich zu bringen.
 

//Sieh ihn dir an wie er dich belächelt... er fühlt sich stark, denkt er könnte dich besiegen... er war es, der dich damals immer in Schutz genommen hat du Schwächling! Du bist heulend bei ihm an gekrochen! Glaubst du er ist dir dankbar, dass du ihn trainiert hast?! Er ist stärker geworden und hat einen höheren Offiziersrang als du! Er ist zum General aufgestiegen! Du warst nur ein kleiner Leutnant!//
 

„Worauf wartest du Paggie?!“, rief Bardock ihm zu, doch seine Worte kamen bei Paragus dumpf und verzerrt an.
 

//Darauf dir den sturen Schädel einzuschlagen! Na los mach schon! Er rechnet nicht damit, dass du ihn je töten würdest... du hast den Überraschungsmoment auf deiner Seite... und mich~!//
 

Ein drohend rollendes Knurren, stahl sich aus Paragus' Kehle und fest presste er Ober und Unterkiefer aufeinander. Blitzschnell schoss er daraufhin auf den Unterklassekrieger zu und schlug auf ihn ein.

Zunächst schaffte es Bardock noch die Angriffe zu kontern, doch nach wenigen weiteren Schlägen, sah er einen seltsamen Ausdruck im Gesicht seines Freundes. Paragus' Schlagkraft nahm mit jedem Hieb zu, seine Pupillen verschwanden und ein mörderisches Grinsen legte sich auf sein Antlitz.

Bardock hatte Mühe die Schläge und Tritte die er abbekam zu kontern. Immer wieder wurde der Unterklassekrieger von einer Seite in die andere gefegt wie ein Ping Pong Ball. Ein undefinierbares Lachen drang Bardock an seine Ohren und in diesem Augenblick, brachte er seine ganze Konzentration zu stande und wich dem nächsten Hieb aus.

Hart kollidierte Paragus' Faust mit er Wand und hinterließ tiefe Risse.

„Paragus hör auf!!“, schrie Bardock ihm entgegen.

Irgendetwas stimmte mit ihm nicht...

Blitzschnell teleportierte sich der Mittelklassekrieger hinter seinen langjährigen Freund und schlug ihn hart ins Kreuz. Bardock kollidierte mit der gegenüberliegenden Wand und stürzte zu Boden. Paragus landete vor ihm und sein Blick verfinsterte sich. Unnachgiebig trat er auf seinen besten Freund ein, ohne den Sinn dahinter zu begreifen.

Mit einem Mal schrie eine helle Stimme in ihm verzweifelt auf...
 

//Hör auf! Wir dürfen ihn nicht töten!! Er ist unser bester Freund! Er hat uns immer geholfen...//
 

Augenblicklich hielt Paragus inne, riss die Augen panisch auf und starrte Fassungslos auf seine blutigen Hände. Als wenn ihm mit einem Mal alle Kräfte aus dem Körper verschwunden sind, sackte er vor Bardock auf die Knie. Er bettete seinen Kopf auf den sich schwach hebenden und senkenden Rücken seines besten Freundes und ihm liefen heiße Tränen über die Wangen.

„Oh Bardock... was hab ich getan...? Was verdammt nochmal habe ich gerade getan...?“

Nichts mehr als ein leises Wimmern brachte der stolze Krieger hervor und strich Bardock mit zittrigen Fingern durch den Haarschopf.
 

//Schwächling! Elender Feigling! Er wollte nicht dich, sondern den König! Du opferst alles für ihn auf nur um in seiner Nähe zu sein... und er hat nur Augen für deinen jetzigen Geliebten! Deswegen hat er auch das Opfer der Königin auf sich genommen...//
 

Mit einem Ruck erhob sich Paragus und hob seinen Freund auf seine Arme. Schnell durchquerte er die Gänge und lief auf die Krankenstation. Er bereitete einen Medi-Tank vor und setzte Bardock hinein. Die Kuppel schloss sich und der Tank füllte sich. Der Mittelklassekrieger drehte sofort wieder um und rannte durch die langen Korridore, raus in die Stadt.

Er hielt abrupt an einer der Tavernen an, straffte seine Gestalt und trat ein. Zielstrebig ging er an den Tresen und bestellte sich einen Becher Kádrith, ein hochprozentiges alkoholisches Getränk. Paragus war normalerweise kein Mann, der sich Sinnlos besoff, sich dem süßen Alkoholrausch hingab. Das letzte Mal als er etwas getrunken hatte war vor über 20 Jahren, noch bevor Raditz und Lupatis auf dem Weg waren. Parika, Gine, Bardock und er waren damals ein unzertrennliches Quintett gewesen und für jeden Spaß zu haben. Doch diese Zeiten waren längst vorbei...

