Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 62: Ein vertrautes Gespräch ----------------------------------- Während Kakarott seinem Bruder die Wunden säuberte, fiel sein Blick immer wieder zu Paragus rüber. Er ging zu einem Schrank und holte ein frisches Handtuch heraus. „Es... tut mir wirklich leid... Kaki...“ Der jüngere Unterklassekrieger krallte seine Finger fester ins Handtuch und biss die Zähne fest zusammen. Langsam drehte er sich zu seinem Bruder herum und trat an ihn heran. „Broly hätte dich zu Hackfleisch verarbeitet wenn ich nicht dazwischen gegangen wäre...!“ Ein heiseres Lachen war die Antwort darauf. Vorsichtig richtete Raditz sich mit der Hilfe seines kleinen Bruders auf, ehe er ihm den Brustpanzer über den Kopf zog und den darunter liegenden Kampfanzug. Vorsichtig tastete er seinen Brustkorb ab, woraufhin Raditz schmerzhaft das Gesicht verzog. „Wahrscheinlich sind einige Rippen angeknackst oder gebrochen... ich werde dich verbinden und dann kommst du für den Rest der Nacht in den Medi-Tank“ „Bist... bist du jetzt unter die Doktoren gegangen?“ Er nahm sich eine Rolle Verbandsmaterial und begann damit den Brustkorb seines Bruders zu bandagieren. Er schielte auf den linken Unterarm seines Bruders, an der er einige Einstiche feststellen konnte. „Und was ist das da? Bist du jetzt unter die Blutspender gegangen?!“, fragte Kakarott ernst. Knurrend legte der Langhaarige seine rechte Hand auf die Armbeuge und krallte seine Nägel in die Haut. „Das geht dich nichts an! Kümmer dich um deinen Mist!“ „So zeigst du also deine Dankbarkeit, wenn dir jemand das Leben rettet...“, antwortete Kakarott und hob seinen Bruder auf die Arme. Er setzte ihn rechts von Paragus in den Medi-Tank und schloss die Elektroden an. „Kaki... ein Wort zu Mutter, Vater geschweige denn Tales und ich-“ „Jaja, ich glaube nicht, dass du jetzt in der Verfassung bist um mir zu drohen Bruderherz! Denk lieber mal über deinen Fehler nach! Schlaf gut, ich sehe morgen nach dir“ Raditz' Drohung wurde im Keim erstickt, als ihm die Atemmaske aufs Gesicht gesetzt wurde. Mit einem Knopfdruck schloss Kakarott die Luke und der Tank füllte sich anschließend. Ernst sah der Jüngere der beiden Brüder auf ihn herab und wartete bis der Tank voll war. Langsam ging er dann auf den mittleren Tank zu und seine ernste Miene wich einem besorgtem Gesichtsausdruck. Broly hatte ihm erzählt, dass sein Vater auf einer Elitemission war, doch das war vor fast einer Woche. Entweder war er ungeheuer stark geworden oder... er ist geflohen? Kakarott schob seinen zweiten Gedanken bei Seite und schüttelte leicht lächelnd mit dem Kopf. Sein Onkel war stark, doch mit einem Mal kam ihm seine Erscheinung von vor gut 2 Wochen in den Sinn. Wie ausgezerrt er ausgesehen hatte. Aber er hatte es genossen ihn zu waschen und für ihn da zu sein und er würde es jederzeit wieder tun. Nach einer Weile schritt er langsam auf den Gang zu und knipste das Licht wieder aus, ehe er sich auf den Rückweg nach Hause machte. Auf dem Rückweg durch die Gänge kam ihm Lupatis entgegen, der gerade aus den Duschräumen kam. „Hey Kakarott alles klar?“, lächelte er freundlich und legte dem jüngeren Saiyajin eine Hand auf die Schulter. Kakarott sah zu ihm auf, einen geradezu bittenden Blick hatte er im Gesicht. „Kann ich... mal mit dir reden?“ „Na sicher komm mit ich war gerade auf dem Weg in mein Zimmer“ Nach einer Weile kamen sie schließlich an Lupatis' Zimmer an und er geleitete ihn hinein. „Tut mir Leid für die leichte Unordnung, ich habe nicht so oft Besuch außer wenn ich in Hitze bin“ Kakarott lächelte verlegen und fuhr sich errötet über den Hinterkopf. „Nur keine Umstände wegen mir, ich bin auch nicht der ordentlichste“ Doch schnell waren die Rüstung und einige Kleidungsstücke bei Seite geräumt und das Bett ordentlich gemacht. „Dein Quartier ist sehr viel größer als meins“, stellte Kakarott fest und sah sich um. „Ich bin auch ein Mittelklassekrieger nichts für ungut“ „Ach was schon in Ordnung, ich bin ja schon froh mein eigenes Zimmer zu haben und nicht wie damals im Rákash-Training in diesen Schlafsälen mit mehreren Saiyajins zu nächtigen“ Lupatis lächelte, ja an dieses Training konnte auch er sich sehr gut erinnern. Leicht strich der ältere Saiyajin neben sich auf das Bett. „Setz dich zu mir Kleiner, was brennt dir auf der Seele?