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Fighting through the Shadows of Present

von

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Nächster Halt: Vegeta-Sei

Drei Tage hatte der Galaxienherrscher gesagt. Starr sah Paragus auf dem Bauch liegend aus dem kleinen Fenster. Krampfhaft krallten sich seine Finger in die weichen Decken hinein und zogen sie eng an seinen zitternden Körper. Er hätte nie im Leben damit gerechnet, dass er auf diesen Planeten noch einmal einen Fuß setzen sollte. Der Planet auf dem er geboren wurde.

Paragus zuckte unwillkürlich zusammen und nur schwer konnte er seinen Blick von diesem hypnotischen Stern abwenden, als es an der Tür klopfte und kurz danach Dodoria eintrat.
 

„Hey Paragus...“, der dicke Soldat stutzte und sah ernsthaft besorgt in das leichenblasse Gesicht des Mittelklassekriegers, „Ist alles in Ordnung?“

Fast schon mechanisch schüttelte Paragus den Kopf und setzte sich auf Knien auf das Bett. Dodoria schloss die Verriegelung der automatischen Tür und ging auf Paragus zu.

„Diese... diese neue Mission... Dodoria... ich kann das nicht... ich kann keinen Schritt auf diesen Planeten setzen... Ve... Vege... ta-Sei..., weiß Meister Freezer auf was er sich da einlässt?“

Beruhigend legte Dodoria Paragus einen Arm um den Rücken und drückte ihn leicht an sich.

Der Mittelklassekrieger war heil froh, gerade jetzt jemanden zu haben, an den er sich anlehnen konnte und so nahm er die Nähe mehr als gern an.

„Mhm... ich und Zarbon haben eben über Scouterfunk die Missionsdaten bekommen... und... es leben Saiyajins dort... was macht dir solch Angst Paragus? Ich dachte Saiyajins seien Furchtlos... nichts für ungut“
 

„Schon... aber wenn man unter einer Schreckensherrschaft aufgewachsen ist... bekommt man selbst als Saiyajin zu spüren was wahre Angst ist... diese Saiyajins sind sehr viel brutaler als wir... ich meine gut, wir schlachten auch andere Völker ab um die Planeten zu verkaufen... aber sie... sie schrecken noch nicht einmal vor ihrer eigenen Rasse zurück... König Votan... d-der Vater von König Vegeta hatte zwei Söhne... er hat die Unterklassekrieger an die Elite versteigern lassen zur Versklavung ihrer perversen Spielchen! Mein Vater wurde gejagt nur weil er sich in eine Unterklassekriegerin verliebt hatte... meine Mutter...“

Paragus atmete zittrig tief ein und aus und schloss gequält die Augen, während er sich Hilflos gegen Dodorias Brustpanzer lehnte. Zart strich der dicke Soldat dem Saiyajin durchs Haar und sah aus dem Fenster auf den roten Stern.

Paragus seufzte schwer und löste sich aus der Umarmung.

„Ich werd noch ein Bad nehmen...“, brummte Paragus, erhob sich und trottete zur Tür, wo er mit einem Knopfdruck an der Wand die Verriegelung löste und ins Bad schlurfte. Dodoria erhob sich nach einer Weile und klopfte an die Badezimmertür.

Paragus der sich gerade ausziehen wollte, öffnete diese und sah in das besorgte Gesicht Dodorias.

„Ich mach dir die Fesseln auf“, sagte er lächelnd und holte einen kleinen Schlüssel aus der Innentasche seiner Rüstung hervor.

Schnell waren die beiden Ki-Dämpfer von seinen Handgelenken entfernt und Paragus lächelte leicht und rieb sich die Unterarme.

„Aber nicht wieder ertrinken“, sagte Dodoria mit einem Zwinkern und entfernte sich.

Paragus' leichtes Lächeln verschwand augenblicklich, nachdem der Soldat ihm den Rücken zu gekehrt hatte und er verschloss das Bad wieder.