Still und heimlich verzog sich Paragus in eine der hinteren Ecken um, die nervig quälende Stimme in seinem Kopf zu ertränken.

Seid Bardock ihn nach der Rache an König Vegeta gefragt hat... alles in ihm hoch wühlte, was er die Jahre erfolgreich verdrängt hatte, veränderte sich sein Leben um 180 Grad.

Er war endlich seit langer Zeit wieder glücklich, führte eine glückliche Liebesbeziehung zum König.

"Er schmeckt so gut... so gut...", dachte er sich im Stillen, während er sich das giftgrüne Getränk in seinem silbernen Becher ansah.
 

"Zu gut..."

Er nahm einen weiteren tiefen Schluck und ließ den Becher mit schwerer Hand auf den Tisch knallen.

Bestellte sich noch ein Getränk... und noch eins... und noch eines...

Schwerfällig ließ der den Kopf auf seinen Unterarm sinken und besah sich den Becher von der Seite.

Hörte dröhnend die lauten Stimmen anderer männlicher Saiyajins die sich laut brüllend anschrien.

Ein Mittelklassekrieger und ein Elite.

"Na dann komm her und zeig was du kannst du Schwächling!", zischte der Elitäre mit überheblichen Grinsen und verschränkte demonstrativ die Arme vor der breiten Brust.

Die Lautstärke der Streithähne ließ seine Schläfen unangenehm pochen und er rieb sich über die Stirn. Mit trüben Augen beobachtete er das Geschehen in der Ecke vor sich.

Der Mittelklassekrieger stürmte los, hob die Faust und wollte sie auf seinen Kontrahenten zu sausen lassen.

Der Elitesaiyajin wich seinem Schlag aus. Hob das Knie und rammte es seinem Gegner in den Magen. Dieser krümmte sich und übergab sich auf Knien vor ihm.

Der widerliche Geruch von säuerlichem Erbrochenen stieg in die Luft. Ließ sie mit dem Gemisch von Alkohol, Schweiß und der Ausdünstung der Hitze schwerer werden.

Paragus ignorierte es. Sah nur mit finster verengtem Blick dem weiteren Kampf zu.

Der Elitesaiyajin, stellte dem vor ihm gekrümmten Krieger schmerzhaft den schweren Fuß auf den Rücken und drückte ihn in sein eigenes Erbrochenes.

"Na schmeckt lecker was?!", höhnte er ihm zu, während der unter ihm gequält aufstöhnte, hustete und würgte.

Knurrend erhob sich Paragus schwerfällig vom Stuhl und schritt mit festen Schritten auf den großgewachsenen Elitesaiyajin zu.

"Lass ihn zufrieden Gargon!", knurrte Paragus und fletschte die Zähne.

Gargon sah Paragus in die Augen, fing dann an lauthals aufzulachen, den Kopf in den Nacken werfend.

"Bwahahahaha nein sieh an, was verschlägt die Königsschlampe denn hierher?!", rief er lachend aus.

Paragus spürte die Blicke der anderen von allen Seiten auf sich.

Es war Mucksmäuschen still.

Der Mittelklassekrieger ballte wütend die Fäuste. Versuchte sich zu beherrschen.

"Wie schön dass auch du dich an mich erinnerst!", spottete Gargon und drückte dem Saiyajin der am Boden lag noch einmal schmerzhaft den Fuß auf den Kopf.

"Ich sag das nicht nochmal!", zischte Paragus und sauste auf den Elitekrieger zu.

Rammte ihm vor Wut schäumend die Faust in den Magen und ins Gesicht.

Mit einem kräftigen Hieb ins Gesicht, beförderte der Elitäre Paragus einmal Quer durch die Taverne, bis dieser gegen die Theke stieß.
 

Paragus rappelte sich auf und wischte sich das Blut von der aufgeplatzten Lippe.

Gargon riss den am Boden liegenden Saiyajin brutal an den Haaren nach oben und hob ihn einige Zentimeter in die Luft.

"Ihr kleinen winselnden Schmarotzer wisst nicht wo euer Platz ist, genauso wenig wie die Unterklassenieten!", knurrte er, nahm den Schwanz seines Opfers in die andere Hand und mit einem ekelerregenden knackenden Geräusch brach er ihm.

Und noch mal.... und nochmal... und nochmal...

Schmerzensschreie erfüllten den Raum und der Mittelklassekrieger wurde Paragus mit einem Wurf vor die Füße geschleudert.

Besorgt und zugleich wütend, beugte sich Paragus zu dem wimmernden Saiyajin hinunter und half ihm auf.

Dann wendete er seinen Blick wutverzerrt zu Gargon auf, der triumphierend grinsend auf ihn herab sah.

"Na was ist Paragus, komm her und versohl mir den Hintern", lachte Gargon, drehte ihm den Rücken zu, beugte sich leicht nach vorne und schlug sich aufs Hinterteil.