“ Kakarott krabbelte zu ihm auf das Bett und lehnte sich an seine Schulter, während der Ältere einen Arm um ihn legte. Doch Lupatis drehte sich leicht zu Kakarotts Haarschopf und schnupperte, während sich seine Pupillen weiteten „Mmh du bist noch in Hitze... deine Erste?“ „Ja... Ranos ein Elitekrieger begleitet mich gerade durch, er ist sehr lieb zu mir“ „Das ist auch sehr wichtig Kakarott... die erste Hitze ist die wichtigste für ein jeden Saiyajin... leider gibt es aber immer mal wieder regelrechte Überfälle auf diese „Jünglinge“, diese Hitze fühlt sich auch für die „Begleiter“ besonders berauschend an... es werden teilweise ekelhafte Wetten abgeschlossen, darum wer die meisten Jünglinge durch ihre Hitze führt... nur leider sind diese Opfer dann auf Ewig gezeichnet... natürlich handeln die Täter nur aus Instinkt und deswegen... ist es auch so schwer sie zu bestrafen obwohl es verboten ist...“ Kakarott überkam eine unangenehme Gänsehaut, als er das hörte und schützend wickelte sich sein Schwanz um seine angewinkelten Beine. „Aber da du jemanden Liebes gefunden hast, wird dir nichts passieren“ „Aber... weswegen ich eigentlich mit dir sprechen wollte Lupi... hat Broly sich schon einmal seltsam verhalten? Also ich meine... so seltsam, dass du für eine kurze Zeit Angst vor ihm hattest?“ Ein fragender Blick legte sich auf das Gesicht des Älteren und er sah den Unterklassekrieger an. „Hat er dir etwa was getan?“ „N,nein nicht direkt... es... es gab einen Streit in meiner Familie, weil... Raditz sich beinahe an meiner Mutter vergangen hat... Papa und auch Broly sind daraufhin ziemlich wütend gewesen, ich natürlich auch... Vater... wollte ihm zeigen wie sich meine Mutter fühlte... aber ich konnte das nicht zulassen... Ich bin auf meinen Vater losgegangen, doch dann ist Broly auf Raditz zugegangen und ich hatte Angst er würde ihm das nun antun... Aber er hat nur auf ihn eingetreten, Raditz hat geschrien und in diesem Moment tat er mir wieder unendlich leid...“ Lupatis war über die beinahe begangene Tat seines Freundes entsetzt, doch er hörte weiterhin ruhig zu. „Ich warf mich auf meinen Bruder um ihn zu schützen... du hättest ihn sehen sollen Lupi... wie er in der Tür stand... total fertig und Vater hat ihn rausgeschmissen... naja und Broly wurde sauer, weil ich Raditz verziehen hatte... wie er mich angesehen hat, da konnte ich nicht anders... Broly wurde so wütend, dass er sich in den legendären Super Saiyajin verwandelt hat und ich fragte ihn was er tun würde wenn du...“ Daraufhin sog Lupatis scharf die Luft ein und wandt seinen Kopf ruckartig zu Kakarott. Empörung stand in seinem Gesicht und ein Hauch Entsetzen. „Es... tut mir leid Lupi... ich weiß doch, dass du das eurer Mutter nie antun würdest... ich wollte nur Brolys Sichtweise hören... da ist er auf mich los und hat mir Hautnah verdeutlicht, was er mit dir getan hätte...“ Eine ganze Weile sagte keiner der Beiden etwas, nachdem Kakarott mit seiner Erzählung endete. Lupatis fuhr sich seufzend durch den langen Pony der sein linkes Auge sogut wie vollständig verdeckte. „Einmal hatte ich Angst... allerdings nicht um mich, sondern um unseren Vater... Broly war gerademal Acht Jahre alt...“ Und als wäre es erst gestern gewesen, erschien das Szenario vor seinem inneren Auge. ***Flashback*** Paragus folgte seinem jüngsten Sohn ins Haus. Broly war mehr als wütend und zutiefst enttäuscht von seinem Vater. „Du hast es doch gut gefunden, dass wir Freunde geworden sind! Jetzt trainieren wir und es ist dir nicht Recht!“ „Ich habe dir gesagt, du sollst deine Kräfte im Zaum halten, dann darfst du auch wieder mit Kakarott spielen!“ „Achja? Kannst du mir mal verraten wie ich das machen soll?! Ki-Kontrolle ist bei deiner Kraft wesentlich leichter als bei mir!“ Wütend stampfte Broly in die Küche und bereitete sich etwas zu Essen zu. „Das weiß ich Broly... du hast nicht mehr viel Zeit, es wird Zeit dass du es endlich lernst auch deine Wut zu kontrollieren... ich will nicht wissen was der König-“ „Aha! Daher weht der Wind! DU willst vor dem König gut dastehen, weil du seine Bedingung erfüllt hast! Das entschuldigt natürlich auch, dass er Mama auf dem Gewissen hat!!!