Er ging auf die Wanne zu und ließ das Wasser einlaufen, wieder hatte es die perfekte Temperatur. Während der Mittelklassekrieger wartete, trat er an das Waschbecken und betrachtete sich sein blasses Gesicht und der Angstverzerrte Ausdruck darin, den er versuchte durch eine grimmige Maske zu überspielen. Langsam zog er sich den Brustpanzer und die Shorts, samt Stiefel und Handschuhe aus. Seine Finger krallten sich daraufhin ins silberne Waschbecken und starrte seinem Zwilling im Spiegel entgegen.

„Vegro... Mutter.... Vater...“

Zittrig kamen diese drei Wörter über seine Lippen und mit einem Mal weiteten sich seine Augen voller Entsetzen als er sah, wie an den beiden Narben auf seiner rechten Schulter Blut hervorquoll. Fest schlug er sich die linke Hand auf die Schulter und besah sie sich. Er sah nichts... nicht einen Tropfen Blut.

Seufzend schloss er die Augen und ballte seine Hände mehrmals zu Fäusten. Ein ziehender Druck fuhr über seinen linken Arm, ein leichtes Kribbeln, als wenn Insekten über seinen Arm krabbelten.

Als er die Augen öffnete und auf seinen linken Arm sah, an der ihn auch eine tiefe Narbe zierte, sah er wie sich weiße dicke Maden aus der Wunde wanden. Vor Schreck machte er einen Schritt rückwärts, stolperte über seine eigenen Füße und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf.
 

Nach einigen Minuten kam er wieder zu sich und stellte fest, dass das Wasser aufgehört hatte, in die Wanne zu fließen. Ein heftiger Schmerz explodierte in seinem Kopf als er sich langsam aufrichtete um sich zu orientieren.

Wieder warf er einen Blick auf seinen Arm, doch konnte er dort keine Insektenlarven ausmachen und wild schüttelte er einmal mit dem Kopf, als ein ziemlich doller Schwindel ihn überkam.

Fest presste Paragus die Zähne zusammen und kniff die Augen für einen Moment verzweifelt zu. Als er sie wieder öffnete, erhob er sich langsam und stieg in die Wanne.

Mit einem tiefen Seufzer lehnte er sich mit dem Rücken gegen den hinteren Wannenrand und versuchte sich zu entspannen. Das Wasser hatte wie auch vorhin die passende Temperatur. Langsam rutschte er mit dem Kopf halb unter das Wasser.

Doch dann beschloss er ganz abzutauchen und sich wieder dieser wohlig friedlichen Stille hinzugeben.
 

Genießend schloss er die Augen und ließ sich vom Wasser tragen. Plötzlich spürte er ein kaltes Gefühl welches seine Brust berührte. Paragus riss die Augen auf sah einen langen großen Aal an sich vorbei schwimmen.

Moment mal... Wie kam ein Aal hierher in diesen Raum, wo sie doch im All unterwegs waren?

Im nächsten Moment als Paragus wie ein Ertrinkender panisch um sich schlug und versuchte nach Luft zu schnappen, waren es mindestens an die Vierzig Tiere die ihn umhüllten.

Am ganzen Körper, der sich zum zerbersten anspannte und verkrampfte spürte er die kalten Schuppen. Sein Herzschlag beschleunigte sich rapide und er stemmte sich auf eine der Treppenstufen und krabbelte auf allen Vieren aus der Wanne. Auf der anderen Seite rutschte er mit der rechten Hand auf der Stufe aus und schlidderte einige Zentimeter über den Boden. Er ballte die Fäuste zusammen, krallte seine Finger vor lauter Angst in seine Haare und kniff die Augen zusammen. Erst nach gut 5 Minuten wagte er es die Augen langsam zu öffnen und sich aus seiner embriyonalen Haltung zu Bewegen. Beinahe übervorsichtig kroch er auf allen Vieren auf das Becken zu und sah über den Rand ins Wasser.
 