"Wie süß der kleine Lupi nach seinem Papa gerufen hat, aber sein Papa konnte ihm nicht helfen, ist lieber davon gerannt wie ein Feiger Hund!", provozierte Gargon den Mittelklassekrieger und wandt sich wieder zu ihm um.

"Grraaaaahh!!", schoss Paragus mit einem lauten Wutschrei auf ihn zu und hieb ihm wütend die Fäuste auf den Kopf.

Gargon lag rücklings auf einem Tisch und hatte seine Arme schützend vor das Gesicht gehalten.

Wütend drückte Paragus ihm die Arme links und rechts auseinander und stemmte seine Knie in die Armbeugen. Nahm seinen Kopf in die seine Hände und donnerte ihn immer wieder hart auf die Tischplatte.

Unter der enormen Wucht, brach der Tisch zusammen, doch er hörte nicht auf.

"Na wie gefällt dir das?!! Tut schön weh oder?!", knurrte Paragus und hatte dabei ein grotesk breites Grinsen im Gesicht.

Er ließ nicht von ihm ab, der Schädel des Elitekriegers zersplitterte.

Blut spritzte zu allen Seiten und das Gehirn war zu sehen.

Entsetzen spiegelte sich in den Gesichtern einiger Saiyajins wieder. Diese blutrünstige Art, waren sie von Paragus ganz und garnicht gewohnt.

Mehrere Stunden waren seit seiner Anwesenheit in der Schenke vergangen.

Bardock betrat die Taverne, da er den enormen Ki-Anstieg seines Freundes gespürt hatte.

Er lief zu ihm rüber und sah entsetzt auf das Bild was sich ihm bot.

"Paggie hör auf! Er ist tot!", rief er laut und packte Paragus an den Schultern.

"NEIN! Lass mich los! Ich brech ihm jeden verdammten Knochen!", schrie er wütend und schüttelte Bardocks Hand von seiner Schulter.

Paragus hatte das Gesicht des Saiyajin bis ins unerkenntliche zerschlagen.

Bardock schob seine Arme unter die seines Freundes und zog ihn von dem Elitesaiyajin herunter.

"Komm beruhig dich!", rief der Unterklassekrieger auf ihn ein, der sich nach allen Seiten wehrte.

Bardock drehte ihn zu sich und sah ihm in die Augen.

Als sich ihre Blicke trafen, entspannte sich Paragus' wutverzerrtes Gesicht und er warf sich verzweifelt in die Arme seines besten Freundes.

Bruhigend strich Bardock ihm über den bebenden Rücken.

"Schsch Paggie, es ist alles gut...", flüsterte der Unterklassekrieger ihm leise zu und drückte ihn fest an sich.

"Komm wir gehen nach oben", sagte Bardock leise, löste sich aber nicht aus der Umarmung und fragte der Wirtin nach einem Schlüssel für ein Zimmer, der ihm sofort gereicht wurde.

Und sie beide gingen in das Zimmer.

Nach dem kurzen brutalen Szenario wurden die Überreste des toten Saiyajin mit einem Ki-Strahl vor der Taverne verbrannt und ein neuer Tisch heran geschafft. Anschließend wurde ausgelassen weiter gefeiert und sich betrunken.

Bardock bewegte Paragus der sich noch immer an ihn klammerte zum Bett und sie setzten sich.
 

"Was ist denn los mit dir? So hab ich dich noch nie gesehen...", fragte Bardock seinen Freund und strich ihm durch die schwarzen Haare.

Paragus löste sich nach einer Weile von ihm, wischte sich die Tränen aus den Augen und starrte auf seine blutigen zitternden Hände, die er zu Fäusten ballte.

"Ich bekomme Nachts keinen ruhigen Schlaf... jede Nacht schrecke ich auf...", erzählte Paragus mit bebender Stimme, "Seit du mich nach Rache an König Vegeta gefragt hast..., ich spiele mit dem Gedanken... immer wieder... eine nervige Stimme in meinem Kopf drängt mich dazu, aber mein Verstand wehrt sich dagegen..."

Bardock hörte ihm zu, legte ihm eine Hand auf seine Fäuste.

"Paggie... es war nur eine Frage... ich... wusste doch nicht, dass-", doch er wurde von Paragus apathischen Blick geradezu hypnotisiert, der dann weiter erzählte.

"Tot... der ganze Thronsaal voller Leichen... überall Blut... du sitzt auf dem Thron... die Türen werden aufgestoßen und...-", Paragus stockte kurz, atmete einmal langsam tief ein und aus, bevor er seinen Satz beendete, "Dann schrecke ich wieder auf, ich sehe nie wer in den Thronsaal kommt... aber ich kann es mit denken..."