“ Ein lautes Klatschen ertönte und Paragus sah auf seine zittrige Hand, die er zur Faust ballte. „Ich... werde ihm nie wieder in den Arsch kriechen falls du das meinst!“, grollte Paragus, doch seine Wut verschwand augenblicklich als Broly den Kopf hob und seinen Vater aus einem wutvrzerrten Gesicht mit pupillenlosen Augen ansah. „So weit... gehst du also schon... weil dir nichts anderes mehr einfällt...“ Brolys Stimme war gefährlich ruhig, doch seine Kampfkraft stieg immer weiter an und ließ das Haus erzittern. Schäumend vor Wut stürzte sich Broly mit einem lauten Schrei auf seinen Vater und bildete eine Ki-Kugel in seiner Hand, die er drohend hoch hob. „Was ist... bekommst du doch Angst Papa?!“ Im selben Moment lukte Lupatis aus seinem Kinderzimmer und lief auf den Flur. „Broly bist du wahnsinnig?! Lass Papa in Ruhe!“ Und kurz darauf sah Broly zu seinem Bruder auf und ließ seine Hand langsam sinken. Tränen der Verzweiflung rannen über seine Wangen und er warf sich laut schluchzend um den Hals seines Vaters. Langsam erhob sich Paragus und drückte seinen jüngsten Sohn an sich. „Es tut mir leid Broly... das wollte ich nicht... nie...!“ ***Flashback Ende*** „Wenn er die Kontrolle über sich verliert und kurz davor ist sich in den legendären Super Saiyajin zu verwandeln... habe ich manchmal das Gefühl, einen ganz anderen Bruder vor mir zu haben“ „Du meinst... seine Persönlichkeit verändert sich durch die Verwandlung?“ „Ich kann es mir natürlich auch nur einbilden... aber beim Training habe ich das recht oft gemerkt... er wirkt dann etwas... verspielter und genießt es regelrecht mich in die Ecke zu treiben... manchmal, rühre ich mich absichtlich nicht mehr, weil ich... Angst habe wie weit er tatsächlich gehen würde...“ Kakarott stand der Mund einen Spalt offen und er sah Lupatis erstaunt an. „Aber er wird es schaffen wieder zu sich selbst zu finden... auch im Legendären Super Saiyajinstatus... sie ist unglaublich beeindruckend findest du nicht? Trotz, dass er so bullig wirkt, verliert er nicht seine schnelle Wendigkeit“ Kakarott errötete und wendete den Blick ab, als sich seine feuchten Träume in sein Bewusstsein drängten. „J, ja... sehr beeindruckend...“ „Jedenfalls meditiert er häufig in den frühen Morgenstunden am Tarek-See seinem Lieblingsort, um diese unbändige Kraft zu kontrollieren und ruhiger zu werden auch wenn er sich verwandelt hat“ Kakarott sah Lupatis an und lächelte leicht, ehe er ihn in den Arm nahm. „Danke Lupi, das Gespräch hat mir sehr weiter geholfen“ „Kein Problem mein Kleiner, sagmal hat Broly eigentlich schon was wegen deiner Hitze gesagt?“ „Naja... ich rieche zwar gut, aber bin nicht sein Typ... er meint ich wäre... zu unterwürfig“ Lupatis hob erstaunt eine Augenbraue nach oben. „Wie kann er das sagen, wenn er noch nie mit dir geschlafen hat? Weißt du was für deine nächste Hitze besorg ich dir ein Date mit ihm... komm schon, mir kannst du nichts vor machen Kaki“, grinste Lupatis anzüglich und wuschelte dem jüngeren Saiyajin durch die Haare. Kakarott schluckte hart. „Und wenn du möchtest zeige ich... oder du kannst auch Ranos fragen wie man ein dominanter Partner wird, er hat sicher auch einiges an Erfahrung, dann hast du etwas auf was du dich bei deiner nächsten Hitze freuen kannst hm?“ Entgeistert starrte Kakarott ihn an, er war tomatenrot im Gesicht und zog sich die Schenkel enger an den Körper, da sich seine erregte Mitte gemeldet hatte. „I, ich... also weißt du... Lupi, da, dass ist wirklich nett von dir a, aber...“ Grinsend schüttelte Lupatis mit dem Kopf und küsste Kakarott auf die Stirn. „Na schön wenn du nicht willst... da lässt du dir aber einige heiße Nächte entgehen mein Lieber, Broly ist ein exellenter Liebhaber, zumindest hat sich noch keiner beschwert... außerdem... ihr beide seit doch schon so lange befreundet...“ Mechanisch nickte Kakarott langsam und sprang vom Bett, ehe er fluchtartig den Raum verließ, den Gang entlang rannte und um die nächste Ecke bog um nach Luft zu schnappen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Lupatis schüttelte grinsend mit dem Kopf. „Kaki, Kaki du kleiner Schlingel...~“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)