Es war leer... kein einziger Aal schwamm darin...
 

Sein erschrocken panisches Gesicht wich verzweifelter Wut. Er wurde doch nicht etwa verrückt?!

Mit einem lauten Knurren donnerte er seinen Kopf immer wieder gegen den Wannenrand, bis die Haut aufplatzte und Blut sein Gesicht hinunter lief.

Dumpf vernahm er eine Stimme von draußen.

„Paragus? Paragus ist alles in Ordnung da drinnen?!“

Es war Dodoria.

Mit einem missmutigen Brummen, erhob sich der Mittelklassekrieger mit aller Kraft auf die Beine, schnappte sich ein Handtuch und löste die Verriegelung per Knopfdruck, ehe sich die Tür öffnete.

Der dicke rosa Soldat sog erschrocken die Luft ein, als er die blutende Wunde auf seiner Stirn sah und trat ein.

„Was ist passiert?“

„Ach nicht der Rede wert... ich bin ausgerutscht die Fliesen sind glatt...“

Einen prüfenden Blick warf Dodoria zu Boden, konnte keinen Tropfen Blut aus machen, dafür aber auf dem Wannenrand.

Nachdenklich sah der Dicke aus dem Fenster, noch immer umkreisten sie den Planeten wie die Sonne.

„Es wird schon gut gehen Paragus... du kannst mit mir trainieren... außerdem bin ich doch auch da... wir werden diesen Dreckssaiyajins schon zeigen wo es lang geht hm? Nichts für ungut“

Ein leises Lachen ertönte aus Paragus' Kehle, während er wieder in die Wanne stieg und sich wusch.

„Du überschätzt dich mein Lieber... mit drei Tagen Training kann ich nichts erreichen... rein garnichts!“

Ernst wendete Dodoria seinen Blick ab, zog sich aus und stieg zum Saiyajin in die Wanne.

Seufzend lehnte sich Paragus gegen Dodorias Schulter, der seine Stacheln eingezogen hatte.
 

„Ein letztes Training...

ein letztes Mahl...

ein letztes Bad...

eine letzte Nacht Schlaf...

eine letzte Landung auf einen fremden Planeten...

naja... hoffentlich ist es schnell vorbei...“
 

Dodoria öffnete nach diesen seltsamen Worten des Saiyajin die Augen und sah auf ihn herab.

„Du hast Kinder oder?“

„Mhm... die besten die es auf Vegeta gibt...“

„Was würden sie sagen, wenn sie ihren Vater so reden hörten? Wenn ihr Vater so leicht aufgeben würde?!“

Paragus öffnete einen Spalt breit die Augen und strich leicht über Dodorias Arm, der über seiner Schulter lag.
 

„Sie sind erwachsen... Dodoria... ich muss nicht mehr auf sie aufpassen... sie leben ihr eigenes Leben... und früher oder später... kommt für jeden die Zeit...“
 

„Du enttäuschst mich... was ist aus dem großen Kriegervolk geworden, was das ganze Universum fürchtet?“, brummte Dodoria etwas ernster.
 

„Da sprichst du aber von ihnen... sie waren der Ursprung unseres Seins... Sie haben diese Nachricht verbreitet... wir... könnte man meinen sind die „Guten Saiyajins“, zumindest einige von uns... aber davon wirst du dich in drei Tagen selbst überzeugen können... und erkennen... dass ich Recht hatte“
 

Paragus tauchte abermals unter das Wasser und spülte sich den Schaum aus den Haaren. Nachdem er fertig war stieg er aus der Wanne und trocknete sich Körper und Haare ab.
 

Dodoria stieg ebenfalls aus der Wanne und trocknete sich ab. Nachdem Paragus sich seine Rüstung übergezogen hatte, verließ er ohne ein weiteres Wort das Badezimmer und zog sich in sein Zimmer zurück.