Bardock nahm Paragus wieder fest in seine Arme und dieser klammerte sich wie zu vor Hilfesuchend an ihn.

"Es tut mir so leid Paggie...", entschuldigte sich Bardock leise, "Lass uns heute Nacht hier schlafen, vielleicht fällt es dir hier leichter"
 

Paragus löste sich von seinem Freund und fing an leise zu lachen.

"Bardock... ich kann mich doch nicht die ganze Zeit hier verstecken... und die anderen Nächte? Ich schlafe neben dem Mann, den ich liebe und spiele mit dem Gedanken ihn zu töten...", lächelte er spöttisch und ließ sich rücklings ins Bett fallen.

Bardock sah ihn ernst an und stand auf.

"Ich werde nachfragen ob man dir einen Schlaftee kochen kann", meinte der Unterklassekrieger, doch dann wurde er ruckartig von Paragus an der Hand festgehalten.

"Nein... bitte lass mich nicht alleine...", bat er und sah ihn mit einem Blick an, wie der eines kleinen Kindes, was Trennungsängste hatte und nicht wollte, dass seine Eltern ihn verlassen.

Bardock legte sich neben ihn auf das Bett und strich ihm über den linken Oberarm.

"Was hatte der Kerl eigentlich getan, dass du ihn zu Brei geschlagen hast?", fragte der Unterklassekrieger dann leise.

"Erst hat er einen weiteren Mittelklassesaiyajin provoziert und verdroschen", antwortete Paragus leise, "Ich hasse es, wenn höhergestellte Rangklassen sich an den Schwächeren vergreifen, nur um ihr Ego zu streicheln!

Bis er Lupatis Spitznamen erwähnte und sagte wie er nach mir gerufen hatte... ich erkannte Gargon nicht sofort, erst als ich mir das Szenario wieder vor Augen hielt, sah ich dass er auch dabei war..."

"Da bin ich ausgeflippt!", brummte Paragus und zog sich die lilafarbenen Handschuhe aus

Auch Bardock erinnerte sich in den Moment an den Tag zurück, als die Türen zum Thronsaal aufgerissen wurden und sein alter Freund mit Broly auf dem Arm und Lupatis an der rechten Hand aus dem Saal stürmten, trotz der schweren Verletzungen.

"Aber du hast nicht kampflos aufgegeben und...", ein breites Grinsen überzog Bardocks Gesicht und er strich Paragus über die Wange,

"Du hast dich sogar gegen König Vegeta gestellt"

"Nur um meine Kinder zu beschützen Bardock", lächelte Paragus,

"Das was du damals gemacht hast, war eine Revolte, du wolltest dich gegen den König stellen weil du keine Lust hattest nach seiner Pfeife zu tanzen, aber ich wollte nur das Broly und Lupi überlebten..."

Ein tiefes Seufzen entwich Bardocks Kehle und langsam half er seinem Freund aus der blutigen Rüstung. Erschöpft ließ sich Paragus neben Bardock auf das Bett fallen, zog ihn zu sich und umarmte ihn innig. Strich ihm immer wieder über das vernarbte Gesicht, um sich sicher zu sein, dass er auch wahrhaftig da war.

“Wir bleiben jetzt erstmal hier... damit du wieder runter kommen kannst... übrigens... Parika war bei uns... sie sagte uns, dass es dir nicht gut gehen würde...”

Paragus lächelte leicht.

“Es... war so schön... sie wieder in meinen Armen zu halten... sie zu küssen...”
 

//Du hast sie geküsst obwohl du den König liebst...//

//Verräter!//

//Heuchler!//
 

Krampfhaft krallte sich der Mittelklassekrieger die Finger in den Haarschopf und krümmte seinen Körper quälend zusammen. Ein viel zu schneller Atem und ein angstverzerrtes Gesicht, waren weitere Reaktionen auf die dominante Stimme in seinem Verstand.

Nun war Bardock es, der seinen Freund in seine Arme schloss, ihm so die Geborgenheit gab, die er brauchte.

„Schsch ganz ruhig Paragus...“

Leise fing Bardock an ein Lied zu summen, was er noch aus ihrer beider Kindheit kannte. In diesem Lied gab es zwei tapfere Krieger, die gemeinsam alles bewältigen konnten, wenn sie sich nie verlieren und immer beieinander blieben.

Nach nur wenigen Minuten glitt Paragus in einen tiefen Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2018-05-22T09:06:42+00:00 22.05.2018 11:06
Was für ein turbulentes Kapitel!

Ich hätte zwischendrin wirklich Angst um Bardock.
Zum Glück kam Paragus rechtzeitig zu sich!

Das er den saiyajin getötet hat, tut mir noch Leid.
Auch wenn es doch recht heftig war.
Aber ich bin froh das Bardock nun bei ihm ist!

Ein sehr tolles Kapi wieder 😍


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