Sein Körper fühlte sich zwar frisch an, aber erholt war etwas anderes, er war schwer wie Blei und seine Muskeln schmerzten als hätte er eine Woche durchtrainiert ohne Pause.

Müde sank er ins Kissen, er hatte furchtbare Kopfschmerzen.
 

Nur wenige Minuten später sank er Sadur sei Dank in einen Traumlosen Schlaf...
 


 

Am nächsten Morgen waren die Soldaten in heller Aufruhr und bereiteten alles für die Landung vor.
 

Die Tür wurde geöffnet und Paragus eher unsanft aus den Federn geholt.

„Hey! Saiyajin los aufstehen!“, grollte Zarbon, packte den Mittelklassekrieger an den Haaren und riss ihn aus dem Bett.

„Was?! Hey lass mich los du verdammter Mistkerl!“, knurrte Paragus dem grünhäutigen Krieger entgegen und stolperte ihm hinterher. Das rege Treiben nahm er erst auf dem Gang wirklich wahr.

„Was ist denn los? Hat Freezer Geburtstag?“, spottete Paragus zynisch und wurde nun endlich losgelassen.

„Nein du dämlicher Idiot, wir landen auf Vegeta-Sei!“

Schlagartig blieb Paragus stehen und sah aus geweiteten Augen Zarbon nach, der schon weiter ging.

„Was? Verfluchte Echse!! Der hält sich nicht an seine eigenen Spielregeln!!“

In rasender Geschwindigkeit, sauste Paragus durch den langen Gang und drängte sich an Zarbon vorbei zu Freezer, der seelenruhig durch die dicke Scheibe auf den Planeten herab sah.
 

„Freezer du mieser Heuchler! Du hast gesagt in 3 Tagen landen wir!! Wieso-“, keifte Paragus los und bekam einen kräftigen Schlag von Zarbon in den Rücken, sodass er nach vorne stürzte.

Langsam drehte der Galaxienherrscher ich zu ihm herum und schwebte in seinem schwarzen Thron auf den Saiyajin zu.

„Ich bin manchmal sehr spontan mein Lieber... und du hast mich mehr als Neugierig auf diese Saiyajins gemacht... vor denen selbst du dich fürchtest, hab ich nicht Recht?“

Paragus erhob sich langsam wieder und schritt langsam mit finsterer Miene auf die große Scheibe zu.

„Du... wirst noch sehen was du davon hast...“, brummte Paragus leise und ballte die Fäuste eine Spur fester ineinander.

Je näher sie dem riesigen Stern kamen, desto schneller sah der Krieger sein bisheriges Leben an sich vorbei rauschen.

Was würde Bardock an seiner Stelle tun?
 

Na was wohl... kämpfen natürlich... doch... auch wenn er dabei sein Leben aufs Spiel setzen würde?

Und was wäre... wenn er durch seine törichte Heldentat auch seine Kinder in Gefahr brachte? Das diese Saiyajins, eines Tages auf ihrem Planeten landen und sie einfach auslöschen würden, aus Rache durch den Angriff ihres Vaters...?

Schmerzlich schloss Paragus die Augen als er den kleinen Kakarott vor sich sah. Auch Dodoria trat in die Kommandostation ein und sah Paragus am Fenster stehen.
 

Der Junge hat so einen starken Kampfgeist, nachdem was er alles bei seinem strengen Vater durchmachen musste. Nie hatte er aufgegeben.

Wie sein Vater.

Selbst er hat sich damals König Votan mutig in den Weg gestellt und verlangt, dass seine Eltern aus der Sklaverei frei kamen.

Er war sogar bereit gegen den finsteren Herrscher zu kämpfen.

Ein kleiner Junge von gerade Mal 6 Jahren.

Und er selbst? Nässt sich beinahe vor lauter Angst ein, er hätte es sein sollen, der Bardock beschützte, stattdessen war es immer anders herum gewesen.
 

„Landung auf Vegeta-Sei in 5 Minuten!“, hörte Paragus die elektronische Stimme nur dumpf, wie auch das Gespräch von Freezer und seinen Lakeien.

Langsam sah er die ersten Kontinente auf den blutroten Meeren, ehe sie auf einer riesigen Landungstation zum stehen kamen.

„Dann will ich mal sehen, was du mir versprochen hast mein lieber Paragus“, säuselte Freezer, erhob sich aus seinem Gleiter und wartete bis die Gangway ausgefahren wurde.

Einige Saiyajins hatten sich vor dem Raumschiff versammelt und sahen aus finsteren Gesichtern den Neuankömmlingen entgegen.

Freezer war entzückt und lachte, während er flankiert von seinen beiden Lakaien die Rampe hinunter trat.

Dummerweise hatte Paragus Zarbon im Rücken, da er selbst keinen Schritt machen konnte, da sein Körper vor Angst gelähmt war. Kurzerhand stieß der Blauhäutige den Saiyajin mit der Hand in den Rücken, sodass Paragus nach vorne stolperte und vor den Stiefeln der Krieger lag. Spottend drang ein tiefes Lachen an seine Ohren und er stemmte sich auf zittrigen Beinen wieder auf die Füße.

„Was wollt ihr hier?“, knurrte einer der saiyanischen Krieger und funkelte Paragus aus finsteren roten Augen an.

Unsicher machte er einige Schritte zurück, bis er mit dem Rücken gegen Zarbons Brust stieß, der sich an ihm vorbei drängte.

„Nun wir haben diesen wundervollen Planeten entdeckt und ich würde gerne meinen zweiten Stützpunkt auf ihm errichten“

Die Männer sahen sich gegenseitig an, ehe sie in schallendes Gelächter verfielen. Doch kurz danach wieder ernst wurden.

„Wirklich sehr komisch und mit wem haben wir das Vergnügen?“

Freezer schwebte zu dem großgewachsenen Mann auf Augenhöhe auf und grinste ihn boshaft an.

„Ich... bin Freezer... und wer bist du mein Freund?“, fragte die Echse säuselnd und strich mit dem Finger hauchzart über das stoppelbärtige Kinn des Kriegers.

Mit einer blitzschnellen Bewegung packte der Saiyajin Vegeta-Seis die Hand der Echse und drückte ihm die Finger schmerzhaft nach hinten.

„Hey! Pack mich noch einmal an und du hast diesen Planeten zum ersten und letzten Mal gesehen klar?!“

Paragus schluckte und weitete entsetzt die Augen, vor Freezers Provokation den Saiyajins gegenüber und dieser kalten Gelassenheit der Krieger, die keinerlei Angst vor ihm zu haben schienen.

„M, Meister Freezer... wollen wir uns nicht einen anderen Planeten für Euren Stützpunkt suchen? Dieser hat doch nicht so viele-“, doch Paragus verschluckte seinen Satz, als sich die Echse mit einem ernsten Gesicht zu Paragus herum, immer noch war seine Hand im Griff des Saiyajin.

„Wenn ich sage ich will diesen Planeten als Stützpunkt, dann will ich Diesen und genau Diesen und keinen anderen hast du mich verstanden?!“

„J.ja... aber...“

Und im selben Moment schoss Freezer einen Ki-Strahl in die Gruppe der Saiyajins und alle wichen dem Geschoss Synchron aus.

„Bringt mich zu eurem König, vielleicht kann man mit ihm verhandeln“

Doch sofort schoss Zarbon auf den Krieger zu, der seinen Meister noch immer im Griff hielt und ließ seine Faust auf seine Wange schmettern.

Ragas packte mit seiner anderen Hand Zarbons Handgelenk, bewegte seinen Unterkiefer leicht hin und her und prüfte mit seiner Zunge ob noch alle Zähne dran waren, dann grinste er, ließ Zarbons Hand los und schoss ihm eine Ki-Kugel entgegen.
 

Dodoria sah seinen Kumpanen im hohen Bogen durch die Luft fliegen, ehe sich dieser wieder fing und auf die Meute zusauste.

„Zarbon bist du Lebensmüde?!!“, rief Paragus ihm zu, doch der Soldat ignorierte den Saiyajin und schoss mit einem wilden Kampfschrei an ihm vorbei.

Die Gruppe von 5 Männern grinste diabolisch und streckten ihre Arme aus, während sie im selben Moment Ki-Salven auf ihn abfeuerten.

Dodoria lief auf seinen Meister zu, riss ihn aus dem Griff des Saiyajin und warf sich mit ihm zu Boden um in Deckung zu gehen. Auch Paragus rollte sich auf den Bauch und sah wie Zarbon schwer verletzt vom Himmel stürzte und vor ihm landete.

Blut rann dem Soldaten aus etlichen Wunden und aus dem Mund. Seine Pupillen stierten ihm leblos entgegen und Paragus war mehr als entsetzt.

Auch Dodoria erhob sich langsam wieder und trat auf seinen Kumpanen zu, stieß ihn leicht mit dem Stiefel an, doch er rührte sich nicht mehr.

Die Gruppe Saiyajins lachte nur lauthals auf.

„Da kommt ein kleines Raumschiff auf unseren Planeten, mit einem fetten rosa Schwein, einem kunterbunten Papagei (wegen Paragus' Rüstungsfarben), einer Rapunzel und... einer Echse und will unseren Planeten übernehmen um einen zweiten Stützpunkt aufzubauen... wir wurden selten so köstlich amüsiert... mal sehen in welcher Laune König Vejita ist euch zu empfangen“, lachte Ragas und winkte die drei mit sich, die ihm folgen sollten.
 

„Glaubst du mir jetzt?“, flüsterte Paragus Dodoria zu, der dicht neben ihm her flog.

Dodoria sah rüber zum fremden Saiyajin und nickte ihm zu, als er an Zarbon dachte. Nach gut 2 Stunden Flugzeit erreichten sie den prächtigen Palast Vegeta-Seis, dessen schwarze Mauern und hohen Türme recht einschüchternd wirkten.

Ohne zu Murren folgte Freezer Ragas durch die dunklen Gänge, die nur spärlich beleuchtet waren, Dodoria legte seine Pranke auf Paragus' Rücken und bewegte ihn zum weiter gehen. Von allen Seiten starrten ihnen diese kalten roten Augen entgegen.

*Wäre ich doch lieber zu Hause geblieben*, dachte sich Paragus im Stillen und wurde eine Spur angespannter, als sie vor den schwarzen mit feinstem Silber verzierten Türen standen.

„Wartet hier!“, brummte Ragas und trat nach einem lauten Klopfen ein.

„Was macht Ihr mit Zarbons Leichnam Meister Freezer?“, fragte Dodoria nach einer Weile des Schweigens.

„Na was wohl, wir lassen ihn hier... oder wolltest du ihn bestatten Dodoria?“

„Äh... naja ich dachte nur... dass wir ihn vielleicht... ach vergesst es Meister...“

Kurz um wurde Freezer einfach zu ungeduldig und stemmte einfach die Türen auf, zum Entsetzen von Paragus. Doch Dodoria drückte dem Saiyajin leicht die Hand in den Rücken, damit er ihm folgte.

„Ich dachte du kannst Zarbon nicht ausstehen?“, flüsterte Paragus dem dicken Soldaten zu, während sie hinter Freezer her gingen.

„Kann ich auch nicht... aber ich dachte vielleicht bedeutete er ihm vielleicht etwas... aber so ist es auch in Ordnung... hab keine Angst Paragus... ich bin da...“, versuchte er den Saiyajin zu beruhigen was ihm kaum gelang.

Ernst sah der Herrscher Vegeta-Seis die drei auf sich zu schreiten.

Freezer verneigte sich in einer übertrieben spottenden Geste vor dem König und stellte sich vor.

„Bitte verzeiht unser Eindringen in Eure heiligen Hallen... König Ve.... Vee.... wie war Euer Name noch gleich? Eine gewisse Ähnlichkeit mit einem guten Freund von mir habt Ihr jedenfalls König Vegeta, Ihr seit nicht zufällig mit ihm verwandt?“

Paragus ging automatisch hinter Freezer tief auf die Knie, Dodoria allerdings blieb stehen und schielte besorgt zu seinem Freund.

„Vejita! König Vejita! Soso... ein Freund meines Bruders?“

Der König erhob sich aus seinem Thron und Freezer schritt an diesem vorbei und setzte sich selbstgefällig auf den mächtigen Stuhl, wie er es auch bei König Vegeta Anfangs getan hatte um ihm seine Macht zu demonstrieren.

König Vejita sah hinter sich, zu Freezer der ihn breit angrinste, machte auf den Absatz kehrt und beugte sich gefährlich nahe zur Echse hinunter.

„Ich kann mich nicht daran erinnern, dir erlaubt zu haben, dich auf meinen Thron zu setzen...“, kurz um packte König Vejita Freezer am Handgelenk und schleuderte ihn zu den anderen, ehe er seine Augen zu schmalen Schlitzen verengte.

Knurrend rappelte sich Freezer wieder auf und schoss einige Todesstrahlen auf den König, der diese mit Leichtigkeit abfing.

„Was fällt dir ein, so mit mir umzugehen! Ich bin das gefürchtetste Wesen im ganzen Universum elender Dreckssaiyajin!“

Mit einem Mal schoss der König an den beiden anderen vorbei und packte Freezer fest an der Kehle. Mit einem kalten finsteren Grinsen sah er ihm in die Augen.

„Ach ja? Das gefürchtetste Wesen im ganzen Universum? Zu schade mein Lieber... jetzt muss ich dir leider den Platz streitig machen... denn bis dato... kanntest du mich noch nicht...~“

Freezer versuchte sich verzweifelt aus dem Griff zu befreien doch es war Zwecklos.

Den dicken rosanen Kerl sah er zum ersten Mal, doch... seine Augen wanderten über Paragus' kniende Gestalt, er kannte die Rüstung.

Langsam schritt er auf den Mittelklassekrieger zu seine herrische Stimme fegte durch die Halle.

„Steh auf Paragus!“

Paragus dachte im selben Moment sein Herz würde stehen bleiben und nur langsam zwang er sich dazu sich zu erheben. Mit unsicherem Blick sah Paragus in die roten Augen des Herrschers und ballte die Fäuste fest ineinander um das Zittern seines Körpers zu dämmen.

„Hm... dich... kenne ich... ja der stolze Vater mit dem legendären Super Saiyajinbaby... naaa wie geht es unserem kleinen Jungen denn?“

Paragus schluckte schwer, ehe er mit brüchiger Stimme antwortete:

„Broly geht es gut Majestät... er... er ist erwachsen...“

„So... ja wie schnell doch die Zeit vergeht nicht wahr? Nun vielleicht sollte ich euch auch bald einmal einen kleinen Besuch abstatten und ihn mir ansehen“

Paragus schwieg auf diese Bemerkung hin.

„Nun wieso seit Ihr hier?“, fragte der König und drehte den Kopf zu Freezer, der nach Luft rang, da er sich immer noch im festen Griff des Herrschers befand.

Doch schließlich warf er ihn vor sich zu Boden und verschränkte die Arme vor der Brust.

Freezer rieb sich wütend über den Hals und wollte gerade etwas sagen, da fiel ihm Paragus ins Wort:

„Wi-wir... haben uns... ver... verflogen... ja Dodoria hatte mal wieder blind die Koordinaten eingegeben und wir sind dummerweise hier gelandet... wir machen uns auch gleich wieder auf den Weg... war nett Euch wieder zu sehen Majestät“

Dodoria sah den Saiyajin mit hochgehobender Augenbraue an, doch er verstand sofort und spielte mit.

„Ja genau... man ich sollte nicht so viel Wein trinken, jedenfalls war es nett Euch kennenzulernen König Vejita, vielleicht sieht man sich ja mal wieder“

Kurz um packte sich Dodoria seinen Meister unter den Arm und wollte gerade mit ihm und Paragus den Thronsaal verlassen, als Freezer in seiner blinden Rage auf den König zu schoss.

„Ggrrraaaaa Niemand verspottet MICH!!“

Mit erhobener Faust griff Freezer an, doch sein Schlag wurde abgeblockt, mit der anderen Hand packte der König auch die andere Hand der Echse, hob sie hoch und schleuderte sie mehrmals hart auf den Boden. Fest stemmte er seinen Stiefel auf den gehörnten Kopf ab und drückte ihn auf den blauen Teppich.

„Es gibt nur einen der dich verspottet mein Kleiner... und das bin ich... und jetzt verschwindet!“

„Gnrrr elender... Saiya. - aaaaarrrgh!“

„Jin...“, beendete König Vejita Freezers Satz, nahm den Stiefel von seinem Kopf und trat ihn in die Richtung der anderen.

Wieder klemmte sich Dodoria seinen Meister unter den Arm und verließ mit Paragus den Thronsaal.

So schnell sie konnten flogen sie zurück zum Raumschiff.

Mit grimmigen Blicken, sahen die Saiyajins Vegeta-Seis ihnen nach und pulverisierten Zarbons Leichnam.

Dodoria schlug seinen Meister kurzer Hand Bewusslos und verfrachtete ihn in den Medi-Tank, auch wenn seine Verletzungen nicht so schlimm waren, er wollte alles andere als nun zur Zielscheibe seines Meisters werden. Und sich die Schmach anhören, die er erdulden musste.

Nachdem das erledigt war, gingen Dodoria und Paragus in dessen Zimmer. Erleichtert warf sich der Mittelklassekrieger auf das Bett und sah aus dem Fenster als sie sich immer mehr von diesem Planeten entfernten. Hoffentlich würden sie hier nicht so schnell wieder vorbeikommen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2018-06-25T19:57:15+00:00 25.06.2018 21:57
Oh mein Gott!!!
Das Kapitel haut mich schlichtweg um!
Ich saß gerade wirklich auf glühenden Kohlen!

Ich meine, es amüsiert mich wirklich wie Freezer zum Spielball des Königs wurde.
Und Zarbon hat mehr oder weniger bekommen was er verdient hat...

Boah, die Saiyajins sind sehr sehr sehr beängstigend!
Puh, das war einfach...

Mir fehlen die Worte!
Zum Glück sind sie da raus!
Aber was passiert jetzt, wenn Freezer wieder aufwacht? o0
Gut das Dodoria so schnell reagiert hat!

Das war wirklich ein sehr tolles Kapitel!
Ich liebe deine Fanfic!
Und deinen wirklich atemberaubenden Schreibstil! *knuddl

Antwort von:  Kakarotto
25.06.2018 22:46
Vielen vielen lieben Dank :3 *knuddel*

Oh ja es hat mir wirklich Spaß gemacht, Freezer mal zu zeigen, dass sein Platz nicht an der Spitze der Nahrungskette steht XD
Ja das sind sie... du weißt ja schon was Kaksi blühen wird wenn er dort ist o_o

Ja Dodoria hat super reagiert :)
Oh... ich glaube ich weiß schon in etwa was passieren wird.... und es wird mehr als schlimm für den armen Paggie...
Ich weiß aber noch nicht ob es im nächsten oder übernächsten Kapi sein wird :)

Vielen lieben Dank, es freut mich so sehr, dass es dir wieder so gut gefallen hat :)
*knuddel*
Danke dass kann ich nur liebend gern zurück geben :3


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